Hallo alle zusammen, hier für Interessenten nun die Fortsetzung der Geschichte: Beim Großhändler habe ich neulich einen Beutel mit 1000 Stück hellstrahlenden weißen LED für unglaubliche 7,75 Euro erstanden. (Kein Restposten, original verpackt aus laufender Produktion und sogar selektiert, Details siehe Foto). Dazu noch eine 1000 Stück-Tüte mit Widerständen 220 Ohm 1/4W 5% . Für die musste ich sogar nur schlappe 0,75 Euro(!) hinlegen. Inkl. Steuern, Zölle und Transport aus China. Das war für mich nun Anlaß genug die hier früher bereits vorgestellte LED-Uhr noch mal zu erweitern. Statt 20 hat sie jetzt 60 einzelne LEDs. Die vergrößerte einlagige Leiterplatte kommt weiterhin völlig ohne Drahtbrücken aus und ist wieder ganz "per Hand" entworfen. Da für die LED-Ansteuerung nun mindestens 9 Pins vom Controller nötig sind, musste ich einen größeren MC verwenden und habe damit gleich auf 4K Programmspeicher erweitert. Das bringt eine viel größere Auswahl bei den Lichteffekten. Wie schon bei der ersten Version besteht die Besonderheit dahin, dass sich die Lichtpunkte bei allen Effekten völlig selbständig ihren Weg suchen. Wird z.B. durch einen zentralen Befehl irgendwann ihr "Vorschub" abgeschaltet, so fallen sie realitätsnah unterschiedlich schnell in Richtung "Boden". Das Ergebnis könnt ihr auf den beigefügten Bildern und unter dem Link https://youtu.be/TCAdLKYN2j4 verfolgen. Wegen der noch freien Pins konnte ich mit dem neuen Controller die Genauigkeit der Uhr durch den Einsatz von einem Quarz wesentlich erhöhen. Noch zwei Tipps: 1. Damit ich auch den fest eingebauten Controller ohne ISP-Connector später noch flashen kann, habe ich mir einen einfachen Adapter gelötet (siehe Bild). Er ist in 5 Min zusammengebaut und wird zum Programmieren einfach von oben an die Pins vom Controller geklemmt. Klappt bei mir problemlos, auch wenn meine Schaltung den Herstellervorgaben zur Entkopplung der Daten- u.Takt-Leitungen fürs Flashen ganz sicher nicht entspricht. 2. Die LEDs leuchten viel gleichmäßiger, wenn man sie an der Rückseite mit feinem Schleifpapier etwas anrauht. Vielleicht sind hier ja einige Anregungen dabei, ähnliches mal auszuprobieren. Meine Freunde und Bekannten jedenfalls wollen sich bei mir alle immer wieder unbedingt die "Uhr-Show" ansehen. Beste Grüße Micha
Hallo, ist im Video doch bei 0:05 gut zu sehen. Mußt eben warten, bis die Zeit vorbeikommt... ;) Gruß aus Berlin Michael
Hubert M. schrieb: > Und wie liest man da jetzt die Uhrzeit ab? Kleiner Tip. Am Videoanfang ist es ca. 10 vor 2. Das ist sicher auch eher ein Wohnaccessoir mit Funktion, als eine Uhr?! Als Nachtuhr ist sowas exzellent ablesbar, ein kurzer Blick genügt :)
Michael U. schrieb: > Hallo, > > ist im Video doch bei 0:05 gut zu sehen. Nicht wirklich gut zu sehen ist, welche LED die Stunden und welche die Minuten darstellt...
Teo D. schrieb: > Hubert M. schrieb: >> Und wie liest man da jetzt die Uhrzeit ab? > > Kleiner Tip. > Am Videoanfang ist es ca. 10 vor 2. Oder ca. 10 nach 10.
