Hallo, nun, wo ich mit dem Master beginne und das Berufsleben auch irgendwann auf mich zukommt, habe ich mir im Bachelor oft die Frage gestellt: "In welchen Bereichen kann ein Informatiker einen Elektrotechniker auf keinen Fall ersetzen?" Heute geht es ja fast nur noch darum ob jemand programmieren kann oder nicht, wenn es um das Finden einer Stelle geht. Ich würde mich gerne auf den Bereich Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) spezialisieren, da mir dort die Grundmodule im Bachelorstudium am meisten Spaß gemacht haben. Jedoch habe ich die Sorgen, dass man in diesem Bereich schnell durch einen Informatiker ersetzt werden kann bzw. überhaupt die Arbeitsperspektiven schwieriger sind, da man ja doch mit den Informatikern aus den Bereichen Kommunikationssysteme, Informationssysteme, IT-Sicherheit und Netzarchitekturen in gewisser Weise konkurriert. Ich würde mich freuen, wie ihr diese Fachrichtung der Elektro-und Informationstechnik seht und über alternative Bereiche, in welchen Elektrotechniker unabdingbar sind, würde ich mich als Vorschlag auch freuen. Ich wünsche euch ein schönes und vor allem warmes Wochenende! LG Bernd
Was willst du denn später machen? Das ist die Frage die du dir stellen solltest, der Rest ergibt sich von selbst.
Kurze Antwort: als E-Techniker musst du heutzutage programmieren können und problemlos mit Informatikern mithalten können. Bereiche wie Nachrichtentechnik, HF-Technik bestehen eigtl nur noch aus Simulationen, Algorithmen-Entwicklung und somit Programmieren - ein Informatiker kann sowas allerdings nicht, da ihm sämtliche Theorie dahinter fehlt und die nicht "mal eben" erarbeitet werden kann.
Was bringt es dir, einen Bereich zu finden, wo du nicht durch einen Informatiker ersetzt werden kannst, wenn du stattdessen durch einen Physiker, Maschinenbauer oder einen anderen E-Techniker ersetzt wirst? Deine Überlgungen müssen in eine andere Richtung gehen: In welchem Bereich bist du so gut (oder hast zumindest das Gefühl, so gut werden zu können), dass du die meisten deiner Mitbewerber (egal, was diese studiert haben) ausstechen kannst? Angenehmer Nebeneffekt: Das Fachgebiete, in dem man überdurchschnittlich gut ist, macht meistens auch viel Spaß. Der Umkehrschluss ist aber nicht immer richtig.
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Kann man allgemein nicht sagen, nur tendenziell. TestX schrieb: > Bereiche wie Nachrichtentechnik, HF-Technik bestehen eigtl nur noch aus > Simulationen, Algorithmen-Entwicklung und somit Programmieren - ein > Informatiker kann sowas allerdings nicht, da ihm sämtliche Theorie > dahinter fehlt und die nicht "mal eben" erarbeitet werden kann. Das ist auf jeden Fall schonmal eine schlüssige Tendenz. Am Ende des Tages wird es bei einer konkreten Stelle immer darauf ankommen wen der Teamleiter am passendsten für seine ausgeschriebene Stelle hält. Und da kannst du gegen jeden ablosen, auch gegen den 1 von 100 Informatikern der sich zufällig gerade für E-Technik, HF usw. interessiert... Mach was dir am besten liegt und sei exzellent da drin, dann hast du gute Voraussetzungen. Arbeitsgebiete wechseln mit der Zeit eh in den Anforderungen, die Safe-Bet von heute kann das tote Pferd von morgen sein.
@MaWin. Ich würde gerne später am liebsten bei einem Unternehmen wie Cisco, Huawei, Alcatel-Lucent, Microsoft oder IBM arbeiten und an der Forschung, Entwicklung und Einführung von besseren Kommunikations-und Nachrichtensystemen arbeiten um diese sicherer, schneller, verlässlicher und effizienter zu machen. Jedoch interessieren mich der Bereich der HF Technik überhaupt nicht (also bloß keine Wellen, die kann ich nicht mehr sehen :S). Ich bin dankbar für alle Meinungen :).
