Hallo, ich würde gerne meine eigene PCBs herstellen. Daher habe ich mal begonnen die Toner-Transfer-Methode auszuprobieren, allerdings mit keinem Erfolg, da ich keinen Laser-Drucker besitze und einen Freund gebeten habe mir mein Layout auszudrucken. Das war auf Normalpapier und hat mehrere Tage gedauert bis ich es hatte, was m.M.n. der Grund für den Fehlschlag ist. Also muss ein billiger Laserdrucker her. Ich hab' mir auch schon zwei Modelle bei Amazon herausgesucht - einen von Brother (HL-1212W) und einen von Samsung (SL-M2026W). Zu meiner Frage: der eine Drucker kann bis 105 g/m^2 drucken und der andere bis 163 g/m^2. Ist das wichtig für den Prozess? Ich habe zwar gelesen, dass manche Leute Inkjet-Fotopapier (glänzend) verwenden (das hat > 180 g/m^2) aber das scheint mir sowieso alles ausprobieren zu sein. Was meint Ihr? Und noch eine andere Frage: bei meinem Testtransfer wurde nur hauchdünn der Toner übertragen. Aber mit Isopropanol (99,9%) konnte ich nach dem Abkühlen die Spuren kaum entfernen. Ich hab' dann mal mit einem STAEDTLER permanent Lumocolor per Hand was gemalt und trocknen lassen (10 Min), aber das ging sofort ab. Ist das schlecht? Weil ich könnte mit meinem Plotter das Layout mit so einem Stift einfach aufmalen anstatt per Toner-Transfer aufzubügeln. Viele Grüße! P.S.: Und nein, ich möchte auf keinen Fall die PCB fräsen. Zu laut, zu schmutzig und zu ungenau.
Die Papierdicke ist für den Transfer irrelevant, ich bin mit dem Reichelt-katalog recht zufrieden, der ist extrem dünn. Toner entfernst du später mit Aceton, Gemaltes geht meist auch mit Isoprop ab. Plotten sollte gehen, wird nur ggf. nicht so fein, kommt dann auf deine Bauteile an ob das reicht, probier's einfach aus, kostet ja nicht die Welt. Grüße, Dirk
Mal über Foto-Transfer informieren. Zum belichten Nagelstudio UV Lampe für 15€ benutzen. Gibt wahrscheilich bessere Resultate als Tonertransfer und die Belichtungsvorlagen kann man mit Tintendrucker herstellen. Zusätzlich kann man mit gleicher Technik auch noch Lötstopp etc hinzufügen.
Hi. Ich finde die Methode mit dem press-n-peel blue richtig gut. (Ich bestell mir immer bissel was vom amerikanischen Kontinent und ermoegliche auch anderen es zu probieren: http://www.ebay.de/itm/Abschnitt-Press-n-Peel-Blue-Tonertransfer-12-9cm-x-10-5cm-fur-schnellen-Bedarf-/232099486712?hash=item360a351bf8:g:b0oAAOSw~bFWLMt8 Ergebnisse mit normalen Tonertransfer sind oft löchrige Leiterzüge oder Flächen, da der Toner verläuft und oft eine zu dünne Schutzschicht bildet. Anders als andere Tonertransferpapiere enthält press-n-peel blue eine zusätzliche (blaue) Ätzschutzschicht welche sich an den Stellen des Toners mit auf den Kupferrohling überträgt. Drucken erledigt mein Lexmark E120n Ich erziele damit extrem gute Ergebnisse und winzige Strukturen. Demnächste werde ich mein Netzwerkkartenprojekt veröffentlichen mit 0.2mm Strurkturen. MfG
Hallo, vielen Dank für die Antworten! Die Foto-Transfer-Methode scheint mir momentan (noch nicht entmutigt von den anderen Versuchen!) etwas umständlich in der Handhabung sowie mit den verschiedenen Bädern, Lampen & Co. Daher wollte ich erstmal mit der Toner-Transfer-Methode durchstarten. Gut zu wissen: Isoprop. ersetzt nicht Aceton. Das werde ich mir erstmal besorgen. matrixstorm schrieb: > Anders als andere Tonertransferpapiere enthält press-n-peel blue eine > zusätzliche (blaue) Ätzschutzschicht welche sich an den Stellen des > Toners mit auf den Kupferrohling überträgt. Mal eine generelle Frage zu USA-Import: also wenn ich was aus China bestelle achte ich drauf unter 25,31 € zu bleiben (Ust. < 5 €). Ich hab' noch nie was aus den USA bestellt. Was passiert, wenn man über diesen magischen Betrag kommt? Viele Grüße!
