Hallo zusammen! Ich bastel gerade an einer Schaltung, bei der - wenn am µC (ATtiny85) ein Pin auf low geht (Knopfdruck), mitunter ein anderer auf high geschalten wird und damit einen Transistor (BC337) befeuert, der wiederum einen Motor einschalten soll. Soviel zur Theorie. In der Praxis sieht es aber so aus, dass wenn ich den Knopf drücke, zwar der Motor anläuft, aber nach ein bis drei Sekunden schaltet er trotz weiter gedrückten Knopf wieder ab. Würde der µC aufgrund eines Brownouts neu starten, könnte ich das noch verstehen. Allerdings spielt der Controller weiter sein Programm ab. Tausche ich den Motor gegen eine LED, funktioniert alles so, wie ich es soll. Ich hab zum Testen schon Dioden an diversen Stellen verbaut, was aber keine Besserung gebracht hat. Der Motor zieht im Betrieb 80mA und das ganze läuft mit 5V. Ich habe es mittlerweile mit unterschiedlichen Netzteilen probiert, die zwischen 1A-2A liefern. Wichtig sind für mich vorallem die 5V, da das Ganze später einmal über ein normales USB-Netzteil betrieben werden soll. Würde mich sehr über euren Input freuen. Vielen Dank im Voraus! :-) Best regards, Marco
code, schaltplan/photo. hast du den motor am emitter des bc337 gegen GND angeschlossen?
Hallo c.m.! Vielen Dank für deine Antwort. Ich hoffe, ich hab es bunt genug gemacht. :-) Die Klemme für den Stromeingang hab ich vor der Aufnahme weggenommen. PS: Mir ist gerade aufgefallen, dass am Photo die Diode, die zum Collector führt, gut versteckt ist. Best regards, Marco
Ich frage mich, warum alle Leute den selben Fehler machen. Da fehlen zumindest die (der) Blocker ... Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Ich frage mich, warum alle Leute den selben Fehler machen. Ja wollt ich auch gerade sagen. Und ein rotes Kabel für die Masse ist gaaaanz toll ..... Marco N. schrieb: > Best regards Versuchs mal mit einem "anständigen" Scahltplan.
Schönen Abend zusammen! Anbei der gewünschte Schaltplan. Ich hatte zuerst nur ein Bild hochgeladen, weil es in der Nachricht von c.m. so wirkte, als würde das (vorerst) genügen. Und bei den Farben hatte ich nur darauf geachtet, dass es möglichst viele sind, um sie auseinander zu halten. Sei es drum - für die Zukunft weiß ich, immer gleich ordentlich und nicht versuchen, irgendwo eine Abkürzung zu nehmen. @Jobst: Was meinst du mit Blocker? Würde mich über weitere Tipps sehr freuen. @Arduinoquäler: Ich hoffe, der ist anständig genug. :-) Vielen Dank! :-) Edit: Sorry, da hatte sich noch ein Fehler am Plan eingeschlichen.
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Marco N. schrieb: > @Jobst: Was meinst du mit Blocker? Würde mich über weitere Tipps sehr > freuen. Einen 100nF Kondensator nah am µC. Marco N. schrieb: > @Arduinoquäler: Ich hoffe, der ist anständig genug. :-) Nein. Minus nach unten, plus nach oben. Pinbezeichnungen am IC sind besser, als Pinnummern. So ist die Funktion des Pins nicht ersichtlich. Dies ist fast schon ein Verdrahtungsplan, kein Schaltplan. Benutze ein GND-Symbol. Gruß Jobst
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Schon mal davon gehört das man zwischen Portpin des Atiny und der Basis deines BC 337 einen Basis-Vorwiderstand von einigen Kiloohm schaltet? Ist schließlich kein FET. Den BC 337 in Kollektorschaltung zu schalten ist auch ziemlich ungewöhnlich. Die Emitterschaltung wäre da sinnvoller. Schau mal im Foren-Wiki. Da müsste es eine Beispielschaltung geben. Einen Motor an die selbe Versorgung wie einen µC zu betreiben, ist immer so ein wenig gefährlich, weil der Motor beim Schalten eine Gegenspannung (EMK)abgibt, die den µC stören kann. D2 hat da die Aufgabe, diese Spannung auf die Versorgung zurück zu leiten. D1 und D3 machen nicht viel Sinn.