> Autor: Amine MShark (berndasbrot) > Datum: 15.10.2016 09:42 > "In welchen Bereichen kann ein Informatiker einen Elektrotechniker auf > keinen Fall ersetzen?" Auf Inbetriebnahme. Da kann man mit Weicheiern nichts anfangen. Dort werden Leute gebraucht die auch mal ein Kabel abisolieren können und wie rum eine Schraube auf und zu gedreht wird.
Yalu X. schrieb: > Was bringt es dir, einen Bereich zu finden, wo du nicht durch einen > Informatiker ersetzt werden kannst, wenn du stattdessen durch einen > Physiker, Maschinenbauer oder einen anderen E-Techniker ersetzt wirst? > > Deine Überlgungen müssen in eine andere Richtung gehen: In welchem > Bereich bist du so gut (oder hast zumindest das Gefühl, so gut werden zu > können), dass du die meisten deiner Mitbewerber (egal, was diese > studiert haben) ausstechen kannst? > > Angenehmer Nebeneffekt: Das Fachgebiete, in dem man überdurchschnittlich > gut ist, macht meistens auch viel Spaß. Der Umkehrschluss ist aber nicht > immer richtig. Ich denke, dass du da schon einige wichtige Dinge nennst die stimmen. Aber das Problem was ich momentan habe, ist die Tatsache, dass die IKT genau an der Schnittstelle zwischen Elektrotechnik und Informatik ist und genau deshalb hier die größte Konkurrenz besteht. So zumindest meine Erfahrung bis jetzt, was die Industrie angeht. Durch Maschinenbauer und Physiker habe ich in meinen bisherigen Pratika und der Werkstudentenstellen noch nicht viel Konkurrenz gehabt/bekommen. Danke!
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Erstmal ist jeder andere Bewerber deine Konkurrenz, völlig egal was für einen Background derjenige hat, d.h. was kannst du bieten was andere nicht bieten, das ist die Frage die du dir stellen solltest.
TestX schrieb: > Kurze Antwort: als E-Techniker musst du heutzutage programmieren > können > und problemlos mit Informatikern mithalten können. > > Bereiche wie Nachrichtentechnik, HF-Technik bestehen eigtl nur noch aus > Simulationen, Algorithmen-Entwicklung und somit Programmieren - ein > Informatiker kann sowas allerdings nicht, da ihm sämtliche Theorie > dahinter fehlt und die nicht "mal eben" erarbeitet werden kann. Klausurergebnisse zeigen, dass E_Techniker die besseren Programmierer sind. Das ist belegter Fakt!
Ulrich schrieb: > TestX schrieb: >> Kurze Antwort: als E-Techniker musst du heutzutage programmieren >> können >> und problemlos mit Informatikern mithalten können. >> >> Bereiche wie Nachrichtentechnik, HF-Technik bestehen eigtl nur noch aus >> Simulationen, Algorithmen-Entwicklung und somit Programmieren - ein >> Informatiker kann sowas allerdings nicht, da ihm sämtliche Theorie >> dahinter fehlt und die nicht "mal eben" erarbeitet werden kann. > > Klausurergebnisse zeigen, dass E_Techniker die besseren Programmierer > sind. Das ist belegter Fakt! Klingt interessant, ich erkundige mich mal!
Ulrich schrieb: > Klausurergebnisse zeigen, dass E_Techniker die besseren Programmierer > sind. Das ist belegter Fakt! Im Leben nicht. Den grottigsten Code, den ich je gesehen habe, stammte von Elektroingenieuren die in ihrem Studium niemals eine Vorlesung zum Thema Software Engineering hatten. Und sich auch sonst nicht für das Thema interessierten.
Ulrich schrieb: > Klausurergebnisse zeigen, dass E_Techniker die besseren Programmierer > sind. Das ist belegter Fakt! Bei den Gammel Klausuren die E Techniker kriegen kein Wunder :D Wenn man aber hier im Forum schaut wie ETler rumfrickeln (wie zB die allseits beliebte OOP Abneigung) schüttelt man nur den Kopf. Mich würde auch mal die Gegenfrage interessieren - bei welchen Embedded Aufgaben braucht man Informatiker, wo die Programmier Kentnisse von ETlern nicht ausreichen? Nach Meinung von vielen Chefingenieuren wohl wenige, aber wenn man sich so manche vermurkste Firmware anschaut denkt man sich doch, hätte das doch nur ein Profi gemacht...
