Hallo zusammen, ich betreibe einen Windows-XP-Rechner als Maschinensteuerung. Die Installation des Windows XPs war damals etwas knifflig, da es darum ging, alle Energiespar-, Netzwerkwerk- und Sicherheitsfunktionen auf ein Minimum zu reduzieren. (Defragmentierung gibt es natürlich auch nicht.) Ich würde es zwar wieder hinbekommen, aber gerne vermeiden. Auch die Konfiguration des Steuer-Programms war nicht ohne. Seit ein paar Tagen macht die HDD Laufgeräusche, die mich vermuten lassen, daß das Ende der Lebensdauer naht. Keine Angst: Ein Image mit Nero BackItUp habe ich schon vor langer Zeit gezogen. Aber noch funktioniert alles so, wie es soll. Jetzt stellt sich die Frage, ob es sinnvoll und möglich ist, die Festplatte durch eine SSD zu ersetzen. Mir geht es rein um die Vibrationsempfindlichkeit - mit der Geschwindigkeit bin ich ohnehin hochzufrieden. Der Rechner ist einer der letzten IBM-PCs und einer der ersten mit SATA. Das Betriebssystem ist Windows XP SP2. Auf die Migrations-Werkzeuge der SSD-Hersteller werde ich wohl kaum setzen können. Deshalb die Frage: Wenn ich einen Windows-XP-Rechner, möglichst ohne jegliche Änderung der Konfiguration von einer HDD auf eine SSD bringen will: - Ist das möglich (oder brauchen SSDs grundsätzlich AHCI)? - Ist das sinnvoll (oder hat XP Fallstricke, die die Lebensdauer einer SSD sehr negativ beeinflussen)? - Wie geht man sinnvoll vor? Kann ich auf althergebrachte Werkzeuge wie GParted setzen? Viele Grüße W.T.
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Hallo, wenn die Festplatte "Geräusche" von sich gibt würde ich schleunigst eine neue Festplatte mit dem Backup bespielen und schauen ob das Backup funzt. Wenn die Festplatte klappert, kann es in wenigen Minuten "aus" sein. Danach kannst Du in aller Ruhe testen ob das auch mit einer SSD Platte geht. So bist Du auf der sicheren Seite. Ciao
Walter T. schrieb: > - Ist das möglich (oder brauchen SSDs grundsätzlich AHCI)? IDE geht auch. > - Ist das sinnvoll (oder hat XP Fallstricke, die die Lebensdauer einer > SSD sehr negativ beeinflussen)? Es gibt natürlich Tuning-Tipps, beispielsweise was das bei XP ungünstige Partition-Alignment angeht. Ist aber auch ohne kein Problem. > - Wie geht man sinnvoll vor? Kann ich auf althergebrachte Werkzeuge wie > GParted setzen? Clonezilla, wenn SSD mindestens so gross wie vorherige HDD.
Danke für die Antworten. Das klingt ja erst einmal gut. A. K. schrieb: > Clonezilla, wenn SSD mindestens so gross wie vorherige HDD. Die eingebaute HDD ist mit ihren 80 GB (8GB belegt) maßlos überdimensioniert und soll durch eine 60GB-SSD ersetzt werden. Dann muß ich wohl einen Zwischenschritt gehen. (Klonen auf 120 GB-HDD, repartitionieren, weiter klonen auf 64 GB.) Bei FAT32-Volumes sollte das ja kein Problem sein. A. K. schrieb: > Es gibt natürlich Tuning-Tipps, Tuning tipps...nein danke. Mir geht es rein um die Zuverlässigkeit. Das Windows XP ist auf dem alten Rechner ohnehin wahnsinnig schnell.
Walter T. schrieb: > Die eingebaute HDD ist mit ihren 80 GB (8GB belegt) maßlos > überdimensioniert und soll durch eine 60GB-SSD ersetzt werden. Lohnt das? 60er und 120er SSDs kosten nahezu gleich viel. Das nächste übliche Limit von Altgeräten liegt mit 130GB darüber.
nur wirst du relativ rasch bemerken, dass ohne "Tuning-Tipps" das ganze schnell ins Wanken kommt, da XP nativ mit SSDs nicht richtig umgehen kann. So wird z.B. kein Trimming gemacht und das autom. Defrag ist daher auch nicht gerade zuträglich. In Heise/c't gab es mal einen Artikel dazu ...
