Hallo Community, hab ein ambitioniertes (Bachelor) Projekt, vor welches im Endefekt die Verarbeitung des Videoinputs von 8 bis 12 Kameras mittels eines selbstgeschriebenen (nativen) Programms erfordert. Die Auflösung der Kameras kann niedrig sein (480p reicht) und der Fokus liegt auf niedrige Hardwarekosten und wenn möglich, niedrige Latenz. Hardwarekosten würde ich gerne bei unter 15€ pro Kamera bleiben (plus dem PC). Meine Frage ist nun welche Art von Kamerahardware ich nehmen sollte und hoffe dass hier jemand einen Rat hat. Grundsätzlich habe ich zwei Möglichkeiten, soweit ich das sehe. 1. Billige USB-Kameras, also Webcams per mehreren Hubs anschließen (habe am Rechner mehrere unabhängig nutzbare USB-Anschlüsse so dass es von der Bandbreite kein großes Problem geben sollte). Zum Beispiel http://www.banggood.com/USB-30M-HD-Video-Webcam-Camera-With-Microphone-LED-Light-p-81481.html 2. Kamera-Module mit NTSC/PAL Ausgang: http://www.banggood.com/700TVL-CMOS-14-CMOS-FPV-Camera-150-Degree-Wide-Angle-NTSC-PAL-3_3-5V-p-1019754.html Sowas hat bei Betrachtung des Moduls alleine erheblich bessere Bildqualität bei selbem Preis. Nur die Frage ist, wie wandle ich das Ausgangssignal dieser Platinen in ein Signal für den PC um? Ausreichend Elektronik Kenntnisse um eine konstruktion aufzubauen (Stromversorgung, etc.) habe ich, aber stehe da echt auf dem Schlauch was für eine Art Wandler ich bräuchte. EDIT: gerade dieses sehr interessante Teil gefunden: http://www.banggood.com/Wholesale-Easycap-4CH-USB-DVR-Video-Capture-Card-Car-Video-Grabber--p-57610.html Kann ich an solch einen Wandler wirklich gleich 4 der Kamera Module einfach anschließen?! Jemand einen Rat? :) Schon mal großen Dank und wäre sehr sehr dankbar.
:
Bearbeitet durch User
Alex G. schrieb: > Die Auflösung der Kameras kann niedrig sein (480p reicht) und der Fokus > liegt auf niedrige Hardwarekosten und wenn möglich, niedrige Latenz. > Hardwarekosten würde ich gerne bei unter 15€ pro Kamera bleiben (plus > dem PC). Dafür gibts aber neu nur ganz grottelige China Ware. Da sind 5 Teuro mehr eventuell gut angelegt. Mit PAL/NTSC Umsetzer wird es noch viel teurer. Und das dieser Sensor bessere Bilder als eine 20 EUR Webcam liefert würde ich auch nicht so ohne weiteres glauben. Bei mehr als 8 Stück wäre ich auch gespannt ob der USB Treiber das so mitmacht. Bandbreite wäre mit USB3.0 Hubs kein Problem.
Erstmal danke für die Antwort, auch wenn sie mehr Fragen aufwirft ;) Jim M. schrieb: > Dafür gibts aber neu nur ganz grottelige China Ware. Da sind 5 Teuro > mehr eventuell gut angelegt. Hmm, schwierig... das ganze sollte sich preislich schon in Grenzen halten. > Mit PAL/NTSC Umsetzer wird es noch viel teurer. Hast du zufällig meinen Edit gesehen? Der Umsetzer da ist beeidnruckend günstig und scheint ghenau zu bieten was ich brauch. Bin mir aber grad nicht sicher ob das einfach so kompatibel ist. Ist PAL gleich PAL, egal welche Quelle? > Und das dieser Sensor > bessere Bilder als eine 20 EUR Webcam liefert würde ich auch nicht so > ohne weiteres glauben. Auf jeden Fall wäre ich da, was die Optik vor dem Sensor angeht, deutlich flexibler und der Chip selbst ist größer 1/4" vs 1/6"-1/9" > Bei mehr als 8 Stück wäre ich auch gespannt ob der USB Treiber das so > mitmacht. Bandbreite wäre mit USB3.0 Hubs kein Problem. Habe USB 3 Anschlüsse, darum rechne ich schon mit USB3 Hubs.
