Ich habe eine Frage bei der ich mir nicht sicher bin... Kann die Reihenschaltung aus Trafo-Sekundärwicklung, dem 1,2µF 2100Vac Kondensator und der Diode parallel zum Ausgang (formt einen Spannungsverdoppler und erzeugt somit Impulse mit etwa 4kVdc über der Diode) ein paar Sekunden auf einen Lichtbogen arbeiten oder überlastet man damit sofort eines der Bauteile so stark, daß es Schaden nimmt? Danke.
ich hab bisher nur mit dem C aber ohne Diode rumgebraten. aber such Dir die Diodendaten raus, dann kannst du es selbst einschätzen
> ...somit Impulse mit etwa 4kVdc über der > Diode) ein paar Sekunden auf einen Lichtbogen arbeiten oder überlastet > man damit sofort eines der Bauteile so stark, daß es Schaden nimmt? Besser, ein Bauteil verabschiedet sich für immer, als der daran hängende Mensch!!! Ich würde mich an so etwas nicht dran trauen! (An ein paar Stunden im Hochspannungslabor erinnere ich mich noch.)
Ich schaue mal was das für eine Diode ist. [später] Die Gleichrichterdiode ist eine HVR-1X-7. Datenblatt hab ich nur für -3 und -4 gefunden, die -4 hat 10kV und 500mA average forward current, bei 10V forward voltage und 30A (8,3ms) surge. Die -3 kann 12kV und hat 1V mehr Flußspannung. Leider keine Diagramme. Okay andere Frage: Wie hoch ist der sekundärseitige Kurzschlußstrom bei so einem Trafo? Überlebt die Diode bei einfacher Einweggleichrichtung ohne den Kondensator, bzw. dem Kondensator am DC-Ausgang einen kurzen Lichtbogen? Und sorry wenn ich das schreiben muß: Aber was ihr machen würdet oder nicht ist nicht Thema. Ich weiß, daß mich die 2kV töten würden wenn ich mich dranhänge, deswegen bekommt der Kondensator einen schicken zusätzlichen Entladewiderstand und das einzige was ich beim Betrieb der Anordnung in der Hand halten werde ist der Stecker in der Steckdose. Bevor der nicht wieder gezogen und Spannungsfreiheit gemessen wurde, wird nichts von der Schaltung angefasst. Edit: Alternativ kann ich auch den originalen Kondensator rausschmeißen und stattdessen ein paar Netzfilter ausräubern und einen Kondensator mit kleinerer Kapazität bauen. Oder ein Leuchtstofflampen-Vorschaltgerät in Serie mit dem Trafo auf der 230V-Seite, dann sinkt die Leistung auch ordentlich ab, möglicherweise aber zu weit. Habe leider keine 300W-Lampe mehr zum in Reihe schalten.
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Ben B. schrieb: > Habe leider keine 300W-Lampe mehr zum in Reihe schalten. Schade, wäre wohl eine gute Sache. Leuchtstofflampendrosseln müßte man schon sehr viele parallel schalten, wenn man nicht zufällig 100W-er aus Solarien bekommt. Würde ich aber unbedingt versuchen, aufzutreiben, sowas. Wie wär´s denn, mehrere identische HV-Dioden mittels HV-Rs parallel zu schalten? (Auch nicht schlechter als Serienverschaltung von Dioden mit niedrigerer Sperrspannung - oder?)