Cyborg schrieb: > Den BC 337 in Kollektorschaltung zu schalten ist auch ziemlich > ungewöhnlich. Aber da ist es okay den Basisvorwiderstand weg zu lassen. Wäre in diesem Fall sogar Blödsinn ihn einzubauen. Dass die Emitterschaltung besser geeignet ist, darüber sind wir uns allerdings einig. Aber das ist nicht sein Problem. EDIT Cyborg schrieb: > D2 hat da die Aufgabe, diese Spannung auf > die Versorgung zurück zu leiten. Nö. Sie leitet den Strom wieder zum Motor. Schließt ihn also quasi kurz. Gruß Jobst
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Marco N. schrieb: > Anbei der gewünschte Schaltplan. Wow, wie kann man nur so einen Scheiss zusammenstöpseln. Guckst du eigentlich NIE vorher nach, wie das andere Leute erfolgreich machen ? Die Diode in der Masseleitung zum uC der Feuchtesensor der eine andere Masse hat aber natürlich das Signal zum uC liefert, der Emitterfolger zum Motor mit Diode. Nein, so baut man das nicht. Wobei vermutlich die fehlende Motorentstörung das grösste Funktionshindernis ist.
1 | +--47uH--+---+---+ |
2 | | | | | |
3 | | | 47nF | |
4 | ----------------+ | | | |
5 | verdrillte Zuleitung 47nF +--(M) |
6 | ----------------+ | | | |
7 | | | 47nF | |
8 | | | | | |
9 | +--47uH--+---+---+ |
Marco N. schrieb: > Anbei der gewünschte Schaltplan. Oh je, das ist ja eine Katastrophe. Schau dir unbedingt mal an wie man Schaltpläne zeichnen sollte. Ich würde ja auf alle Punkte eingehen wollen aber das wird zuviel werden. Daher habe ich dir mal einen Schaltplan erstellt, mit dem du weniger Probleme haben wirst. Ich bin lediglich bei deiner Pinbelegung am ATtiny geblieben sofern es mir sinnvoll erschien. Der BC337 ist ein Bipolartransistor. Weißt du was ein Bipolartransistor ist? (wenn du das nicht weist dann mache dich bitte darüber schlau) So wie du ihn verwenden wolltest kann man ihn verwenden, dann muss man aber schon genau wissen was man tut und ob man ihn in diesem Falle überhaupt so verwenden kann. Dein Feuchtigkeitssensor soll vom ATtiny geschaltet werden? Ich denke, auch dies war/ist falsch. Und deine LED... willst du da wirklich rund 20 mA durch schicken? Nur mal so als Info: eine 20 mA LED leuchtet auch schon ordentlich bei 2 mA ;) Die Kondensatoren sollten so dicht wie möglich am ATtiny sitzen. EDIT: Der Schaltplan schaut aus wie Kraut und Rüben, ich würde ggf. die Pinbelegung ändern damit der Schaltplan ordentlicher (d.h. einfacher zu lesen) ist. Das hab ich mir hier nur geschenkt da ich ja nicht weis was du genau machen möchtest und warum du dich für diese Pinbelegung entschieden hattest.
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M. K. schrieb: > Schau dir unbedingt mal an wie man > Schaltpläne zeichnen sollte. Der ist aber auch nur bedingt besser. Values auf Leitungen, Leitungen, die durch Bauteile gehen, alles viel zu eng ... Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Der ist aber auch nur bedingt besser. > Values auf Leitungen, Leitungen, die durch Bauteile gehen, alles viel zu > eng ... Deswegen auch der Edit ;) Warum soll ich mir mühe machen wenn ich nicht weiß was der TE überhaupt vor hat. ;)
Jobst M. schrieb: > Der ist aber auch nur bedingt besser. > Values auf Leitungen, Leitungen, die durch Bauteile gehen, alles viel zu > eng ... Links Eingänge, rechts Ausgänge, sofern machbar...