Gibt es keine präziseren Anforderungen? Nimm einfach 8 Netzwerkkameras und mach dir um Bandbreite, Wandler, Hubs und Co keine Sorgen. Alex G. schrieb: > Der Umsetzer da ist beeidnruckend > günstig und scheint ghenau zu bieten was ich brauch. Bin mir aber grad > nicht sicher ob das einfach so kompatibel ist. Ist PAL gleich PAL, egal > welche Quelle? PAL ist PAL für derartige Umsetzer, die Treiber funktionieren aber nicht immer reibungslos. Grad bei diesem billigen Chinakrams ist Ausprobieren die beste Methode. Oder nimm 8 USB Webcams und erspar dir das Zukaufen der USB Grabber. Alex G. schrieb: > der Chip selbst ist größer 1/4" vs 1/6"-1/9" Die Chipgröße sagt nichts über die Bildqualität aus.
Tom S. schrieb: > Die Chipgröße sagt nichts über die Bildqualität aus. Hm? In der Regel gilt der Zusammenhang: Größere Sensorfläche --> Bessere Bildqualität. Zumindest bei DSLR und DSLM Kameras ist das so. Wüsste jetzt nicht, warum es bei Kameras für Bewegtbild anders sein sollte. Siehe z.B.: http://www.foto-schuhmacher.de/artikel/kameras-mit-kleinem-sensor.html
:
Bearbeitet durch User
Mark B. schrieb: > Tom S. schrieb: >> Die Chipgröße sagt nichts über die Bildqualität aus. > > Hm? In der Regel gilt der Zusammenhang: Größere Sensorfläche --> Bessere > Bildqualität. Zumindest bei DSLR und DSLM Kameras ist das so. Wüsste > jetzt nicht, warum es bei Kameras für Bewegtbild anders sein sollte. > > > Siehe z.B.: > http://www.foto-schuhmacher.de/artikel/kameras-mit-kleinem-sensor.html Bei qualitativ hochwertigen Produkten gibt es da einen Zusammenhang, bei der Klasse unter 100€ (und oftmals auch noch bei höherpeisigen Produkten) kommt es darauf an wer 10 cent mehr für den Sensor ausgegeben hat.
Tom S. schrieb: > Gibt es keine präziseren Anforderungen? Nimm einfach 8 Netzwerkkameras > und mach dir um Bandbreite, Wandler, Hubs und Co keine Sorgen. Wie könnte ich das genauer präzisieren? Das Ziel des Unterfangens ist Holoportation (wie es Microsoft neulichst genannt hat), nur eben mit deutlich preiswerteren Mitteln. IPcams sind eine interessante Idee, aber wird dort die Latenz nicht extrem in die Höhe schnellen und kann man IPcams genau so wie Webcams am PC sehen, damit ich sie mit der eigenen Software ansprechen kann? Sebastian H. schrieb: > Bei qualitativ hochwertigen Produkten gibt es da einen Zusammenhang, bei > der Klasse unter 100€ (und oftmals auch noch bei höherpeisigen > Produkten) kommt es darauf an wer 10 cent mehr für den Sensor ausgegeben > hat. Nungut, aber nach welchen Kriterien sollte ich die Kameras denn dann beurteilen?
:
Bearbeitet durch User
Wenn es um die Bildqualität der Kameras geht hilft nur a) mit der Kamera geschossene Beispielbilder suchen b) besorgen und ausprobieren. Meine Vermutung zur benötigten Bildqualität für die Erzeugung von 3D-'Holo'-Daten ist mit einer billigen Webcam wird man da nicht hinkommen. Zumindest für die Entwicklung des Codes würde ich hochwertige Bilddaten in Bezug auf Schärfe, Kontrast, Lichtempfindlichkeit und nicht zuletzt Auflösung haben wollen. Also eine eher bessere Kamera. Die ist aber teurer als 15€/St. sondern eher 50+€/St. Die Bildrate wäre mir da aber erst mal egal, das ist später eine Frage der Rechenleistung. Und wie weit man die Bildqualität runterschrauben kann, kann man später testen. Spricht denn etwas dagegen erst mal mit Stilleben statt Bewegtbild zu entwickeln? Denn dann würde eine festgelegte Szene und eine einzelne Kamera deren Standort man wechselt reichen. Wenn das dann funktioniert kann man testen welche Bildqualität reicht und weiss ob die Investition in viele Kameras der entsprechenden Qualität lohnt...
