Hallo liebe Leute, ich brauche ein paar gute Tipps wie ich dünne Leitungen an eine fertige SMD Platte am besten löte und zwar an einem Mikrokontroller wie dem hier: http://www.kako.com/neta/2007-008/photo1.jpg Ziel ist, dass die eigentliche Funktion des Mikrokontrollers (der Platine) erhalten bleiben soll,so dass ich die Signale die der Mikrokontroller verarbeitet,mit meinem eigenen Kontroller abfangen kann. Kann man daran überhaupt zuverlässig Kupferdrähte anlöten? Oder ist es cleverer den Mikrokontroller komplett abzulöten, "etwas" zwischen zu packen (was mir jedoch nicht bekannt ist) und dann wieder erneuert mit den Leitungen zu verlöten? Würde mich sehr auf eine Antwort freuen!
Kann man schon anlöten. Dauert nur etwas je nach Anzahl der Pins die man abgreifen möchte. Als Draht kann man Fädeldraht oder Wire Wrap Draht nehmen. Den Draht vorher verzinnen, Flussmittel auf die Pins vom Mikrocontroller (evtl. hier auch noch etwas extra Zinn hinzufügen) und dann "einfach" anlöten. Wenn man schon SMD gelötet hat sollte das nicht alzu schwierig sein. Edit: Bei der gezeigten Platine kann man einige Pins auch über Vias oder Testpads erreichen. Dort ist es einfacher etwas anzulöten.
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Wenn ich mal zu Messzwecken mehrere Signale von einem solchen Gehäuse gebraucht habe, dann habe ich mir Fädeldraht auf die Pins gelötet. Geht gut, wenn man löten kann und das richtige Werkzeug hat. Man muss noch dafür sorgen, dass die Lötstelle mechanisch nicht belastet wird, also die Drähte sollten irgendwie fixiert werden. Allerdings sollten die angelöteten Drähte nur sehr kurz sein, je nach Geschwindigkeitsklasse der beteiligten ICs. Sonst gibt es hässliche Reflexionen und damit Störungen.
Sebastian V. schrieb: > > Edit: Bei der gezeigten Platine kann man einige Pins auch über Vias oder > Testpads erreichen. Dort ist es einfacher etwas anzulöten. Danke für deine Antwort. Kannst du darauf näher eingehen? Denn es handelt sich um genau diese Platine^^
HildeK schrieb: > Wenn ich mal zu Messzwecken mehrere Signale von einem solchen > Gehäuse > gebraucht habe, dann habe ich mir Fädeldraht auf die Pins gelötet. Geht > gut, wenn man löten kann und das richtige Werkzeug hat. Man muss noch > dafür sorgen, dass die Lötstelle mechanisch nicht belastet wird, also > die Drähte sollten irgendwie fixiert werden. > Allerdings sollten die angelöteten Drähte nur sehr kurz sein, je nach > Geschwindigkeitsklasse der beteiligten ICs. Sonst gibt es hässliche > Reflexionen und damit Störungen. Danke für den guten Tipp. Wegen der Zugentlastung (im Gehäuse): Ich dachte mir ich bilde einen Knoten am dahinterliegenden Kabel und gebe genau darauf etwas Heißkleber.. die Frage ist nur, ob man den Heißkleber auch direkt auf eine freie Stelle der Platine hinzugeben kann?
Dieter G. schrieb: > Sebastian V. schrieb: >> >> ... Dort ist es einfacher etwas anzulöten. > > Danke für deine Antwort. > Kannst du darauf näher eingehen? Welches der 6 Worte ist dir unklar?
W.A. schrieb: > Dieter G. schrieb: >> Sebastian V. schrieb: >>> >>> ... Dort ist es einfacher etwas anzulöten. >> >> Danke für deine Antwort. >> Kannst du darauf näher eingehen? > > Welches der 6 Worte ist dir unklar? Schon gut, wusste nur kurz nicht was Testpads und Vias sind. Dachte das wäre irgendein Bauteil.