Hi Also soweit ich informiert bin liegt der Freibetrag bei 22Euro. Meist ist es aber tatsächlich so das die netten Beamten bei USt. unter 5Euro wegen Aufwand/Nutzen darauf verzichten. Da USt. immer anfällt ist das Herkunftsland egal. Zusätzlich können natürlich Importbeschränkungen und Zölle fällig werden. Zum Thema Press and Peel hatte ich vor einiger Zeit mir die Arbeit gemacht und die TARIC Nummer bestimmt. http://ec.europa.eu/taxation_customs/dds2/taric/measures.jsp?Lang=de&SimDate=20160930&Taric=3919900034&LangDescr=de MfG
Meine Vorschläge zum Papier: Toner Transfer Papier http://www.ebay.de/itm/131749981665?_trksid=p2055119.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT oder Backpapier Mein neuer Drucker hat es zu eilig mit dem Papiertransport und ich nutze ein normales Papier zusätzlich als Transporthilfe. Ja, normales Papier saugt den Toner auf. Ziel ist es, das der Toner nur an der Oberfläche des Papieres haftet und mit der Hitze wieder auf die Leiterplatte gedruckt wird.
Informant schrieb: > Zum belichten Nagelstudio UV Lampe > für 15€ benutzen. :-) Hat meine Methode doch noch Freunde gefunden?
Was vergessen Fingernagellackentferner aus der Drogerie (Aceton) löst den Toner von der Leiterplatte.
Lutz.h schrieb: > Was vergessen > Fingernagellackentferner aus der Drogerie (Aceton) löst den Toner von > der Leiterplatte. Meiner Erfahrung nach kostet Nagellackentferner (Achtung, der ist immer häufiger Acetonfrei) mehr als Aceton. Im Nagellackentferner ist aber oft noch zeug drin das man gar nicht auf dem Kupfer haben will, oft Öle die die Haut Nachfetten. Nen Liter Aceton kommt im Baumarkt 5-7€ Da lohnt es nun wirklich nicht dinge mit Zusatz zu kaufen :)
matrixstorm schrieb: > Ergebnisse mit normalen Tonertransfer sind oft löchrige Leiterzüge oder > Flächen, da der Toner verläuft und oft eine zu dünne Schutzschicht > bildet. Mit ein bisschen Übung klappt es auch mit Toner Transfair ganz gut. Bei meinem Laserdrucker musste ich den Toner aber "einbrennen" um eine geschlossene Fläche zu erhalten. Große Masseflächen male ich immer mit Edding/Säurebeständigem Stift nach. Seht gut gieng bei mir FarberCastell Multimark 1523 permanent. Ich denke aber nicht dass man damit schneller als mit Fototransfair ist. (Markierte Stelle auf dem Bild ist 0.65mm Pitch) Viele Grüße Tobi
Meine erste Platine habe ich in der Elektrotechnik AG gemacht, dort hatten wir Permanentmarker und Eisen-III-Chlorid-Lösung um die Platinen zu ätzen. Danach habe ich selbst mit Permanentmarker die Platinen gezeichnet und mit Feinätzmittel (NaPS) geätzt. Das hat aber wirklich lange gedauert wenn man recht viele Bauteile auf der Platine hatte und an SMD ist auch nicht zu denken. Danach gab es Eagle + drucken mit dem Laserdrucker + die Belichtungsmethode. Hier war es so dass der Toner oft nicht richtig dicht war und Löcher entstanden sind. Wenn man die Zeiten mit den Entwickler richtig