Tja, da muss man natürlich ein bischen nachdenken. Man könnte aber auch so sagen: hab ich schon gegessen? Dann könnte es 10 nach 2 sein ;-) Walta
Wenn die Stunden-Led im Sekundentakt blinken würde könnte die Uhrzeit nach 1 Sekunde abgelesen werden. Ausnahme jede Stunde einmal bei 59 Minuten und 59 Sekunden. Da müsste man 2 Sekunden warten um alle "Zeiger" zu identifizieren. Coole Idee, nur die Platine aus Pertinax passt nicht. Die Bauteile hätte ich auch anders angeordnet. Das Ganze dann hinter einer dicken Plexiglasscheibe. Aber sonst, Hut ab?
Michael P. schrieb: > einen Beutel mit 1000 Stück Na dann sind ja noch ein paar (96 Stück) übrig für eine 24-Stunden-Uhr, die mit 15 Minuten-Körnung (oder feiner mit Überblendungen) den ganzen Tag mit einer Umdrehung und nur einem "Zeiger" anzeigt. Da ist die Ablesung dann auch eindeutig. Die Stunden-LEDs oder alle 3 Stunden oder so könnte man zur besseren Orientierung leicht glimmen lassen.
Teo D. schrieb: > Mark B. schrieb: >> Oder ca. 10 nach 10. > > Ach... gug doch noch mal genau. Wenn man erst lange hinschauen muss, um die Uhrzeit einwandfrei ablesen zu können, dann taugt die Uhr nichts.
Mark B. schrieb: > Wenn man erst lange hinschauen muss, um die Uhrzeit einwandfrei ablesen > zu können, dann taugt die Uhr nichts. Nur beim ersten mal :)
Teo schrieb: > Mark B. schrieb: >> Wenn man erst lange hinschauen muss, um die Uhrzeit einwandfrei ablesen >> zu können, dann taugt die Uhr nichts. > > Nur beim ersten mal :) Ach komm. Der kleine Helligkeitsunterschied? Das Äquivalent dazu in der analogen Welt wäre, dass der Stunden- und der Minutenzeiger sich in ihrer Länge nur sehr wenig voneinander unterscheiden. Das würde wohl kaum jemand für eine gute Idee halten.
Mark B. schrieb: > Ach komm. Der kleine Helligkeitsunterschied? Na das muss wohl jeder für sich entscheiden. Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, das der Unterschied, mit bloßem Auge, noch deutlicher ist. PS: Meine Designer-Uhren hatten entweder kein Zifferblatt o. nur einen Zeiger ;)
Hallo alle zusammen, Mark B. schrieb: > Nicht wirklich gut zu sehen ist, welche LED die Stunden und welche die > Minuten darstellt.. Sehr nützlicher Hinweis. Das Problem konnte ich ganz einfach lösen. Ich habe nur in einer Programmzeile einen Wert ändern müssen. Nun variiert der Minutenzeiger im Sekundentakt in 4 Stufen leicht seine Helligkeit. Sieht sogar richtig gut aus und man erkennt jetzt sofort, welcher Leuchtpunkt welchem Zeiger zugeordnet ist. Jörg R. schrieb: > Die Bauteile hätte > ich auch anders angeordnet. Auch hier bin ich für jeden konkreten Vorschlag dankbar. Wie könnte man es denn da besser machen? Beste Grüße Micha
Michael P. schrieb: > Auch hier bin ich für jeden konkreten Vorschlag dankbar. Wie könnte man > es denn da besser machen? Hallo Micha, ich finde die Idee klasse, aber die Uhr hat nicht die Optik das ich sie mir in die Wohnung stellen würde. Deshalb würde ich das ganze Erscheinungsbild ändern, wobei meine Ideen natürlich meinen ganz persönlichen Geschmack wiedergeben. Verstehe meinen Kommentar daher bitte als Anregung, nicht als Kritik? Ich habe einen Uhrentick und bin von dem Projekt sehr angetan. Ich habe natürlich verstanden das Du die Platine einseitig lassen wolltest und ohne Drahtbrücken auskommen wolltest. Hier meine