meine Arduino-Nano3-Platine hat FTDI bestückt. Normalerweise klappt der Zugriff damit. Programme kann ich hineinladen und über HTERM Ausgaben ansehen. So weit so gut. Nur kommt es leider zu Abstürzen in Verbindung mit Laptop und dessen Lader. Es ist ein Lader der nur 2 Pole hat. Eine Erdung ist dabei also nicht angeschlossen. Offenbar werden Störungen eingekoppelt über diesen Lader. Wenn ich an den Arduino nano3-Massepin eine GND-Leitung anstecke vom Labornetzteil stürzt der FTDI einfach ab. Wer kennt dieses Verhalten? Was kann man als Abhilfe machen? Gibt es eine Möglichkeit daß der FTDI störungsunempfindlicher wird?
Matthias W. schrieb: > stürzt der FTDI einfach ab. Wie stellst du das fest? Kannst du in dessen Mschinerie mit einem Debugger hineinschauen? Matthias W. schrieb: > in Verbindung mit Laptop und dessen > Lader. Es ist ein Lader der nur 2 Pole hat. Was ist ein Lader? Du meinst ein Netzteil das deinen Laptop versorgt, oder ist ein Handy-Lader gemeint?
Mitlesa schrieb: > Wie stellst du das fest? im Arduino läuft ein Programm das vom AD-Wandler ständig Daten ausliest und diese über den FTDI zum Rechner schickt. Hterm zeigt mir an wenn Daten kommen. Am Zähler sehe ich wieviele kommen. Wenn ich den Massepin mit dem Kabel berühre so bleibt der Zähler im Hterm stehen. Es werden also keine Daten mehr geschickt. Ein Reset am Arduino ändert daran auch nichts. Normalerweise müsste das Programm mit dem Wandler wieder anlaufen und neue Daten senden. Dies passiert nicht. Ein Verbinden mit Hterm klappt ebenfalls nicht. Der FTDI stellt sich einfach tot. Erst nach Wegnehmen Versorgung und wiederanlegen klappt es wieder.
Mitlesa schrieb: > Du meinst ein Netzteil das deinen Laptop versorgt Ja. Genau das Original-Netz-Ladegerät von Fujitsu-Siemens.
Matthias W. schrieb: > Wenn ich den Massepin mit dem Kabel berühre so bleibt der Zähler im > Hterm stehen. Es werden also keine Daten mehr geschickt. Du kannst damit nicht unterscheiden ob der Datenstrom vom Arduino gestoppt ist oder vom FTDI Baustein. Es ist also leicht möglich dass der Arduino "steht" und der FTDI durchaus noch Daten senden könnte.
Matthias W. schrieb: > Offenbar werden Störungen eingekoppelt über diesen Lader. > Nein. > Wenn ich an den Arduino nano3-Massepin eine GND-Leitung anstecke vom > Labornetzteil stürzt der FTDI einfach ab. Wer kennt dieses Verhalten? Das Verhalten ist mir bekannt... Kapazitivekopplung ist das Zauberwort. Ein Koppelkondensator (CY1) zwischen Primärer und Sekundärer Seite des Netzteil um HF-Störungen zu unterdrücken ist eingebaut. Beim anstecken an das Labornetzteil fließt dieser Strom nach Erde ab. Die Spannung entspricht in etwa die der Netzspannung. Bricht dann aber zufallen. Das der Koppelkondensator eine Stromquelle darstellt, ähnlich wie ein Kondensatornetzteil. Das bring dann deine(n) zum Absturz. Das ist dann vergleichbar als wenn du mit Spannungsimpulse auf die Schaltung los gehst. > Was kann man als Abhilfe machen? Die Verbindung vor den Anstecken an das Labornetzteil herstellen oder geerdetes Netzteil für den Laptop verwenden. https://www.mikrocontroller.net/attachment/287704/charger-kms-schematic-label.png
Mitlesa schrieb: > Es ist also leicht möglich > dass der Arduino "steht" und der FTDI durchaus noch Daten senden > könnte. Fakt ist daß kein Connect des Terminals mehr geht. Man kann sich mit dem FTDI also nicht mehr verbinden. Fakt ist auch daß der Reset am Arduino nicht weiterhilft.
