Hallo mit´nand! Ich möchte einen OP741 mit diverse Grundlagenschaltungen ausprobieren. Im Vordergrund stehen nur Verständnissergebnisse (invertieren, verstärken, addieren, …, wie funktioniert ein OPV in der Praxis ?) Problem dabei ist nur, dass ich eine negative Spannungsquelle benötige. Daher meine Frage: Mein Netzteil liefert max. 30V/3A. Wie kann ich schaltungstechnisch bzw. gibt es geeignete Bausteine mit denen ich z.B. +/-10V erreichen kann ? LG MOS
MOS schrieb: > Ich möchte einen OP741 mit diverse Grundlagenschaltungen ausprobieren. > Im Vordergrund stehen nur Verständnissergebnisse Dann nimm einfach 2 9V-Batterien.
Suche nach "virtuelle Masse". Beachte aber dass die nur bis zu einen entsprechend geringen Strom belastbar ist.
Hallo MOS, du brauchst nicht unbedingt ein negatives Ub. Du kannst auch Ub- auf Masse legen. Dann ist dein theoretischer Arbeitsbereich von 0 V bis Ub+. Es gibt aber auch ICs die eine positive Versorgungsspannung in eine negative Spannung umwandeln.
Bastler schrieb: > Du kannst auch Ub- auf > Masse legen. Dann ist dein theoretischer Arbeitsbereich von 0 V bis Ub+. Hi, Der nichtinvertierende Eingang kann auch auf UB halbe gelegt werden. wie im Bild zum Beispiel (NF-Verstärker-Vorstufe) gezeichnet. Dann wird aber - genau genommen - die Berechnung etwas schwieriger, da die Widerstände mit eingehen müssen. Auch ist von vorne herein nicht klar, auf welchen Querstrom man sich einlassen soll. ciao gustav
Bastler schrieb: > Dann ist dein theoretischer Arbeitsbereich von 0 V bis Ub+. Nein, er reicht von ca. 3V bis ca. Ub-3V.
Der Andere schrieb: > Suche nach "virtuelle Masse". Ich würde eher nach "künstliche Mitte" suchen. Eine virtuelle Masse ist eigentlich etwas anderes.
Von Traco-Power gibt es sehr gute Module, die dir symmetrische Versorgungsspannungen erzeugen. Bei diesem Modul hier fütterst du vorne eine Spannung zwischen +9V und +18V rein, und hinten kommen symmetrische +/-12V raus: TEN 8-1222 Gibt's z.B. bei Conrad für ca. 26 EUR Best.Nr. 157257 Beide Spannungen sind bis ca. 330mA belastbar.
Für höherer Ströme geht das auch mit einer Gegentakt-Endstufe. Ich finde leider nur die Prinzip-Schaltung aus dem Tietze-Schenk hier: http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/opa1.htm unter Punkt 5. Aber keine fertig dimensionierte Schaltung. Vielleicht kennt ja jemand eine. Mal nebenbei gefragt: Was ist denn das für eine Netzteil, dass Du da hast? Möglicherweise lässt sich das so einstellen, dass es symmetrische Spannungen erzeugt ohne das Du das weißt?
Die finde ich gut: http://www.dieelektronikerseite.de/Pics/Lections/Symmetrische%20Spannungsversorgung%20S01.GIF Beinhaltet zwar einen OpAmp als Spannungsfolger, aber das genaue Verständnis für die Schaltung kann ja später kommen :)
MOS schrieb: > Ich möchte einen OP741 mit diverse Grundlagenschaltungen ausprobieren. > Im Vordergrund stehen nur Verständnissergebnisse (invertieren, > verstärken, addieren, …, wie funktioniert ein OPV in der Praxis ?) Der Urvater der OPV stirbt wohl nicht aus, obwohl total überholt. Der µA741 kostet bei Reichelt 0,33€. Der wesentlich bessere TL071 ist zwar auch schon etwas betagt, kostet aber nur 0,25€. Nun ja, man kann zumindest üben wie man mit Offsetspannungen klar kommt und Eingangsströme berücksichtigt. Zum Lernen und OPVs zu verstehen, schau Dir mal LTspice an. mfg klaus
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Bearbeitet durch User
Possetitjel schrieb: > Ich würde eher nach "künstliche Mitte" suchen. Eine virtuelle Masse ist > eigentlich etwas anderes. Hmm, http://www.mwf-service.com/shop/president-spa-01-kuenstliche-masse.html Eher andersrum.
> Der Urvater der OPV stirbt wohl nicht aus
Das schöne an dem Teil ist, dass seine Innenschaltung wegen der geringen
Komplexität gut nachvollziehbar ist. Man kann ihn sogar aus diskreten
Transistoren nachbauen.
Und man kann an diesem IC die Unzulänglichkeiten gut erforschen. Wenn
man die verstanden hat und sie zu umgehen gelernt hat, kommt man mit
allen anderen OP-Amps prima zurecht. Also ideal als Lehrmittel.
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