Alex G. schrieb: > IPcams sind eine interessante Idee, aber wird dort die Latenz nicht > extrem in die Höhe schnellen Nein, nicht so lange die Bandbreite reicht. Im industriellen Umfeld sind übrigens heute per Netzwerk angeschlossene Kameras Standard und haben das früher(tm) oft übliche Firewire-Zeugs nahezu vollständig abgelöst. "Per Netzwerk" heisst übrigens nicht zwangsläufig "IP"... > und kann man IPcams genau so wie Webcams am > PC sehen, damit ich sie mit der eigenen Software ansprechen kann? Leider gibt es keinen generellen Standard dafür, hier kocht jeder Anbieter sein eigenes Süppchen. Immerhin liefern sie aber zu ihren Kameras auch die jeweils nötigen Treiber (zumindest für Windows). Großer Nachteil der Industriekameras ist allerdings: für 15€ kriegst du keine. Noch eine Null hinten dran, da fängt die Preisspanne so ungefähr an. Nach oben geht das dann gern mal in den Bereich, wo noch ein bis zwei weitere Nullen anzuhängen sind...
Basler dart Serie wären günstige Industrie Kameras, Board Level, also ohne Gehäuse und mit USB3 oder GigE. Fangen so bei 100€ an.
wie weit sollen denn die Cams auseinander stehen? wie lang werden also die Übertragungswege?
Ich sehe da ein paar Schwierigkeiten. Erstens mal sind das bei dem Microsoft-System keine normalen Kameras, sondern spezielle 3D-Kameras. In dem Präsentations-Video von Microsoft sieht man, dass jede Kamera aus mehreren Komponenten besteht. Wichtig wäre für diese Anwendung nicht nur, dass die Latenz der Kameras möglichst gering ist, sondern vor allem, dass sie für alle Kameras möglichst exakt gleich, bzw. dass sie immer alle zum gleichen Zeitpunkt eine Aufnahme machen. Sonst dürfte es bei Bewegungen schnell zu Problemen kommen. Bei den USB-Webcams musst du ja schon aufpassen, dass sie alle mit der selben Framerate aufnehmen, weil die oft dynamisch an die Lichtverhältnisse angepasst wird. Aber vielleicht reicht ja, wie Simon schon geschrieben hat, erstmal aus, das für nicht bewegliche Objekte zu machen. Damit gibt's denke ich auch schon genug zu tun.
Jim M. schrieb: > Bandbreite wäre mit USB3.0 Hubs kein Problem. Aber nur, wenn die Kameras auch USB3-Kameras sind. Die Bandbreite für USB2-Geräte bleibt bei 480 MBit/sec kumulativ; USB3 sorgt mitnichten für eine Geschwindigkeitsanpassung.
Mark B. schrieb: > Tom S. schrieb: >> Die Chipgröße sagt nichts über die Bildqualität aus. > > Hm? In der Regel gilt der Zusammenhang: Größere Sensorfläche --> Bessere > Bildqualität. Zumindest bei DSLR und DSLM Kameras ist das so. Wüsste > jetzt nicht, warum es bei Kameras für Bewegtbild anders sein sollte. Diese Regel gilt vielleicht, wenn man Bildsensoren eines Herstellers einer Generation vergleicht, aber nicht, wie bereits angesprochen, bei Ramschware, in der irgendwelche Noname-Sensoren landen. Anstelle der reinen Sensorgröße ist beispielsweise die Pixelgröße wesentlich interessanter und zig weitere Faktoren spielen in die Bildqualität rein. Alex G. schrieb: > Tom S. schrieb: >> Gibt es keine präziseren Anforderungen? Nimm einfach 8 Netzwerkkameras >> und mach dir um Bandbreite, Wandler, Hubs und Co keine Sorgen. > > Wie könnte ich das genauer präzisieren? > Das Ziel des Unterfangens ist Holoportation (wie es Microsoft neulichst > genannt hat), nur eben mit deutlich preiswerteren Mitteln. "Niedrige" Latenz z.B. ist mehr als schwammig und ich kann mir kaum vorstellen, dass du keinerlei weitere Anforderungen als den Preis hast (Abstand zum Objekt? Blickwinkel?). Falls doch, kauf dir eine Kamera der günstigsten Lösung und prüfe, ob die Bildqualität stimmt und der SW-Teil machbar ist.