A. M. schrieb: > Klingt interessant, ich erkundige mich mal! Man sollte nicht jeden Unsinn glauben, denn irgend jemand erzählt. Klausurergebnisse sagen wenig darüber aus ob jemand später im Berufsleben guten Code schreibt oder nicht.
Dr. Sommer schrieb: > Ulrich schrieb: >> Klausurergebnisse zeigen, dass E_Techniker die besseren Programmierer >> sind. Das ist belegter Fakt! > > Bei den Gammel Klausuren die E Techniker kriegen kein Wunder :D > Wenn man aber hier im Forum schaut wie ETler rumfrickeln (wie zB die > allseits beliebte OOP Abneigung) schüttelt man nur den Kopf. > Mich würde auch mal die Gegenfrage interessieren - bei welchen Embedded > Aufgaben braucht man Informatiker, wo die Programmier Kentnisse von > ETlern nicht ausreichen? Nach Meinung von vielen Chefingenieuren wohl > wenige, aber wenn man sich so manche vermurkste Firmware anschaut denkt > man sich doch, hätte das doch nur ein Profi gemacht... An den Bereich IT-Security und Embedded Systems hatte ich auch gedacht. Ich kann mir gut vorstellen, dass es in diesem hardwarenahen Bereich weniger Konkurrenz gibt als auf höheren Ebenen der Programmierung. Auf der anderen Seite hat fast jede Universität mit Informatikfakultät mindestens einen Lehrstuhl der sich auch mit Embedded beschäftigt... Wie seht ihr das?
A. M. schrieb: > An den Bereich IT-Security Das ist ein heißes Thema... Dafür muss man sich schon gut mit Kryptographie, side channel attacks, und viel mit Sofware auskennen... Wüsste jetzt nicht warum das besonders hardwarenah ist. Bei uns an der Hochschule gibt es im Informatik Studiengang eine Vorlesung "Embedded Security " bei den ETechnikern aber nicht ...
Dr. Sommer schrieb: > A. M. schrieb: >> An den Bereich IT-Security > > Das ist ein heißes Thema... Dafür muss man sich schon gut mit > Kryptographie, side channel attacks, und viel mit Sofware auskennen... > Wüsste jetzt nicht warum das besonders hardwarenah ist. Bei uns an der > Hochschule gibt es im Informatik Studiengang eine Vorlesung "Embedded > Security " bei den ETechnikern aber nicht ... Ja ich denke du hast definitiv recht damit, dass es ein sehr sehr heißes Thema ist. Heute wird ja immer mehr "Embedded" um den Alltag komfortabler und digitaler zu machen. Ich studieren an einer Universität wo wir die Vorlesung Embedded Systems and Security im EI Studiengang haben. Ich dachte immer es ist dennoch sehr hardwarenah, aber vielleicht irre ich mich da auch? Bin in dem Bereich selber nicht der Experte, aber ich sehe dort eine Möglichkeit sich von Informatikern abzuheben. Wie sehen die anderen das? De facto gewinnt IT-Security ja immer mehr an Bedeutung.
A. M. schrieb: > Ich dachte immer es ist dennoch sehr hardwarenah, aber vielleicht irre > ich mich da auch? Bin in dem Bereich selber nicht der Experte, aber ich > sehe dort eine Möglichkeit sich von Informatikern abzuheben. > > Wie sehen die anderen das? De facto gewinnt IT-Security ja immer mehr an > Bedeutung. Wenn es um Kryptographie geht, stecken Dich die Informatiker locker in die Tasche. Wie mehrere Leute im Thread schon gesagt haben: Mach das, worin Du gut bist und was Dich interessiert.
