Forum: Offtopic Wird von irgendjemanden der Nummerblock der Tastatur benutzt?


von Erwin M. (nobodyy)


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Der Nummernblock verlängert ja den Weg der Hand von der Tastatur zur 
Maus, so das meine nächste Tastatur für den PC (Roccat Ryos TKL Pro) 
keine hat, aber bei dem Umsehen nach neuen Tastaturen fiel mir auf das 
a) fast alle Tastaturen einen Nummernblock haben, aber b) habe ich in 
den letzten Jahrzehnten nie jemanden gesehen der den Nummerblock nutzt; 
der ist überflüssig für mindestens 99 % aller User, auch weil die Tasten 
zu 100 % redundant sind. Auch auch auf uralten Tastaturen in Firmen fand 
ich nie Nutzungsspuren am Nummernblock.

Gibt es überhaupt irgendeine Andwendung für den Nummernblock, außer mit 
einem speziellen Programm über die NUM-LED einen Morsecode auszugeben?

Und gibt es überhaupt jemanden der den Nummernblock tatsächlich 
benötigt?

von Georg A. (georga)


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> Gibt es überhaupt irgendeine Andwendung für den Nummernblock, außer mit
> einem speziellen Programm über die NUM-LED einen Morsecode auszugeben?

Blender nutzt die als Hotkeys zur schnellen Umschaltung der 
3D-Ansichten. Und ja, die normalen Funktionstasten sind schon 
anderweitig belegt...

Im Rechnungswesen habe ich auch schon mal jemand damit Beträge eingeben 
gesehen ;)

von Herr M. (herrmueller)


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Ich gebe alle Zahlen ab 3 Stellen nur mit dem Nummernblock ein, weil ich 
da nicht hinschauen muss und es mehr als doppelt so schnell geht. Bei 
längeren Zahlenfolgen wie zB Bestellnummern macht das echt was aus, weil 
ich die Hand nicht bewegen muss (Ich kann kein 10 Finger Schreiben) Bei 
der Kontonummer ist der Weg über das Zahlenfeld schon so drin, dass ich 
Nummer gar nicht wissen müsste. Ich würde echt ohne nur schlecht 
auskommen.

von Tobias S. (x12z34)


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Ich gebe eigentlich auch jede Zahl über den NUM-Block ein.

Auch wenn ich den Rechner (calc.exe) brauche, nutze ich den NUM-Block, 
erstens für die Eingabe der Zahlen, aber auch für die 
Grundrechenoperationen. Wozu sind denn sonst die /*-+ dort so schön 
versammelt?

Die einzoge Ausnahme, wann ich Zahlen nicht über den Block eingebe, ist 
bei Passwörtern, das hat aber einzig den Grund, weil es in diesem Fall 
schneller geht, Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen einzugeben. Wenn 
die Hand sowieso schon über dem Buchstabenblock liegt, dauert es einfach 
länger, zum NUM-Block zu wechseln...

von Thomas F. (igel)


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Ebenfalls Num-User.

von Reginald L. (Firma: HEGRO GmbH) (reggie)


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Erwin M. schrieb:
> Und gibt es überhaupt jemanden der den Nummernblock tatsächlich
> benötigt?
Soll das ein Witz sein?

Natürlich jeder der schnell tippen möchte bzw das auch beherrscht.

von John H. (karabka)


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Altium Hotkeys liegen teilweise auf den den Tasten (Layerumschaltung mit 
+/-), und längere Zahlenkolonnen gebe ich auch immer über den NUM-Block 
ein.

von Reginald L. (Firma: HEGRO GmbH) (reggie)


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Tobias S. schrieb:
> Die einzoge Ausnahme, wann ich Zahlen nicht über den Block eingebe, ist
> bei Passwörtern,
Absolut ack.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Erwin M. schrieb:
> auch weil die Tasten zu 100 % redundant sind.

Das ist falsch.

Die Tasten des Ziffernblocks sind keineswegs redundant zu denen des 
Hauptblocks, sondern liefern andere Scancodes. Einige Programme 
unterschieden an dieser Stelle sehr wohl, z.B. kann man bei Altium 
Designer den Lagenwechsel nur mit den Tasten */+/- des Ziffernblocks 
durchführen. Es ist äußerst nervig, auf einem Notebook ohne Ziffernblock 
mit AD zu arbeiten.

Ähnliches gilt sicherlich auch für andere CAD-Systeme.

Weiterhin lassen sich auch nur mit Hilfe des Ziffernblocks ASCII-Codes 
(oder die Äquivalente in dem jeweils verwendeten Zeichensatz) direkt 
eingeben. Dies funktioniert nicht mit den anderen Zifferntasten.

Es ist aber schon klar, wie die weitere Diskussion verlaufen wird: Du 
wirst natürlich Deine o.a. Behauptung wiederholen, dass diese Fälle für 
99% der Anwender irrelevant seien, um so zu versuchen, Deine unhaltbare 
Behauptung oder Lüge aufrecht zu erhalten...

: Bearbeitet durch User
von Bernd G. (Gast)


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> Ähnliches gilt sicherlich auch für andere CAD-Systeme.