Schönen Abend zusammen! Wow... Vielen Dank für euren Input. Ganz besonders an Jobst und M. Köhler. :-) Ja, ich komme von der Softwareschiene und bin - wie man unschwer erkennt - ganz am Beginn meiner Erfahrungen in der Thematik. Während meiner Schulzeit wurde mir gerade einmal erklärt, was eine Flipflop-Schaltung ist - für mehr konnten wir unsere Professoren nicht "begeistern". Und es ist ja nicht so, als würde ich blind darauf los basteln. Aber wenn man nicht einmal weiß, wonach man sucht, ist es schwierig, richtig zu suchen. Selbst hier im Forum hat man den Eindruck, als wären sich nicht alle immer einig - auch wenn es sich hier wohl nur um vergleichsweise Kleinigkeiten handelt. :-) Jetzt also einmal weitere Details zu dem Aufbau: *) bei der Pumpe handelt es sich um eine Unterwasserpumpe *) der Sensor soll tatsächlich über den µC geschalten werden, um die Elektrolyse so gering wie möglich zu halten *) die LED soll möglichst hell leuchten, da sie am aufgestellten Ort sonst leicht übersehen werden könnte. Ob etwas weniger auch reicht, werde ich aber auf alle Fälle noch heraus finden @M. Köhler: Ja, im Grunde ist mir klar, wo der Unterschied zwischen einem Uni- und einem Bipolartransistor liegt (denke ich zumindest). :-) Das der Reset-PIN auf high gehängt wird, hab ich schon ein paar Mal gelesen (andere halten das dafür wieder für überflüssig), aber eine Verständnisfrage habe ich noch: Welchen Zweck haben die beiden Kondensatoren an den Stellen? Nochmals vielen Dank euch allen. Werde mir morgen die fehlenden Teile besorgen und brav weiter Lektüre wälzen, um mich beim nächsten Mal nicht als gänzlich ahnungslos zu outen. :-) Marco
Marco N. schrieb: > Selbst hier im Forum hat man den Eindruck, als wären sich > nicht alle immer einig Natürlich. Jeder hat seine eigenen Erfahrungen, Ansichten und Lösungsvorstellungen. Du solltest den Beitrag von MaWin nicht unter den Tisch kehren. Er ist sicherlich nicht immer der Freundlichste, aber er hat sehr viel Erfahrung. Seinen Hinweis zur Entstörung des Motors solltest Du beherzigen! Wie viel Strom zieht der Motor? Evtl. hilft Dir ein ULN2003 zum schalten von Motor, heller LED und Sensor. Gruß Jobst
Hallo Jobst! Natürlich habe ich auch MaWins Beitrag interessiert gelesen und mich daran gemacht, seine Skizze zu verstehen. Das war auch Der Grund, warum ich bei meiner letzten Nachricht die Tauchpumpe extra aufgeführt habe - es gibt keine Möglichkeit am Motorengehäuse die Kondensatoren anzulöten. Sofern ich es richtig interpretieren konnte, werde mir heute auf alle Fälle unter anderem die entsprechenden Spulen/Filter besorgen und damit testen. :-) Best regards, Marco
Marco N. schrieb: > Das der Reset-PIN auf high gehängt wird, hab ich schon ein paar Mal > gelesen (andere halten das dafür wieder für überflüssig) Hier kommt es tatsächlich auf die Umgebung an, in der der uC betrieben wird. Der externe Pull-Up kann durchaus helfen, muss er aber nicht unbedingt. Der ist so ne Art Versicherung: Man setzt ihn ein in der Hoffnung, dass er unnötig ist. Das Gleiche gilt auch für die Kondensatoren. Marco N. schrieb: > Welchen Zweck haben die beiden Kondensatoren an den Stellen? So sollen u.a. verhindern, dass Störungen in den Mikrocontroller eindringen und der dadurch Dinge macht, die man gar nicht möchte. (z.B. einen ungewollten Reset ausführen) Übrigens: Bei Feuchtesensor müsstest du mal ins Datenblatt schaun, ggf. wird hier auch ein Kondensator zwischen Vcc und GND nahe des ICs empfohlen ;) Marco N. schrieb: > *) die LED soll möglichst hell leuchten, da sie am aufgestellten Ort > sonst leicht übersehen werden könnte. Ob etwas weniger auch reicht, > werde ich aber auf alle Fälle noch heraus finden Einfach dann den Vorwiderstand anpassen. Aber bedenke: Der Strom durch die Pins des ATtinys ist begrenzt und auch der Summenstrom durch alle Pins. Das muss du berücksichtigen (d.h. Datenblatt lesen) ;) Marco N. schrieb: > *) der Sensor soll tatsächlich über den µC geschalten werden, um die > Elektrolyse so gering wie möglich zu halten Dann kann man das durchaus machen den Sensor vom ATtiny schalten zu lassen. Marco N. schrieb: > Natürlich habe ich auch MaWins Beitrag interessiert gelesen und mich > daran gemacht, seine Skizze zu verstehen. Das war auch Der Grund, warum > ich bei meiner letzten Nachricht die Tauchpumpe extra aufgeführt habe - > es gibt keine Möglichkeit am Motorengehäuse die Kondensatoren anzulöten. MaWins Einwand ist sicher nicht verkehrt, schaue aber erstmal ob die Pumpe wirklich solch Störungen verursacht. Viele DC-Motoren, die von Haus aus stören, haben idR die Filtereinheiten schon integriert. Auch in deinem Fall kann es durchaus sein, dass du gar keine separaten Filter für die Pumpe brauchst ;)
