Hallo, ist hier einer unter euch der sich mit der Regeneration des Harzes näher auskennt? Falls ja bitte mich gerne per PN kontaktieren. viele Grüße Mario
Näher nicht aber grundsätzlich: Das Harz wird mit gesättigter NaCl Lösung gespült. Dadurch wird das Gleichgewicht zugunsten Na verschoben, Ca, Mg und andere werden ausgespült.
Was ich wissen wollen würde wäre schon etwas tiefer ;) Ich habe ein Harz welches auch mit Salzsäure regeneriert werden kann. Meine Haupt fragen sind im Moment: Kann ein teilbeladenes Harz welches mit NaCl regeneriert worden ist mit Salzsäure regeneriert werden, bzw. Wird das Na+ durch das H+ der Salzsäure verdrängt oder muss das Harz komplett "verbraucht" sein? Kann die Salzsäure im Kreis gepumpt werden um das Harz zu regenerieren oder tritt mit der Zeit ein Gleichgewicht ein so dass nicht weiter mit Salzsäure regeneriert werden kann ohne die Konzentration zu erhöhen, um Säure zu sparen? Beim Gleichstromverfahren bzw. Gegenstromverfahren wird das Harz "Schichtweise" regeneriert. Wenn sich das Harz nun vermischen kann wird dann eine stärkere Konzentration der Regenerierlösung erforderlich?
Benjamin F. schrieb: > Näher nicht aber grundsätzlich: > > Das Harz wird mit gesättigter NaCl Lösung gespült. > > Dadurch wird das Gleichgewicht zugunsten Na verschoben, Ca, Mg und > andere werden ausgespült. Je nachdem, für was der Ionenaustausche dient. Es gibt auch Anionenaustauscher. Mario: Es ist letzendlich eine Gleichgewicht, was sich einstellt. Natürlich kannst Du einen teilbeladenenen Ionenaustauscher regenerieren. Falls sich das Harz vermischen kann (wie soll das gehen?) muß natürlich die Konzentration der Regeneratiionslösung höher sein oder es muß länger regeneriert werden. Es ist im Prinzip der gleiche Effekt wie bei einer Destillationskolonne. Es stellt sich ein Gleichgewicht auf jeden theoretischen Boden ein. Gruß Andreas
Bei meinem ionentauscher wird das Bett von Oben nach unten durchströmt. Das Harz liegt lose in dem Behälter. Wenn ich nun nach dem Gegenstromverfahren gehe wird von unten nach oben durchströmt. Die Strömung müsste nun so stark sein damit das gesamte Bett nach oben geht und sich nicht vermischt. Glaube aber nicht das dies klappt. Also müsste ich mit dem Gleichstromverfahren regenerieren. Ich kann das Harz auch ausleeren und separat regenerieren. z.B. in einem Eimer welcher gerührt wird mit stärkerer Säure und längerer Dauer z.B. Laut Datenblatt wird eine Konzentration und eine bestimmte Menge zur Regeneration vorgegeben. Wenn ich die Lösung aber nun im Kreis pumpe wird vermutlich das Gleichgewicht irgendwann eintreten. Andreas B. schrieb: > Es ist letzendlich eine Gleichgewicht, was sich einstellt. Kann ich das Gleichgewicht irgendwie feststellen?
Mario G. schrieb: > Kann ich das Gleichgewicht irgendwie feststellen? Da gibt es Tabellen für das jeweilige Harz. Aber ich kann Dir jetzt schon sagen daß es mit einem Harz, was sich mit der Flüssigkeit vermischt, nichts wird. Warum muß die Strömung für das Regenerieren so groß sein? Das macht keinen Sinn. Das Harz sollte auch fixiert sein (Glaswolle ect) Sag mal konkret was Du vorhast. Gruß Andreas
Ich möchte bei meinem Wasserfilter welchen ich bisher mit NaCl regeneriert habe jetzt mit Salzsäure regenerieren um weniger Salze im Wasser zu haben also auch kein Natriumkarbonat. Der gewollte Härtegrad wird dann per Verschnitt mit unenthärtetem Wasser gemacht. Für einen schnellen Wechsel bei fälliger Regeneration wäre es am besten das Harz direkt zu tauschen und dann in einem Extra Behälter zu regenerieren. Im Bisherigen Behälter ist das Harz lose und wird von der Wasserströmung nach unten gehalten. Es handelt sich um dieser Art Behälter: http://aft-shop.de/Media/Uploaded/VE-Wasser%20Serie%20MBK.pdf Befüllt mit diesem Harz: http://www.lenntech.com/Data-sheets/Lewatit-C-249-De-L.pdf
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Hi, die Regenerierung kannst Du mit HCl genauso machen wier mit NaCl. Am Prinzip ändert sich dabei nichts. Du solltest beim Regenerieren die Strömungsrichtung beibehalten und das Harz nicht umfüllen. So wirst Du mit der kleinstmöglichen Menge an HCl auskommen. Schau Dir mal das Prinzip der theoretischen Böden an. Diese Kartusche bildet bereits eine Säule. Es wird immmer der Anteil des Harzes zuerst umgesetzt, von wo aus das Wasser hineinkommt. D.h. die Konzentration des umgesetzten Harzes nimmt von oben nach unten ab. Gleiches gilt für die Regeneration. Wenn Du mit HCl regenerierst, kannst Du einfach HCl in Strömungsrichtung laufen lassen und sobald unten Säure austritt (Lackmuspapier), ist die Regeneration vollständig. Es geht dabei kein HCl verloren. Am effektivsten ist also, mit 2 Kartuschen zu arbeiten und die Ersatzkartusche in Strömungsrichtung mit langsamen Fluß zu regenerieren. Gruß Andreas
Wenn du keine Carbonate haben willst dann musst das Wasser nach dem stark sauren Kationentauscher ausgasen, das je nach temporärer Härte dauern kann. Zudem liegen alle Anionen als Säuer vor. Du brauchst dann noch einen Anionentauscher. Schwach basisch wenn du das CO2 ausgasen lassen willst oder stark basisch wenn es gleich CO2 frei sein soll. Gruß JackFrost
So, ich habe jetzt die Kartusche mit HCL regeneriert. Hat gut geklappt. Das Wasser hat jetzt eine GH und KH von 0° Wenn ich nun das Wasser ca. 60% 0° zu 40% 20°dh verschneide bekomme ich einen Härtegrad von etwa 7-8° passt. Kalziumhärte. Die Frage ist nun ab welcher Wasserhärte verkalken Heizstäbe?
Mario G. schrieb: > So, ich habe jetzt die Kartusche mit HCL regeneriert. Hat gut > geklappt. > Das Wasser hat jetzt eine GH und KH von 0° > > Wenn ich nun das Wasser ca. 60% 0° zu 40% 20°dh verschneide bekomme ich > einen Härtegrad von etwa 7-8° passt. Kalziumhärte. > > Die Frage ist nun ab welcher Wasserhärte verkalken Heizstäbe? Wenn das Löslichkeitsprodukt von CaCO3 bzw des Mg Salzes überschritten ist. CaCO3 ist bei 20 'C maximal zu 14 mg/l löslich. Zudem ist es abhängig ob du hauptsächlich temporäre( CO3-Härte) oder permanente( SO4-Härte) hast. Bezogen auf CaCO3 und maximal 14 mg/l und einer Molarenmasse von 100 g/mol entspricht das 0,14 mmol/l was < 1'dH ist. Gruß JackFrost
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