So ist es. PADS von Mentor Graphics z.B.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Hier: eigentlich nur für C64-Spiele als Joystick für den zweiten Spieler 
:-)

von Tobias S. (x12z34)


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Andreas S. schrieb:
> Es ist aber schon klar, wie die weitere Diskussion verlaufen wird: Du
> wirst natürlich Deine o.a. Behauptung wiederholen, dass diese Fälle für
> 99% der Anwender irrelevant seien, um so zu versuchen, Deine unhaltbare
> Behauptung oder Lüge aufrecht zu erhalten...

Um hier mal ein paar Gegenbeispiele zu bringen:
- Während der Arbeit benötige ich das NUM-Pad auch nicht... Nur wenn ich 
zuhause am Rechner sitze, findet es Verwendung.
- Meine Eltern können mit (wie vermutlich (!) viele Leute, die nicht 
viel mit Computern anfangen können) diesem Teil der Tastatur auch nichts 
anfangen.

Ich möchte einfach mal die Behauptung aufstellen, dass der Prozentsatz 
der Leute in diesem "technophilen" Forum, die das NUM-Pad verwenden, 
größer ist als der Gesamtdurcschnitt der Bevölkerung

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Tobias S. schrieb:
> Ich möchte einfach mal die Behauptung aufstellen, dass der Prozentsatz
> der Leute in diesem "technophilen" Forum, die das NUM-Pad verwenden,
> größer ist als der Gesamtdurcschnitt der Bevölkerung

Das mag sicherlich so sein, wobei ich mir auch vorstellen kann, dass 
sehr viele Leute im kaufmännischen Bereich den Ziffernblock verwenden.

Darum geht es aber auch nicht: der TE hat die völlig unhaltbare 
Behauptung aufgestellt, dass die Tasten redundant wären. Das sind sie 
aber nicht. Und diese nicht vorhandene Redundanz hat auch nichts mit der 
Nutzungshäufigkeit zu tun.

von Rene K. (xdraconix)


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Ich bin ganz starker NUM-Block User, also ich gebe so ziemlich jede Zahl 
über den Num-Block ein.

Erwin M. schrieb:
> auch weil die Tasten
> zu 100 % redundant sind.

Hä?! :-D Natürlich, die haben mit dem Tasten auf dem Tasten rein 
garnichts gemeinsan, weder den Scan-Code noch den Aufdruck. ;-) Der 
Num-Block stand und steht immer als eigenständige "Tastatur" da.

Wenn ich das Laptop meiner Frau mal in den Händen halte, könnte ich 
immer verrückt werden, weil da eben kein Num-Block drann ist.

Ich habe ja noch richtig, auf der Schreibmaschine, Maschineschreiben 
gelernt - ich schreibe zehn Finger blind - aber mit den Zahlen über den 
Buchstaben, das wird nie was.

Im übrigen: Zum Programmieren nutzt einem "Zehn Finger Blind schreiben" 
mal so überhaupt nichts. ;-)

von Erwin M. (nobodyy)


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Andreas S. schrieb:
> Erwin M. schrieb:
>> auch weil die Tasten zu 100 % redundant sind.
>
> Das ist falsch.
>
> Die Tasten des Ziffernblocks sind keineswegs redundant zu denen des
> Hauptblocks, sondern liefern andere Scancodes.

Es gibt auch Tastaturen mit einem Hotkey, durch den man die NUM-Tasten 
in das Hauptfeld eingeblendet bekommt, mit den entsprechenden Scancodes.
Deshalb sehe ich keinen Grund extra ein zusätzliches Tastenfeld an die 
Tastatur ganz unergonomisch zu packen.
Und als Designer hätte ich den separaten Nummernblock nach oben gepackt, 
über die F-Tasten.

von Harald W. (wilhelms)


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Andreas S. schrieb:

> Es ist äußerst nervig, auf einem Notebook ohne Ziffernblock
> zu arbeiten.

Deshalb werden wohl auch Notebooks mehr und mehr mit
echtem Numblock hergestellt.

von Rene K. (xdraconix)


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Erwin M. schrieb:
> Es gibt auch Tastaturen mit einem Hotkey, durch den man die NUM-Tasten
> in das Hauptfeld eingeblendet bekommt, mit den entsprechenden Scancodes.
> Deshalb sehe ich keinen Grund extra ein zusätzliches Tastenfeld an die
> Tastatur ganz unergonomisch zu packen.


Du verstehst da einen Unterschied nicht, falls du dir mal einen 
Num-Block genau angeschaut hast, liegen die Tasten gerade übereinander, 
über die Kombination FN-Tastenfeld - hast du immer den Versatz der 
Tastaturtasten. Damit kann man auch gleich die Zahlen oben nehmen. Der 
Num-Block war und ist dafür da, das man blind in anbetracht der 
Anbringung der Zahlen Tippen kann. inkl. der Eingabetaste die auf dem 
kleinen Finger unten liegt.

> Und als Designer hätte ich den separaten Nummernblock nach oben gepackt,
> über die F-Tasten.