Homo Habilis schrieb: > Würde ich aber unbedingt versuchen, aufzutreiben, sowas. Könnte Dir ein paar verschiedene schicken, auch 58Wer dabei, aber genaue Anzahl müßt ich nachsehen.
vielleicht müsste man für solche Vorhaben auf Glühdraht und "Luftübertragung" ausweichen. nimm ne Heizwendel vom Toaster, kurzes Stück. Schliess die an eine Batterie an, lass die glühen. hier schliesst Du den einen Anschluss vom Trafo an. Den anderen führst Du immer dichter zur Wendel hin. so aufgebaut wie eine Funkenstrecke. da kommt schon 'ne Art von Diodenwirkung zustande. Nicht ganz so dolle wie mit der Halbleiterdiode aber immerhin kurzschlussfest ;)
● J-A V. schrieb: > vielleicht müsste man für solche Vorhaben auf Glühdraht > und "Luftübertragung" ausweichen. > > nimm ne Heizwendel vom Toaster, kurzes Stück. > Schliess die an eine Batterie an, lass die glühen. > hier schliesst Du den einen Anschluss vom Trafo an. > Den anderen führst Du immer dichter zur Wendel hin. > so aufgebaut wie eine Funkenstrecke. > > da kommt schon 'ne Art von Diodenwirkung zustande. > Nicht ganz so dolle wie mit der Halbleiterdiode > aber immerhin kurzschlussfest Dazu muss man sein Bastelzimmer aber luftleer pumpen.
Harald W. schrieb: > Dazu muss man sein Bastelzimmer aber luftleer pumpen. Was gibt dann zuerst nach? Fenster, Tür oder Wand? Ich tippe auf Tür :-)
doch, 'n büsch'n geht da was. Ein gewisser Gleichanteil kommt dabei rum. Ist aber eher als verzerrter Sinus aufzufassen. für nicht allzugrosse Ströme kannman auch profanes Leuchtobst nehmen. Ihr habt nie experimentiert, wa'?
Ben, falls vorhanden, kannst Du als Strombegrenzung einen zweiten (sekundärseitig kurzgeschlossenen) MOT in primär in Serie schalten. Sekundärer unballasted Kurzschlusstrom ist etwa 1 - 1,5 A. Primär fließt das 10-fache, das hält er nicht lange aus. Happy Sparking.
man könnte auch ein Magnetron zur Gleichrichtung nutzen. Ist ja auch 'ne Elektronenröhre. Aber die Magnete ausbauen.
Was'n Heute Kaputt? OK, dann mach ich's halt. "Du darfst das nicht, Du wirst sterben, Andere werden mit Dir sterben, wir sind alle im Arsch...."
Teo D. schrieb: > OK, dann mach ich's halt. Sich auf Ben´s Kosten (ihn sozusagen durch die Blume als "Rookie" darstellend) über solche Warnungen lustig zu machen --- tsss, tsss. ^^
>oder überlastet man damit sofort eines der Bauteile
Kaputte Diode kostet nur ein paar Cent. Und wird dabei nicht mal heiss
genug für einen Zimmerbrand. Das ist doch kein Problem.
Und für den Rest setze doch einfach eine FF Feinsicherung vor die
220Volt Seite des Transformators. Ampere kannst du über die Watt auf dem
Typenschild der Mikrowelle berechnen. Wahrscheinlich findest du in der
Mikrowelle noch eine Platine mit einer passenden Sicherung.
So, ich habs mit einem Vorschaltgerät (Drossel) von einer 250W Quecksilberdampflampe probiert. Zu wenig Bumms, die Diode wird auch nicht mal richtig warm wenn das Ding auf einen Lichtbogen arbeitet. Plan B wird nun ein 4kV Brückengleichrichter mit 5A Kurzzeitstrom und den Trafo ungebremst betreiben. Mal sehen wo ich halbwegs passende Dioden herbekomme.
