Moin! Ich bin gerade dabei einen Midi/Teensy Controller zu entwickeln. Nun bin ich auf Bauteil-Suche und wieder kommt die Frage, welche Buttons/Taster nehme ich. Ich suche Taster, ähnlich wie bei Abletons Push oder beim Arturia Beatstep Pro. siehe hier: https://bdbo2.thomann.de/thumb/bdb3000/pics/bdbo/10075190.jpg Ich habe Google schon stundenlang strapaziert, finde aber nur die bekannten 4x4 Button Pads (https://www.adafruit.com/product/1611), welche eigentlich schon ganz gut sind aber noch einen recht großen Hubweg haben (zu viel Knopf, zu wenig Tap). Ich glaube, was mir so gut an den "Push Pads" gefällt ist, dass man sie nicht drücken, sondern eben fast nur berühren muss. Mein Anforderungen sind: • Silikon oÄ. Material • Hintergrundbeleuchtet RGB • optional: Anschlagsdynamisch (ist nicht so wichtig. Ich denke, dass es dann sehr teuer und kompliziert wird) Gibt es solche "Button Pad Kits" oder einzelne Taster irgendwo zu kaufen? Oder hat jemand eine andere Lösung, zB so etwas wie einen Kurzhubtaster mit passender Silikon Kappe, etc? Danke und Grüße!
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Elias *. schrieb: > zB so etwas wie einen Kurzhubtaster > mit passender Silikon Kappe, etc? So wird das auch üblicherweiße gemacht bei den Pads. Ob es die "fertig" zu kaufen gibt, keine Ahnung, sind mir aber noch nie über den Weg gelaufen. Ich glaube auch das das zu speziell ist um in den Massenmarkt zu kommen.
Mikrofon mit Tiefpaß dahinter, verschiedene Befestigungen und Materialien geben dann auch unterschiedliche Sounds.
Sogar bei namhafte Firmen sind in den Pads nur einfache PIZO Geber als Mikrofon.
Piezo geht aufjedefall, ist super billig, das Signal kann leicht aufbereitet werden. Wenn man kein Silikon gießen will, kann man mit den Piezos auch andere Materialien verwenden.
Suche bei ebay nach "piezo drum trigger". Nimm unbedingt welche mit bereits angelöteten Drähtchen. Die selbst anzulöten ist nicht so einfach, weil sich die Kontaktfläche bei Hitze schnell auflöst.
PIEZO klingt schonmal ziemlich gut. Die Frage ist nur, ich werde die Pads nicht als Drum-Pads verwenden sondern als Buttons. Das Bedeutet ich brauche auch eine "is Pressed" Information, während der Button gedrückt bleibt. Der Piezo kann doch nur triggern? Num wie rum, trotzdem interessant :) Für mein Verständnis habe ich anbei mal eine Skizze gezeichnet wie ich mir die Konstruktion/Montage diese Piezo Buttons vorstelle. Also: 1) Silikonmatte anfertigen lassen 2) Piezo Sensoren an die Unterseite kleben 3) Aber, wo bringe ich dann die LEDs an, die können doch nicht durch den Piezo hindurch scheinen? Gruß!
Hab nochmal recherchiert: Was ist mit FSRs (Force-Sensitive Resistor)?
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Elias *. schrieb: > PIEZO klingt schonmal ziemlich gut. > Die Frage ist nur, ich werde die Pads nicht als Drum-Pads verwenden > sondern als Buttons. Das Bedeutet ich brauche auch eine "is Pressed" > Information, während der Button gedrückt bleibt. Der Piezo kann doch nur > triggern? Kannst ja noch einen Taster unter das Piezo anbringen. Seh da kein größeres Problem. > > Num wie rum, trotzdem interessant :) > Für mein Verständnis habe ich anbei mal eine Skizze gezeichnet wie ich > mir die Konstruktion/Montage diese Piezo Buttons vorstelle. Also: > 1) Silikonmatte anfertigen lassen > 2) Piezo Sensoren an die Unterseite kleben > 3) Aber, wo bringe ich dann die LEDs an, die können doch nicht durch den > Piezo hindurch scheinen? Dann wird eben nur der Rand beleuchtet. Oder du versuchst mit einem Glasbohrer im Piezoelement ein Loch anzubringen. Die Funktion dürfte erhalten bleiben.