hinbekommen hat und die Platine auch die richtige Zeit lang belichtet worden sind, dann war das Ergebnis sehr gut. Später habe ich dann die Tonertransfermethode genutzt. (HP Laserjet 1200) Das Layout wurde einfach mit einer hohen Tonerdichte auf ein normales Blatt Papier gedruckt, mit einem Tuch über dem Papier und etwas Druck aufgebügelt. Doof war dass man es einweichen musste und wenn man das Papier abgerubbelt hat, dann hat sich teilweise auch der Toner wieder gelöst. Wenn man den Toner nicht mit abgelöst hat, dann waren noch teilweise dünne Papierfasern über den Leiterbahnen und unter denen wurde das Kupfer schlecht weg geätzt so dass man dort nachbessern musste. Durch einen Tip bin ich auf dieses kolonisierte Papier gestoßen, aber der Toner hat sich beim Drucken immer wieder von dem Papier gelöst und klebte dann auf der Fixierrolle des Druckers. Teilweise wurde die Fixierrolle auch nicht heiß genug, man musste immer erst mal ein Blatt ausdrucken bevor man das silikonisierte Papier bedruckt. Inzwischen mache ich es so dass ich den Toner nur noch ohne Fixiereinheit (ohne Heizung des Toners) auf das Silikon-Papier bringe. Dazu hatte ich als erstes den "HP Laserjet 1100" so modifiziert dass er auch ohne erwärmte Fixierrrolle denkt dass die Rolle schon die richtige Temperatur hat. Dazu musste man nur einen Widerstand in die Sensorleitung zur Fixierrolle stecken. (hab das mit einem Poti vorher ausprobiert) Das Druckbild dieses Druckers war aber recht schwach, so dass ich oft zwei mal das Druckbild übereinander auf die Platine aufbringen musste. (ist auch nicht so einfach) Als zweites habe ich den "Minolta magicolor 2350", dessen Druckbild ist viel dichter. Die Fixiereinheit kann man ebenfalls entfernen und ein Widerstand gaukelt dem Gerät hier wieder vor dass die Fixiereinheit schon warm wäre. Bei dem Gerät dauert es leider generell einige Minuten bis das Gerät druckbereit ist. Was mache ich eigentlich mit dem Silikonpapier und dem unfixierten Toner? 1. Toner mit einer Halogenlampe (150W) so aufschmelzen dass der Toner nicht mehr bei jedem Luftzug verwischt. (Ränder des Papieres mit etwas dünnem beschweren und dann die Lampe langsam in 5mm Höhe [ohne Schutzglas] rüber ziehen) 2. Das Papier mit dem leicht fixiertem Toner vorsichtig auf die Platine legen und mit Klebestreifen darauf fixieren. 3. Das Papier mit der Platine in eine Presse (ca. 90°C) geben oder mehrfach durch das Laminiergerät schicken. Das Papier lässt sich eine Minute später sehr einfach ablösen. Man sollte die Platine nicht zu sehr abkühlen lassen, sondern nur ein bisschen damit der Toner fest genug geworden ist. Danach in NaPS, Fe-3-Chlorid oder mit HCL ätzen. Den Toner bekommt man sehr einfach mit Abbeizmittel ab. Einfach eine ganz dünne Schicht mit einem Pinsel auftragen, etwas warten und abwischen. Ich verwende eins welches etwas gelförmig ist, so hält es leicht an der Oberfläche.
