Hey Leute, Ich hab ein kleines Problem und zwar möchte ich einen kleinen Messaufbau zur Lautsprechermessung aufbauen. Wie einigen von euch vllt bekannt ist hat ein Messmikrofon oft leider keinen exakt linearen Frequenzgang, ich verfüge aber über eine Messtabelle von einer Referenzmessung des Mikrofons. Diese Tabelle kann ich nun als Frequenzcompensation in meine Messsoftware einspielen. Leider kann man in diese Software aber immer nur eine Tabelle einfügen, habe ich nun 2 Geräte in meinem Messaufbau die keinen Linearen Frequenzgang aufweisen muss ich diese zwei Tabellen schon dafor zusammen fügen. Soweit ist das auch kein Problem wenn die Y-Werte beider Tabellen übereinstimmen, dann ermittle ich einfach den Druchschnittswerte der 2 X-Werte. Aber wie mach ich das wenn die Y-Werte nicht übereinstimmen? Jetzt bräuchte ich für Excel eine Formel mit der ich die Zwischenwerte berechnen könnte. Hier ein Beispiel: Gegeben ist: Benötigt wird: y x y x 5 6 4,5 ? 6 8 5,7 ? 7 13 6,3 ? 8 20 7,1 ?
Da fehlt einiges an Mathematik. Erst muss man die Punkte auf eine Funktion abbilden, resp eine passende Funktion hineinlegen, und dann ablesen. Stichworte waere Taylor Entwicklung, und Polynominal Fit. Ich denke eine lineare Regression, auch genannt Geraden Fit, waere nicht genuegend. Allenfalls eine Quadratische. Es sind aber etwas wenig Punkte.
:
Bearbeitet durch User
Ist es überhaupt möglich dies in Excel zu bewerkstelligen oder brauch ich da eher Mathlab? Messpunkte hab ich deutlich mehr ca. 400, das sollte nur als veranschaulichung dienen. Das Problem ist auch das die Messpunkte logarithmisch sind und die Werte nicht linear ansteigen. Gruß, Max
Man kann ja eine z.B. exponentielle Regression in eine lineare Regression umwandeln: y ln(y) x 5 1,609 6 6 1,792 8 7 1,946 13 8 2,079 20 Die Werte für x und ln(y) nimmt man dann für eine gewöhnliche lineare Regression. Mittels Solver o.ä. geht das auch mit Excel etc. Dann guckt man, ob es passt, oder ob man eine andere (quadratische, polynom-,...) Funktion ansetzen muss.
> Jetzt bräuchte ich für Excel eine Formel mit der ich die > Zwischenwerte berechnen könnte. Seufz, warum immer nur dieses Scheissprogramm? Nimm Mathlab wenn dir das Geld zu den Ohren rauskommt, oder Octave wenn es preiswerter sein soll. Und dann rechnest du dir einfach eine Funktion aus welche deine Messwerte gut abbildet. Damit kannst du dann alles weitere machen. Olaf
Einfach linear interpolieren reicht nicht? Mit Regression muss ja die Kurvenform schon bekannt und sehr einfach sein. Hab jetzt nicht nachgeschaut, aber kann die Funktion Spaltenverweis bei Excel nicht sogar schon von Haus aus interpolieren?
Ich würde in Excel ein Diagramm mit den Meßwerten erstellen und dann eine Trendlinie einfügen. Dabei kann man den Regressionstyp auswählen und die Regressionsgleichung ausgeben lassen. Mit dieser Regressionsgleichung lassen sich dann alle gewünschten Werte ausrechnen
Ob linear, quadratisch oder sonstwas kann man aufgrund eines Graphen entscheiden. Haben wir aber nicht...
Zwölf M. schrieb: > Ob linear, quadratisch oder sonstwas kann man aufgrund eines Graphen > entscheiden. Haben wir aber nicht... Es ist halt wie immer. Deswegen kann dem Fadenstarter auch nicht geholfen werden. Ich würde mir auch wie Du den Graphen angucken und dann Fits mit verschiedenen Funktionen probieren. Interessant ist dann nur noch, ob die Laufzeit des Solvers bei der eventuellen Wahl vieler Freiheitsgrade störend ansteigt. Dann gibt es für jede Frequenz einen Mikropegel in Form einer Abweichung vom erwarteten "Sollquellpegel". Für jede Messfrequenz des Lautsprechers gibt es dann einen Rohpegel, der mit Hilfe der gefitteten Mikrofunktion bereinigt werden muss. Wie berechnet man die Bereinigung physikalisch korrekt? Vom Lautsprecherpegel den Mikropegel einfach subtrahieren? Ich verstehe nicht, wieso man da einen Durchschnitt berechnen soll, wie der Beitragseröffner beschreibt.
Sorry, Fehler oben: y = 0,7368607 exp(0,4097426229x) so ist richtig. Hier mal ne Wertetabelle 5 6 5,7164999787 6 8 8,6115071464 7 13 12,9726328366 8 20 19,5423634737 4,5 4,6575306992 5,7 7,615430838 6,3 9,7378673525 7,1 13,51521698 Der erste ist der x Wert, der Zweite, wenn vorhanden, der y-Wert. Der Dritte Wert ergibt sich aus der Gleichung. Varianz R²=0,99019932
Martin, Deine Bemühungen in allen Ehren, aber oben steht, dass es sich nur um ein Beispiel handelt. Wenn der Frequenzgang eines Referenzmikros genauso hügelig ist wie der eines Lautsprechers, kommst Du mit zwei Parametern nicht mehr aus.
