Hallo Allerseits, vielleicht können sich die älteren Semester hier noch an ein EPROM-Programmiergerät für den game-Port des Apple II erinnern, der in der Zeitschrift MC in den 80-ern beschrieben wurde? Das aufgebaute Gerät ist noch vorhanden, Originalunterlagen sind aber nicht mehr auffindbar, evtl. auch bei diveresn Umzügen abhanden gekommen. Hier gibt es einen Scan des damaligen Artikels (nicht von mir): http://www.appleii-box.de/H049_AppleIIepromProgrammer.htm Soweit ich mich erinnern kann, gab es einige Jahre später eine Anpassung für MS-DOS (Turbo Pascal?) und den Anschluss an den Parallel-Port des PC. Ich überlege mir, das Ding am Raspberry in irgendeiner Form zum Laufen zu bringen. Ist Jemand in der Lage mir zu sagen, in welchem Heft der MC das gewesen sein könnte oder könnte mir mit einer Kopie (elektronisch, Scan) aushelfen? Mit der Heftnummer/Seitenzahl könnte ich es mal in der Uni-Bibliothek probieren... Als Alternativ überlege ich mir, fürs Revival der alten uProzessor-Boards diesen http://www.ebay.de/itm/TOP853-USB-Universal-Programmer-Programmierer-fur-EPROM-FLASH-MCU-GAL-PIC-TOP853-/222185169114?hash=item33bb44a0da:g:CYMAAOSwOVpXYMvj Programmierer TOP853 aus China anzuschaffen. Kann Jemand etwas dazu sagen? Vielen Dank Hermann-Josef
Jede Zeitschrift hat ein Jahresinhaltsverzeichnis. Vorzugsweise im Januarheft. Also sei mal nicht so faul. Oder lass den alten Schnarpel in der Kiste liegen.
Ja klar, ich vergass zu erwähnen, dass ich die Zeitschrift nicht besitze, nur Kopien einzelner Artikel (oder eben auch nicht mehr). Mittlerweile weiss ich auch, wann der Artikel erschien, MC 3/1986. Software soll sich auf Diskette befinden, inkl. Quellcode. Also zu früh mit dem Suchen aufgehört... Weitersuchen oder alles als alten Gammel abhaken. Gute Nacht.
Hermann-Josef M. schrieb: > Ich überlege mir, das Ding am Raspberry in irgendeiner Form zum > Laufen zu bringen. Der Raspberry hat aber kein Parallelport.
Ich bin eigentlich immer für olle Kamellen zu haben, aber ich frage mich krampfhaft, wozu Du heute noch einen EPROM-Brenner brauchst. Meine letzte Platinenentwicklung mit EEPROMs war eine Gameboy-Cartridge um die Jahrtausendwende. Die von Dir verlinkte Doku ist doch schon recht umfangreich. Wenn Du Dir die Schaltung anschaust (oder auch nur mal ein 27Cxx Datenblatt liest), ist die notwendige Logik/Brennspannungserzeugung wohl schneller zusammengelötet als die Baugruppe adaptiert. Das Teil ist ja nur so irre aufwändig, weil es seriell/parallel-Wandlung der Address-/Daten-Leitungen durchführt. Was die Anzahl verfügbarer IO-Leitungen angeht, scheint die Himbeere dem Apfel überlegen zu sein. ;) Vielleicht kann ich Dich für die drei UV-Löschgeräte interessieren, die hier irgendwo im Labor rumkreisen - würde Deinen Entwicklungszyklus verkürzen. ;)
Das Prinzip des alten Brenners wird dem hier recht ähnlich sein: http://www.qsl.net/iz7ath/web/home_eng.htm Den kann man sich schnell mal nachbauen und am Parallelport (du wirst ja keinen Apple mehr haben) oder am RPi per GPIO betreiben. Das Prinzip ist simpel und wenn man sich ein entsprechenden Jumperfeld baut, kann man damit 2716-272001 EPROMs brennen. Löschlampe hast du ja hoffentlich noch. Die Software des OM läuft allerdings nicht unter Windows > 98SE, selber schreiben ist also angesagt. Marcus H. schrieb: > wozu Du heute noch einen EPROM-Brenner brauchst Gerade heutzutage werden die Dinger wieder interessant, weil viel alte EPROMs ihren Inhalt verlieren, aber noch gebraucht werden.