Elias *. schrieb: > Force-Sensitive Resistor Ja, so wird das üblicherweise gemacht. Für Eigenentwicklungen kannst du ja auf die fertig zu kaufenden Folien-Sensoren zurückgreifen, In kommerziell gefertigten Produkten werden die Sensoren kostensparend durch aufdrucken einer mäanderförmigen Struktur mit einer graphithaltigen Paste direkt auf dem PCB realisiert.
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Elias *. schrieb: > Der Piezo kann doch nur > triggern? Probiers doch erstmal aus. Bin mir nicht sicher, ob der Piezo im durchgebogenen Zustand nicht doch statische eine Spannung erzeugt, die man hochohmig messen kann... StromTuner
hi, hatte das gleiche Problem .. und nicht gelöst. Die Systeme verwenden teilweise Silikontaster, die nacheinander 2 unterschiedliche Taster bedienen. Unter einer Tasterkappe befinden sich dann 2 Stromkreise, die nacheinander geschlossen werden. Diese werden aber nicht gleichzeitig, sondern schon mechanisch kurz nacheinander geschlossen. Je schneller man auf den Taster drückt, umso kürzer ist die Zeit bis beide Taster gegeschlossen oder geöffnet sind. Diese Zeit wird gemessen und als Anschlagstärke interpretiert. So funktionieren auch übliche Keyboards. Hersteller können das direkt in ihre Silikonmatten einbauen. Bei Keyboards kann auch ein Wechsler verwendet werden, bei dem die Zeit zwischen öffnen des Ruhekontakts und schließen des Tastkontakts vergeht. Um Programmzeit und die Anzahl der bnötigten Pins zu minimieren würde ich einfache Taster verwenden und einen Piezo unter die ganze Tastatur einbauen, so dass man die Velocity nur Monophon abnimmt. Man wird vermutlich nicht bemerken, dass eine Taste fester gedrückt und eine andere gleichzeitg gedrückte Taste nur leicht gedrückt wurde. Somit könnte man das alles mit einfachen Tastern realisieren. Man könnte alternativ noch nach Tastern suchen, die als Wechsler arbeiten bei denen man die Zeit des Wechsels vom Ruhekontakt zum tastkontakt messen kann. Dazu müsste der Code aber sehr stabil sein und entweder 3 utnerschiedliche Zustände je Taster erkennen können oder doppelt so viele Eingänge abtasten bzw. scannen können. Wenn Piezos verwendet werden immer schön zehnerdioden und Widerstände parallel, so dass die maximale Spannung am Eingang des Microcontrollers nicht überschritten wird!
Ist eine sehr interessante Problematik und eine tolle Lösung sehr gut von Erich beschrieben. Hatte auch zuerst an die Piezos gedacht. Aber dann ist mir eine Sache von vor ca. 35 Jahren eingefallen, die dem Prinzip was Erich beschreibt ähnlich war. Wir hatten damals keine tollen Mikrocontroller und mussten uns manchmal mit sehr merkwürdigen Dingen behelfen. So hatten wird ein Relais mit 2 Einschaltkontakten genommen, den einen Kontakt etwas weiter nach hinten gebogen und das Relais mit anschwellender Spannung betrieben. Somit hatten wir je nachdem wie viel Spannung auf der Relaisspule war, entweder einen oder zwei Kontakte geschlossen. Der Zeitabstand zwischen dem Schalten der beiden Kontakte war dann proportional zur Größe der Spannung an der Relaisspule. Also ist ein ähnliches Prinzip gewesen, wo man die Größe der Spannung als Anschlagsdynamik sehen könnte. Eventuell könnte man einen Handelsüblichen Taster mit 2 Einschaltern auch derart Bearbeiten/Umbauen, das der zweite Kontakt später geschlossen wird und die Zeit zwischen dem Schalten des ersten und des zweiten Taster Schalters per MC ermitteln tut. Dann wäre auch ein "halten" des Tasters leicht zu erkennen. Gruß Tom
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