Alex G. schrieb: > Tom S. schrieb: >> Gibt es keine präziseren Anforderungen? Nimm einfach 8 Netzwerkkameras >> und mach dir um Bandbreite, Wandler, Hubs und Co keine Sorgen. > > Wie könnte ich das genauer präzisieren? Da gibt es noch sehr viele offene Fragen, die Du beantworten könntest: Brauchst Du Standbilder oder Bewegtbild? Wenn Bewegtbild, mit wie vielen Bildern pro Sekunde? Welche Farbtiefe und welche Auflösung sollen die Bilder haben? Welche Latenzzeit ist maximal erlaubt? Wie groß sind die Objekte, die erfasst werden sollen? Willst Du die erfassten Daten nutzen um ein Modell am PC anzuzeigen? Oder willst Du auch den "Visor" dazu bauen, den Microsoft hat? > Das Ziel des Unterfangens ist Holoportation (wie es Microsoft neulichst > genannt hat), nur eben mit deutlich preiswerteren Mitteln. Wenn Du auf die Video-Brille verzichtest und versuchst, anhand der erfassten 2D-Daten ein 3D-Modell am PC zu erstellen, dann mag das einigermaßen funktionieren. Viel mehr wird im Rahmen einer Bachelor-Thesis oder eines Semesterprojekts auch nicht drin sein. Im Übrigen sieht man in dem Video, dass auch beim Microsoft-System selbst noch eine deutliche Latenz zwischen Erfassung und Anzeige des 3D-Modells liegt. Besser als ein ganzes Team von Microsoft-Ingenieuren und Informatikern wirst Du es wohl kaum hinbekommen. Eher schlechter ;-)
:
Bearbeitet durch User
Wow, vielen Dank für all die Anregungen! Ich verzichte mal auf durchgängige Zitate, das macht es nur noch unübersichtlicher... @Simon Denke Variante b ist was ich im Endefekt machen werde. Am Meisten liebaugle ich mit den 4Channel Konvertern plus Kameramodule denn da spaare ich mir die USB3 hubs und hab die höchste Flexibilität. Muss aber noch beim Hersteller anfragen ob die cams wirklich können was ich brauche (also die Channels gleichzeitig abrufen). Das Ganze ist ein Bachelor Projekt welches binnen weniger Monate vorführbare Ergebnisse erzielen soll. Darum ist es schwierig mit mehrstufigem Vorgehen, davon abgesehen kann ich selbst dann keine 50 Eur in jede Kamera stecken. @c-hater Netzwerk Kameras werden leider zu teuer und softwareseitig zu unflexibel :/ @J-A VdH Der von allen Kameras beobachtete Bereich sollte in etwa dem zentralen Aktionsbereich einer Oculus Rift oder Vive entsprechen, also etwa 5-6 Meter Kabelweg zum Computer. Beim Ansatz mit dem PAL Konverter würde ich das auf 2m Usb und 4m abgeschrimtes Kabel verteilen. @Rolf Magnus Richtig, dadurch kommt auch die hohe Kamerazahl zustande. Jeweils zwei sollten als Stereokameras betrieben werden (wobei die Verarbeitung des stereo Bildes, eine bereits existierende open source Library übernehmen wird). @Rufus Die Idee war ja USB 2 Kameras an ein USB 3 Hub anzuschliessen. Werden dann die langsamen USB 2 Streams in einen schnelleren USB 3 Stream übertragen? @Tom S. > Anstelle der reinen Sensorgröße ist beispielsweise die Pixelgröße > wesentlich interessanter und zig weitere Faktoren spielen in die > Bildqualität rein. Das war ja grade meine Ableitung denn die Auflösung der Module scheint identisch zu sei . Entsprechend heisst ein grösserer Sensor auch grössere Pixel. > Niedrige" Latenz z.B. ist mehr als schwammig und ich kann mir kaum > vorstellen, dass du keinerlei weitere Anforderungen als den Preis hast > (Abstand zum Objekt? Blickwinkel?). Die Optik ist auch relevant, aber nicht die erste Priorität bzw. die einer "normalen Webcam" ist brauchbar. Trotzdem, deswegen sagte ich ja dass die Flexibilität der separaten Kameramodule in dieser Hinsicht von Vorteil wäre weil die Webcams meist gleich sind. > Falls doch, kauf dir eine Kamera der günstigsten Lösung und prüfe, ob > die Bildqualität stimmt und der SW-Teil machbar ist. Ja das ist der Plan. Werde noch mit dem Professor absprechen. @Mark Brandis > Da gibt es noch sehr viele offene Fragen, die Du beantworten könntest: > Brauchst Du Standbilder oder Bewegtbild? Wenn Bewegtbild, mit wie > vielen Bildern pro Sekunde? > Welche