Die im Anhang gezeigte Schaltung hängt sich oftmals auf, wenn ich z.B. eine in der Nähe befindliche Halogentischlampe (12V Trafo) einschalte. Nach dem Zurücksetzen mit Taster S1 läuft alles wieder. Die Schaltung wird von einem kleinen Netzteil gespeist. Nun wollte ich zwischen Netzteil und Eingang IC7 eine Art Filter zwischenschalten, der die Störungen "wegfiltert". Wie sollte dieser LC?-Filter aussehen? Oder sollte man es anders machen? MfG
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Versuche es mal als erstes mit einem Elko 47uF..100uF direkt an der Eingangsbuchse K17. 330nF sind viel zu wenig.
Die Spannung an K17 ist 15 V, danach kommt ein 6 V Regler. VIEL Spielraum. Eine Diode 1N4007 + der von Joe F. empfohlene Elko würden die Fehlerquelle Versorgungsspannung entweder neutralisieren, oder zeigen, dass dein restlicher Schaltungsaufbau leider ein Störungs-Empfänger ist. Berichte mal!
Jakob schrieb: > Berichte mal! Leider noch keine richtige Erfolgsmeldung. Zunächst aber noch eine Frage: Was soll die Diode bewirken? jetzt der Kurzbericht: a) Beide Versionen wurden eingebaut --> trotzdem gleiche Störerscheinung wie bisher. b) Netzteil vom Gerät und die Tischlampe hingen zuerst an der gleichen Steckdosenleiste; Werden Gerät und Tischlampe an zwei unterschiedlichen Steckdosenleisten betrieben --> bis jetzt keine negative Beinflussung Die Frage, warum das so ist, kann ich, da ich zu wenig Ahnung habe, nicht beantworten. Meine laienhafte Bewertung: Die Schaltung ist nicht der Störempfänger. Die Störung kommt wahrscheinlich über den Stromeingang. Weitere Vorschläge für einen Eingangsfilter werden gern entgegen genommen.
Vielleicht isses ne Gleichtaktstörung aufm Netz, mal ne common mode choke ausprobiert?
Kommt die Störung überhaupt über das Netzgerät? Oder ergibt zufälligerweise eine Leiterbahn die passende Antenne für die Störungen? Einfach mal mit Batterie statt Netzgerät testen. Geht der Kondensator an RST wirklich an Plus?
Noch einer schrieb: > Kommt die Störung überhaupt über das Netzgerät? Abgeleitet aus: >>b) Netzteil vom Gerät und die Tischlampe hingen zuerst an der gleichen >>Steckdosenleiste; Werden Gerät und Tischlampe ..... nehme ich es an. Noch einer schrieb: > Geht der Kondensator an RST wirklich an Plus? Ja. Irgendwann mal so übernommen (von TI ?) und alle meine MSP430-Schaltungen laufen damit. Falls es dazu anderslautende Lit. gibt, dann würde ich das auch ändern
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Es gibt fertige Netzentstörfilter. Auch als Steckdosenleise oder als Kaltgerätebuchse. Z.B: http://www.netzgeraet.de/abschirmmaterial/entstoerbauteile/22549/netzfilter-230v-1-5a-entstoerfilter.html Früher hat man so etwas in Nähmaschinen eingebaut, damit die das Radio nicht störten.
wolle g. schrieb: > Die Schaltung wird von einem kleinen Netzteil gespeist. Was für eine Spannung hat dieses Netzteil?
Noch einer schrieb: > Es gibt fertige Netzentstörfilter. Auch als Steckdosenleise oder > als > Kaltgerätebuchse. Z.B: > http://www.netzgeraet.de/abschirmmaterial/entstoer... > > Früher hat man so etwas in Nähmaschinen eingebaut, damit die das Radio > nicht störten. Unsere Pfaff hat das nicht, nur die Spule mit mehreren Abgriffen. Hab da aber nie Störungen bemerken können.
Joe F. schrieb: > Was für eine Spannung hat dieses Netzteil? Welche Bedeutung misst Du der Spannungshöhe bei? aktuell sind es 12V.
