Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik AC/DC und DC/DC-Wandler


von Markus M. (mueller101)


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Hallo zusammen,

kann mir mal jemand gute erklaeren
Ich würde gerne wissen, warum man ein DC / DC-Wandler verwendet, während 
der AC / DC-Wandler bereits eine konstante Spannung liefert.

LG

: Verschoben durch Moderator
von Jörg R. (solar77)


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Was willst Du mit einem AC/DC Wandler wenn die Quelle eine Batterie/Akku 
ist?

von Markus M. (mueller101)


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solar77 schrieb:

Was willst Du mit einem AC/DC Wandler wenn die Quelle eine Batterie/Akku
ist?

darunter verstehe ich dass man ein DC/DC-Wander wervendet, nur wenn die 
Quelle eine Batterie ist oder?

von Route_66 H. (route_66)


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Markus M. schrieb:
> darunter verstehe ich dass man ein DC/DC-Wander wervendet, nur wenn die
> Quelle eine Batterie ist oder?

Nein. Man verwendet einen DC/DC-Wandler, wenn mann einen benötigt.

von Jörg R. (solar77)


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Markus M. schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> kann mir mal jemand gute erklaeren
> Ich würde gerne wissen, warum man ein DC / DC-Wandler verwendet, während
> der AC / DC-Wandler bereits eine konstante Spannung liefert.


Du bist seit über einem Jahr im Forum angemeldet. Ist dir die Bedeutung 
von AC und DC bewusst?

Was genau verbirgt sich hinter Deiner Fragestellung?

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Markus M. schrieb:
> Ich würde gerne wissen, warum man ein DC / DC-Wandler verwendet, während
> der AC / DC-Wandler bereits eine konstante Spannung liefert.

Die Frage ergibt keinen Sinn. Wer ist "man"? Was soll ein AC/DC-Wandler 
sein und wieso sollte ein solcher eine konstante Spannung liefern?

Ein Gleichrichter kann eine Wechselspannung (AC) in eine pulsierende 
Gleichspannung umwandeln. Mit Hilfe eines Kondensators kann man diese 
Pulse glätten und kriegt eine Gleichspannung, die weniger zappelt. Der 
Mittelwert dieser Spannung ist aber keineswegs konstant, sondern 
abhängig von der Größe der Wechselspannung und von der Belastung.

Um eine reine Gleichspannung (DC) zu bekommen, muß man die zappelnde 
Spannung nach dem Gleichrichter noch stabilisieren. Die Stabilisierungs- 
schaltung "schneidet" dabei die Spitzen weg.

Wenn man die Wechselspannung per Trafo aus der Netzspannung gewinnt, 
dann nennt man die komplette Schaltung üblicherweise "ein Netzteil".

Nicht "AC/DC-Wandler"

von Micha W. (blackxiiv)


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AC/DC Wandler sind physisch meist sehr viel größer als DC/DC Wandler und 
DC/DC Wandler haben einen höheren Wirkungsgrand. AC/DC Wandler sind - 
wie gesagt - zu glätten, weil man im Niederfrequenten Bereich gern mal 
den AC-Anteil hinter der Gleichrichtung "spürt/hört" wenn die Last groß 
genug ist.
Gruß,
Micha

: Bearbeitet durch User
von Sascha_ (Gast)


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Micha W. schrieb:
> AC/DC Wandler sind physisch meist sehr viel größer als DC/DC
> Wandler und
> DC/DC Wandler haben einen höheren Wirkungsgrand.

Das ist eine Pauschalisierung und die Aussage ist zudem in der Regel 
auch noch falsch.

Ein Ringkerntrafo mit nachgeschalteter Gleichrichtung und Brummsiebung 
wird den Wirkungsgrad vieler Gleichspannungswandler übertreffen.

von Micha W. (blackxiiv)


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Natürlich ist das pauschalisiert. Den Punkt mit den Ausmaßen musst du 
mir aber lassen ;)

von Sascha_ (Gast)


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Naja, was in der Fassung einer Energiesparlampe ist, ist jetzt auch 
nicht riesig.

von Mark S. (voltwide)


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Sascha_ schrieb:
> Micha W. schrieb:
>> AC/DC Wandler sind physisch meist sehr viel größer als DC/DC
>> Wandler und
>> DC/DC Wandler haben einen höheren Wirkungsgrand.
>
>
>
> Ein Ringkerntrafo mit nachgeschalteter Gleichrichtung und Brummsiebung
> wird den Wirkungsgrad vieler Gleichspannungswandler übertreffen.
 Das ist eine Pauschalisierung und die Aussage ist zudem in der Regel
> auch noch falsch.

von Homo Habilis (Gast)


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Markus M. schrieb:
> warum man ein DC / DC-Wandler verwendet

DC-DC-Wandler sind halt grundsätzlich nur befähigt, aus DC wieder DC zu 
machen. Manche davon haben einen genügend großen 
Eingangsspannungsbereich, um mit einfach nur "gleichgerichteter AC" 
(zumeist aber nicht Netzpannung, sondern sekundär an 
50Hz-Step-Down-Trafo) zurechtzukommen, viele nicht, für die muß dann 
halt mindestens geglättet (meist einfach nur ELKO) werden.

AC-DC-Wandler sind entweder solche o.g. DC-DC-Wandler mit Gleichrichtung 
und Glättung davor, oder (selten) auch für "ohne ELKO" geeignet, denn 
zumeist (zumindest bei P(in) > 75W) macht man dann gleich eine PFC.

PFC ist eine Art von aktiver Gleichrichtung, wo der Wandler (meist auch 
mit Gleichrichter davor, aber geht auch anders: "Bridgeless PFC") 
sozusagen "direkt" Netzspannung verarbeitet, aber dabei auch noch die 
Höhe der Stromaufnahme an die Höhe der eingehenden Sinusspannung anpaßt 
- also den "Power Factor" hoch hält.

Allerdings ist prinzipbedingt die Ausgangsspannung relativ wellig, 
enthält noch 100Hz-Anteile. Und je nach Topologie auch noch zu hoch. 
Außerdem (meist) auch noch nicht galvanisch getrennt - das erledigt meit 
eine nachfolgende... DC-DC-Stufe mit Trafo.

Man kann prinzipiell auch AC-DC-Wandler als "Universal-Eingangs-Wandler" 
nutzen - aber warum sollte man?

Die Nachteile hinsichtlich Wirkungsgrad und Kosten (Wandler mit geringen 
Eingangspannungsschwankungen können viel besser optimiert werden) nimmt 
keiner in Kauf.

Es gibt für jede Anwendung bestimmte "Ideallösungen" (manchmal schon 
auch mehrere, meist aber wenige, oft sogar nur eine "wirklich 
vernünftige") - und die gewählte wird entweder auf Anforderungen wie 
Größe, oder Wirkungsgrad, oder Kosten... oder auch mehrere davon... hin 
optimiert.

Wenn Dir das alles egal ist, und Du genug Geld hat, kannst Du 
theoretisch überall (innerhalb deren Spezifikationen) eine PFC mit 
einer Phase-Shift-Vollbrücke oder gar einem LLC dahinter verwenden. Auch 
als DC-DC für 150VDC(in) und 140VDC(out). Nur ist das halt 
wirtschaftlicher Totalquatsch. In jeder Beziehung.

Und wenn die Frage nicht aus Interesse kam, sondern Du das Thema 
schriftlich abhandeln sollst, soll Dich der B......... ^^

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