Jannyboy schrieb: > Ein Koppelkondensator (CY1) zwischen Primärer und Sekundärer Seite des > Netzteil um HF-Störungen zu unterdrücken ist eingebaut. ja genau. Das wird es sein. Fragt sich warum solche Netzteile in Verkehr gebracht werden. Denn durch diese kapazitive Kopplung gelangt ja auch Störstrahlung aufs Display. Ein Feldstärkemesser zeigt ein riesiges E-Feld an. Der Spuk ist weg wenn man das Netzteil abklemmt.
Kommst du an pin 19(Reset) vom ftdi? Wenn du den kurz mit GND verbindest sollte er bei enummerieren
Matthias W. schrieb: > meine Arduino-Nano3-Platine hat FTDI bestückt Original Arduino mit original FTDI. Wenn nein ist das gleichzeitig die Antwort warum du Ärger hast.
Jannyboy schrieb: > Das ist dann vergleichbar als wenn > du mit Spannungsimpulse auf die Schaltung los gehst. Danke. Ist klar.
David P. schrieb: > Original Arduino mit original FTDI. Wenn nein ist das gleichzeitig die > Antwort warum du Ärger hast. Du meinst wenn es ein Nachbau-Chip ist gibt es Ärger und mit dem Original nicht?
Christopher B. schrieb: > Kommst du an pin 19(Reset) vom ftdi? wohl eher schlecht. Der Pinabstand ist ja sehr eng. > Wenn du den kurz mit GND verbindest > sollte er bei enummerieren ein Draht ist da für mich schwer anlötbar. Der Pin ist ansonsten unbeschaltet, also nicht über externen Pullup oder Pulldown festgelegt.
Jannyboy schrieb: > https://www.mikrocontroller.net/attachment/287704/... Vielen Dank ! Da ist ein 2.2nF-Kondensator zu sehen. Das ist sicher nicht so toll.
Cyborg schrieb: > Schon mal an Elektrostatik gedacht? klar. E-Felder sollten bestimmte Werte nicht überschreiten. Baubiologen verwenden Messgeräte zur Messung von solchen Feldern. bei Elektrostatik sind es eher Gleichfelder die stören - hier haben wir es allerdings mit Wechselfeldern zu tun. Gleichfelder kann der kleine Kondensator nicht übertragen.
Aber Gleichfelder können deinen FTDI zum Absturz bringen, weil die Energie ja nicht abgeleitet wird. Da reicht schon, Synthetik zu tragen oder mit Gummisohlen über einen passenden Teppich zu schlurfen. Schon mal an einer Türklinke einen gewischt bekommen? Bei so empfindlichen Schaltungen, vor allem wenn offene Eingänge vorhanden sind, fängt man sich leicht Probleme dieser Art ein.
Cyborg schrieb: > Gleichfelder können deinen FTDI zum Absturz bringen wenn Gleichfelder einen Kondensator auf hohe Spannung laden und sich dieser dann schlagartig in einen Pin entlädt so kann das Teil defekt werden. Dazu baut man ja ESD-Schutz ggf. ein. Zum Thema statische Entladungen finden sich Maßnahmen wie antistatische Teppiche, ESD-Armbänder mit Ableitwiderstand. Gehen auf synthet. Teppich, unbehandeltem Vinylboden, Bewegen eines Plastikbeutels, Reiben Haare am Kamm erzeugt ggf. statische Elektrizität. Ein Wechselfeld jedoch ist etwas anderes. Da finden ständig Umladungen und eben keine klassischen statischen Entladungen statt.
> David P. schrieb: >> Original Arduino mit original FTDI. Wenn nein ist das gleichzeitig die >> Antwort warum du Ärger hast. http://hackaday.com/2016/02/01/ftdi-drivers-break-fake-chips-again/ "Just over a year ago, FTDI, manufacturers of the most popular USB to serial conversion chip on the market, released an update to their drivers that bricked FTDI clones." "Connecting a fake FTDI serial chip to a computer running the latest Windows driver will output “NON GENUINE DEVICE FOUND!”.." solche Meldungen bekomme ich nicht. Mein Arduino ist schon ein paar Jahre alt und war damals auch nicht so billig.
Matthias W. schrieb: > Du meinst wenn es ein Nachbau-Chip ist gibt es Ärger und mit dem > Original nicht? Ich kenne mindestens 2 Leute die mit dem Nachbau Chip das gleiche Problem mit dem abstürzen haben.
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