Dieter G. schrieb: > ... die Frage ist nur, ob man den Heißkleber auch direkt auf eine > freie Stelle der Platine hinzugeben kann? Das ist sogar besser. Wenn du die Platine vorher heiß machst (60..80 °C) , hält der Heißkleber auch besser. Einen Knoten und "dahinterliegendes Kabel" sollte es wegen der Länge besser nicht geben. Dein anderes Board ist halbwegs fest mit deinem DUT verbunden und der Cu-Lackdraht geht dort auf kurzem Weg hin.
Zur Zugentlastung: Man muss eben vermeiden, dass während der Montage oder eines Umbaus an den Lötstellen mechanischer Stress entsteht. Dazu gibt es viele Möglichkeiten, auch Heißkleber. Wobei der auf Platinen nach meiner Erfahrung keine so hohe Klebekraft hat, wie man sonst gewohnt ist. Vermutlich ist die Oberfläche zu glatt, aber für meine Messaufgaben hat das immer gereicht. Alternativ kann man auch, wenn vorhanden, durch zwei Bohrungen nach unten und wieder nach oben tauchen und dort am Schluss etwas Heißkleber zugeben. Auch andere Klebemittel, wie z.B. den, den man früher beim Wellenlöten für die SMD-Bauteile verwendet hat, sind ganz nützlich. Selbst ein dünner Streifen Panzerband kann reichen, allerdings darf man danach nicht mehr den Draht heiß machen; das Zeug ist ja thermoplastisch. Wenn du nur von A nach B innerhalb der Platine zwei Punkte verbinden musst, dann ist u.U. gar nichts notwendig.
Bei der Frage nach der Befestigung spielt ja maßgeblich eine Rolle, wie lange das halten soll und welche mechanischen Belastungen auf die Drähte kommen werden. Wenn man das nur mal kurz ranlötet, weil man kurz was messen will, braucht man gar nicht kleben. Wenn das hingegen monatelang in einem Auto betrieben werden soll, müsste man es schon sehr gut fixieren.
W.A. schrieb: > Dieter G. schrieb: >> ... die Frage ist nur, ob man den Heißkleber auch direkt auf eine >> freie Stelle der Platine hinzugeben kann? > > Das ist sogar besser. Wenn du die Platine vorher heiß machst (60..80 °C) > , hält der Heißkleber auch besser. > > Einen Knoten und "dahinterliegendes Kabel" sollte es wegen der Länge > besser nicht geben. Dein anderes Board ist halbwegs fest mit deinem DUT > verbunden und der Cu-Lackdraht geht dort auf kurzem Weg hin. Leider liegt zwischen meinem Board und DUT eine Strecke von mind. einem halben Meter. Das lässt sich bei meiner Applikation leider auch nicht ändern. Was tun? Es handelt sich nämlich um einen Game-Kontroller. Mechanisch sehr anspruchsvoll also...
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MaWin. schrieb: > Bei der Frage nach der Befestigung spielt ja maßgeblich eine > Rolle, wie > lange das halten soll und welche mechanischen Belastungen auf die Drähte > kommen werden. Wenn man das nur mal kurz ranlötet, weil man kurz was > messen will, braucht man gar nicht kleben. Wenn das hingegen monatelang > in einem Auto betrieben werden soll, müsste man es schon sehr gut > fixieren. Soll lange halten^^ Siehe meinen oberen Beitrag
Dieter G. schrieb: > Leider liegt zwischen meinem Board und DUT eine Strecke von mind. einem > halben Meter. Das wird nicht funktionieren. Die Signale, die Du da abgreifen willst, werden von ihrer Natur her nicht dafür geeignet sein, noch einen halben Meter Leitung zu "beglücken". Was soll das ganze werden?