Walter T. schrieb: > ie eingebaute HDD ist mit ihren 80 GB (8GB belegt) maßlos > überdimensioniert und soll durch eine 60GB-SSD ersetzt werden. Dann muß > ich wohl einen Zwischenschritt gehen. GANZ BLÖDE IDEE. Die SSDs < 128 GB waren entweder arschlahm oder gingen in kurzer Zeit kaputt oder beides. Nimm lieber eine 256 GB SSD. Hat auch den Vorteil dass man die originale Platte 1:1 kopieren kann (z.B. mit Linux). Win XP kennt keine 4k Sektor Formate und kein Trim, deshalb haste da dann mehr Schreibzugriffe drauf als nötig - das vertragen die größeren SSDs besser. Übrigens steigt nun nach 10+ Jahren langsam auch die Ausfallrate des restlichen Systems an. D.h. schau mal nach Kondensatoren und dem Netzteil.
Wenn da wirklich nur 8gb platz sein müssen, tuts vielleicht nen USB-Stick? oder ne CF-Karte mit IDE-adapter? nen USB-Stick in 32GB gibt's für knapp 10 Euro. Wenn der nach 3 Jahren kaputt ist nimmst du halt den nächsten. Wenn du das in dein Backup-Konzept integrierst, sind das im defekt-Fall tatsächlich nur zwei Handgriffe: Aktuellen Raus. Backup Rein. Ist hat die Frage ob das Board von USB Booten mag.
Walter T. schrieb: > Deshalb die Frage: Wenn ich einen Windows-XP-Rechner, möglichst ohne > jegliche Änderung der Konfiguration von einer HDD auf eine SSD bringen > will: > - Ist das möglich (oder brauchen SSDs grundsätzlich AHCI)? > - Ist das sinnvoll (oder hat XP Fallstricke, die die Lebensdauer einer > SSD sehr negativ beeinflussen)? > - Wie geht man sinnvoll vor? Kann ich auf althergebrachte Werkzeuge wie > GParted setzen? Wenn Du an Deinem Maschinensteuerungsrechner viele Hardware-Veränderungen vorgenommen hast, könnte Dein XP in dem Festplattentausch einen Anlass zur Neuaktivierung sehen. Deine Altfestplatte hat sicherlich eine physische und logische Sektorgröße von 512 Bytes. Ich weiß nicht, welche Sektorgrößen eine moderne SSD hat. Eine Abweichung bei der Sektorgröße zwischen den beiden Platten könnte die Strategie einer sektorweisen 1:1-Kopie zunichte machen, weil dann die Einträge in der Partitionstabelle nicht mehr stimmen. In einer solchen Konstellation müsstest Du mit Gparted partitionsweise kopieren, aktivieren etc...
Mit miniTool Partition Wizard free kann man die HDD 1:1 auf eine ssd kopieren. Habe 7ch demletzt gemacht und funktioniert einwandfrei. Die Größen der Festplatten spielen auch keine Rolle, es muss natürlich lediglich sichergestellt sein, dass der belegte Speicher der hdd die der ssd nicht überschreitet.
G. H. schrieb: > nur wirst du relativ rasch bemerken, dass ohne "Tuning-Tipps" das ganze > schnell ins Wanken kommt, da XP nativ mit SSDs nicht richtig umgehen > kann. > So wird z.B. kein Trimming gemacht und das autom. Defrag ist daher auch > nicht gerade zuträglich. Lesen bildet. So beschrieb Walter oben, dass nicht defragmentiert wird. > In Heise/c't gab es mal einen Artikel dazu ... Ja, der Plattendurchsatz fällt. Er fällt aber nicht ins Unendliche, sondern lediglich auf die Geschwindigkeit, die sich ergibt, wenn die SSD vor dem Schreiben eines Sektors den Sektor noch löschen muss. Vor dem Hintergrund des Alters des System (XP SP2!) wird auch diese Geschwindigkeit mehr als ausreichend sein.