Vorschläge: - den Chip würde ich waagerecht anordnen - die Anschlüsse der Widerstände näher am Widerstand abknicken. - nach Möglichkeit symetrische Anordnung, vor allem, der Widerstände - notfalls Einsatz von Drahtbrücken, die können ja auch die Bauform von Widerständen haben - Platine vor dem bestücken in gewünschter Farbe lackieren/sprühen Ich persönlich bin ein Freund davon Elektronik auch sehen zu können. Deshalb würde ich die Platine, wenn man sie herstellen lassen würde, mit einem Bestückungsdruck versehen und in ein Plexiglasgehäuse mit 10 mm Dicke einbauen. Wenn man sie herstellen lassen würde könnte man auch 2-lagig arbeiten. Ich habe eine ähnliche Uhr von ELV, ca. 30 Jahre alt. Diese Uhr allerdings getrennte Leds für Stunden und Minuten und basiert noch auf klassischen 4000er IC's. Und sie läuft und läuft und... Hier noch mal mein Vorschlag um die Uhr nach relativ kurzem Blick ablesen zu können: Jörg R. schrieb: > Wenn die Stunden-Led im Sekundentakt blinken würde könnte die Uhrzeit > nach 1 Sekunde abgelesen werden. Ausnahme jede Stunde einmal bei 59 > Minuten und 59 Sekunden. Da müsste man 2 Sekunden warten um alle > "Zeiger" zu identifizieren. Gruß Jörg
Hallo Michael, hab Gnade und mache keinen dritten Teil auf. Der Spass an "einfachen LEDs" blieb mir bisher verwehrt. LEDs im Kreis blinken zu lassen und darin eine Uhr zu sehen, dazu ohne Genauigkeit, ist vielleicht schön, eher nicht. Nenne das Ding Knight Rider mit Botschaft im unterschiedlichen blinken und Du hast sogar Nachbauer. Besser wäre, lass es.
Peter K. schrieb: > hab Gnade und mache keinen dritten Teil auf. > > Der Spass an "einfachen LEDs" blieb mir bisher verwehrt. > > LEDs im Kreis blinken zu lassen und darin eine Uhr zu sehen, > dazu ohne Genauigkeit, ist vielleicht schön, eher nicht. ... ... > Besser wäre, lass es. Du musst es doch nicht lesen wenn es dich nicht interessiert. Und schon gar nicht musst du es dann noch kommentieren Besser wäre, lass es? Ungewollt hast du aber einen Verbesserungsvorschlag gemacht. - Erweiterung um eine RTC, evtl. in Verbindung mit DCF77 Der bisher verwendete uC reicht dann vermutlich nicht mehr aus.
Hallo alle zusammen, Erstmal Danke für eure Hinweise und Ratschläge. Jörg R. schrieb: > Deshalb würde ich das ganze > Erscheinungsbild ändern, ...... Ehrlich gesagt habe ich die Leiterplatte bisher nur als notwendiges Übel betrachtet, um alle LEDs in Stellung zu bringen und auf geordnete Weise mit dem Controller verbinden zu können. Aber sie selbst als "Kunstwerk" mit ins Projekt aufzunehmen und zu präsentieren ist natürlich auch eine gute Idee. Den IC waagerecht zu bekommen wäre ganz einfach. Da ist im Programm nur ein Pointer um 15 zu erhöhen und die ganze Platine um 90 Grad zu drehen. Das andere ist wohl nicht ganz so schnell umzusetzen. Die langen Drähte an den Widerständen gefallen mir auch nicht. Aber nur so kann ich die vielen Leiterbahnen überbrücken. wenn sie auch per Hand mit einem feinen CD-Marker noch zu zeichnen sein sollen. Ja, bei maschineller Fertigung wäre das mit der Leiterbahnbreite kein Problem. Auch mit Auto-Routing die Widerstände optisch besser platzieren ist dann wohl ein Kinderspiel. Aber wie der Threadtitel schon sagt, es soll ja auch noch Spaß machen.... Beste Grüße Micha
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