Ich habe einen ISDN-Anschluss der deutschen Telekom und die wollen den Anschluss in Kürze auf IP umstellen. Nun wurde mir eine Aufrüstung von DSL6000 auf DSL16000 angeboten. Mit dabei: Internetfernsehen. Ich habe aber Bedenken wegen der Qualität. Womit habe ich zu rechnen, bzw was kann man da erwarten? Wie sieht es mit gleichzeitger Funktion der Telefone und normalem Internet aus? wird bei Kollision das TV bevorzugt oder gibt es Aussetzer im Bild oder Ton wenn man im INEt surft? Welche Bandbreite benötigt man für Internet TV? Brauche ich den von der Telekom angebotenen Receiver oder geht es auch mit dem PC?
Thomas W. schrieb: > Welche Bandbreite benötigt man für Internet TV? t-entertain hier auf einer 25mbit vdsl leitung (2,7MB Downloadgeschwindigkeit). ca 400kByte normal, ca 800kB HD. Die iptv datenpakete scheine erstens stark priorisiert, und zweitens "irgendwie broadcast" pakete zu sein. also wenn 2 rechner im lokalen netz den selben sender anschauen wird nicht das doppelte übertragen, und wenn während des schauens z.b. steam ein zig-GB spiel downloaded kommt es nicht zu rucklern. wahrscheinlich ist telefonie und iptv auf der gleichen leitung kein problem, solange die summe der datenrate nicht die bandbreite der leitung übersteigt:)
Thomas W. schrieb: > Brauche ich den von der Telekom angebotenen Receiver oder geht es auch > mit dem PC? zusatz: ich schaue iptv auf dem pc, mit VLC. CVLC nutze ich um täglich via cronjob mehrere sender aufzunehmen (um am WE was zum nebenbei laufen zu haben). du brauchst allerdings eine playlist mit den sendern/ip-adressen und ports. die gibts allerdings, wer hätts gedacht, nicht aus offizieller quelle (Beispiel siehe Anhang).
Aus Erfahrung eines Kumpels weiß ich, dass die T-Kom früher mal DSL25 für T-Entertainment vorausgesetzt hat. Besagter sehr guter Freund hatte allerdings als Tarif nur DSL16.000 und reell an der Dose nur DSL12.000. Das war absolut am Limit. Wenn das Bild am TV stehen blieb konnte er die Hand ans Telefon legen, weil dieses dann 2 Sekunden später geklingelt hat. Irgendwann konnte die T-Kom die Leitung auf DSL16+ (PLUS) erhöhen, damit ging dann HD-TV und telefonie problemlos zusammen. aber eben nur ein TV-Gerät. Zwischenzeitlich liegt Glasfaser in der Strasse und er hat VDSL25 - jetzt läuft alles problemlos... Es macht also einen Unterschied ob Du DSL oder VDSL hast und ob Du wirklich nur DSL16 oder DSL16+ hast!
Dem Wesen nach ist das Internet unvorhersehbar, vor allem, was verfügbare Datenraten betrifft. Aus Erfahrung weiss ich hier z.B. mit DSL16000 vom lila Riesen, das es meistens klappt, das es aber zu Stosszeiten ruckelt und stottern kann. Ich habe deswegen auch auf Glotze-über-IP verzichtet - ist mir zu teuer und schlecht, wenn ichs mit DVB-S vergleiche. Dazu kommt, das ich vom Programmangebot trotz gegenteiliger Beteuerungen der Telekom nicht profitiere, nischt für mich bei.
Jeffrey L. schrieb: > Das war absolut am Limit. Wenn das Bild am TV stehen blieb konnte er die > Hand ans Telefon legen, weil dieses dann 2 Sekunden später geklingelt > hat. Das spricht eher für Probleme mit Bandbreitenmanagement / QoS als mit Bandbreite selbst. Denn IP-Telefonie frisst höchstens 100kb/s.
Thomas W. schrieb: > Welche Bandbreite benötigt man für Internet TV? Das hängt vom Qualitätsanspruch ab, also SD-HD-4K, vom Anbieter, und wie viele Leute unabhängig voneinander gucken. Bei HD geht in 16 Mb/s maximal ein Stream rein, bei SD auch mehrere.
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Das heisst jetzt auf Deutsch, die einen meinen, es mache Sinn, die anderen nicht. Die Frage ist, ob man das einfach bestellt und wieder abbestellt, wenn die Bildqualität nicht passt. Ich habe natürlich keine Lust, ausgerechnet die HD-Programme nicht zu bekommen. Ich surfe nämlich ziemlich viel im Netzt und merke es schon, wenn die Freundin wieder die Kochschows in der Mediathek runterlädt! Ich habe im Übrigen eine Fritzbox 7930, welche laut eines anderen threads hier Probleme machen soll, in Sachen IP-Telefonie. hm ....
Hast du die Möglichkeit an deiner Adresse VDSL zu bekommen? Wenn ja, nimm das.
Jeffrey L. schrieb: > Das war absolut am Limit. Wenn das Bild am TV stehen blieb konnte er die > Hand ans Telefon legen, weil dieses dann 2 Sekunden später geklingelt > hat. Die Beobachtung finde ich interessant. Ich würde doch zu gerne verstehen, wie die paar winzigen IP-Pakete, die den hereingehenden Anruf signalisieren (wir haben ja zu diesem Zeitpunkt noch keinen Voice-Stream) in der Lage sind, 12MBit/s zu saturieren. Dazu kommt noch, daß die wenigen TV-Player, die ich gesehen habe (äh, das sind vlc, vlc und vlc glaube ich :-) ) ein paar Sekunden puffern.