Farbtiefe und welche Auflösung sollen die Bilder haben? Bis auf Farbtiefe und Framezahl habe ich das im Eingangspost genannt und bei den Punkten habe ich im beschriebenen Preisbereich nicht die Möglichkeit Ansprüche zu stellen. Also standard Farbtiefe und 30 b/s > Wenn Du auf die Video-Brille verzichtest und versuchst, anhand der > erfassten 2D-Daten ein 3D-Modell am PC zu erstellen, dann mag das > einigermaßen funktionieren. Viel mehr wird im Rahmen einer Bachelor > Thesis oder eines Semesterprojekts auch nicht drin sein. Richtig, aber einen kleinen Schritt möchte ich schon weiter gehen. Das Ziel des Softwareparts der Thesis ist ein natives Plugin für Unity (eine 3D Game Engine mit der ich bereits relativ viel Erfahrung hab) welches die Kameras anspricht und das errechnete 3D Modell in die Renderpipeline einschleust. Sobald das funktioniert kann ich mir ein beliebiges Beispielprojekt schnappen und ohne grossen Aufwand, das Ganze zusammen mit einer Oculus Rift oder auch Smartphone basiertem VR demonstrieren (wobei letzteres eine Übertragungsmethodik erfordert).
:
Bearbeitet durch User
Alex G. schrieb: > Die Idee war ja USB 2 Kameras an ein USB 3 Hub anzuschliessen. Werden > dann die langsamen USB 2 Streams in einen schnelleren USB 3 Stream > übertragen? Nein, werden sie nicht. Du gewinnst durch den Einsatz von USB3 keine Vorteile bei Verwendung von USB2-Geräten.
Alex G. schrieb: > @Rufus > Die Idee war ja USB 2 Kameras an ein USB 3 Hub anzuschliessen. Werden > dann die langsamen USB 2 Streams in einen schnelleren USB 3 Stream > übertragen? Nein, ein Hub macht keine Umsetzung. Ein USB3-Hub ist vom Aufbau her ein USB2- und ein USB3-Hub im gleichen Gehäuse. Werden nur USB2-Geräte eingesteckt, dreht der USB3-Teil Däumchen.
Das ist dann eher doof... Bei 480p sollte die Übertragungsrate bei 4 Kameras pro Hub aber trotzdem nicht begrenzen. Theoretisch.
:
Bearbeitet durch User
Zwei Kameras funktionieren mit je einem root USB hub. Klarerweise darf dann kein keyboard oder arduino oder sonstwas auf dem root hub drauf sein. Pci-e Karte mit 4x echten USB root port erlaubt 8 Kameras. Preis ca 18 Euro.
Alex G. schrieb: > Netzwerk Kameras werden leider zu teuer Ja, das sind sie leider. Technisch gibt es keinen Grund dafür. Den Preis regelt der Markt. Viele Leute wollen sie (aus gutem Grund), deshalb sind sie relativ teuer, die Anbieter können ihre Fantasiepreise durchsetzen. Typischer Anbietermarkt. > und softwareseitig zu unflexibel Das allerdings eher nicht. Bei praktisch allen RL-Anwendungen genügt einfach der Windows-Treiber, weil das RL im Normalfall in der Industrie eben einfach mal "Windows" heißt. Das muss man nicht mögen, aber man muß in der Lage sein, diese Realität zu akzeptieren. Jedenfalls, wenn man seine Brötchen im Bereich BV verdienen möchte. So sieht's aus. Nur reine Akademiker und gestrandete Existenzen sehen das anders... Wenn du also keine Zukunft an der Uni anstrebst (mit mies bezahlter und regelmäßig nur befristeter oder gar projektgebundener Stelle) und auch nicht zum Brückenpenner geboren bist, dann kann ich dir nur raten, dich schon bei diesem Projekt den Realitäten zu stellen. Wenn du das tust und trotzdem dein Projekt auch nur ansatzweise erfolgreich umsetzt, hast du eine (relativ) lukrative Stelle in der Industrie praktisch sicher. Denn dein Thema ist absolut intereressant. Vielleicht ist dir garnicht klar, WIE interessant es für die Industrie ist... Allerdings: Du wirst auch denn nie soviel verdienen, wie irgendein Idiot mit großer Klappe und einem gegenüber der Obrigkeit analintrusiv optimiertem Gehabe, der BWL studiert und abgeschlossen hat... Wenn du also rein pekuinär orientiert bist, dann wechsele besser den Studiengang. Dann brauchst du dich nie mehr mit dem ganzen Technik-Gedöhns auseinandersetzen und kannst irgendwann Entscheidungen treffen, die völlig unbeeinflusst von jeglicher Sachkenntnis sind und kriegst trotzdem ein Spitzengehalt...
