Hej Leute, ich hoffe ihr könnt mir bei meinem Problem helfen. Ich würde gerne in meinem Auto die Tagfahrlichter über einen Transistor schalten. Als Steuersignal habe ich Masse die vom Komfortsteuergerät kommt. Das Massesignal wird bei Türentriegelung langsam eingedimmt, darum würde ich einen Transistor statt eines Relais verwenden wollen damit das Dimmen auf die Tagfahrlichter übergeht. Soviel ich weiß muss ich dafür einen pnp Transistor nehmen, nur welchen? Die Tagfahrlichter leisten 10W, also ca 1A die durch den Transistor fließen würden. Wie sieht die Schaltung aus, welchen Vorwiederstand brauche ich für die Basis und welchen Transistor würdet Ihr mir empfehlen? Besten Dank! Benceman
> Vorwiederstand http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0208071.htm F.23 http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23
Prinzipiell kann man fuer diese Anwendung jeden beliebigen PNP-Leistungstransistor verwenden. Ein Standardtyp waere BD440. Der Basiswiderstand berechnet sich aus der Betriebsspannung (12V), dem zu schaltenden Strom und der Stromverstaerkung des Transistors. Grob ueber den Daumen gepeilt koennte man in diesem Fall bspw. 470 Ohm verwenden. Ansonsten sind prinzipiell keine weiteren Bauteile noetig.
P-Channel MosFET (benötigt keinen Basis = Gate Widerstand), allerdings einen Gate Pullup (zB 10K)
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Tomas U. schrieb: > Die Tagfahrlichter leisten 10W, also ca 1A die durch den Transistor > fließen würden. Eine 10W Lampe kommt nicht mit einem 1A Transistor aus, denn eine (Halogen-)Glühlampe hat einen ca. 10 mal höheren Einschaltstromstoss, und Elektronik ist schnell, auch schnell kaputt. (Und auch wer eine LED eunbaut, tut gut daran, eine immer funktionierende Schaltung zu bauen) Tomas U. schrieb: > Als Steuersignal habe ich Masse die vom Komfortsteuergerät kommt. Das > Massesignal wird bei Türentriegelung langsam eingedimmt Masse ist kein Signal, sondern ein Bezugspunkt, das Blech deines Autos, mit - der Batterie verbunden. Dann würde ich einen automotive PROFET wie BTS724 nehmen, der kommt über 100 Ohm "Vorwiederstand" an deinen nsch Masse schaltenden Ausgang und schaltet plus ans Tagfahrlicht. Meinst du, dein Steuergerät schaltet einen Ausgang gegen Masse wenn das Tagfahrlicht leuchten soll ? Das Tagfahtlicht selbst ist auch mit einem Anschluss an Masse, der andere soll dann an plus geschaltet werden ? oszi40 schrieb: > F.23 Die BTS sind schon selbst KFZ tauglich.
Tomas U. schrieb: > Die Tagfahrlichter leisten 10W, also ca 1A die durch den Transistor > fließen würden. Wenn das Glühlampen sind, dann haben die einen deutlich höheren Einschaltstrom, wie MaWin zutreffend herausgepunktet hat. Bei LEDs könnte es passieren, dass die stromgeregelt sind und dann wäre der angestrebte Dimmer-Effekt kaum vorhanden. Ich möchte damit nicht "geht nicht" sagen und die Investition hält sich in Grenzen, aber wenn's nicht so klappt wie geplant, könnte das die Ursache sein. Ich würde den Transistor auch auf einen Kühlkörper schrauben. Unter der Annahme, es würde sich beim Licht um einen ohmschen Widerstand handeln (was er sicher nicht ist - weder bei LED noch bei Glühlampe), würde kurzfristig am Transistor bei "halbhell" eine Leistung von 3W abfallen.
Nimm lieber ein Relais, damit kann man nicht so viel falsch machen.
Tomas U. schrieb: > Das Massesignal wird bei Türentriegelung langsam eingedimmt, Wie kann man sich so ein "Massesignal", das "langsam eingedimmt" wird, vorstellen? > darum würde ich einen Transistor statt eines Relais verwenden wollen > damit das Dimmen auf die Tagfahrlichter übergeht. Das wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht soooo einfach sien, wie du dir das vorstellst. Zeig doch mal mit einer Skizze oder einem Oszi-Bild, wie das zur Verfügung stehende Schaltsignal aussieht. > welchen Vorwiederstand brauche ich Gar keinen, weil es sowar nicht gibt. Es gibt nur Widerstände, aber die haben kein 'e' nach dem 'i'. Und vermutlich baruchst du nicht nur einen Vorwiderstand, sondern eine ganze Schaltung, die dir basierend auf dem zur Verfügung stehenden Signal die Lampen ansteuert.