G. H. schrieb: > So wird z.B. kein Trimming gemacht und das autom. Defrag ist daher auch > nicht gerade zuträglich. Bei einer kaum belegten SSD und schon bei HDD mehr als ausreichender Performance ist es schnurzpiepegal, ob TRIM unterstützt wird oder nicht. Erst recht, wenn er die 80G 1:1 als 80G kopiert und den Rest nicht nutzt.
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Peter M. schrieb: > Ich weiß nicht, welche Sektorgrößen eine moderne SSD hat. 512 Bytes. Vom Interface her gesehen. Intern funktioniert sie völlig anders, aber davon kriegt das XP nichts mit. Beste Performance setzt voraus, dass die Partion passend aligned ist, was bei XP mit seinen standardmässig angelegten 63 Sektoren Offset nicht der Fall ist. Aber wem eine HDD reicht, der merkt davon nichts.
Dirk D. schrieb: > Wenn da wirklich nur 8gb platz sein müssen, tuts vielleicht nen > USB-Stick? oder ne CF-Karte mit IDE-adapter? > nen USB-Stick in 32GB gibt's für knapp 10 Euro. Wenn der nach 3 Jahren > kaputt ist nimmst du halt den nächsten. > Wenn du das in dein Backup-Konzept integrierst, sind das im defekt-Fall > tatsächlich nur zwei Handgriffe: > > Aktuellen Raus. > Backup Rein. > > Ist hat die Frage ob das Board von USB Booten mag. Deine Vorschläge, die Bootfestplatte durch einen USB-Stick zu ersetzen, sind leider kompletter Humbug. Versuch einmal, XP auf einem USB-Stick zu installieren oder eine vorhandene XP-Installation auf USB zu kopieren und lauffähig zu machen. Ohne aufwendige Manipulation der Installation ist das nicht möglich. Probier' es einfach mal selber aus.
Dirk D. schrieb: > Wenn da wirklich nur 8gb platz sein müssen, tuts vielleicht nen > USB-Stick? oder ne CF-Karte mit IDE-adapter? USB ist Unsinn, weil von XP als Wechselmedium betrachtet. Das ist dann hochgradig spassbefreit. CF kann gehen, wenn als Festplatte betrachtet. Nur sind die Dinger teurer als SATA SSDs und er hat wohl bisher eine SATA HDD drin. Also weshalb zaubern?
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Peter M. schrieb: > Deine Vorschläge, die Bootfestplatte durch einen USB-Stick zu ersetzen, > sind leider kompletter Humbug. > > Versuch einmal, XP auf einem USB-Stick zu installieren oder eine > vorhandene XP-Installation auf USB zu kopieren und lauffähig zu machen. > > Ohne aufwendige Manipulation der Installation ist das nicht möglich. Das war mir nicht bewusst, ich seh' aber den Zusammenhang zwischen "kompletter Humbug" und "man muss da halt was machen" nicht :) > Probier' es einfach mal selber aus. Ne danke, das ist Software die ist 15 Jahre alt, da hab ich besseres mit meiner Freizeit zu tun :) Bleibt noch die CF-Karte.
A. K. schrieb: > Peter M. schrieb: >> Ich weiß nicht, welche Sektorgrößen eine moderne SSD hat. > > 512 Bytes. Vom Interface her gesehen. Intern funktioniert sie völlig > anders, aber davon kriegt das XP nichts mit. Verstehe. Als intern z.B. 4096 Byte und nach außen 512 Byte? > Beste Performance setzt voraus, dass die Partion passend aligned ist, > was bei XP mit seinen standardmässig angelegten 63 Sektoren Offset nicht > der Fall ist. Aber wem eine HDD reicht, der merkt davon nichts. Volle Zustimmung meinerseits. Wenn Walter anstelle einer 1:1-Sektorkopie Partitionen kopiert, hat er die Möglichkeit bei Gparted Partitionen auf Megabytegrenzen auszurichten. Damit ist das Performance-Problem der Ausrichtung auf Partitionsgrenzen auch erfolgreich gelöst. Können die modernen SATA-SSDs eigentlich auch noch den ersten SATA-Standard?