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Günter Lenz schrieb: > Der Raspberry hat aber kein Parallelport. Das ist nun wirklich gar kein Problem, der Raspberry hat etliche I/O-Leitungen, mit denen ein Parallelport innerhalb kürzester Zeit nachgebildet werden kann.
Beim Link auf den Eprommer ist was schiefgegangen, hier isser: http://www.qsl.net/iz7ath/web/02_brew/17_eprom/english/pag01_eng.htm
Hermann-Josef M. schrieb: > Mittlerweile weiss ich auch, wann der Artikel erschien, MC 3/1986. Wenn Du noch Interesse hast, melde Dich bei mir. Ich kann Dir den Artikel gerne einscannen. > Software soll sich auf Diskette befinden, inkl. Quellcode. Teile des Programms sind im Artikel abgedruckt.
Hermann-Josef M. schrieb: > Weitersuchen oder alles als alten Gammel abhaken. ehrlich, ich würde mir bei Betrachtung meiner (Restlebns)Zeit eher einen neuen Prommer holen als das Gebastel, PC Isa, Atari, apple Prommer aus der Zeit wiederbeleben, hier liegen auch noch Prommer, für Eprom und GAL rum und UV Löschgeräte.
Matthias S. schrieb: > Marcus H. schrieb: >> wozu Du heute noch einen EPROM-Brenner brauchst > > Gerade heutzutage werden die Dinger wieder interessant, weil viel alte > EPROMs ihren Inhalt verlieren, aber noch gebraucht werden. Danke für den Hinweis. Im kommerziellen Umfeld ganz klar. Wir bauen ja auch elektronische Steuerungen für Anlagen aus den 1980er Jahren nach, weil die Elektronik kaputt ist und die blöde Mechanik unverwüstlich ist. ;)
Den Apple Prommer hatte ich damals auch gebaut, der lief prima, konnte aber nur ganz wenige EPROMs unterstützen. Als Arcade-Technik-Reparazzi habe ich mir mittlerweile einen ganzen Zoo an Programmern zugelegt, um damit von 2704 bis 27C322 und bipolare PROMs programmieren zu können. Von 2716 bis 27C322 und BROM können die hier alles (Parallelport): http://www.wolfgangrobel.de/programmer/dataiocw.htm http://www.wolfgangrobel.de/programmer/hiloall11.htm Wenn man 2704/2708 will, dann muss man weiter zurück (RS-232): http://www.wolfgangrobel.de/programmer/dataio29b.htm http://www.wolfgangrobel.de/programmer/dataio22.htm Und ab 2732 bis ganz modern nehme ich diesen hier (USB, dafür keine BPROMs...) http://www.wolfgangrobel.de/programmer/superpro.htm Alte Programmer mit C64 oder Apple 2c Anschluss nehme ich grundsätzlich nicht, weil die Datenübertragung zum PC absolut inkompatibel ist...
Wolfgang R. schrieb: > ... Arcade-Technik-Reparazzi ... Geniale Berufsbeschreibung. Gibt es da schon einen Bätschelor-Studiengang zu? Lernt man dort auch, was ein "BPROM" ist?
Marcus H. schrieb: > Lernt man dort auch, was ein "BPROM" ist? Auch ohne Junggesellen Abschluss - das sind sogen. PROMs - 'bipolar programmable...' Konnte man meistens nur einmal brennen und das sollte dann auch stimmen, sonst Tonne :-P
Matthias, Wolfgang, nun bin ich auch vom Schlauch runtergestiegen. Ich konnte das "bipolar" nicht zuordnen. Danke für den Geschichtsunterricht. Wolfgang - hast Du ein paar Signetics 25120 übrig? Brauche ich in einem schnellen Erfassungssystem für unwichtige Messdaten. ;)
Ja Mann, die hab ich auch schon versucht zu bekommen... ist wie Goldstaub. Aber wenn Du mir einen Rohling schickst, dann kann ich ihn sicher programmieren. ;-) BPROM Rohlinge vieler Art und EPROMs von 2704 bis 27C322 hab ich allerdings tatsächlich genügend da... Falls mal wer was programmiert benötigt. Ich suche noch einen Programmer für 1702A...