Über die F-Tasten?! Jetzt wirds aber trollig, da würde der ganze 
Handrücken ja auf der Tastatur liegen, was soll das für nen Quark sein?!

von Erwin M. (nobodyy)


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Herr M. schrieb:
> Ich gebe alle Zahlen ab 3 Stellen nur mit dem Nummernblock ein, weil ich
> da nicht hinschauen muss und es mehr als doppelt so schnell geht. Bei
> längeren Zahlenfolgen wie zB Bestellnummern macht das echt was aus, weil
> ich die Hand nicht bewegen muss (Ich kann kein 10 Finger Schreiben)

Aha, das ist wohl der Kern des Problems; die Anfänger, die das 
10-Finger-System nie gelernt haben brauche den Nummernblock als Krücke.
Das ist auch ein Bildungsproblem, denn das 10-Finger-System müsste 
eigentlich jeder in der Schule lernen.
Zukünftig bezeichne ich Tastaturen mit Nummernblock kurz als 
Anfängertastaturen.

von Joachim S. (oyo)


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Ich persönlich benutze den eigentlich auch überhaupt nicht. Einzige 
Ausnahme ist bei mir hin und wieder mal in Blender - aber ohne, dass das 
hier Jemand erwähnt hätte, hätte ich da nicht mal dran gedacht.

Ich kenne allerdings durchaus etliche Leute, die den benutzen. Wobei 
meine persönliche Erfahrung dem von Tobias S. Geschilderten eher genau 
entgegengesetzt ist: Die Leute, bei denen mir persönlich aufgefallen 
ist, dass sie den Nummernblock benutzen, waren eher die Leute, die mit 
Computern so gar nichts am Hut haben. Meine Eltern zum Beispiel.
Und wenn ich so darüber nachdenke, ist es tatsächlich so, dass alle, die 
mir da auf Anhieb einfallen, irgendetwas kaufmännisches gelernt haben...

von Erwin M. (nobodyy)


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Rene K. schrieb:
> Erwin M. schrieb:
>> Und als Designer hätte ich den separaten Nummernblock nach oben gepackt,
>> über die F-Tasten.
>
> Über die F-Tasten?! Jetzt wirds aber trollig, da würde der ganze
> Handrücken ja auf der Tastatur liegen, was soll das für nen Quark sein?!

Der Handrücken zeigt beim Tippen normalerweise nach oben.
Und bei Video vom 10-Finger-System auf Wikipedia sieht man das auch der 
Handballen meist nicht aufliegt.
Außerdem könnte man zwischen den F-Tasten und einem Nummernblock darüber 
eine Handballenauflage setzen.

Aber es gibt den Nummernblock auch a) separat als Tastatur und b) in die 
Maus integriert; Beispiel:
http://www.computerbild.de/artikel/cb-News-PC-Hardware-Dicota-Abacus-Business-Maus-3761797.html

Eine Tastatur mit einem seitlichen Nummernblock zu verschandeln ist doch 
unnötig.

von Operator S. (smkr)


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Erwin M. schrieb:
> Zukünftig bezeichne ich Tastaturen mit Nummernblock kurz als
> Anfängertastaturen.


Wow das nimmt ja schon fast Bindl-züge an. Und du meinst weil du im 
10-Finger System schreibst bist du der Überflieger?
Vermutlich verwendest du auch nicht "Home" oder "End", kann man 
schliesslich auch mit den Pfeiltasten. Genauso wie Page Up/Down, kann 
man ja mit dem Mausrad. Ja, solche Leute habe ich auch in Hörweite...

Ich benutze den Nummernblock ständig und kaufe mir keine Tastatur ohne. 
Dabei verwende ich auf oft die Entertaste des Nummernblocks, wenn ich 
nur mal kurz eine Eingabe quittieren muss, oder eine Sequenz starten 
wenn ich mit der anderen Hand die Oszilloskopsonde halte. Da diese ganz 
aussen rechts unten ist, kommt man immer zuverlässig daran. Es gibt hin 
und wieder Programme, die dies nicht akzeptieren, da drück ich halt die 
grosse Entertaste bei den Zahlen.

von Rene K. (xdraconix)


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Erwin M. schrieb:
> Aha, das ist wohl der Kern des Problems; die Anfänger, die das
> 10-Finger-System nie gelernt haben brauche den Nummernblock als Krücke.
> Das ist auch ein Bildungsproblem, denn das 10-Finger-System müsste
> eigentlich jeder in der Schule lernen.
> Zukünftig bezeichne ich Tastaturen mit Nummernblock kurz als
> Anfängertastaturen.

Damit bist als Troll und deine Argumentation hier in diesem Thread 
völlig raus.

Erwin M. schrieb:
> Und bei Video vom 10-Finger-System auf Wikipedia sieht man das auch der
> Handballen meist nicht aufliegt.

Ich schreibe zehn Finger und meine Handballen liegen natürlich auf.

Erwin M. schrieb:
> Außerdem könnte man zwischen den F-Tasten und einem Nummernblock darüber
> eine Handballenauflage setzen.

Dann liegt der Unterarm auf, da du ja zehn Finger schreibst, weißt du 
das die Hände in einem Winkel mit mit den Armen zur Tatstatur liegt, nun 
strecke mal die rechte Hand nach oben über die F-Tasten, rechne deine 
Handauflage mit ein, und du wirst ganz schnell merken das du da 
überhaupt nicht richtig rankommst ohne deinen ganzen Oberkörper mit nach 
vorne zu legen - Fazit: völlig am Ziel vorbei. Somal die Tastatur dann 
ja mehr als doppelt so hoch werden würde. Völlig sinnbefreit der 
Vorschlag.

Kauf dir eine Tastatur ohne Ziffernblock und gut ist. ;-)

von Icke ®. (49636b65)


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Erwin M. schrieb:
> Eine Tastatur mit einem seitlichen Nummernblock zu verschandeln ist doch
> unnötig.