Dirk D. schrieb: > Bleibt noch die CF-Karte. Hier gibt es das Problem, dass XP sich eventuell auf einem entfernbarem Medium nicht installieren will. Außerdem müssen zum Systemstart die Kartentreiber da sein. Betriebssysteme aus dem Hause Microsoft sind nicht darauf ausgerichtet, portabel zu sein. Man möchte halt viele Lizenzen verkaufen. Mit Linux wär das nicht passiert - sage ich als XP-Nutzer.
Walter T. schrieb: > Das Betriebssystem ist Windows XP SP2. Auf die Migrations-Werkzeuge der > SSD-Hersteller werde ich wohl kaum setzen können. Bei einer Samsung 850 EVO ging der Umzug von XP mit Hausmitteln des Herstellers problemlos.
Peter M. schrieb: > Dirk D. schrieb: >> Bleibt noch die CF-Karte. > > Hier gibt es das Problem, dass XP sich eventuell auf einem entfernbarem > Medium nicht installieren will. > Außerdem müssen zum Systemstart die Kartentreiber da sein. > > Betriebssysteme aus dem Hause Microsoft sind nicht darauf ausgerichtet, > portabel zu sein. Man möchte halt viele Lizenzen verkaufen. > > Mit Linux wär das nicht passiert - sage ich als XP-Nutzer. Ne CF-Karte im IDE Modus ist eine IDE-Festplatte, das Läuft mit Jedem Betriebsystem das mit IDE-Festplatte sprechen kann, sogar mit denen von Microsoft :)
Jim M. schrieb: > GANZ BLÖDE IDEE. Die SSDs < 128 GB waren entweder arschlahm oder gingen > in kurzer Zeit kaputt oder beides. Nimm lieber eine 256 GB SSD. In der gleichen Serie der bekannteren Marken ist derzeit oft 120-128GB die Untergrenze. Technisch unterscheiden sich die 120er von den grösseren Kollegen der gleichen Serie nur durch die Anzahl Flash-Chips und damit auch die Anzahl paralleler Flash-Busse. Die Folge ist eine geringere Performance beim Schreiben gegenüber den grösseren Kollegen. Da er altersbedingt vmtl. über SATA 1,5G geht wird er das sequentiell nicht einmal im Benchmark merken und langsamer als die HDD wird es auch sonst nicht. > Hat auch > den Vorteil dass man die originale Platte 1:1 kopieren kann (z.B. mit > Linux). Yep. Und die ist 80G gross. Weshalb also 256G? > Win XP kennt keine 4k Sektor Formate und kein Trim, deshalb haste da > dann mehr Schreibzugriffe drauf als nötig - das vertragen die größeren > SSDs besser. Bei einer 120er sind einige zig GB Schreibdaten täglich im Budget drin, ohne dass sie vorzeitig altert. Ich habe Zweifel, ob er bei einem zu 8G belegten System auch nur annähernd in diese Region kommt.
Peter M. schrieb: > Hier gibt es das Problem, dass XP sich eventuell auf einem entfernbarem > Medium nicht installieren will. Und wenn du es schaffst, dann merkst du, dass XP auf Wechselmedien jeden Furz durchschreibt, statt zu puffern, und das Ding vergleichsweise arschlahm wird. BTDT. So kriegt man auch Flash-Medien langsam.
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> Bei einer 120er sind einige zig GB Schreibdaten täglich im Budget drin, > ohne dass sie vorzeitig altert. Ich habe Zweifel, ob er bei einem zu 8G > belegten System auch nur annähernd in diese Region kommt. Eine uralte Kingston 64GB SSD mit grottenschlechtem Jmicron-Controller wird seit 5 Jahren im PVR mit Dauer-Timeshift gequält. Bisher ohne Ausfall.