Schönen Abend zusammen! Ich bin heute erst um einiges später als geplant aus der Arbeit gekommen, wodurch auch kein Einkauf mehr möglich war. Meiner Neugier geschuldet, habe ich mich trotzdem daran gemacht, alles soweit als möglich aufzubauen. Musste ein wenig Bauteile zusammenhängen, um möglichst nah an die empfohlenen Werte zu kommen. Nur Filter hatte/habe ich keinen. Das Ergebnis: Leider keine Änderung zum bisherigen Verhalten. Weil ich es wissen wollte, hab ich dann den Tiny heraus gerissen und das Ganze testweise gegen meinen Uno verkabelt. Siehe da, dort lief es auf Anhieb - aber gut, der hat ja auch ein paar Hilfsmittelchen an Board. Ich hoffe, ich komme morgen dazu, die ausständigen Teile zu besorgen. Bin schon sehr gespannt, an welcher Kleinigkeit es zu guter Letzt liegen wird. :-) @Jobst - während des Betriebs messe ich 80mA, die der Motor benötigt. @sylaina - vielen Dank für die Erläuterungen. Best regards, Marco
Guten Abend zusammen! Ich habe MaWins Beitrag etwas wirken lassen und seinen Tipp gemeinsam mit den restlichen von euch auf einen Haufen geworfen um mich weiter einzulesen. Heraus gekommen ist dabei jetzt der angehängte Schaltplan, der sich bei meinen ersten Praxis-Tests heute Abend auch als brauchbar erwies. Würde mich aber natürlich trotzdem über eure Rückmeldungen freuen - hat bestimmt noch Optimierungspotential. :-) Und nochmals vielen Dank euch allen, habt mir sehr geholfen! Best regards, Marco
Wer hat dir denn die Diode in der GND Leitung aufgeschwatzt? D1 solltest du durch eine Drahtbrücke ersetzen, da sonst der MC auf einem Level von etwa 0,6V über GND 'schwebt'. In der Leitung zwischen BC337 und den Motor könnte auch eine Drossel nicht schaden, so wie MaWin das oben schon mal, wenn auch mit 2 Drosseln, aufgezeichnet hatte. Am besten wäre es, die ganze Verdrosselung von MaWin auf den Motor zu übernehmen. Also 2 Drosseln und 3 Kondensatoren. Die gesamte Betriebsspannung krankt an fehlenden Reservoir Elkos. Es schadet also nicht, die 5V nochmal mit ein paar dutzend µF abzublocken.
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Da ist immer noch die abstruse Diode in der Masseleitung, und der viel zu hohe Basiswiderstand. Für 80mA Motorstrom würden zwar 4mA Basisstrom reichen, also 1k, aber die 80mA sind natürlich falsch gemessen: Du hast den Dauerstrom beim Drehen gemessen, nicht den kurzzeitig auftretenden Strom beim Anlaufen. Da tritt derselbe auf wie beim Blockieren, miss also mal den Strom bei kurzzeitigem Festhalten der Welle. Wundere dich nicht wenn das 500mA sein sollten. Nimm einen 180 Ohm Widerstand.
Hallo zusammen! Vielen Dank für die Rückmeldungen. bezüglich der Diode auf der Masseleitung. Ich hatte die in den letzten Tagen auch entfernt gehabt, aber dann trat mein altes Problem wieder auf. Diode rein, Problem weg. :-/ Ich pack nochmal die Diode raus und dafür die Drosseln vor und nach dem Motor rein. @Matthias - wie schon geschrieben, handelt es sich um eine Tauchpumpe - da komm ich mit keinem Kondensator direkt ans Gehäuse. Wo würdest du denn welche Elkos rein packen? Hatte bei meinen Tests schon probiert, wie sich eine Dioden-Elko-Kombi vor µC macht - jedoch ohne zufriedenstellenden Erfolg. @MaWin - danke für den Tipp mit dem Festhalten der Welle. Werde ich ausprobieren. Darauf wäre ich nicht gekommen. :-)
Marco N. schrieb: > Diode rein, Problem weg. Reiner Zufall. Die Diode ist, wie Andere schon schrieben, absoluter Mist! Ich hatte mal ein (Modellbau-)Servo an der gleichen Versorgungsspannung (5V), das machte solche Störungen, dass der uC in Latch-Up ging. Da war eine Diode in der +5V Leitung zum Servo die Lösung. Gruss Chregu PS: Zeichne doch bitte den Schaltplan noch richtig. Mit +5V oben und GND unten.
Marco N. schrieb: > Wo würdest du > denn welche Elkos rein packen? Zumindest ein Elko von z.B. 47µF bis 220µF sollte die Versorgung abblocken, also von 5V nach GND. Wenn du nicht direkt am Motor entstören kannst, dann eben in der Zuleitung.
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