Die Bemühungen an den Beispielwerten sollen ja auch nur das Vorgehen verdeutlichen. Fachlich bin ich auch nicht in der Lage, zu verstehen was der Max da vorhat.
Olaf schrieb: > Seufz, warum immer nur dieses Scheissprogramm? Was hast du denn für Probleme? Bei den paar Messpunkten und der Lage der Punkte reicht ein Polynom 2.ten Grades völlig aus (R²>0.9995). Das macht Excel wunderbar und wenn du damit nicht umgehen kannst, ist das ausschließlich dein Problem. Man kann natülich auch LibreOffice nehmen und mit dem Solver beliebige Modelle rein fitten.
Wolfgang schrieb: > Was hast du denn für Probleme? > > Bei den paar Messpunkten und der Lage der Punkte reicht ein Polynom > 2.ten Grades völlig aus (R²>0.9995). Das macht Excel wunderbar und wenn > du damit nicht umgehen kannst, ist das ausschließlich dein Problem. > > Man kann natülich auch LibreOffice nehmen und mit dem Solver beliebige > Modelle rein fitten. Wolfgang, Du hast schon wieder den Beitragsfaden nicht gelesen, sonst hättest Du Deinen Beitrag nicht geschrieben, genauso wie der "Wolfgang" hier: Beitrag "Womit 1,5R Widerstand herstellen?"
>Ich verstehe nicht, wieso man da einen Durchschnitt berechnen soll, wie
der Beitragseröffner beschreibt.
Die Werte sind verrauscht, daher benoetigt man auch mehr Punkte und
macht dann einen Fit. Im Wesentlich loest man ein ueberbestimmtes
Gleichungssystem.
Peter M. schrieb: > Wolfgang, Du hast schon wieder den Beitragsfaden nicht gelesen Zumindest die Frage des TO habe ich gelesen und da ging es darum, zu gegebenen x-y Paaren eine Formel zu finden, die eine Interpolation auf andere Y-Werte erlaubt. Und genau diese Formel liefert eine Trendlinie, Fit oder wie auch immer das Ding gerade benannt sein mag. Der TO müßte nur mal seine echten Daten zeigen, damit man ihm ein passendes Modell für die Approximation der Daten vorschlagen kann.
Zwölf M. schrieb: > Die Werte sind verrauscht, daher benoetigt man auch mehr Punkte und > macht dann einen Fit. Im Wesentlich loest man ein ueberbestimmtes > Gleichungssystem. Die Berechnung des Fits und das zugrundeliegende Problem habe ich schon verstanden. Was ich gerne wissen will ist, wie man mit der interpolierten Mikrokurve die Lautsprecherkurve bereinigt. Wenn mein Multimeter beispielsweise statt 10V 10.000056V misst, muss ich, Linearität und Null-Offset vorausgesetzt, Messwerte mit dem Faktor (10V/10.000056V) bereinigen, also einfach multiplizieren. Wie mache ich das bei der Lautsprechervermessung? Vom Messwert des Lautsprechers den Mikromesspegel subtrahieren?
:
Bearbeitet durch User
Sry, konnte nicht früher zurückschreiben. Zu der Frage mit der Korrektur des Mikros. Der Frequenzgang des Mikrofons ist nicht Buckelieg, es ist nur so das das mikrofon zu den höhen hin etwas empfindlicher und zu den tiefen etwas unempfindlicher wird, einfach gesagt fällt der FG bei den Tiefen frequenzen etwas ab und bei den Hohen steigt er etwas an. Das korregieren dieses Frequenzverlaufs ist kein Problem, zur Lautsprechermessung gibt es einige speziell dafür geschaffene Tools in die man den Frequenz gang des Mikrofons zur korrektur einspielen kann. Heißt also so lange der Frequenzgang des Mikrofons linear ist wird nichts berücksichtigt, steigt der Frequenzgang des Mikrofons nun an wird von der software automatisch der über das Mikrofon gemessene frequenzganz um genau den wert abgesenkt. Somit erhaltet man ein ergebniss als ob man ein Perfektes Mikrofon verwenden würde das keine Verzerrungen aufweist (die es im Leistbaren bereich nicht gibt). So und die Frage mit dem Pegel, der Pegel wird vor einer Lautsprecher messung natürlich kalibriert, heißt wenn der Lautsprecher 90dB abgibt nimmt die messsoftware das auch als 90dB war. Ich hoffe das war verständlich genung. Warum ich einen Mittelwert erzeugen will, führe ich nicht weiter aus da ich das oben ja schon erläutert habe. Eure Vorschläge mit Excel muss ich mir noch genau durchlesen und verinnerlichen, bin leider kein Excel experte^^ Zur not hätte ein Freund von mir aber auch eine Studentenversion von Matlab. Gruß, Max
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.