Jim M. schrieb: > Übrigens steigt nun nach 10+ Jahren langsam auch die Ausfallrate des > restlichen Systems an. D.h. schau mal nach Kondensatoren und dem > Netzteil. Ja, irgendwann werden Komponenten ausfallen, die sich weniger leicht ersetzen lassen. Damit muß man als Betreiber eines PCs, der über drei Parallelports verfügen muß, rechnen. Dirk D. schrieb: > enn da wirklich nur 8gb platz sein müssen, tuts vielleicht nen > USB-Stick? oder ne CF-Karte mit IDE-adapter? Dirk D. schrieb: > Ne danke, das ist Software die ist 15 Jahre alt, da hab ich besseres mit > meiner Freizeit zu tun :) > > Bleibt noch die CF-Karte. Und ich habe mit meiner Freizeit auch besseres zu tun, als an Sachen zu experimentieren, die mich nicht interessieren. Ich will lediglich eine Festplatte ersetzen. Und weil es in dieser Größe keinen nennenswerten Preisunterschied zwischen einer SSD und einer HDD gibt, halte ich es für sehr sinnvoll, diese Möglichkeit in Betracht zu ziehen. Peter M. schrieb: > Wenn Du an Deinem Maschinensteuerungsrechner viele > Hardware-Veränderungen vorgenommen hast, könnte Dein XP in dem > Festplattentausch einen Anlass zur Neuaktivierung sehen. Das ist unwahrscheinlich (da ich damals auf exakt dieser Hardwarekonfiguration installiert habe), aber möglich. Habe ich schon einmal gemacht. Hat mich 30 Minuten in der Microsoft-Hotline gekostet. Es gibt schlimmeres. Bis jetzt lautet für mich das Fazit: Es gibt keinen wirklichen Grund, der dagegenspricht. SSD dazustecken, von Clonezilla booten, kopieren, Sektoren ausrichten, und dann hoffen. Danke für die Diskussion!
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Peter M. schrieb: > Verstehe. Als intern z.B. 4096 Byte und nach außen 512 Byte? Beispielsweise. Machen viele HDDs mit internen 4K Sektoren auch so, zumindest so lange die Anzahl Sektoren nicht das Limit vom Interface sprengt. > Wenn Walter anstelle einer 1:1-Sektorkopie Partitionen kopiert, hat er > die Möglichkeit bei Gparted Partitionen auf Megabytegrenzen > auszurichten. Kann er versuchen. Kann aber sein, dass er dann den XP Bootloader neu installieren muss, mit Windows-CD im Reparaturmodus, oder sowas in der Art. Ich würde 1:1 kopieren und das Misalignment in Kauf nehmen. Das spielt hier keine Rolle. Wirklich 1:1 kopieren, ohne Vergrösserung auf 120G, und die verbleibenden 40GB unbenutzt lassen. > Können die modernen SATA-SSDs eigentlich auch noch den ersten > SATA-Standard? Anzunehmen. SSD mit SATA 6G in SAT 3G hatte ich schon mal gemacht, in SATA 1,5G nicht. Üblicherweise ist sowas aber abwärtskompatibel gebaut, nur kann es sein, dass die Hersteller den Sprung über 2 Versionen nicht allzu innig mit jedem SATA-Interface dieser Ära testen.
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Zum Alignment: Es gibt Szenarien, in denen das interessant ist. Beispielsweise wenn eine Anwendung eine Art Datenbank hat, die in datenbanktypisch relativ kleinen Blöcken pro Tag zig GB selektiv überschreibt. Dann gibts bei Misalignment eine ziemlich hohe Write Amplification, d.h. es wird intern viel mehr geschrieben als man extern sieht. Oder wenn man das Filesystem in ähnlicher Weise stresst, indem man täglich in gleichem Umfang mit irre vielen angelegten und gelöschten kleinen Temporärdateien um sich wirft. Ein normales XP mit seinen Systemdateien und normalen Anwendungen ohne krasse Disk-Aktivität, das bisher mit einer HDD prima funktionierte, wird vom Misalignment nichts merken.