Wir haben jetzt verstanden, daß du eine Aversion gegen Nummernblöcke 
hast. Dann kauf dir halt eine Krüppeltastatur ohne und sei zufrieden. So 
zufrieden wie die User, die einen Nummernblock haben und ihn gern 
nutzen.

von Erwin M. (nobodyy)


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Operator S. schrieb:
> Erwin M. schrieb:
>> Zukünftig bezeichne ich Tastaturen mit Nummernblock kurz als
>> Anfängertastaturen.
>
>
> Vermutlich verwendest du auch nicht "Home" oder "End",

Ich nehme die neben dem NUM-Block; auch hierbei ist der NUM-Block 
überflüssig.

von Boris O. (bohnsorg) Benutzerseite


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Ohne Num-Block geht in Windows soetwas nicht: »« (Alt+175 bzw. Alt+174) 
oder – (Alt+0150) Stichwort: erweiterte Zeichensätze/ 
Multibyte-Zeichensätze. Es hängt auch oft von der Anwendung ab, ob nicht 
ein AltGr+Buchstabentaste reicht. Das gezeigte Halbgeviert wird manchmal 
auch mit AltGr+'-' verstanden. Die Guillemets sind hingegen Hexenwerk.

von J.-u. G. (juwe)


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Harald W. schrieb:
> Andreas S. schrieb:
>
>> Es ist äußerst nervig, auf einem Notebook ohne Ziffernblock
>> zu arbeiten.
>
> Deshalb werden wohl auch Notebooks mehr und mehr mit
> echtem Numblock hergestellt.

Ich denke, der Hauptgrund für die Ziffernblocks bei Notebooks dürfte die 
zunehmende Breite der Displays sein.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Notebooks mit Ziffernblock sind nur leider ergonomisch eine Katastrophe, 
da man jetzt nicht mehr mittig vor dem Notebook, sondern nach links 
verschoben davor sitzt. Die Mitte einer Tastatur ist die Trennlinie 
zwischen G und H, und diese Mitte hat bei einem Notebook auch in der 
Mitte des Geräts zu liegen, wie auch das Touchpad sich an dieser Mitte 
zu orientieren hat.

Meine Desktoptastatur, die gute alte Modell M von IBM, liegt mittig 
(d.h. mit G/H-Mitte) vor dem mittleren Monitor, der Zehnerblock ragt 
nach rechts -- und wird am Schreibtisch durchaus manchmal benutzt, aber 
nicht besonders oft.

(Was ich MS nach wie vor verüble ist das Zerstören des 
MF-II-Tastaturlayouts durch das Verstümmeln der Leertaste und das 
Verschieben der AltGr-Taste nach links, auch deswegen benutze ich 
weiterhin eine Tastatur mit dem richtigen MF-II-Layout, eben die Modell 
M, und keine Tastatur mit den überflüssigen Microsoft-Reklamelogotasten)

von Operator S. (smkr)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Notebooks mit Ziffernblock sind nur leider ergonomisch eine Katastrophe

Notebooktastaturen sind eine ergonomische Katastrophe.
Ich zumindest könnte nicht täglich auf meiner Notebooktastatur 
schreiben, dafür habe ich eine echte Tastatur und Maus auf dem Platz. 
Sollte ich aber dennoch unterwegs einmal mein Notebook brauchen, dann 
lieber mit Ziffernblock als ohne.

von Frank B. (frank501)


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Erwin M. schrieb:
> Eine Tastatur mit einem seitlichen Nummernblock zu verschandeln ist doch
> unnötig.

Wo ist dein Problem?
Für die Anfänger, deren rechte Hand dauernd zwischen Maus und Tastatur 
hin und her wandern muss, gibt es genug Tastaturen ohne Nummernblock.
(Ich bekomme mittlerweile die Kriese, wenn ich sehe, das jemand einen 
längeren Text tippt und dann beim Korrigieren einzelne Buchstaben mit 
der Maus markiert und ändert)
Je mehr Erfahrung man hat, desto seltener muss man die Maus benutzen, 
weil man bei vielen Standardprogrammen die Shortcuts schon kennt.

Das soll natürlich nicht heißen, das sie unnötig ist, aber manchmal kann 
man sich mit ihr schon mehr Arbeit machen als ohne.

von Diode E. (c2h5oh)


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Erwin M. schrieb:
> Herr M. schrieb:
>> Ich gebe alle Zahlen ab 3 Stellen nur mit dem Nummernblock ein, weil ich
>> da nicht hinschauen muss und es mehr als doppelt so schnell geht. Bei
>> längeren Zahlenfolgen wie zB Bestellnummern macht das echt was aus, weil
>> ich die Hand nicht bewegen muss (Ich kann kein 10 Finger Schreiben)
>
> Aha, das ist wohl der Kern des Problems; die Anfänger, die das
> 10-Finger-System nie gelernt haben brauche den Nummernblock als Krücke.
> Das ist auch ein Bildungsproblem, denn das 10-Finger-System müsste
> eigentlich jeder in der Schule lernen.
> Zukünftig bezeichne ich Tastaturen mit Nummernblock kurz als
> Anfängertastaturen.

Oh Gott das darf doch nicht wahr sein....