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Ich glaub ich muss dich enttäuschen, dazu hast du hier das falsche Forum gewählt (also nicht das falsche Unterforum, sondern das komplett falsche Forum). A. M. schrieb: > "In welchen Bereichen kann ein Informatiker einen Elektrotechniker auf > keinen Fall ersetzen?" In denen Bereichen, die Informatiker keinen Spass machen. Und, wie immer, kann man das nicht einfach sagen, deswegen: Du kannst dir nirgends sicher sein, aber das sind die Teilbereiche, die Informatiker i.d.R. meiden (sage ich als Technischer Informatiker, der die Themen überhaupt nicht meidet sondern teilweise liebt): - Schaltpläne (mach ich auch gern, für kleine Schaltungen(µC, Peripherie etc.), für FPGAs, HF, HV definitiv nicht!) - PCB-Layouts im allgemeinen (gleiches wie oben)(das sind schon die Topthemen) - Simulationen für die [Automobil/Avionik/XXX] Industrie in Simulink - FPGA/SoC Entwicklung inkl. VHDL Systemdesign etc. (mein Lieblingsthema als Technischer Informatiker) - dannach wirds schon dünn Kommunikationssysteme und Security sind klassische Informatiklehr- und -forschungsgebiete. Da wirst du dich (meiner Meinung nach) auf jeden Fall schwer tun mit unersetzlich sein. Wie schon gesagt wurde: Mach das was dir Spass machst und was du gut kannst, dann bist du zwar evtl. nicht unersetzbar (jeder ist ersetzbar) aber hast Rückhalt von deinem zukünftigen Arbeitgeber (Annahme: guter Arbeitgeber, d.h. dein Teamleiter merkt das es dir Spass macht und deine Ergebnisse stimmen dann automatisch). OT: Warum hast du hier das falsche Forum erwischt. Es gibt hier im 3 Arten von Leute die schreiben - 60% : E-Techniker, die meinen sie sind die Oberinformatiker, weil sie gut programmieren können, oder auch nicht(von den 60% sind das so 75%). Informatik besteht aus viel mehr als stumpf C in die Tastaturhacken, das haben die Leute aber noch nicht verstanden. Etechnik besteht auch aus mehr als Schaltplan zeichnen (oder sollte ich malen sagen^^) - 25% : Informatiker, die sich darüber ärgern, dass die Etechniker meinen sie können alles genauso gut wie Informatiker. Die sind dann frustriert und meckern rum, einige davon können selber nur bedingt gut programmieren bzw. Software Designen. Dafür meinen diese, ein Layout und ein Schaltplan macht sich von selbst, vergessen Pull-Up und Blockkondensatoren und pöbeln dann rum, wenn man sie auf Ihren Fehler aufmerksam macht. - 5% : Quereinsteiger wie Phyisker, die sowieso meinen sie sind ein Abbild von Gott persönlich und so banale Wissenschaften wie Etechnik und Informatik machen sie (haben ja Physik studiert) nebenbei. - 10% : Das ist der Vernunftanteil hier im Forum. Melden sich zu Wort, sagen wies ausschaut. Schreiben pro Topic vielleicht 3-4, wenns gut läuft auch mal mehr Antworten, denen man auch vertrauen kann. Wissen ein gutes Mittelmaß zu schätzen und haben Ahnung davon, dass weder das eine noch das andere Ersetzbar ist. Ein Etechniker ist nun mal kein Informatiker, ein Informatiker kein Etechniker. Jetzt kannst du dir selbst aussrechnen, wie groß die Chance ist, dass du am Samstag Vormittag von den 10% eine gute Antwort bekommst.
A. M. schrieb: > @MaWin. Ich würde gerne später am liebsten bei einem Unternehmen wie > Cisco, Huawei, Alcatel-Lucent, Microsoft oder IBM arbeiten und an der > Forschung, Entwicklung und Einführung Die genannten Unternehmen betreiben vergleichbar wenig Forschung und Entwicklung in Deutschland oder Europa. Zum Beispiel Huawei. Die haben weltweit 70000 Entwickler, davon gerade mal 1200 in Europa. Also weniger als 2%. Die großen Entwicklungen finden alle in China statt. Die 1200 Europäer können kaum dagegen anstinken. Sie sind auf 18 Standorte in 8 Europäischen Ländern verteilt. Macht im Durchschnitt 70 Mann Buden. Solche R&D Abteilungen sind dazu da um Know-How (von der Konkurrenz, Universitäten, etc.) abzugreifen, um Kunden zu beeindrucken und um Deutsche und europäische Fördergelder abzugreifen. Wenn du in so einem Ableger anfängst musst du zusehen, dass du relativ schnell näher an das jeweilige Machtzentrum (Hauptstandort) heranrückst wenn du an den echten Knallern arbeiten möchtest.
ui schrieb: > Jetzt kannst du dir selbst aussrechnen, wie groß die Chance ist, dass du > am Samstag Vormittag von den 10% eine gute Antwort bekommst. Mit Yalu und mir hat er schon mal nicht schlecht getroffen, vernünftig gefragt, vernünftig geantwortet.