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Dirk D. schrieb: > Ne CF-Karte im IDE Modus ist eine IDE-Festplatte, das Läuft mit Jedem > Betriebsystem das mit IDE-Festplatte sprechen kann, sogar mit denen von > Microsoft :) Das ist spätestens dann nicht mehr der Fall, wenn auf der CF-Karte mehr als eine Partition angelegt werden soll. Im Devicedescriptor der CF-Karte (der kommt aus der Firmware der Karte selbst) ist üblicherweise ein "removable"-Bit gesetzt, das von Windows ausgewertet wird und die Karte immer als "Wechseldatenträger" erscheinen lässt, egal, auf welchem Wege sie angeschlossen ist. Windows erlaubt nicht mehrere Partitionen auf Wechseldatenträgern, und Windows verhält sich sonst auch zickig. Vergiss' das mit der CF-Karte. Klone die vorhandene Festplatte mit clonezilla oder einem besseren Werkzeug (Boot-CDs von Acronis oder die ernstgemeinte Variante von "Norton Ghost") in einem Rutsch auf eine SSD. Irgendwelche Spielereien mit vorherigem Partitionieren oder nachherigem Partitionsgrößenanpassen sind überflüssig; ein vernünftiger Festplattencloner kann im "disk-to-disk"-Modus auch gleich Partitionsgrößen anpassen, und zwar sowohl nach oben als auch nach unten. Damit ist auch der Wechsel von der nur zu 10% gefüllten 80GB-Festplatte auf eine 60GB-SSD nur ein Schritt. Daß XP kein Trim unterstützt, ist bei der Anwendung hier ohne Bedeutung, auch irgendwelche Sektorgrößenüberlegungen spielen keine Rolle. Die SSD muss aber in der gleichen Betriebsart betrieben werden wie vorher die Festplatte; wurde die Festplatte ohne AHCI angesteuert, dann muss auch die SSD ohne AHCI angesteuert werden, sonst fliegt der XP-eigene Festplattentreiber unglücklich auf die Fresse. Sicherheitshalber solltest Du keine SSD verwenden, die größer ist als 128 GiB / 137 GB, denn wer weiß, ob das BIOS Deines alten Schätzchens schon korrekt 48-Bit-LBA umsetzt, und wer weiß, ob der von der XP-Installation verwendete IDE/SATA-Treiber irgendwas davon weiß. Adenauer: "Keine Experimente". Und viel Erfolg!
Walter T. schrieb: > Deshalb die Frage: Wenn ich einen Windows-XP-Rechner, möglichst ohne > jegliche Änderung der Konfiguration von einer HDD auf eine SSD bringen > will: > - Ist das möglich (oder brauchen SSDs grundsätzlich AHCI)? Ja. (Nein.) > - Ist das sinnvoll (oder hat XP Fallstricke, die die Lebensdauer einer > SSD sehr negativ beeinflussen)? Durchaus. (Nein.) > - Wie geht man sinnvoll vor? Kann ich auf althergebrachte Werkzeuge wie > GParted setzen? Viele Wege führen nach Rom... Mein Weg war: SSD eingebaut wo sie dann bleibt, Hdd umgestöpselt und mit Acronis geklont. Läuft ohne jegliche Probleme. Bis jetzt 16638 h, B1 Wear Leveling Count 130 = 96% und es wurden bis jetzt 7,18 TB Daten geschrieben.
Rufus Τ. F. schrieb: > Sicherheitshalber solltest Du keine SSD verwenden, die größer ist als > 128 GiB / 137 GB, denn wer weiß, ob das BIOS Deines alten Schätzchens > schon korrekt 48-Bit-LBA umsetzt, und wer weiß, ob der von der > XP-Installation verwendete IDE/SATA-Treiber irgendwas davon weiß. > > Adenauer: "Keine Experimente". Walter, das ist ein ganz wichtiger Aspekt, den ich vergessen hatte!!! Es geht nicht nur um das Bios. Die 48-Bit-LBA-Unterstützung muss auch auf Betriebssystemebene da sein. Ich meine für XP SP2 gab es einen Patch und in XP Sp3 war es dann drin enthalten, deswegen bitte keine größere SSD kaufen... Deiner XP-Installation fehlt höchstwahrscheinlich die 48-Bit-Unterstützung.