Der Nummernblock ist meines wissens älter als der PC selbst, der stammt 
von diesen Handrechenmaschinen:
https://thumbs.dreamstime.com/x/hand-rechenmaschine-des-bros-66469385.jpg

Die Hauptbenutzer dürften in der Tat kaufmännische Menschen sein. Mein 
Vater hatte so eine Rechenmaschine und hat damit Zahlen 
zusammengerechnet (sowohl mit links als auch mit rechts) so schnell 
schafft das hier niemand mit Excel oder ähnlichem. Der Vorteil ist vor 
allem, dass man mit einer Hand alle Zahlen tippen kann während man mit 
der anderen Zettel oder ähnliches blättert.
Wenn jemand damit umgehen kann dann ist man damit wesentlich schneller 
als mit den Ziffern über den Buchstaben. Es handelt sich hier also 
wirklich um ein Kompetenzproblem wobei wohl eher du der Anfänger mit 
Lücke bist...

(Nein ich bin kein Alter Sack sondern 25 und ich kann mit dem Block auch 
nicht umgehen)

von Icke ®. (49636b65)


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Diode E. schrieb:
> Die Hauptbenutzer dürften in der Tat kaufmännische Menschen sein.

In der Tat. Ich kenne keinen einzigen Buchhalter, der NICHT mit dem 
Nummernblock arbeitet. Im Gegenteil, bei Notebooks mit einfacher 
Tastatur stecken die entweder eine vollwertige oder einen separaten 
Nummernblock an.

von Wolle G. (wolleg)


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Operator S. schrieb:
> Vermutlich verwendest du auch nicht "Home" oder "End", kann man
> schliesslich auch mit den Pfeiltasten. Genauso wie Page Up/Down, kann
> man ja mit dem Mausrad.

Meine Tastatur hat gar keine Tasten mit diesen Bezeichnungen. 
eigenartig?

von Timm T. (Gast)


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Erwin M. schrieb:
> Und als Designer hätte ich den separaten Nummernblock nach oben gepackt,
> über die F-Tasten.

Da können wir ja alle heilfroh sein, daß Du kein Designer bist.

Sämtliche Zahleneingaben in CAD, E-CAD, Meßwerterfassung, 
Tabellenkalkulation, Steuerprogramm - oh Mist, ich muß die USt für 
letzten Monat noch machen -, und die ellenlangen Ibans beim Banking 
gehen natürlich über den Numblock deutlich effizienter als über die 
Zahlenreihe.

Einzig, daß sich Programme nicht entscheiden können, ob das Komma auf 
den Numblock nun ein Komma ist, ist manchmal nervig.

von Thomas E. (thomase)


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Icke ®. schrieb:
> Ich kenne keinen einzigen Buchhalter, der NICHT mit dem
> Nummernblock arbeitet.

Ich kenne gar keinen Buchhalter. Also kenne ich auch keinen, der nicht 
mit dem Nummernblock arbeitet.

von Alter F. (kupferstecher)


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Ich nutze auch das Nummernfeld, wenn vorhanden. Natürlich nur für 
Zahleneingaben ab mehreren Stellen. Für den Klapprechner hab ich mir 
eine handliche Tastatur von Rapoo gekauft, extra mit Nummernfeld. Was 
ich erst beim Benutzen bemerkt hab: Del, Home, End, PgUp und PgDn teilen 
sich das Nummernfeld, ein- und auszuschalten mit der NumLock-Taste. Aber 
selbst da nutze ich ab und zu das Nummernfeld, trotz dass jedesmal 
umgeschaltet werden muss.

Timm T. schrieb:
> Einzig, daß sich Programme nicht entscheiden können, ob das Komma auf
> den Numblock nun ein Komma ist, ist manchmal nervig.
Das ist war! Ich hab mir schon oft gedacht, man sollte eigentlich beides 
nebeneinander drauf haben, die Null oder Enter könnte man ja von der 
Größe her halbieren.

wolle g. schrieb:
> Meine Tastatur hat gar keine Tasten mit diesen Bezeichnungen.
> eigenartig?
"Pos 1" und "Ende" auf der deutschen Tastatur.

von Erwin M. (nobodyy)


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Diode E. schrieb:
> Der Nummernblock ist meines wissens älter als der PC selbst, der stammt
> von diesen Handrechenmaschinen:
> https://thumbs.dreamstime.com/x/hand-rechenmaschine-des-bros-66469385.jpg

Ja, ich kenne den Nummernblock auch von den Taschenrechnern, aber das 
ist ja das Problem: Anfänger kennen den aber nicht das 10-Finger-System.


> Die Hauptbenutzer dürften in der Tat kaufmännische Menschen sein.

Ja, die und andere NUM-Block-Nutzer machen aber höchstens 5 % der Nutzer 
aus und die anderen 95 % haben mit dem Block einen unnützen Block.

von Chris M. (yoblid) Benutzerseite


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Erwin M. schrieb:
> Ja, ich kenne den Nummernblock auch von den Taschenrechnern, aber das
> ist ja das Problem: Anfänger kennen den aber nicht das 10-Finger-System.

Ich sehe da kein Problem. Mein 6-Finger-System hat mir bis dato keine 
Nachteile eingebracht ;-)

> Ja, die und andere NUM-Block-Nutzer machen aber höchstens 5 % der Nutzer
> aus und die anderen 95 % haben mit dem Block einen unnützen Block.

