Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Mikrokontroller Versorgungs Spannung Schalten


von Max (Gast)


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Hallo,
ich möchte mit einem Mikrocontroller die Versorgungsspannung eines 
anderen Mikrocontroller An/Aus schalten (5V).
Prinzipiell würde ich da ja einfach einen Transistor als Open 
Drain/Kollektor dazwischen schalten und somit GND Zu- Abschalten.
Nur gibt es da ein kleines Problem, und zwar würden ja am Transistor 
normalerweise ca. 0.5V Abfallen, sodass der andere Mikrocontroller im 
Angeschalteten Zustand nur noch 4.5V bekommt.
Prinzipiell ist das ja auch nicht schlimm, aber ein Paar Bauteile an dem 
anderen Mikrocontroller benötigen möglichst genau 5V.
Was gibt es für Möglichkeiten exakt 5V zu- und abzuschalten?

von Dennis S. (sixeck)


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Relais?

von Ludwig (Gast)


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> Was gibt es für Möglichkeiten exakt 5V zu- und abzuschalten?

Nimm einen MOSFET mit kleinem RDSon. Welchen Strom musst du schalten? 
GND solltest du nicht unbedingt schalten.

von akg (Gast)


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Vielleicht einen MosFet sehr geringem Bahnwiderstand.

von Florian P. (ol1cr0n)


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Dennis S. schrieb:
> Relais?

Wie oft soll den geschaltet werden?


Ludwig schrieb:
> Nimm einen MOSFET mit kleinem RDSon. Welchen Strom musst du schalten?
> GND solltest du nicht unbedingt schalten.

Habe mit einem BSP452 gute Erfahrungen. Leider nicht so ganz billig ;)

von Wolfgang (Gast)


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akg schrieb:
> Vielleicht einen MosFet sehr geringem Bahnwiderstand.

Das Ding heißt bei MOSFETs "Kanal". Verwirr Max nicht.

Es reicht meist nicht, nur die Versorgungsspannung zu trennen. I.A. 
müssen auch alle Spannungen an IO-Pins weggeschaltet werden, damit über 
die Eingangsschutzdioden keine unerlaubten/-wünschten Ströme fließen.

von akg (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> akg schrieb:
>> Vielleicht einen MosFet sehr geringem Bahnwiderstand.
>
> Das Ding heißt bei MOSFETs "Kanal". Verwirr Max nicht.
>
> Es reicht meist nicht, nur die Versorgungsspannung zu trennen. I.A.
> müssen auch alle Spannungen an IO-Pins weggeschaltet werden, damit über
> die Eingangsschutzdioden keine unerlaubten/-wünschten Ströme fließen.

Kanalwiderstand?^^

von Thomas W. (diddl)


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Ähm, warum möchtest du den Controller überhaupt ganz deaktivieren?


Man kann das Teil so schlafend legen, dass es nur noch ein paar µA 
zieht.
Insofern ...

von Max (Gast)


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Es soll nicht oft geschaltet werden.
Ich habe eine Hauptplatine an die man mehrerer "Erweiterungskarten" 
anschließen kann.
Wenn Störungen auftreten, will ich diese einzeln an und abschalten 
können.
Was ist eigentlich der Unterschied, wenn ich GND oder VDD zu/abschalte?
Aber ich denke, wenn es da keine einfache Lösungen gibt, werde ich 
stattdessen MCLR von jeder Karte zur Hauptplatine führen, sodass ich 
diese zumindest einzeln in einen Reset Zustand schalten kann.

von Wolfgang (Gast)


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Max schrieb:
> Aber ich denke, wenn es da keine einfache Lösungen gibt, werde ich
> stattdessen MCLR von jeder Karte zur Hauptplatine führen, sodass ich
> diese zumindest einzeln in einen Reset Zustand schalten kann.

Die einfache Lösung wäre vermutlich, den Watch-Dog deiner µCs zu 
aktivieren. Oder mit welcher Art von Störungen rechnest du?

von Florian (Gast)


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Hallo Max,

für Deinen Fall würde ich einen Spannungsregler mit "enable" Eingang 
verwenden, wie z.B. den NCP583. Du kannst dann über Deinen 
Hauptcontroller die anderen Controller geziehlt ein- oder abschalten. 
Google mal nach "Spannungsregler mit enalbe". Die gibt es als 
Linearregler oder Schaltregler. Musst halt für Deine Anwendung (Strom) 
den richtigen suchen. Von Würth gibts z.B. welche die mehrere Ampere 
können.

Ein Ziehen der Resetleitung würde ich nicht unbedingt machen, da Du bei 
längeren Leitungen Probleme mit Störeinstrahlungen bekommen könntest und 
dann unfreiwillig durch einen Reset gehst. Wenn Du es trotzdem so 
machst, dann auf jeden Fall einen Pufferkondensator nahe dem µC an der 
Resetleitung vorsehen!

Gruß
Florian

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