TestX schrieb: > Kurze Antwort: als E-Techniker musst du heutzutage programmieren können > und problemlos mit Informatikern mithalten können. Habe nach meiner Erinnerung noch nie einen solchen getroffen, und "problemlos" schon gar nicht. Allerdings gibt es Inf., die offensichtlich das falsch studiert haben. Der Grund: ET sind immer praktisch orientiert - während: Informatik ist im Grunde eine rein theoretische Angelegenheit, das Programmieren nur parktische Folge. S.
Stefan schrieb: > Der Grund: ET sind immer praktisch orientiert - während: Informatik ist > im Grunde eine rein theoretische Angelegenheit, das Programmieren nur > parktische Folge. > S. Das wird vielleicht von weltfremden Uni-Profs so erzählt. Also von den Leuten, die nie im Leben an einem realen Projekt in Industrie und Wirtschaft mitgearbeitet haben. Auch ein Uni-Informatiker wird in aller Regel programmieren, auch wenn es nicht das Einzige ist das er tut.
Mark B. schrieb: > Auch ein Uni-Informatiker wird in aller Regel programmieren, auch wenn > es nicht das Einzige ist das er tut. So ist es. Implementierung ist nur ein Teil des täglich Brot.
> - Schaltpläne (mach ich auch gern, für kleine Schaltungen(µC, Peripherie > etc.), für FPGAs, HF, HV definitiv nicht!) > - PCB-Layouts im allgemeinen (gleiches wie oben)(das sind schon die > Topthemen) > - Simulationen für die [Automobil/Avionik/XXX] Industrie in Simulink > - FPGA/SoC Entwicklung inkl. VHDL Systemdesign etc. (mein Lieblingsthema > als Technischer Informatiker) > - dannach wirds schon dünn > > Kommunikationssysteme und Security sind klassische Informatiklehr- und > -forschungsgebiete. Da wirst du dich (meiner Meinung nach) auf jeden > Fall schwer tun mit unersetzlich sein. Wie schon gesagt wurde: Mach das > was dir Spass machst und was du gut kannst, dann bist du zwar evtl. > nicht unersetzbar (jeder ist ersetzbar) aber hast Rückhalt von deinem > zukünftigen Arbeitgeber (Annahme: guter Arbeitgeber, d.h. dein > Teamleiter merkt das es dir Spass macht und deine Ergebnisse stimmen > dann automatisch). Danke ui. Dein Beitrag ist sehr erhellend und nützlich. Damit kann ich was anfangen :) Aber sagen wir mal ich bin nicht der Überflieger, soll ich dann dennoch einen Fachbereich wählen der mich interessiert auch wenn ich dort vielleicht eher schlecht performe fern ab von exzellent? Allgemein ist mir schon klar, dass wenn man der Beste in seinem Bereich ist, dann muss man sich auch keine Sorgen um Konkurrenz machen :) Jedoch sehe ich mich momentan nicht als jemand der so werden kann, da mein Bachelor auch nur durchschnittlich war :/ Wie seht ihr das in meinem Fall? Danke für jeden nützlichen Beitrag!
Durchschnittliche Leute gibts viele, egal welcher Fachbereich. Rechtzeitig Vitamin B aufbauen durch Werkstudententätigkeiten und Abschlussarbeiten ist das Gebot der Stunde, ansonsten gehts erstmal ab zum Dienstleister, bewährst dich dort und wirst dann von einem Kunden übernommen oder auch nicht. Beim Dienstleister eine Anstellung zu finden ist normalerweise kein Problem wenn man nicht völlig unfähig ist.
D. I. schrieb: > Mit Yalu und mir hat er schon mal nicht schlecht getroffen, vernünftig > gefragt, vernünftig geantwortet. Sorry, aber Eigenlob stinkt gewaltig!