Es mag nichts damit zu tun haben, aber jeder der 4050 freut sich, wenn er nochmal mit 100nF abgeblockt wird. Das ist halt das Problem mit CMOS Endstufen. Ein kleines 'Shoot-Through' macht jede beim Schalten. Beliebtes Einfallstor für Störungen ist nicht nur die Betriebsspannung, sondern auch jede andere Leitung, die nach aussen geht. Das könnte bei dir die Schnittstellenleiste sein.
wolle g. schrieb: > Joe F. schrieb: >> Was für eine Spannung hat dieses Netzteil? > > Welche Bedeutung misst Du der Spannungshöhe bei? > aktuell sind es 12V. Wenn die Eingangsspannung nur knapp über der min. Eingangsspannung des LDO läge, würden sich kleine Spannungseinbrüche sofort auswirken. Mit 12V hast du da aber angenehm viel Reserve. Ich würde im nächsten Schritt auch zu einer Common-Mode Drossel und dahinter eine 15V TVS Diode raten. Die TVS Diode killt dir effektiv Spannungsspitzen.
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Matthias S. schrieb: > Es mag nichts damit zu tun haben, aber jeder der 4050 freut sich, wenn > er nochmal mit 100nF abgeblockt wird. Richtig. Aber das Problem ist ja, dass der µC hängen bleibt, wenn, wie hier, der Trafo der Tischlampe geschaltet wird. (LED D11 als Laufkontrolle blinkt nicht mehr.) Dies tritt, wie ein kleiner Versuch gezeigt hat, dann auf, wenn beide Geräte an der gleichen Steckdosenleiste hängen. Im Prinzip könnte man sich damit zufrieden geben, indem man nicht die gleiche Steckdosenleiste nimmt. Ich will aber die Schaltung sicherer machen.
Gibt es für dieses Problem keine allg. gültigen Dimensionierungsregeln?
wolleg schrieb: > Gibt es für dieses Problem keine allg. gültigen Dimensionierungsregeln? Nein. Was ist nun mit Drossel und TVS-Diode?
Joe F. schrieb: > Was ist nun mit Drossel und TVS-Diode? Hab da etwas überlesen? Was ist eine TVS-Diode?
Noch ein paar Dinge, die mir einfallen: - Ist C2 nahe genug an µC? - Darf AVCC offen sein? (ich kenne den MSP430 nicht) - Wie ist die Masseführung? Ist sie "massiv" genug? - Gibt es Masseschleifen/Verbindungen mit der Außenwelt? - Kommen Signale von Außen? Wenn ja: Wie lang sind die Leitungen und sind Störeinkopplungen möglich? Hier ggf. Filter vorsehen.
wolle g. schrieb: > Vielleicht verirrt sich doch noch einmal ein Helfer(in). Es wurde doch schon alles gesagt: - Drossel und Sieb-C vor den Spannungsregler - TVS-Diode - ev. Klappferrit über die Power-Zuleitung Weitere Maßnahmen könnte man ggf. ableiten, wenn man die Platine, den Aufbau etc. mal sehen könnte.
wolle g. schrieb: > Hab da etwas überlesen? Ja, etwas wichtiges. > Was ist eine TVS-Diode? Eine schnelle Zenerdiode zum eliminieren von Spannungsspitzen. Das könnte man schon fast als allgemeingültige oder empfehlenswerte Schutzbeschaltung betrachten. In deinem Fall wäre z.B. eine P6KE18A passend (z.B. bei Conrad).
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Joe F. schrieb: > wolle g. schrieb: >> Hab ich da etwas überlesen? > > Ja, etwas wichtiges. Oh, oh. Habe es jetzt "gefunden" Was ist eine Common-Mode Drossel? Und in welcher Größenordnung sollte man C und L dimensionieren? Ich habe eine p6ke6,8V Diode. Diese werde ich mal nach dem 6V-regler einbauen. Wäre es sinnvoll eine p6ke12V + 6,8V in Reihe zu schalten, um auf > 15V zu kommen? Diese Dioden könnte ich dann evtl. vor dem Eingang posionieren.
wolle g. schrieb: > Ich habe eine p6ke6,8V Diode. Diese werde ich mal nach dem 6V-regler > einbauen. Da nützt es ja nüscht mehr. > Wäre es sinnvoll eine p6ke12V + 6,8V in Reihe zu schalten, um auf > 15V > zu kommen? Diese Dioden könnte ich dann evtl. vor dem Eingang > posionieren. Kann man behelfsweise so versuchen.
Joe F. schrieb: > Da nützt es ja nüscht mehr. Ich dachte: Hauptsache vor dem 3,3V Regler. Dieser Regler ist ja für den µC zuständig, welcher sich zeitweise aufhängt. > posionieren. Mist
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wolle g. schrieb: > Ich dachte: Hauptsache vor dem 3,3V Regler. Nein, direkt am Eingang. Wenn Spannungsspitzen erstmal auf deinem Board sind, dann wird's unübersichtlich. Warum hängt eigentlich der Reset von deinem uC an 6V?
