Hallo zusammen, ich steige gerade in die große Welt der Elektronik ein :-) Von Hause aus bin ich Programmierer. In dem beigefügten Schaltplan habe ich eine grundlegende Verständnisfrage: Der Widerstand R2, wofür ist der da? Könnte R1 nicht nach dem Transistor einfach auf GND gelegt werden? Für die alten Hasen sicherlich eine lächerliche Frage, aber ich möchte es einfach verstehen :-) Besten Dank Jörg
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Hi, such mal nach dem Stichwort Spannungsteiler. mit den beiden Widerständen kannst du genau einstellen, welche Spannung am Transistor anliegt; Er soll wohl nicht auf Grund gezogen werden.
T1 und T2 stehen unheimlich auf Basisstrom. Damit dieser fließen kann, muss eine Basisspannung vorhanden sein. Schließt Du R1 und somit die Basis von T1 an Masse an, so ist's aus mit Basisspannung und –strom.
Im Prinzip könnte man R2 weglassen. Allerdings ist das eine Darlingtonschaltung, die die Stromverstärkung der Einzeltransistoren multipliziert, wird also je nach Typ so 10000 bis 100000fach rauskommen. Damit ist der ohne Tastendruck offene Basis-Eingang schon recht empfindlich auf Einstrahlungen (Funk, etc.) und die LED könnte funzeln bzw. leicht flackern. Desweiteren sorgt der Widerstand auch für ein etwas schnelleres Ausschalten, was aber hier eher nicht interessiert...
Es gibt keine dummen Fragen, eventuell nur dumme Antworten. R1 + R2 bilden einen Spannungsteiler, so dass eine bestimmte Spannung am Gate des Transistors anliegt, wenn der Schalter S1 geschlossen ist. Ohne R2 wird das Gate am GND liegen und keine Spannung haben(0V).
Joerg N. schrieb: > Der Widerstand R2, wofür ist der da Um die (Darlington-)Transistorschaltung T1 T2 AUSzuschalten wenn der Schalter öffnet, denn sonst wäre deren Eingang (Basis) einfach an nichts angeschlossen und könnte durch Störeinstrahlungen (UKW, Handy) in die Zuleitung doch noch eingeschaltet werden. R2 sorgt dafür, daß so kleine Energiemenegen nicht mehr stören können, weil sie einfach nach Masse abgeleitet werden unn die Basis der Transistoren somit bei 0V bleibt. AUch Restströme im Mikroamperebereich (maximal, real eher Nanoampere) die verkehrtherum durch die Transistoren fliessen werden abgeleitet.
Torwin schrieb: > Es gibt keine dummen Fragen, eventuell nur dumme Antworten. Natürlich gibt es dumme Fragen. Z.B. die Frage, die du an 2 Wächter an einer Weggabelung stellen musst, von denen einer garantiert lügt und der andere garantiert die Wahrheit sagt, um den richtigen Weg einzuschlagen. Mit dummen Fragen kommt man da nicht weiter. Und da du dumme Fragen ok findest, kommst du da auch nicht weiter.
Michaell du widersprichst dir selbst: "von denen einer garantiert lügt und der andere garantiert die Wahrheit sagt" -sprich einer gibt dir eine dumme Antwort auf deine Frage. Ob du mit den Anworten weiter kommst oder nicht - hängt ganz von deinem Urteilsvermögen ab:)
Torwin schrieb: > Ob du mit den Anworten weiter kommst oder > nicht - hängt ganz von deinem Urteilsvermögen ab:) Autsch, du bist wirklich so dumm, daß dir keine kluge Frage einfällt.
Dummheit einem anderen zu unterstellen, nur weil dir selbst keine besere Antwort einfält, ist das nicht ein Zeichen der eigenen Dummheit?
@Georg >Im Prinzip könnte man R2 weglassen. Allerdings ist das eine >Darlingtonschaltung, die die Stromverstärkung der Einzeltransistoren >multipliziert, wird also je nach Typ so 10000 bis 100000fach rauskommen. Das macht dann zwei, in Reihe geschaltete Basis-Emitter-Strecken. In Reihe mit einer 9V Batterie, macht das Freude bei den Bauteilherstellern.