Mark B. schrieb: > Auch ein Uni-Informatiker wird in aller Regel programmieren, auch wenn > es nicht das Einzige ist das er tut. Ich habe neuelich sogar nen E-Technik Dr. löten und Kabel abisolieren gesehen und er konnte das auch noch!
ui schrieb: > - 5% : Quereinsteiger wie Phyisker, die sowieso meinen sie sind ein > Abbild von Gott persönlich und so banale Wissenschaften wie Etechnik und > Informatik machen sie (haben ja Physik studiert) nebenbei. Fehlen noch: 1% Mathematiker, die stehen noch über dem Physikerpöbel. Einen Rechner anfassen? Igitt! Probleme lösen wir im Kopf und benutzen höchsten Papier und Bleistift
Immer und überall dieses Klischeedenken. Ist es nicht vielmehr so, das die Bereiche immer stärker zusammenwachsen, sodass man nicht strikt nach dem trennen kann, was man eigendtlich studiert oder gelernt hat?
Im Automotiv die Software-Schöpfung steigt exponentiell. Der Grund autonomen fahren, dort ist man sehr schnell mit komplexen Algorithmen (z.B. genetischer Algorithmen), KI (deep learning), Big-Data konfrontiert. In Zukunft wird die ganze Infrastruktur wie Backend wichtiger sein, als Auto selbst. Zusätzlich kommen Architekturen wie AutoSar in Einsatz. Autosar bedeutet wieder Specs werden mit UML beschrieben, viele und große XML Dateien, und viele Generatoren (Artop) mit Eclipse und Java d.h. OOD, OOP etc. entwickelt. Inzwischen wird mehr Code im Bereiche solchen Generatoren entwickelt als C-Code. Zum Schluß wird nur noch konfiguriert. Meine Efahrung ist, dass eben zu wenige Informatiker in Automotiv arbeiten, deswegen werden soleche Aktionen wie: Hackaburg (Hackathon) etc veranstaltet. Ein Manager von einem großen Zulieferer (sogar ist der größte Zulieferer im Automobil) meinte: "wir haben Problem, wir können so schnell Maschinenbauer zu Software-engineers nicht umrüsten" Hier Ausschnitte aus manager-magazin: "Audi, BMW und Mercedes müssen gegen Apple, Google und Tesla bestehen. Die Chefs haben das begriffen, aber viele Manager verkennen noch den Ernst der Lage, wie ein Report aus der April-Ausgabe von manager magazin zeigt." "Den Traditionskonzernen drohe eine "Degradierung" zum reinen Zulieferer von Hardware für die neuen Herren, die Digital Car Guys." "Die Rivalen von morgen heißen Apple und Google, Tesla und Uber. Und sie sind gefährlicher als die Kollegen in Stuttgart und München - weil unberechenbarer."
frager schrieb: > "Den Traditionskonzernen drohe eine "Degradierung" zum reinen Zulieferer > von Hardware für die neuen Herren, die Digital Car Guys." In gewisser Weise wäre das schön anzusehen, wenn die dann mit ebensolchen Bedingungen als Zulieferer behandelt werden würden, wie sies aktuell mit ihren Zulieferer handhaben :) Vom Zuhälter zum Bückstück.
frager schrieb: > man sehr schnell mit komplexen Algorithmen (z.B. genetischer > Algorithmen), KI (deep learning), Big-Data konfrontiert. Schön wär's...
Slaventreiber schrieb: > ui schrieb: >> - 5% : Quereinsteiger wie Phyisker, die sowieso meinen sie sind ein >> Abbild von Gott persönlich und so banale Wissenschaften wie Etechnik und >> Informatik machen sie (haben ja Physik studiert) nebenbei. > Fehlen noch: > 1% Mathematiker, die stehen noch über dem Physikerpöbel. Einen Rechner > anfassen? Igitt! Probleme lösen wir im Kopf und benutzen höchsten Papier > und Bleistift Naja die Mathematiker belegen doch meist im Nebenfach schnell mal Informatik damit sie später damit wenigstens nen Quereinsteiger Job als 0815 Codieraffe kriegen wenn das mit Doktor und Plätzchen an der warmen Uni auf Lebenszeit doch nicht klappen sollte. Mit reiner Mathematik bekommen die wenigsten die Butter aufs Brot in der freien Wirtschaft.
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