Alexander T. schrieb: > Die Beobachtung finde ich interessant. Ich würde doch zu gerne > verstehen, wie die paar winzigen IP-Pakete, die den hereingehenden Anruf > signalisieren (wir haben ja zu diesem Zeitpunkt noch keinen > Voice-Stream) in der Lage sind, 12MBit/s zu saturieren. Eigentlich muss bei QoS dynamisch der Datenstrom sortiert und priorisiert werden, also pro Paket entschieden werden. In diesem Fall ist IP-Telefonie nachweislich problemlos mit beliebiger Datenlast kombinierbar. Aber man kann sich das Leben natürlich auch leichter machen, und bereits mit der Rufsignalisierung den Datenverkehr der ganzen Leitung irgendwie umschalten. Deshalb klingt es für mich so, als ob es am Bandbreiten-Management liegt und nicht an der Bandbreite.
D. I. schrieb: > Hast du die Möglichkeit an deiner Adresse VDSL zu bekommen? Wenn > ja, > nimm das. Das 16 Mbit/s Entertain ist auch VDSL. Ist anders als das "normale" 16 Mbit/s was ADSL2+ ist. Das hat irgendwas mit der IPTV Multicast Technik zu tun die wohl nur in den VDSL DSLAMs drin ist.
Alexander T. schrieb: > Die Beobachtung finde ich interessant. Ich würde doch zu gerne > verstehen, wie die paar winzigen IP-Pakete, die den hereingehenden Anruf > signalisieren (wir haben ja zu diesem Zeitpunkt noch keinen > Voice-Stream) in der Lage sind, 12MBit/s zu saturieren. Das war kein MediaPlayer am PC sondern der Telekom-Receiver denn man eben zum Paket dazu bekommt. Der Google-Bildersuche zufolge hatte er damals vermutlich den MR300. Das Problem konnte damals durch die einfache Umstellung von (A)DSL16.000 auf DSL16.000+ gelöst werden! Ohne VDSL und/oder Routerwechsel... Ich glaube nicht dass die Bandbreite für IP-Telefonie den TV-Stream drosselte, vielmehr denke ich dass einzelene Datenpakete den Router ausser Tritt gebracht haben. Bei DSL16.000 ist die Rückfallquote bei Übertragsfehler (oder eben Störungen) 6000kbit/s. Und hier kommt das Plus ins Spiel, der Mindestdownload bei 16+ beträgt hingegen 10.000kbit/s. Daher meine Empfehlung an den TO dass er eben genau darauf achten soll, was für einen Anschluß er bekommt. Idealer Weise gleich VDSL, wenn das nicht geht wenigstens DSL16+. Mit einem einfachen DSL16.000-Anschluß kann es durchaus zu Problemen kommen! Leider schreibt er nicht, was für einen Anschluß ihm die Telekom genau anbietet.
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> DSL16000
Ist nur der Produkt-Name hat mit der wirklichen Geschwindigkeit meist
nicht viel zu tun ... Leistungs-Beschreibung bis zu 16MBit/s kann also
auch je nach Standort 3 oder 6 MBit/s sein ...
old_School_Offline schrieb: > Ist nur der Produkt-Name hat mit der wirklichen Geschwindigkeit meist > nicht viel zu tun ... Leistungs-Beschreibung bis zu 16MBit/s kann also > auch je nach Standort 3 oder 6 MBit/s sein ... Naja, ist jetzt nicht ganz richtig! der Bandbreitenkorridor von DSL16.000 ist 6...16mbit/s, bei DSL16+ (was zwischenzeitlich DSL16 TV heißt), ist der Bandbreitenkorridor sogar 10...16mbit/s. Bei VDSL wirbt die T-Kom damit, dass die 16mbit/s in 97% aller Fälle auch erreicht werden.... Mit "nicht viel zu tun" hat das wenig zu tun, die Netzbetreiber versuchen schon das Bestmögliche heraus zu holen. Vor 20 Jahren war das vlt. mal so, aber zwischenzeitlich sind die 16mbit keine große Herausforderung mehr. Leider können die Netzbetreiber aber nicht jede Hütte im Wald mit einem eigenen Glasfaseranschluß versorgen, wer abseits wohnt hat numal abstriche - die 97% halte ich jedoch (bei 16mbit) für recht realistisch, sogar hier in Bayern! - bei 50mbit sicht die Lage selbstverständlich etwas anders aus...
Vodafon-Fanboy schrieb: > aber zwischenzeitlich sind die 16mbit keine große Herausforderung mehr. Über irgendein DSL? Schön wärs. > Leider können die Netzbetreiber aber nicht jede Hütte im Wald Nix Hütte im Wald. Mitten im dicht besiedelten Wohngebiet im Aussenbezirk einer grösseren Stadt. 7 Mb/s, mehr ist nicht drin. Wer mehr will muss auf Kabel wechseln.
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Mit T-Com hatte ich damals am Anschluss 3 MBit/s obwohl mein Router 6 MBit/s als möglich angezeigt hat, habe dann zu telefonica (1&1) gewechselt, da waren dann auf einmal bei gleicher Strecke 12 MBit/s bei 16 MBit/s möglich ... Nun wechsele ich zu VDSL(1&1) mit 100 MBit/s ... T-Com, schaltet wohl nur 50 MBit/s am gleiche Standort frei ... bin gespannt was bei mir ankommt, VDSL-Strassen-Verteiler ist ca.300 Meter entfernt ...
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