Rufus Τ. F. schrieb: > Dieter G. schrieb: >> Leider liegt zwischen meinem Board und DUT eine Strecke von mind. einem >> halben Meter. > > Das wird nicht funktionieren. Die Signale, die Du da abgreifen willst, > werden von ihrer Natur her nicht dafür geeignet sein, noch einen halben > Meter Leitung zu "beglücken". > > Was soll das ganze werden? Im Prinzip will die Tastbefehle eines Gaming-Controllers messen ..in ein Array abspeichern und wieder an den Gaming-Controller ausgeben. Ginge es nicht mit Verstärker? Ansonsten fiele mir noch ein, dass man das ganze per Kabellose-Übertragung erreichen könnte?? In dem ich den Sender in den Controller einbaue..
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Dieter G. schrieb: > Im Prinzip will die Tastbefehle eines Gaming-Controllers messen Was sind "Tastbefehle"? Meinst Du damit die Tastendrücke des Menschen, der das Ding benutzt?
Rufus Τ. F. schrieb: > Dieter G. schrieb: >> Im Prinzip will die Tastbefehle eines Gaming-Controllers messen > > Was sind "Tastbefehle"? Meinst Du damit die Tastendrücke des Menschen, > der das Ding benutzt? Ja genau.
Also wenn du wirklich die Tastendrücke des Menschen abgreifen willst, warum dann nicht direkt an den Tastern des Controllers? Oder willst du eher die Signale die der µC aus den Tastendrücken erzeugt abgreifen? Dann würde deine Idee, direkt am µC messen zu wollen, mehr Sinn machen. Also in Kürze: Willst du wissen welche Taste gedrückt wurde, oder, Willst du so etwas: http://sprut.de/electronic/modell/allgemein/index.htm#2 messen und schauen, was der Controller an die Konsole/etc. sendet?
woanders schrieb: > Also wenn du wirklich die Tastendrücke des Menschen abgreifen > willst, > warum dann nicht direkt an den Tastern des Controllers? > > Oder willst du eher die Signale die der µC aus den Tastendrücken erzeugt > abgreifen? Dann würde deine Idee, direkt am µC messen zu wollen, mehr > Sinn machen. > > Also in Kürze: Willst du wissen welche Taste gedrückt wurde, > oder, > Willst du so etwas: > http://sprut.de/electronic/modell/allgemein/index.htm#2 messen und > schauen, was der Controller an die Konsole/etc. sendet? Ich will wissen, welche Taste gedrückt wurde. Ich will quasi meine gespielte Tastenfolge in meinem Mikrocontroller aufzeichnen und dann wieder genau diese Folge abspielen lassen (ohne ein Finger zu rühren). P.S: Wenn ich die Batterie rausnehme und es mit USB Betreibe, hätte ich genug Platz für ein Mikrokontroller. Vermutlich baue ich den mC doch in das Gamepad ein, wegen der oben genannten Problematik zur Signalerfassung/verarbeitung. Ist auch einfach kompakter.
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Dieter G. schrieb: > Ich will wissen, welche Taste gedrückt wurde. Ich will quasi meine > gespielte Tastenfolge in meinem Mikrocontroller aufzeichnen und dann > wieder genau diese Folge abspielen lassen (ohne ein Finger zu rühren). und warum nicht mit einem kleinen µC abgreifen und seriell rausschicken? Kann ja auch mit einem rs232 Transceiver max3232 für längere Strecken sein, der µC könnte auch später wieder die Tastendrücke simulieren.
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Joachim B. schrieb: > Dieter G. schrieb: >> Ich will wissen, welche Taste gedrückt wurde. Ich will quasi meine >> gespielte Tastenfolge in meinem Mikrocontroller aufzeichnen und dann >> wieder genau diese Folge abspielen lassen (ohne ein Finger zu rühren). > > und warum nicht mit einem kleinen µC abgreifen und seriell rausschicken? > Kann ja auch mit einem rs232 Transceiver max3232 für längere Strecken > sein, der µC könnte auch später wieder die Tastendrücke simulieren. ehh.. ja jetzt wo du es sagst.. xD ist mein erster µC Projekt :D Danke ^^
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