Sowas gibts für die Innenbeleuchtung, die traditionell masseseitig ("Low Side Switch") geschaltet wird. Ich frag mich nur, wann das Signal (und damit das TFL) wieder ausgedimmt wird.
Tomas U. schrieb: > Das > Massesignal wird bei Türentriegelung langsam eingedimmt, darum würde ich > einen Transistor statt eines Relais verwenden wollen damit das Dimmen > auf die Tagfahrlichter übergeht. Das dürfte sehr wahrscheinlich entweder ein PWM Signal sein, oder kommt von einer geschalteten Stromquelle. Zuerst musst du wissen wie das "Signal" genau aussieht, davon hängt ab ob und wie du es für dein Tagfahrlicht nutzen kannst. Ob das legal ist ist nochmal ne andere Frage, aber das ist dir wahrscheinlich legal, illegal, scheisseg..
Danke euch für eure Antworten. Bei den Tagfahrlichtern handelt es sich um LEDs. Ja das Steuergerät schaltet nach Masse, diese Masse wird langsam eingedimmt. Wie das Signal auf nem Oszi aussieht kann ich nicht sagen. Das Funtionsprinzip ist wie bei der Inneraumbeleuchtung die eindimmt und ausdimmt wenn man die Tür entriegelt und verriegelt. Es sind nachgerüstete Tagfahtlichter die selbst auch mit einem Anschluss an Masse verbunden sind, der andere soll dann an Plus geschaltet werden. Die LEDs sind wahrscheinlich stromgeregelt und der angestrebte Dimmer-Effekt wird auch kaum vorhanden sein aber ich würde ungerne ein Relais verbauen das über Masse geschaltet wird und diese langsam eindimmt. Mir gefällt die Vorstellung nicht dass sich langsam der Strom für den Magneten aufbaut bis dieser schließlich stark genug ist dass sich die Kontakte berühren. Beim Relais hätte ich lieber einen plötzlichen Strom der voll da ist. Außerdem möchte ich das Steuergerät nich zu sehr belasten, ich habe eine Leitung abgegriffen und weiß nicht wieviel dessen Elektonik dahinter mitmacht.
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Tomas U. schrieb: > Es sind nachgerüstete Tagfahtlichter Hast du einen Link darauf oder eine Bezeihnung dafür? > Die LEDs sind wahrscheinlich stromgeregelt Da wäre ich mir aber nicht so sicher. Denn wenn die LEDs tatsächlich die 10W in Licht umsetzen, dann würde ich das für "blendend" halten (denn so ein 10W LED-Strahler leuchtet ganz hübsch hell). Eher geht mindestens die Hälfte davon im Vorwiderstand drauf... > Beim Relais hätte ich lieber einen plötzlichen Strom der voll da ist. Ein langsames Ansteigen oder Abfallen des Spulenstroms ist dem Relais egal. Es geht dabei nicht kaputt, und es "flattert" auch nicht (dank der "eingebauten" magnetischen Hysterese).
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Lothar M. schrieb: > Denn wenn die LEDs tatsächlich die 10W in Licht umsetzen, > dann würde ich das für "blendend" halten (denn so ein 10W > LED-Strahler leuchtet ganz hübsch hell). Meine serienmäßigen Tagfahrlichter leuchten auch ganz schön hell. In 1m Abstand blenden die auch. Es sind allerdings auch etwa 20 Einzel-LEDs pro Seite.
http://www.bussgeldkatalog.net/strassenverkehrsordnung/17-stvo/ http://www.bussgeldkatalog.net/strassenverkehrszulassungsordnung/49a-stvzo/ ECE-Zulassung ist notwendig. Kann man vielleicht auch separat eintragen lassen.
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Pete K. schrieb: > ECE-Zulassung ist notwendig. Wie schon lange heimlich erwartet, holt einer den Bußgeldkatalog heraus. Das tut hier aber absolut nichts zur Sache, denn wir nehmen einfach mal an, die verbauten Lichter hätten die nötige Zulassung und es ginge hier nur darum, diese Funzeln einzuschalten.