Wolfgang R. schrieb: > Ich suche noch einen Programmer für 1702A... Sauber gekontert. ;) Google 1702A -> wär das nix? http://tronola.com/html/1702a_prom_programmer.html Das ist mal ein Brenner, der seinem Namen gerecht wird: +47V/450mA Brennspannungsversorgung, krass.
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Boah... dual-LPT... Ich bin schon froh, einen Laptop mit einer LPT Schnittstelle zu haben... Aber den Bauplan kannte ich noch nicht! Danke!
Wolfgang R. schrieb: > Boah... dual-LPT... Ich bin schon froh, einen Laptop mit einer LPT > Schnittstelle zu haben... > > Aber den Bauplan kannte ich noch nicht! Danke! Bitte, gerne. Der vom TO verlinkte http://www.appleii-box.de/H049_AppleIIepromProgrammer.htm zeigt ja, wie's mit einer LPT ginge. grusel
Hey, das Schieberegistergrab könnte man auch über Rs-232 füttern...
Für den Atari ST hatte ich auch einen Parallelport-Programmer mit vielen 4094 Schieberegistern. Das war damals die gängige Schaltung. Es gab später noch ein Linux-Programm für den PC, um diesen Programmer anzusteuern.
Hi, Danke für die zahlreichen Beiträge und Links. Gruselig oder nicht, andernorts wird das als Port-Expander verkauft. @ Leo C.: Ja, an einem Scan des Artikels wäre ich interessiert Die Motivation den alten "Gammel" nochmals rauszuholen, ist, dass ich etwas von dem alten Zeugs (NDR-Computer bzw. 8080-basierender Computer) wiederbeleben möchte.
Hallo Hermann-Josef, ich kann zwar nicht mit der Angabe der Heftausgabe dienen, aber bei dem EPROM-Brenner dürfte es sich wohl um die Entwicklung von Peter Seng handeln. Der folgende Verweis führt zu einer Archivseite mit allen Unterlagen nebst Software für die MSDOS-Version des Brenners. Allerdings enthalten die Handbücher nur den Schalt- und Bestückungsplan, nicht aber das Platinenlayout. Dieses wurde wohl nur in der MC veröffentlicht. http://archive2005.seng.de/mp.html Ich besitze selbst noch so ein Teil, welches es auch immer noch tut. Für den Betrieb ist aber auch ein entsprechend langsamer Rechner aus der Zeit nötig. Da ich die Platine damals selbst gefertigt habe, müsste sich bei mir eigentlich auch noch irgendwo die Layoutvorlage finden lassen. Bei Bedarf kann ich jedenfalls mal nachschauen. Mit besten Grüßen Murmelchen
Geht mein Wandkalender falsch? Haben wir wirklich 2016? Ist hier Zombietreffen? Das 29,80DM Kaufheft zum NDR-Klein-Computer war in meiner düsteren vor-Internet-Schulzeit eine wichtige Ideen- und Datenblattsammlung. Steht jetzt noch im Nebenraum - im selben Regalfach wie das Atari ST Profibuch. Und Wolfgang bekommt einen Bonuspunkt für den RS232-Ansatz. Damit kommen wir auch gleich günstig an eine negative Versorgungsspannung. ;)
Hallo Murmelchen, Danke für den Link, den ich mal in meine Sammlung aufnehme. Die Programmer sind allerdings nicht identisch, aber vom Konzept teilweise ähnlich (Schieberegister, Spannungserzeugung). Der für den Apple II konnte z.B. 27512 nicht programmieren (27256 vermutlich auch nicht) und enthielt auch kein GAL16V8. Nachbauen wollte ich den nicht, ich habe ihn ja schon ;) Gruß Hermann-Josef
Ich habe hier was gefunden. Aber am Raspberry wirst du das Pascal-Programm wohl nich nutzen können, da mußt du dann was neues programmieren, vielleicht mit Python.
Marcus H. schrieb: > Geht mein Wandkalender falsch? Haben wir wirklich 2016? > Ist hier Zombietreffen? Im Gegenteil. Ich vermute, solange noch Geräte mit EPROMs im Einsatz sind, das sich die Nachfrage nach EPROM Brennern wellenartig hoch- und runterbewegt. Immerhin wissen wir jetzt 20 Jahre später, das man die Dinger doch nicht mit irgendwelchen superschnellen Algorithmen hätte brennen sollen, sondern stur und langsam - die so gebrannten halten nämlich am längsten die Daten.
