Hallo zusammen, leider ist mein Iphone 5s scheinbar Opfer eines leichten Wasserschadens geworden, ohne dass ich es mitbekommen habe. Mit der Zeit brach allerdings häufig der Empfang ab, weshalb ich nach anfänglicher Softwareuntersuchung das Handy geöffnet habe. Sofort sah ich, dass der Feuchtigkeitsindikator nahe des Akkusteckers aktiviert war und sich auch etwas Korrosion in der Nähe befand. Diese habe ich mit Isopropanol vorsichtig entfernt. Leider war scheinbar einer der SMD Kondensatoren schon durchkorrodiert sodass dieser der Säuberungsaktion zum Opfer gefallen ist. Nunja, habe daraufhin mir den entsprechenden Schaltplan im Netz besorgt und auch das fehlende Bauteil gefunden. Es handelt sich meiner Meinung nach um den C198_RF (vgl. Schaltbild) mit 0.01uF, 6,3V, 10%, X5R, 01005. Da mir das Netz diesbezüglich nicht viel ausspuckt, wollte ich euch mal fragen, ob dieser Kondensator evtl. an dem Empfangsproblem Schuld ist oder ob es wahrscheinlicher ist, dass es an einem anderen Bauteil liegt. Kurz zur Fehlerbeschreibung: Das Handy sucht ca. alle 1-2Min. nach einer neuen Verbindung und schwankt dann zwischen 1 und 3 Signalbalken hin und her. Manchmal bricht es auch komplett zusammen und es steht "Kein Netz" auf dem Display. Wäre super, wenn es hier jemanden gibt, der etwas Licht ins Dunkle bringen könnte. Danke schonmal für Eure Hilfe.
"iPhone 5S Receive Filter" Ja, der fehlende Kondensator könnte durchaus dafür verantwortlich sein. Die meisten Chips arbeiten nicht oder nicht zuverlässig, wenn der passende Abblockkondensator fehlt.
Hi, danke für die schnelle Antwort. Muss es denn exakt dieser Kondensator sein oder würden auch mehr uF gehen? Hast du evtl. eine Anlaufstelle wo ich diesen herbekomme? Ein weiteres Problem wäre, dass sich der Akku schneller entlädt als es bisher der Fall war, ich bin mir zwar nicht ganz sicher, dass es durch den fehlenden Kondensator kommt, aber meinem subjektivem Empfinden nach wird das Handy an etwa der Stelle auch wärmer als zuvor. Wie gesagt, vielen Dank bisher :) VG
Thomas M. schrieb: > der Akku schneller entlädt Wenn der Empfang nicht richtig funktioniert, sendet das Gerät häufiger um nachzufragen und auch mit höherer Leistung.
Ja, das macht natürlich Sinn ;) Okay, ich glaube ich würde die Reparatur mal wagen, vorausgesetzt ich finde diesen Kondensator irgendwo. Das Handy in diesem Zustand zu benutzen ist ohnehin eine Qual. Gibt es evtl. gute Anlaufstellen für das doch schon sehr spezielle Bauteil? VG
Thomas M. schrieb: > Gibt es evtl. gute Anlaufstellen für das doch schon sehr spezielle > Bauteil? Das ist Schüttgut. Allerdings wird dir niemand ein Einzelstück verkaufen.
Vielleicht hast du einen Leiterplattenbestücker in deiner Nähe, der auch sehr kleine Sachen macht. Meist ist aber bei 0402 Schluss. http://www.mouser.de/Passive-Components/Capacitors/Ceramic-Capacitors/MLCCs-Multilayer-Ceramic-Capacitors/Multilayer-Ceramic-Capacitors-MLCC-SMD-SMT/_/N-bkrdv?P=1yzmot5&Keyword=10nf+01005&FS=True Such dir einen aus, im Markt-thread gibt es immer wieder Sammelbestellungen bei Mouser/Digikey.
Super, ich werde mich mal umschauen. Vielen Dank. Habe gerade gesehen, dass diese Kondensatoren schon beim Iphone 4 verbaut wurden... Vielleicht wäre es ja am klügsten sich einfach eine ohnehin schon defekte Hauptplatine eines Iphone 4 zu kaufen und dann diese als Organspender zu nehmen. Oder wird das Entlöten da zu kompliziert? Ich hatte zwar schonmal einen Backlightfilter eines Ipads gewechselt, aber dieser Kondensator ist ja nochmal ne Nummer kleiner :/ Wie würdet ihr da vorgehen, bzw. welche Lötspitze nehmt ihr für sowas? (Hab hier noch meine Weller WTCP-S stehen) VG
Thomas M. schrieb: > ohnehin schon defekte Hauptplatine eines Iphone 4 zu kaufen Kann man versuchen, ich würds nicht tun. Jedes Löten/Entlöten ist Stress für das Bauteil. Auslöten geht gut mit Heissluft (Rückseite der Platine erwärmen). Wieder einlöten - hm. Das kleinste, was ich bis jetzt per Hand gemacht habe war 0402, und das war schon ziemlich lästig. Kommt auch sehr auf deine Augen und die Feinmotorik an.
Thomas M. schrieb: > 0.01uF Vermutlich wird es jeder Wert zwischen 6,8nF bis 47nF tun. Aber es schadet sicher nicht, genau 10nF aufzutreiben. Thomas M. schrieb: > Wie würdet ihr da vorgehen, bzw. welche Lötspitze nehmt ihr für sowas? Für allerkleinste Lötstellen wickle ich um die Lötspitze dünnen Kupferdraht mit etwa 0,4-0,5mm und forme damit eine Spitze. Wenn du eine echte Lötnadel hast, umso besser.
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