(9V-Uce(T2))/470Ohm=16mA ? Wofür brauchts da ne Darlington Schaltung?
Torwin schrieb: > Dummheit einem anderen zu unterstellen, nur weil dir selbst keine > besere Antwort einfält, ist das nicht ein Zeichen der eigenen Dummheit? Du darfst davon ausgehen, daß ich die Antwort^WFrage kenne, und zwar seit der Grundschulzeit. Ebenso wie ich weiß, daß an einem Darlington in Emitterschaltung mit 47k Basiswiderstand 1.4V an der Basis anliegen, egal ob da noch 22k gegen Masse gehen. Ein Spannungsteiler ist es also sicher nicht, der da vor der Basis sitzt. 9V / (47k+22k) * 22k wären 2.86V, es sind aber nicht mehr als roundabout 1.4V möglich.
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Joerg N. schrieb: > Der Widerstand R2, wofür ist der da? Wenn du R2 weglassen würdest, wäre nicht mehr sichergestellt, dass der Transistor sauber sperrt, wenn der Taster nicht gedrückt ist. Wenn der Taster offen ist, liegt quasi Masse an der Basis an und er sperrt. Würde er fehlen, könnte es sein, dass er zB durchschaltet, wenn du ihn mit dem Finger berührst.
Michael B. schrieb: > Du darfst davon ausgehen, daß ich die Antwort^WFrage kenne, und zwar > seit der Grundschulzeit. Darf ich das wirklich? Schau bitte die Schaltung nochmal an und sage mir warum R1 und R2 keinen Spanungsteiler bilden? Nur als kleine Hilfe: https://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsteiler
Torwin schrieb: > so dass eine bestimmte Spannung am Gate des Transistors anliegt Wo siehst Du in der Schaltung ein Gate? Wenn es ein Gate wäre, hättest Du mit dem Spannungsteiler allerdings recht...
Michael B. schrieb: > Ein Spannungsteiler ist es also sicher nicht, Ist es sicher doch! Nur eben kein unbelasteter, sondern ein belasteter Spannungsteiler. Demzufolge mußt du die Last (in diesem Falle die E-B-Strecke[n]) mit in die Rechnung einbeziehen.
Vielen Dank an alle Helfer :-) Bin jetzt einen gehörigen Schritt weiter!!!
Hat Michael B. doch eben schon erklärt: weil 1,4V an der Stelle anliegen, unabhängig von R2.
Joerg N. schrieb: > Der Widerstand R2, wofür ist der da? Könnte R1 nicht nach dem Transistor > einfach auf GND gelegt werden? Wo ist denn R1 "nach dem Transistor"?
Torwin schrieb: > Es gibt keine dummen Fragen, eventuell nur dumme Antworten. > R1 + R2 bilden einen Spannungsteiler, so dass eine bestimmte Spannung am > Gate des Transistors anliegt, wenn der Schalter S1 geschlossen ist. Ohne > R2 wird das Gate am GND liegen und keine Spannung haben(0V). Hallo, deine Antwort hilft hierbei nur leider nicht. Sie ist fachlich nicht so ganz korrekt. :/ Stichwort Bipolartransistoren... An den TO: Wir bereits erwähnt, bilden R1 + R2 einen Spannnungsteiler. Der R2, sorgt in eben diesen Teiler für die Basisvorspannung an der BASIS des Transistors (in deinem Fall gegen Masse), in die dann der Basisstrom fließt. Der Strom, der durch deinen R2 fließt, wird gemeinhin auch Querstrom (Iq) gennannt. Dieser sollte bei einer effizienteren Schaltung im Schnitt bei 3 bis 5 * Ib (Basistrom) liegen. Denn belastest du den Spannungsteiler zu sehr (steigender Basistrom), fällt eine größere Spannung über R1 ab und U_R2 sinkt und somit wird die Collector-Emitter-Strecke hochohmiger (sie schließt sich). Also muss der Spannungsteiler niederohmig genug sein, um die Transistorschaltung mit seinem benötigeten Basistrom im möglichen Arbeitsbereich versorgen zu können. Aber eben auch gleichzeitig hochohmig genug, um nicht als Stromfresser zu gelten und dir gegebenfalls deinen R1 und eventuell deine Basis-Emitter-Strecke zu zerlegen. Das Verhältnis der beiden Ströme Iq/Ib nennt man auch Querstromverhältnis. Gruß Migelchen
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Dietrich L. schrieb: > Wo siehst Du in der Schaltung ein Gate? Ich gebe zu an dieser Stelle falschen Ausdruck verwendet zu haben, kein Gate- sondern Basis des Transistors, dennoch bleiben der restlichen Aussagen richtig:)
@Torwin: Du kennst aber schon die Definition von "garantiert"?