Rufus Τ. F. schrieb: > Dirk D. schrieb: >> Ne CF-Karte im IDE Modus ist eine IDE-Festplatte, das Läuft mit Jedem >> Betriebsystem das mit IDE-Festplatte sprechen kann, sogar mit denen von >> Microsoft :) > > Das ist spätestens dann nicht mehr der Fall, wenn auf der CF-Karte mehr > als eine Partition angelegt werden soll. Im Devicedescriptor der > CF-Karte (der kommt aus der Firmware der Karte selbst) ist üblicherweise > ein "removable"-Bit gesetzt, das von Windows ausgewertet wird und die > Karte immer als "Wechseldatenträger" erscheinen lässt, egal, auf > welchem Wege sie angeschlossen ist. Windows erlaubt nicht mehrere > Partitionen auf Wechseldatenträgern, und Windows verhält sich sonst auch > zickig. > http://thinkwiki.de/IDE-CF-Adapter#Fixed_Disk_vs._Removable_Disk Windows XP auf ordentlichen CF-Karten war Jahre lang üblich bei Industrie-PC's in rauen Umgebungen. Frag mal Jemanden der mit ner CNC-Maschine von Mitsubishi gearbeitet hat von 10 Jahren, der wird dir das Bestätigen :) Kann natürlich sein das Mitsubishi da Jahre lang an seine Kunden Sachen Verkauft hat die nicht funktionieren, weil die Karte das bit ja immer setzt. Ist nur irgendwie niemandem aufgefallen...
Dirk D. schrieb: > Windows XP auf ordentlichen CF-Karten "Ordentliche CF-Karten". Ja, natürlich gibt es auch CF-Karten, bei denen genau dieses Bit nicht gesetzt ist, die aber sind sehr selten. Ich schrieb --wenn Du lesen würdest, hättest Du das auch gesehen-- "üblicherweise". Deinen blöden überheblichen Tonfall kannst und darfst Du übrigens auch bleiben lassen.
Rufus Τ. F. schrieb: > Dirk D. schrieb: >> Windows XP auf ordentlichen CF-Karten > > "Ordentliche CF-Karten". Ja, natürlich gibt es auch CF-Karten, bei denen > genau dieses Bit nicht gesetzt ist, die aber sind sehr selten. > Ich schrieb --wenn Du lesen würdest, hättest Du das auch gesehen-- > "üblicherweise". Die Cf-Karten von Sandisk, Trancend und Kingston machen das, damit ist ein Großteil der Karten die man so im Einzelhandel bekommt abgedeckt. Bei Amazon finde ich z.b. sonnst nur Lexar, da finde ich auf die schnelle keine keine Angabe, und hama, aber das will ja eh keiner. Üblicherweise, bzw. sehr selten ist für mich eher umgedreht, so dass ich Speziell nach dem Feature suchen muss. Weist du wie viel von dein Dingern ich Damals verbaut habe? Weist du wie oft ich da Schwierigkeiten mit Karten hatte die das Removable Bit im IDE Modus nicht umklappen? > Deinen blöden überheblichen Tonfall kannst und darfst Du übrigens auch > bleiben lassen. Okay, du hast recht, du weißt das besser, ich bin ne Flachpfeife, das gibts nicht im Einsatz und wenn doch macht das nur Probleme :/ Schönen Tag noch.