Ben B. schrieb: > Zu wenig Bumms Sch... Was aber statt eines KVG wohl auch ginge, wäre an gleicher Stelle irgendeine strommäßig passende Sekundärwicklung, natürlich zur Sicherheit (des Diodenlebens) am besten von ´nem Trafo mit möglichst höher Sekundärspannung (=höhere Induktivität). Aber laß mal, ich verstehe, wenn Du von der Drosselsache nix mehr wissen willst... ;-)
Ich habe vor vielen Jahren einen MW-Trafo direkt mit der Primärseite angeschlossen auf 230 VAC - der Effekt war, dass fast zwei Ampere Strom im Leerlauf aufgenommen wurden... Und ich habe auch gesehen, was mit Lichtbogen geschieht, wenn zwei Hochspannungswicklungen in Serie geschaltet werden... Gut 8 cm Lichtbogen - absolut tödlich bei gut 1,5 KW ! A "Hoitabua" is a Dreck dagegen! Der Mikrowellentrafo hat genug Leistung, um eine Kuh zu töten und auch Elefanten..
Hochspannung mit "Nichtsovieldampf" kann man auch bekommen, wenn man die Spule für die Heizung mit ein paar Volt~ versorgt. Also kleinen Printtrafo oder was geerntetes aus einem Uhrenradio davor, das begrenzt die Leistung dann auch. Ist allerdings nicht dauerhaft betrienbsfähig. Um nur mal eben was zu "bebritzeln" reichts vollkommen. und ein MOT mit einem Staubsaugerdimmer vorgeschaltet macht die ganze Kiste auch noch einstellbar.
Es geht nicht darum irgendwas lebendiges zu töten. So einen Mist mache ich nicht. Okay, wenn sich da 'ne Fliege draufsetzt wird sie einen verdammt schlechten Tag erleben. Das nehme ich in Kauf. Aber Kühe und Elefanten gibts hier in der Gegend zum Glück recht wenige und wenn ich mal irgendwann einen Elefanten grillen möchte, nehme ich die 110kV Überlandleitung hinter'm Haus. Sonst dauert es viel zu lange bis er gar ist. Der Leerlaufstrom usw. ist mir alles schnuppe, da das Ding nur im Kurzzeitbetrieb arbeiten können soll. Vielleicht eine Minute mit mäßiger Last und 10 Sekunden auf einen Lichtbogen, bzw. bei Lichtbogenbildung nicht sofort zerstört werden soll. Testweise hab ich damit eine U-Blitzröhre zu grillen versucht, diese leuchtete aber ruhig vor sich hin und wurde nicht mal warm. Was für eine Entäuschung. Na gut, erhöhen wir den Einsatz und holen ein altes Mainboard. Klar, ein paar Lichtbögen und Kokelstellen bekommt man damit hin, aber manchmal kam aus unerklärlichen Gründen (vor allem bei Direktanschluß) überhaupt kein Strom zum Fließen. Also kein Feuerwerk und die Diode wird auch nach einiger Betriebszeit kein bißchen warm. Der Spannungsverdoppler ist also weit hinter seinen Erwartungen zurück geblieben, da muß mehr drin sein. Dann habe ich einen VDR-Überspannungsableiter aus einem alten Netzteil drangehängt. Den hat es mit Mühe und Not nach etwas Aufwärmzeit ziemlich unspektakulär erlegt (etwas Rauch, mehr nicht). Immerhin. Was ich aber erreichen wollte war, daß z.B. solche Dinger direkt beim Einschalten in einem Lichtblitz verschwinden, wenn da 250W ihren Job machen... Da besteht deutlicher Handlungsbedarf zur Verbesserung.
Ben B. schrieb: > Testweise hab ich damit eine U-Blitzröhre zu grillen versucht, diese > leuchtete aber ruhig vor sich hin und wurde nicht mal warm. Was für eine > Entäuschung. Na gut, erhöhen wir den Einsatz und holen ein altes > Mainboard. Klar, ein paar Lichtbögen und Kokelstellen bekommt man damit > hin (...) das hört sich jetzt nicht mehr ganz so sinnvoll an. Wenns jetzt noch normales Experimentieren wie Jacobsleiter und so wäre...
Das Sinnvolle kommt zum Schluß. Erst kommt der Spaß. Aber 'ne Jacobs Ladder wäre auch mal eine Idee, da brauch ich auch keine Gleichspannung für.
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