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Matthias S. schrieb: > Marcus H. schrieb: >> Geht mein Wandkalender falsch? Haben wir wirklich 2016? >> Ist hier Zombietreffen? > > Im Gegenteil.... Da hätte ich wohl noch in ein Emoticon investieren sollen. :( Ich habe mich an unseren Computerstammtisch in den späten 1980ern zurückversetzt gefühlt, als neben den EPROMs noch Namen wie Apple II, NDR-Computer und Atari ST etc. im Raum standen. Die Beschaffungsproblematik bei Elektronikbaugruppen hatte ich schon angesprochen. Hier im Thread reden wir im Moment von der Nachbeschaffung einzelner Bausteine. Wenn diese nicht mehr möglich ist und der Zeitwert es zulässt (z.B. Industrieroboter aus den 1980ern), dann sind teilweise sogar Nachentwicklungen sinnvoll. Wie ich oben geschrieben habe, ist das ein Feld in dem ich mich auch bewege. Richtig interessant wird es, wenn sich für die Anlage die Zulassungsvoraussetzungen (z.B. SIL Anforderung) geändert hat. In diesem Fall muss die Nachentwicklung ggf. ein Zulassungsverfahren durchlaufen. Insgesamt betrachtet, werden aus meiner Sicht aktuelle Anlagen nicht mehr diese langen Lebensdauer erreichen, genau weil die Ersatzbeschaffung immer aufwändiger wird. Ob ich mit der Vermutung recht habe schaue ich mir an, wenn ich irgendwann in Pflege sitze...
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Hi, Vielen Dank an Leo und auch Günter Lenz für das Bereitstellen der Scans (hier oder via PM). Ich denke, damit bin ich erst mal "ausgesteuert". Auf das Forum http://forum.classic-computing.de bin ich heute morgen auch gestossen, das wäre dann die nächste Möglichkeit gewesen. @Günter Lenz: Pascal auf dem Raspberry? Gab es da nicht etwas, was Lazarus hiess? Anyhow, Python und C/C++ sind meine Freunde, zur Not auch gemischter Einsatz. Wollte die 6502 bzw. 8086-Assembler-Inlines nicht nach ARM portieren. Danke and alle Hermann-Josef
Hermann-Josef M. schrieb: > @Günter Lenz: Pascal auf dem Raspberry? Gab es da nicht etwas, was Natürlich. Z.B. http://www.freepascal.org/
Matthieu Benoit kann man in dem Zusammenhang nicht oft genug nennen: http://matthieu.benoit.free.fr/ er sammelt alles zu Eprommern und ähnlichem
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Wozu brauch man beim EPROM brennen eine Software? Meine ersten hatte ich mit einer Handvoll Schaltern an den Adress- und Datenleitungen sowie einen Taster am Brenneingang gebrannt. Bei kurzen Programmen ging das gut :) Nur das serielle reinklimpern in GALs ist meist durch verzählen schiefgegangen.
Ja genau, meine PDP 8/E musste ich während der Diplomarbeit auch so starten, bevor sie die ersten Lochstreifen für die Datenerfassung am Spektrometer einlesen konnte ;) Nee, Spass beiseite, die Monitorsoftware meines 8080-Systems (als Schüler aufgebaut) wurde mit Schiebeschaltern eingegeben (HOLD), über Wochen debuggt und weiterentwickelt und am Ende dann in ein EPROM 2708 geblasen. Wie gut, dass es in der Zeit nie einen Stromausfall gegeben hat. Aber dahin wollte ich nicht mehr zurückkehren. Hermann-Josef
Poster schrieb: > Wozu brauch man beim EPROM brennen eine Software? Beim 27C322 lebst Du nicht mehr lange genug für eine Programmierung. Allerdings kannst Du Dir dann auch das Löschgerät sparen... ;-) Da es bald jedes ROM als Download im Internet gibt, finde ich Programmer mit PC-verträglichen Schnittstellen sehr hilfreich. Dann kann man die Daten auch mal per USB-Stick hin und her schaufeln.
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