Torwin schrieb: > Dietrich L. schrieb: >> Wo siehst Du in der Schaltung ein Gate? > > Ich gebe zu an dieser Stelle falschen Ausdruck verwendet zu haben, kein > Gate- sondern Basis des Transistors, dennoch bleiben der restlichen > Aussagen richtig:) Du befindest Dich im Irrtum! Michael B. sieht das schon richtig.
Erstaunlich, wieviel dumme Antworten auf die gar nicht so dumme Frage da so kommen!
Mark S. schrieb: > Erstaunlich, wieviel dumme Antworten auf die gar nicht so dumme > Frage da > so kommen! Wieso? Georg A. hat doch ebenfalls schon alles klargestellt.
Migel C. schrieb: > Dieser sollte bei einer effizienteren Schaltung im Schnitt bei 3 bis 5 * > Ib (Basistrom) liegen. Eine kleine Korrektur meinerseits: Das Querstromverhältnis sollte eher >= 5*Ib sein. :) Gruß Migelchen
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Hallo, Migel C. schrieb: > Migel C. schrieb: >> Dieser sollte bei einer effizienteren Schaltung im Schnitt bei 3 bis 5 * >> Ib (Basistrom) liegen. > > Eine kleine Korrektur meinerseits: > > Das Querstromverhältnis sollte eher >= 5*Ib sein. :) die Regel stammt aus der Analog-Ecke. Die Basisspannung soll möglichst unabhängig von Exemplarstreuungen des Transistors den richtigen Artbeitspunkt festlegen. Hier wird aber geschaltet. R2 dient hier wirkluch nur dazu, ein versehentliches ansteuern des Darlington durch Störungen, Restströme usw. zu verhindern. Natürlich ist es letztlich ein Spannungsteiler und es muß ausreichend Basisstrom zum durchsteuern fließen können. Man könnte auch R1 auf z.B. 22k ändern, dann fließt eben mehr Basisstrom beim Schalten. Gruß aus Berlin Michael
Migel C. schrieb: > Migel C. schrieb: >> Dieser sollte bei einer effizienteren Schaltung im Schnitt bei 3 bis 5 * >> Ib (Basistrom) liegen. > Eine kleine Korrektur meinerseits: > Das Querstromverhältnis sollte eher >= 5*Ib sein. :) In diesem Szenario als Schalter ist Deine Betrachtung nicht zutreffend, der Widerstand sorgt nur dafür, dass die Basis T1 bei geöffnetem Schalter ein definiertes Potential hat. Als unangenehmen Nebeneffekt stiehlt er Basisstrom. Dem Verhältnis R1/R2 nach könnten sich 2,9V an der Basis einstellen - werden sie aber niemals, weil die beiden B-E-Strecken mit E auf Ground das auf ca. 1,4V klemmen. Deine Betrachtung der Basisvorspannung trifft zu, wenn ein Analogverstärker aufgebaut wird - da hättest Du aber auch unbedingt einen Emitterwiderstand dran. Lange her, dass ich sowas in der Berufsschule rechnen musste :-)
Deine Ausführungen gelten nicht im Schaltbetrieb, der hier angestrebt wird, sondern im Linearbetrieb, der hier sicher NICHT gewünscht ist.
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