Es gibt auch noch die Variante, wo man den Toner chemisch überträgt und nicht durch Hitze. Dabei nutzt man aus, dass Aceton den Toner löst. 20% Aceton und 80% Alkohol mischen, damit den Tonerdruck vorsichtig anfeuchten und auf die Platine pressen. Wenn man auf Papier statt Folie druckt, kann man das Aceton auch mit nem Lappen durchs Papier durchdrücken. Ich habs mal ausprobiert und mir war der Acetongestank zu viel und das Ergebnis zu mittelmäßig, aber es geht verflucht schnell und Fehler lassen sich sofort korrigieren. Gibt Leute die schwören da drauf. Ich hab meine letzte Platine belichtet. Mein neuer Drucker ist gänzlich TT-ungeeignet.
pressn peel ist viel zu teuer und funzt auch nicht immer peferkt aufgrund der kosten tut der verschnitt an dieser Folie schon im herzen weh gut und einfach zu beschaffen sind gestrichenes papier (künstlerpapier) oder spucki papier, da ist auf einer seite so eine wasserlöslich klebeschicht damit stellt man normalerweise aufkleber her das spucki papier ist super, einfach auf die klebeseite drucken, Transfer durchführen und kurz in wasser legen, das Papier löst sich von allein 100 Blatt spucki paier bekommt man für ca 15€ aus Deutschland bis nach hause geliefert. das Verfahren ist sehr anfängerfreundlich
matrixstorm schrieb: [...] > Zum Thema Press and Peel hatte ich vor einiger Zeit mir die Arbeit > gemacht und die TARIC Nummer bestimmt. Ich habe heute meine neue Lieferung von press-n-peel aus den USA erhalten. Fuer Interessierte hier einige Details wie es mit der Zollabwicklung lief: Meine heraussgesuchte TARIC-Nummer: 3919 90 00 34 haben die Beamten nicht verwendet. Stattdessen zaehlt press-n-peel wohl als "3921 9090 00 0" (na wer weis, ggf. wollten die auch nur fertig werden - ich finde die 3919... treffender). Angefallen ist aber der gleiche Zollsatz: 6.5% erga omnes und 19% USt. Also 26,735% insgesamt auf den Kaufpreis incl. Versandkosten. Abgerechnet wurde bequem per DHL-Nachnahme in BAR. Ich habe jetzt erstmal genug press-n-peel blue, da sich die sehr hohen Versandkosten rechnen mussten: Wer etwas benoetigt kann mich ja mal anschreiben... mfG Stephan
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wie schon oben geschrieben, press-n-peel Folie ist viel zu teuer für den einsatzzweck Spucki Papier kostet das Din A4 Blatt (inkl. anteilig Versand) 14,9 Cent und gestrichenes Papier ca. 10 Cent Was kostet ein Bogen press-n-peel ?
bernte schrieb: > press-n-peel Folie ist viel zu teuer für den > einsatzzweck bernte schrieb: > Was kostet ein Bogen press-n-peel ? Hm?! MfG Paul
bernte schrieb: [...] > wie schon oben geschrieben, press-n-peel Folie ist viel zu teuer für den > einsatzzweck > Spucki Papier kostet das Din A4 Blatt (inkl. anteilig Versand) 14,9 Cent > und gestrichenes Papier ca. 10 Cent Das ist korrekt - Press-n-Peel ist viel viel (viel) teurer (min. Faktor 20-40). Allerdings hat es gegenueber dem Spuckipapier einen riesigen Vorteil - richtig angewendet schuetzt nicht nur der Toner das Kupfer, sondern eine zusaetzliche (blaue) Schicht loest sich vom Traegermaterial des Papiers ab. Damit kann man dann agressiver aetzen und es sind sehr kleine Strukturen moeglich. Ein Beispiel mit Press-n-Peel geaetzt koennt ihr unter Beitrag "Vorstellung meines neuen Projektes - Adapterboard fuer LAN9512, LAN9513 und LAN9514" finden. Bei (genuegend) Interesse kann man ja mal einen Anwendungserfahrungsaustausch hier im Forum triggern. bernte schrieb: > Was kostet ein Bogen press-n-peel ? Unter ebay 232234265764 biete ich kleine (einfacher zu verschicken) Zuschnitte an. MfG Stephan
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