Es gibt keinen Zwang, sich eine Tastatur mit Nummernblock kaufen zu 
müssen, wenn man keinen möchte.
Es gibt ein großes Angebot an Tastaturen ohne Nummernblock.

Rufus Τ. F. schrieb:
> Meine Desktoptastatur, die gute alte Modell M von IBM, liegt mittig
> (d.h. mit G/H-Mitte) vor dem mittleren Monitor, der Zehnerblock ragt
> nach rechts -- und wird am Schreibtisch durchaus manchmal benutzt, aber
> nicht besonders oft.

... und diese Asymmetrie finde ich sehr gut. So bleibt links genug Platz 
für die Kaffeetasse ;-)

: Bearbeitet durch User
von Dirk J. (dirk-cebu)


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Mal eine Gegenfrage: Wer beherrscht denn das 10-Finger-System fließend - 
außer dem Angeber Erwin Meyer?
Und wenn man als "normaler" Mensch die Zahlentasten über den Buchstaben 
benutzt, dann wandert der Finger z.B. zwischen 1 und 0 bis zu 17cm hin 
und her, beim Nummernblock sind es nur Millimeter!
Erwin, benutze Deine abgespeckte Krüppeltastatur und sei damit 
glücklich, aber laß uns zufrieden.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Dirk J. schrieb:
> dann wandert der Finger z.B. zwischen 1 und 0 bis zu 17cm hin und her,

Benutzen "normale Menschen" zum Schreiben auf einer Tastatur nur einen, 
"den" Finger? Wenn das so ist, hast Du natürlich recht.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Erwin M. schrieb:
> Und gibt es überhaupt jemanden der den Nummernblock tatsächlich
> benötigt?

Ich habe mir schon vor vielen Jahren einen Clone des VAX/VMS-Editors EDT 
für Unix/Linux neu geschrieben, da ich die Miteinbeziehung des sog. 
"Keypads" schon immer sehr geschätzt habe.

Die Num-Tasten werden hierbei als Funktionstasten (Keypad-Mode im VT100, 
VT220- oder VT320-Modus) verwendet. Auf diesen Tasten liegen u.a. die 
Funktionen

 - line up/down
 - word left/right
 - character left/right
 - scroll half screen up/down
 - select, copy, cut, paste
 - delete line, word, character
 - undelete line, word, character
 - new line with indent

(Und noch einiges mehr durch Umschalten mit der sog. "Gold-Taste")

Der Vorteil: Im Gegensatz zu den normalen F-Tasten findet man die 
Keypad-Tasten blind, d.h. ohne hinzusehen. Der Vorteil gegenüber 
CTRL-Tasten ist, dass man nur einen Finger statt zwei braucht, um eine 
Funktion auszuführen. Selbst die Cursor-Tasten werden dadurch 
überflüssig, da die Navigation im Text auch mit dem Keypad ausgeführt 
werden kann.

Damit kann man sehr komfortabel mit der über dem Keypad "schwebenden" 
rechten Hand die meistgebräuchlichsten Navigations-Funktionen (Bewegen 
im Text: hoch, runter, links, rechts in verschiedenen Abstandsgrößen) 
ausführen. Ebenso sind die einfacheren Textmanipulationen, die man immer 
wieder braucht (copy, paste, delete, undelete) sehr schnell ausführbar - 
auch mehrfach (z.B. mit einzugebendem Wiederholungsfaktor).

Ich möchte das Keypad (ich nenne es hier nicht NUM-Tastenfeld, weil ich 
es gar nicht als Nummernblock benutze) jedenfalls nicht mehr missen. 
Noch heute verwende ich meinen EDT-Clone, um meine C-Sources bzw. 
Scripts zu erstellen und bearbeiten. Schade, dass keiner der größeren 
Editor- bzw. IDE-Hersteller diese Idee des EDT, der aus den 80ern ist, 
aufgegriffen hat.

EDIT: Stimmt nicht ganz, es gibt für EMACS eine (unvollständige) 
EDT-Erweiterung - in Lisp programmiert ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Matthias S. (da_user)


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Erwin M. schrieb:
> Aha, das ist wohl der Kern des Problems; die Anfänger, die das
> 10-Finger-System nie gelernt haben brauche den Nummernblock als Krücke.
> Das ist auch ein Bildungsproblem, denn das 10-Finger-System müsste
> eigentlich jeder in der Schule lernen.
> Zukünftig bezeichne ich Tastaturen mit Nummernblock kurz als
> Anfängertastaturen.

Selten so nen Schmarrn gelesen.

Ich kann 10-Finger schreiben. Ich konnte das ganze sogar schon, als wir 
das ganze in der Schule gelernt haben.
Und ja, ich nutze für die Zahleneingabe gerne den Nummernblock. Das ist 
insbesondere bei längeren Zahlenkolonen (PINs, IBAN,...) so, und 
natürlich auch beim Benutzen von calc.exe.
Man hat hier einfach alle Zahlen und Rechenoperationen in einer Hand. 
Wenn mans draufhat, geht das viel schneller als mit dem 
Zehn-Finger-System.

von Rene K. (xdraconix)


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Dirk J. schrieb:
> Mal eine Gegenfrage: Wer beherrscht denn das 10-Finger-System fließend -
> außer dem Angeber Erwin Meyer?