> Mir gefällt die Vorstellung nicht dass sich langsam der Strom > für den Magneten aufbaut bis dieser schließlich stark genug ist dass > sich die Kontakte berühren. Du hast da einen Denkfehler. Es ist nicht so, dass die Kontakte langsam immer stärker zusammen gezogen werden. Die Kontakte bewegen sich erst, wenn die Anzugskraft des Magneten stärker ist, als die Rückholfeder. Sobald sich die Kontakte dann nur minimal bewegen, verringert sich der Abstand zwischen Spule und Anker. Dadurch erhöht sich die Anzugskraft ganz erheblich. Die Kontakte werden also stärker angezogen, der Abstand verringert sich weiter, usw. Letztendlich führt dies dazu, das Relais immer zuverläsig sprunghaft antworten. Ein typisches 12V Relais zieht bei etwa 9V an. Und es fällt danach erst wieder bei weniger als 6V ab. In angezogenem Zustand ist der Abstand zwischen Anker und Spule geringer, so dass erheblich weniger Spannung+Strom ausreicht, um ihn dort fest zu halten. Gerade weil der Signalverlauf der Steuerspannugn unbekannt ist, eignet sich das Relais an besten. Du kannst es wahlweise mit sprunghaften 0V/12V ansteuern, oder mit PWM oder mit einer analogen Spannung zwischen 0 und 12V. Es ist auch egal, ob beim Steuersignal der Pluspol oder der Minuspol geschaltet ist. Und auch Ausgangsseitig ist egal, welchen Pol du schalten willst. Außerdem sind Relais unempfindlich gegen die in KFZ üblichen Störungen, sowie eventuell erhöhtem Einschaltstrom.
Lothar M. schrieb: > denn wir nehmen einfach > mal an, die verbauten Lichter hätten die nötige Zulassung Die Annahme ist zwar zulässig, aber nur wenn sie wie vorgeschrieben verbaut werden, jede Änderung an dem vorgeschriebenen Einbau wie z.B. Dimmfunktion kann nicht ohne Prüfung zugelassen sein.
Es sei denn, die "Software" ist gut genug versteckt. Dann ist es egal. ;-)
Diskutieren wir hier über Elektronik oder über die Straßenverkehrsordnung? Der durchaus angebrachte Hinweis war ja nun schon da, das sollte reichen.
warum mus sowas wie ein Tagfahrlicht gedimmt werden?
Nur zur Info was ich eigentlich vor habe, weil hier soviel wegen StVo rumspekuliert wird: Ich möchte die Tagfahrlichter als Coming Home/Leaving Home nutzen, falls einer nicht weiß was das ist, beim entriegeln des Fahrzeuges mit Funkfernbedienung gehen die Nebelscheinwerfer an und leuchten dem Besitzer den Weg bei Dunkelheit aus. Deshalb auch das Dimmen. Ich habe mal nachgemessen wieviel die Tagfahrlichter an Strom ziehen, es sind 0,6A. Habe es schließlich mit dem BD440 gelöst und es funktioniert sehr gut. Die TFL dimmen auch schön ein/aus. Danke für eure Hilfe!
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Tomas U. schrieb: > abe es schließlich mit dem BD440 gelöst und es funktioniert sehr gut. > Die TFL dimmen auch schön ein/aus. Dann wird wahrscheinlich mittels PWM gedimmt. Was sowiso wahrscheinlich weil die einfachste und billigste Lösung im Steuergerät istmit einem n Kanal Mosfet als Schalter.
Eine Frage hätte ich noch. Ich würde dieses System mittels Schalter gerne an/aus schalten können. Wo ist es besser den Schalter zwischen zu hängen, an der Spanungsquelle (beim pnp wäre es ja der Emitter) oder an der Basis? Schönen Sonntag!
Tomas U. schrieb: > Ich würde dieses System mittels Schalter gerne an/aus schalten können. Mach die ganze Mimik steckbar. Dann kannst du sie für den nächsten TÜV-Termin leichter entfernen.
Kleine Schalter sind billiger,als welche die 10A aushalten. Andererseits will man KFZ wohl ohnehin nur robuste Schalter verwenden. Also lautet die Antwort: Egal.
Tomas U. schrieb: > Ich möchte die Tagfahrlichter als Coming Home/Leaving Home nutzen, falls > einer nicht weiß was das ist, beim entriegeln des Fahrzeuges mit > Funkfernbedienung gehen die Nebelscheinwerfer an und leuchten dem > Besitzer den Weg bei Dunkelheit aus. Deshalb auch das Dimmen. Versteh ich nicht! Warum muß man das Dimmen? Ich würde einfach ein Zeitrelais (Mulitfunktionsrelais) nehmen. Beim Abschließen des KFZ wird ein kurzer Impuls auf das Zeitrelais gegeben und das schaltet die Lichter für eine bestimmte Zeit ein. Was muß man da Dimmen? Ein normales Relais übernimmt, wenn du fährst.. (Warum hat man wieder nicht im Eingangspost gleich gesagt, was man tun möchte??)
Und der Vorteil wäre gleich welcher?
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