Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Lampe als betriebskontrollleuchte


von Paddel D. (paddel)


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Hallo,

Evtl. passt das Thema nicht in das Forum. Allerdings sind hier ziemlich 
kompetente Leute, deshalb Versuche ich es Mal.

Ich habe einen alten subwoofer, dessen aktivmodul ich tauschen muss.
Meine Freundin restauriert gerne Möbel so, dass sie diesen abgenutzten 
Landhaus-Stil haben (shabby).
Nun dachte ich, dass es ja witzig wäre, wenn sie das bei dem subwoofer 
macht.
Durch den Tausch des aktivmodul, fällt vorne die Bedieneinheit mit 
Kontrollleuchte Weg.
Passend zu den Stil wollte ich gerne dann vorne, in das dann vorhandene 
Loch, schwach leuchtende Lampen einbauen.
Kohlefadenlampen gehen aber wohl nicht, da die keine Erschütterung 
vertragen.

Ich dachte an soffitten. Und diese dann mit zu wenig Spannung versorgen, 
damit sie dunkler werden und weniger Leistung aufnehmen.
Dann viel mit aber ein, dass es ja auch witzig wäre, wenn man die Lampen 
wie ein Voltmeter and den Lautsprecher anschließt und diese dann mit dem 
Bass zusammen flackern.

Was haltet ihr davon? Wie und wo würdet ihr das ganze anschließen?
Fallen dadurch Störungen an? Wir dadurch dass Netzteil oder der 
Transistor (wenn Ann Lautsprecher angeschlossen) zu stark belastet?
In welchem Spannungsbereich arbeitet so ein Lautsprecher?

Wenn das ganze hier wirklich nicht hingehört, entschuldige ich mich.

: Bearbeitet durch User
von edison (Gast)


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> Passend zu den Stil wollte ich gerne dann vorne, in das dann vorhandene
> Loch, schwach leuchtende Lampen einbauen.
> Kohlefadenlampen gehen aber wohl nicht, da die keine Erschütterung
> vertragen.

https://www.amazon.com/s/ref=nb_sb_noss_2/160-6134191-5861355?url=search-alias%3Daps&field-keywords=vintage+led+bulb

von Homo Habilis (Gast)


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Patrick D. schrieb:
> wenn man die Lampen wie ein Voltmeter and den Lautsprecher
> anschließt und diese dann mit dem Bass zusammen flackern

Nun... mit "wie ein Voltmeter" meinst Du vermutlich parallel zum LS 
(...was ja korrekt wäre - außer, man würde einen niederohmigen Shunt 
nutzen, diesen dann seriell).

Aber "flackern" läßt sich verschieden interpretieren.

Wenn Du damit einfach nur meinst, das/die Lämpchen sollen bei stärkeren 
Signalen stärker aufleuchten - relativ einfach. Theoretisch sogar ohne 
weitere Beschaltung (nur Lampe), wenn diese den richtigen Widerstand 
hat...

Patrick D. schrieb:
> In welchem Spannungsbereich arbeitet so ein Lautsprecher?

In dem, den der Verstärker vorgibt. Da ist von 1V (Minileistung) bis 
mehreren 100 Volt alles möglich - theoretisch.

Und Dir ist schon klar, daß Du genaugenommen nicht einfach nur einen 
Verstärker mit Angabe "400W RMS an 4O hm" austauschen kannst durch einen 
mit Angabe "380W RMS an 8 Ohm" - eben, weil diese ganz andere 
Betriebsspannungen benötigen, und auch dem entsprechende 
Lautsprecher-Nennimpedanz (wie gesagt, in Ohm angegeben)?

Was steht denn auf dem Speaker, wieviel Ohm er angeblich hat?

von Paddel D. (paddel)


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Genau. Sie soll dann stärker aufleuchten. Richtiges flackern geht ja 
wahrscheinlich schon nicht, weil eine Glühlampe ja quasi nachglüht.


Der Lautsprecher hat 4ohm. Das neue Modul hat 80 bzw. 120 Watt an 4 ohm 
(je nachdem, welches ich nehme).


 Ich meine aber eher, welche spannungsSchwankungen auftreten?
Das muss ich ja Bedenken, wenn ich die Lampe schwächer leuchten lassen 
möchte.
Es ist etwas schwierig, da die passende Lampe zu finden. Eine 230v Lampe 
würde dann schon mit sehr wenig Spannung versorgt.

Eine Menge 12v Lampen in Reihe ist auch evtl. Nicht so besonders gut.
Ich habe mich schon ziemlich auf die soffitten beschränkt.

Es gibt z.B. eine längliche soffittenlampe, die rein von der Bauform gut 
passen würde. Die hat 25 Watt an 220v. Davon bräuchte ich am besten dann 
drei oder vier.

Dann gibt es natürlich viel kleinere 12v Lampen, mit viel geringerer 
Leistungsaufnahme.
Ich habe Angst, dass die Lampen dem Lautsprecher zu viel Leistung 
"wegnehmen" bzw die Endstufe zu stark belasten.
Wobei dieser subwoofer dann eher zum gut aussehen ist. Ich habe noch 
einen zweiten größeren, der normal betrieben wird.

: Bearbeitet durch User
von vorticon (Gast)


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Nun, bei 100 Watt an 4 Ohm hast du 20V Effektivspannung. Wenn du das 
ganze auf die 80 bzw. 120 Watt auslegen willst, dann solltest du eine 
18V oder 24V Lampe nehmen.

Das wuerde allerdings bedeuten, dass du bei normaler Zimmerlautstaerke 
kaum was sehen wirst. Nimmst du eine schwaechere Lampe, wird sie bei 
Nennleistung des Verstaerkers kaputtgehen. Im Zweifelsfall wuerde 
einfach ausprobieren, wie die Sache im Praxisbetrieb aussieht.

Die Leistung, die die Lampe braucht, ist eher irrelevant bei einem 
80-120 Watt Amp.

von Paddel D. (paddel)


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Danke für die Denkhilfe.
Ich werde es dann wirklich einfach Mal probieren.
Zur Not schließe ich wirklich normale 220v Lampen direkt an den 
ein-Schalter vor das Netzteil.

von Stefan F. (Gast)


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Flackernde Lichter finde ich im Wohnzimmer nervig. Ist ja keine Disco.

Glühbirnen kann man parallel zu Lautsprechern schalten, wenn ihr 
Innenwiderstand nicht zu gering ist. Aber, sie werden nur bei einer ganz 
bestimmten Lautstärke flackern.

Eine 6V Fahrrad Birne flackert zum Beispiel im Bereich zwischen 3 und 9 
Volt.

Nur, hast du bei 3 Volt schon ziemlich viel Lautstärke. Die meisste zeit 
wirst due im Wohnzimmer wohl weit unter 3 Volt haben.

Außerdem wird die Glühbirne durchbrennen, wenn du ausnahmsweise mal 
richtig laut aufdrehst.

Mit Leuchtdioden kann man zwar einen Überlast-Schutz leichter 
realisieren, aber sie brauchen mehr als 1,6V um zu leuchten. Das ist 
immer noch zu viel fürs Wohnzimmer.

Wirklich schön kriegt man das nur mit einer Schaltung hin, die eine 
eigene Stromversorgung hat und die unabhängig von der Lautstärke die 
Spitzen des Tonsignals detektiert. Wenn du so eine Schaltung verwendest, 
kannst du da natürlich auch schön glimmende Lampen anschließen.

Wie wär's mit einer 230V Glimmlampe? Es gibt auch welche mit 
Flacker-Efffekt.

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