Hier ich, fließend, zu meiner Prüfung hatte ich 327 Anschläge pro 
Minute. Ich nutze die Tasten für Zahlen aber auch nur bei Zweistelligen 
Zahlen, alles darüber hinaus mach ich blind mit dem Ziffernblock. Wobei 
"Blind" immer so ein Thema für sich ist, solange die Tastatur im 
sekundären Blickfeld ist, habe ich keine Probleme. Solang ich aber die 
Hand / Tastatur komplett abgedeckt habe (Zum Beispiel in der Ausbildung 
war das so) dann wird es schwieriger und man muss oft seine Position auf 
der Tastatur "suchen / fühlen". Das heißt ich muss sie irgendwo im 
Sichtfeld haben aber ohne draufzuschauen - lässt sich blöd erklären :-D

Im übrigen kann ich nicht auf mechanischen Tastaturen schreiben, ich 
brauche Kurzhub Tasten und festen Druckpunkt. Da ist aber jeder 
Geschmack unterschiedlich.

von Johannes R. (oa625)


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Ich mag den Nummernblock. Wenn man NumLock ausschaltet, kann man mit den 
Cursortasten 1...9 wunderbar Larry, Space Quest oder King's Quest 
steuern!  ;-))
Ansonsten ist naürlich manchmal die große Enter-Taste hilfreich, wenn 
man mal die Tastatur beiseite legen musste.

von Timm T. (Gast)


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Erwin M. schrieb:
> Das ist auch ein Bildungsproblem, denn das 10-Finger-System müsste
> eigentlich jeder in der Schule lernen.

Warum eigentlich dieses ergonomisch ungünstige Qwertz-System? Warum 
nicht gleich Neo? Nur weil es 100 Jahre schlecht war, muß es doch nicht 
weitere 100 Jahre schlecht sein?

von Diode E. (c2h5oh)


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Das QWWERTZ-Layout wurde meines Wissens extra so designed, dass man 
möglichst lange Wege zwischen häufig aufeinander folgenden Buchstaben 
zurücklegen muss, die Buchstaben die oft hintereinander folgen also 
möglichst ungünstig liegen. Hintergrund ist dass das die ersten 
Schreibmaschinen nicht mit einem Menschen mithalten konnten und man 
desshalb den Tippenden ausbremsen musste.

von Rene K. (xdraconix)


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Diode E. schrieb:
> Das QWWERTZ-Layout wurde meines Wissens extra so designed, dass man
> möglichst lange Wege zwischen häufig aufeinander folgenden Buchstaben
> zurücklegen muss, die Buchstaben die oft hintereinander folgen also
> möglichst ungünstig liegen. Hintergrund ist dass das die ersten
> Schreibmaschinen nicht mit einem Menschen mithalten konnten und man
> desshalb den Tippenden ausbremsen musste.

Sarkasmus?! :-D

QWERTZ ist genau das Gegenteil, da liegen eben die häufigst genutzten 
Tasten so das man sich möglichst schnell aufeinanderfolgend, mit zehn 
Fingern erreichen kann. Mir nutzt nichts wenn zb. h und a nebeneinander 
liegen, da ich dann mit dem gleichen Finger zweimal tippen muss obwohl 
ich den einen Finger schon auf H tippe während der zweite schon auf a 
liegt um direkt anfolgend anzuschlagen während der eine Finger sich 
schon wieder zum nächsten Buchstabe macht.


Timm T. schrieb:
> Warum eigentlich dieses ergonomisch ungünstige Qwertz-System? Warum
> nicht gleich Neo?

Das NEO Format ist für Bi- / Tri-gramm entwickelt wurden, durchaus 
Sinnreich wenn man nur dreibuchstabige Worte schreibt - das ist in der 
Stenographie z.b. sehr sehr sinvoll. QWERTZ hingegen ist für Tetra- / 
Pentra-gramm. Für fortlaufendes Wort-schreiben gibt es keine bessere 
Ergonometrie als QWERTZ.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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ohne alles gelesen zu haben:
JA, jeder Buchhalter kann ohne den Num-Block kaum noch leben.

früher gab es Tisch-Rechenmaschinen, heute KANN man entsprechende 
PC-Programme für sowas verwenden
oder in Excel-Tabellen, oder Buchhaltungsprogrammen

Buchhalter benutzen diese Tasten spätestens ab der sechsten Lehrwoche 
blind, in einem Affenzahn können das manche Leute...

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Rene K. schrieb:
> Für fortlaufendes Wort-schreiben gibt es keine bessere
> Ergonometrie als QWERTZ.

Wie wäre es mit Dvorak?

Vermutlich ist der Effizienzunterschied zu QWERTZ aber so gering, dass 
es sich nicht lohnt, im großen Maßstab darauf umzusteigen. Die 
Dvorak-Belegung ist u.a. so konzipiert, dass mit möglichst hoher 
Wahrscheinlichkeit aufeinanderfolgende Zeichen abwechselnd mit der 
linken und rechten Hand gedrückt werden, was tatsächlich die 
Schreibgeschwindigkeit erhöht und nicht etwa reduziert.

von Rene K. (xdraconix)


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Andreas S. schrieb:
> Rene K. schrieb:
>> Für fortlaufendes Wort-schreiben gibt es keine bessere
>> Ergonometrie als QWERTZ.
>
> Wie wäre es mit Dvorak?
>
> Vermutlich ist der Effizienzunterschied zu QWERTZ aber so gering, dass
> es sich nicht lohnt, im großen Maßstab darauf umzusteigen. Die
> Dvorak-Belegung ist u.a. so konzipiert, dass mit möglichst hoher
> Wahrscheinlichkeit aufeinanderfolgende Zeichen abwechselnd mit der
> linken und rechten Hand gedrückt werden, was tatsächlich die
> Schreibgeschwindigkeit erhöht und nicht etwa reduziert.