Hallo, Joe F. schrieb: > Warum hängt eigentlich der Reset von deinem uC an 6V? wolle g. schrieb: > Ja. Irgendwann mal so übernommen (von TI ?) und alle meine > MSP430-Schaltungen laufen damit. Hat mich eigentlich gewundert daß das vorher noch keiner gesehen hat. Wenn dann noch die Verdrahtung auf der Leiterplatte dann so ist wie im Schaltplan gezeichnet, (z.B. Quarzkondensatoren mit GND auf einen I/O-Stecker) dann ist die Schaltung auch mit dem besten Filter nicht mehr zu retten. Gruß Anja
Hm, Layout??? Es gibt auch "Elektroniker" die meinen eine 0,1mm Leiterbahn für die Versorgung der gesamten Platine reicht...
Peinlich, peinlich. So viele Fehler auf einem Haufen. Ich habe jetzt mal die Dioden D26, D28, D29 eingebaut und den alten Schaltplan korrigiert. Auf der Leiterkarte sind D28 und D29 nicht mit eingezeichnet. Aber leider noch kein Erfolg. Jetzt würde ich evtl. noch eine Drossel verbauen. Was ist eine Common-Mode Drossel? Gibt es dazu einen deutschen Begriff. Dann könnte ich mir vielleicht die Bedeutung selbst zusammenreimen. Im Anhang der überarbeitete Schaltplan und das Leiterkartenbild.
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Du hat immer noch nur die 330nF am Eingang. Hier wurden dir zusätzliche 47uF empfohlen. Und lege D26 hinter L1. "stromkompensierte Drossel" ist der dt. Begriff. Du kannst es aber auch mit 2 Einzelinduktivitäten versuchen, z.B. die gleiche wie L1. Einmal zwischen K17 und GND, einmal zwischen K17 und Ue. Die TVS Dioden sollten dann aber unbedingt drin sein, denn solche Induktivitäten erzeugen dir sonst beim Ausstecken heftige Überspannungspulse.
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1) Hat es einen Grund, warum einige Leuchtdioden mit, andere ohne Vorwiderstand betrieben werden? 2) Laut Datenblatt ist der Reset-Eingang wie üblich Low-Active. Daher gehört C9 über S1. Symbol IC3 korrigieren ("/RST" wäre üblich, nicht "RST\"; alternativ NRST, das wäre dann aber nicht mehr synchron zum Datenblatt). 3) Schaltplan-Symbole werden nicht wie das Package gezeichnet, sondern nach ihrer Funktion. Symbol IC3 korrigieren. 4) Symbol IC3: "MSP430F1611" ist nicht die vollständige Bauteilbezeichnung. (wohl + "IPM" oder + "IPMR") 5) C3 und C4 wahrscheinlich zu groß. 6) Wird der Hilfs-Quarz überhaupt benötigt? Sonst könnte der 8MHz-Quarz an XIN/XOUT. 7) Das Datenblatt (Seite 25) schreibt, dass 8MHz Core clock erst bei VCC=3,6V möglich ist? Schade, wenn man keine Angabe bei den üblichen 3,3V hat. 8) Die Decoupling-Kondensatoren fehlen an allen 4050ern.
vorzugsweise @xhg Vielen Dank für Deine kritischen Bemerkungen. Eigentlich wollte ich ursprünglich nur den Stromeingang darstellen, denn es geht ja um ein Eingangsfilter Aber es war dann einfacher, den gesamten Plan zu verwenden. Etwas zu den einzelnen Punkten: Zu 1) ursprünglich sollte jede LED einen Vorwiderstand bekommen. Die Leiterplatte wurde auch danach gefertigt. Da mein Vorrat nicht für alle LED reichte, habe ich diese durch Brücken ersetzt. Eigentlich könnte man alle weglassen, da der 4050 den Strom m.E. ausreichend begrenzt. Zu 2) "Laut Datenblatt ist der Reset-Eingang wie üblich Low-Active. Daher gehört C9 über S1." Könnte man so machen. Aber was sollte der tiefere Grund dafür sein? zu 3) Könnte man machen. Aufwand und Nutzen? (Schönheitsfehler) zu 4) nur Privatgebrauch zu 5) Das muss ich mal etwas genauer prüfen. Oder kennt jemand die richtigen Werte. Welche negativen Auswirkungen sind zu erwarten? Zu 6) richtig; Quarz Q1 war ursprünglich mal notwendig Zu 7) berechtigter Einwand, aber z.Zt. keine negative Auswirkungen feststellbar Zu 8) Was sind Decoupling-Kondensatoren? Evtl. deutscher Begriff
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