Dirk D. schrieb: > Die Cf-Karten von Sandisk, Trancend und Kingston machen das, Das wäre neu. Das haben sie in den vergangenen Jahrzehnten eben nicht gemacht, deswegen ja das ganze Brimborium. Bringst Du da möglicherweise was durcheinander? > Weist du wie viel von dein Dingern ich Damals verbaut habe? > Weist du wie oft ich da Schwierigkeiten mit Karten hatte die das > Removable Bit im IDE Modus nicht umklappen? Woher sollte ich? Ich habe nur im Job diverse Zeit damit verbracht, XPe-Images zu erstellen, die auf CF-Karten zum Laufen zu bringen waren; und ich habe dazu diverse CF-Karten von Sandisk & Co. untersucht - die verkauften sich auch als "industrial grade"-Karten immer(!) als "Wechseldatenträger", direkt an der IDE-Schnittstelle, versteht sich. Jahrelang kursierten ominöse Anfragen nach Firmwarepatchern, mit denen man für manche ausgesuchte SanDisk-Karten dieses Verhalten ändern konnte - und all das hast Du nicht mitbekommen? Berühren sich hier zwei Paralleluniversen?
Wenn du Windows XP auf eine CF-Karte clonen willst, dann ist das Bit für Wechseldatenträger der springende Punkt. CF Karten die für industrielle Anwendungen (industrial grade) vorgesehen sind, melden sich nicht als Wechseldatenträger, bzw. es gibt vom Hersteller ein Tool, der das wegpatcht. Ich stand vor ein paar Jahren vor dem selben Problem, als ich einen Industrie-PC von HDD auf CF-Karte umgerüstet habe. Einen CF Kartenslot hatte er ohnehin schon. Googele mal nach "hitachi removable media windows xp patch" Das ist ein Filtertreiber, den Hitachi eigentlich für seine Microdrives (diese Sparte hatten sie von IBM übernommen) geschrieben hatte. Das waren HDD's im CF Format. Findige Hacker sind auf die Idee gekommen, das man den Filtertreiber mit einem Registypatch und einem Patch einer inf Datei auch für CF Karten anderer Hersteller nutzen kann. Letztendlich hat es funktioniert, aber ich habe ein oder 2 Tage gebraucht, bis ich CF Karte und XP vernünftig zur Zusammenarbeit bewegen konnte. Windows 3.11 hat da nicht so rumgezickt. Wir hatten auf Arbeit eine Maschine, die statt einer SPS von einem 486 und Windows 3.11 gesteuert wurde. Unser Ing. hatte langsam schon schlaflose Nächte, weil er vorher bereits erfolglos versucht hatte, die 500 MB IDE Festplatte auf eine 40 GB Platte zu clonen. Eine kleinere Platte war nicht mehr aufzutreiben und der 486 wollte nichts Größeres. Da ich noch eine neue 1 GB CF Karte und einen IDE auf CF Adapter rumliegen hatte, haben wir die mal einbaut. Es war genial, wie schnell Windows 3.11 damit gebootet hat. Die 15 oder 20 Jahre alte originale HDD verschwand daraufhin im Schrank :-)
XP auf ssd zu clonen ist kein Thema. Clonezilla wurde schon genannt. Mach et, Otze!
Nachtrag: Völlig problem- und gespenstisch lautlos startet Windows XP jetzt von der SSD. Clonezilla hat anstandslos alles kopiert, obwohl die SSD nur an einen USB-SATA-Adapter angeschlossen war. Danke für die Diskussion!
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Walter T. schrieb: > Nachtrag: > > Völlig problem- und gespenstig lautlos startet Windows XP jetzt von der > SSD. > > Clonezilla hat anstandslos alles kopiert, obwohl die SSD nur an einen > USB-SATA-Adapter angeschlossen war. > > Danke für die Diskussion! Wunderbar! Eine Frage bitte noch: Dein Rechner startet von der SSD aber nicht aber über USB, oder? Die SSD ist doch jetzt über sata intern angeschlossen, oder? Der USB-SATA-Adapter diente doch nur zum Kopieren?
Peter M. schrieb: > > Dein Rechner startet von der SSD aber nicht aber über USB, oder? > Die SSD ist doch jetzt über sata intern angeschlossen, oder? > > Der USB-SATA-Adapter diente doch nur zum Kopieren? Genau. Der Rechner hat nur zwei SATA-Anschlüsse. Einen fürs DVD-Laufwerk, einen für die HDD. Jetzt sitzt die SSD natürlich auf dem Platz, wo vorher die HDD lief. Ich habe gar nicht erst versucht, über USB zu booten.
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