Uff, kannte ich garnicht. Danke für den Hinweis, kann man sich ja mal 
anschauen.

von Jens M. (Gast)


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> Wird von irgendjemanden der Nummerblock der Tastatur benutzt?
Vermutlich ja, sonst wäre er wohl nicht mehr vorhanden ;-).

> Der Nummernblock verlängert ja den Weg der Hand von der Tastatur zur
> Maus

Tastatur? Was ist das? Bei mir ist der Nummernblock für fast alles 
zuständig was nicht mit Buchstaben zu tun hat. Obwohl ich Rechtshänder 
bin ist die Maus links neben der Tastatur.

Dann bleibt die rechte Hand frei. Aber bevor jetzt irgendwelche Sprüche 
kommen. Nein, das kommt von einem uralten DOS Netzwerkspiel. Der 
Nummernblock konnte da zur Steuerung des Raumschiffes mit genutzt werden 
(sozusagen 9 Freiheitsgrade) die Maustasten waren zum feuern. Anfangs 
war ich chancenlos, 3 Wochen musste ich üben. Danach hatte auf einmal 
keiner meiner Kollegen mehr Lust auf das Spiel. Hab Sie alle "mit links" 
erledigt.

Heute ist das bei CAD Excel usw. super. Pointing links über die Maus, 
Eingaben über den Block ohne das ich irgendwas loslassen muss. Die 
rechte Hand liegt auf dem Nummernblock die linke hält die Maus. Die 
Position ist ohne hinschauen klar (die 5 hat da ja einen Gnubbel). Die 
Arme kann ich beim arbeiten völlig entspannen, keine Belastung der 
Sehnen (bzw. gleichmäßig rechts und links). Wegschauen vom Monitor ist 
auch nicht nötig.

Windows steuere ich auch meist mit Tastenkürzeln.

Probierts mal, aber min. 3 Wochen. Neo, Natural Keyboard etc is n Witz 
dagegen. Wer Probleme mit den Sehnen hat sollte das in jedem Fall mal 
testen (min. 3 Wochen).

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Jens M. schrieb:
Obwohl ich Rechtshänder
> bin ist die Maus links neben der Tastatur.
>
> Dann bleibt die rechte Hand frei.

ja, so macht das der Buchhaltungs-/Excel-Freak auch
Pointing links, Ziffern-Eingabe rechts
ansonsten muss man ständig hin und her mit der Hand, (was das an 
Arbeitszeit kostet, au weia, wenn das der Controller wüsste)

> Nein, das kommt von einem uralten DOS Netzwerkspiel. Der
> Nummernblock konnte da zur Steuerung des Raumschiffes mit genutzt werden
> (sozusagen 9 Freiheitsgrade)

Descent? ;)

von Jens M. (Gast)


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Mike B. schrieb:
> Descent? ;)

Korrekt.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Rene K. schrieb:
>> Hintergrund ist dass das die ersten
>> Schreibmaschinen nicht mit einem Menschen mithalten konnten und man
>> desshalb den Tippenden ausbremsen musste.
>
> Sarkasmus?! :-D

Nein, das trifft tatsächlich zu. Das QWERTZ-Layout entstand zu Zeiten 
vollmechanischer Schreibmaschinen, die nicht mehr als 200..300 Anschläge 
pro Minute erreichen konnten, ohne daß die Typenhebel verhakten. 
Deswegen wurde mit dem Layout eine künstliche Bremse eingeführt. Die 
hatte natürlich mit der Einführung der ersten vollelektronischen 
Tastatur keinen Sinn mehr.

Andererseits stellt das QWERTZ-Layout für geübte Zehnfingerschreiber 
auch nicht die große Ineffizienzhürde dar, als die Anhänger von Dvorak & 
Co. sie gerne verkaufen.
Bereits Anfang der 70er Jahre erreichte eine Berliner Typistin 555 
fehlerfreie Anschläge pro Minute (und das wird noch eine 
elektromechanische Schreibmaschine gewesen sein); der derzeitige Rekord 
mit 4 Fehlern in 30 Minuten liegt bei 810 Anschlägen pro Minute.

von Paul B. (paul_baumann)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> ....der derzeitige Rekord
> mit 4 Fehlern in 30 Minuten liegt bei 810 Anschlägen pro Minute.

Das schaffe ich mit Mühe gerade so beim Schwimmen im Schmetterlingsstil.
Respekt.

mfG Paul

von Rene K. (xdraconix)


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Wie gesagt, zu meiner Prüfung hatte 327 Anschläge :-D Das wäre mehr als 
doppelt so schnell - so schnell kann ich nicht mal denken, denke ich :-D

von Timm T. (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Bereits Anfang der 70er Jahre erreichte eine Berliner Typistin 555
> fehlerfreie Anschläge pro Minute

War die von der RAF?

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