Müssen die Frames der Kameras synchronisiert werden? Dann sehe ich schwarz...also für USB. Gruß J
:
Bearbeitet durch User
Wieso, geht problemlos. Alle Bilder abholen, und dann erst decodieren.
Jonas B. schrieb: > Dann sehe ich schwarz...also für USB. USB und ext. Triggerung schließen sich nicht aus, nur bei den billigsten Webcam wird man das nicht finden. Dann sollte man noch darauf achten wie komprimiert wird und ob das für die Anwendung brauchbar ist.
c-hater schrieb: > Alex G. schrieb: > >> Netzwerk Kameras werden leider zu teuer > > Ja, das sind sie leider. Technisch gibt es keinen Grund dafür. Den Preis > regelt der Markt. Viele Leute wollen sie (aus gutem Grund), deshalb sind > sie relativ teuer, die Anbieter können ihre Fantasiepreise durchsetzen. > Typischer Anbietermarkt. Kein technischer Grund für eine Preisdifferenz? Reden wir von den gleichen Typ Kameras? Für mich ist das schon ein gewisser Unterschied, ob ich direkt vom Bildsensor ein analoges Videosignal abzwacke und fertig, oder eine Ethernetschnittstelle benötige, hinter der ein Rechenknecht steht, der mir einen Videostream kodiert, über einen Browser konfigurierbar ist, etc. Beim Chinesen gibt's Netzwerkkameras für unter 20$. Da wird nicht mehr Marge abfallen als bei den billigen Webcams oder analogen Kameras. c-hater schrieb: >> und softwareseitig zu unflexibel > > Das allerdings eher nicht. Bei praktisch allen RL-Anwendungen genügt > einfach der Windows-Treiber, weil das RL im Normalfall in der Industrie > eben einfach mal "Windows" heißt. Windows-Treiber für Netzwerkkameras? Ich dachte immer man stöpselt da ein Netzwerkkabel an und die Installation ist abgeschlossen. In der Regel greift man per HTTP oder RSTP zu, womit eigentlich jedes Betriebssystem zurecht kommt.
PAL-Video ist interlaced, d.h. Du bekommst vom 1. Bild alle ungeraden Zeilen (also 1., 3., 5., 7. Zeile usw) und vom 2. Bild alle geraden Zeilen (also 2., 4., 6. 8. Zeile usw). Dadurch hat man 50Hz und muss nur 25Bilder/s übertragen. Perfekt für Röhrenfernseher. Für Bildverarbeitung ist das eher unpraktisch. Man kann das zwar in Software deinterlacen, aber das ist halt ein extra Schritt, der halt auch gerechnet werden muss und seine Eigenheiten hat. In der Beschreibung von dem 4-Port-Wandler steht "4 screen display modes are available". Das hört sich für mich so an, als ob das Ding für Videoüberwachung gedacht ist und da hat man oftmals 4 Kameras auf einem Display. Es könnte also sein, dass der die 4 Analogbilder in ein Bild (mit PAL-Auflösung!) packt und das dann zum PC überträgt. Nachtrag: PAL hat unkomprimiert 20MB/s. 40MB/s auf USB2 ist sehr grenzwertig und muss nicht unbedingt funktionieren. Es kann also passieren, dass Du 8-12 USB2 Root Hubs brauchst.
:
Bearbeitet durch User
Es gibt mehrkanal PCI Karten, daran einfache Kameras. Die meisten Karten multiplenmultiplexen.
Oliver S. schrieb: > Es gibt mehrkanal PCI Karten, daran einfache Kameras. Die meisten Karten > multiplenmultiplexen. Da wird man aber inklusive den Karten auch nicht mehr bei 15 € pro Kamera rauskommen. Der Preis dürfte aber eh nicht zu halten sein, es sei denn, man findet irgendwo was ausrangiertes, das man für ne Flasche Wein mitnehmen kann.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.