Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Frage zur Verschaltung Trafo / Gleichrichter


von Netzteil (Gast)


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Hallo,

ich habe einen Ringkerntrafo 2x9V / 11A.

Als Ausgangsspannungen benötige ich
1x ca. 24V DC - max. 10A und einmal ca. 12V DC - 1A

die beiden Massepunkte der Gleichrichter werden an einer zentralen 
Stelle verbunden.

Meine Frage nun:
ist obige Schaltung so möglich?
mir geht es speziell um (eine evtl.)Überlastung des BR2 durch die
Verbindung der beiden GND-Signale - oder Sitz ich gerade auf der 
Leitung?

von MaWin (Gast)


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Netzteil schrieb:
> ist obige Schaltung so möglich?

Nein, nimm:
1
   2 x 9V~
2
 o--+ +--+-----|>|--+--10A--+--------------- +24V unstabilisiert
3
    S:S  |          |       |
4
    S:S  |  +--|>|--+       C1
5
    S:S  |  |               |    +----+
6
    S:+--)--)-----------+---(----|7805|--+-- +5V
7
    S:S  |  |           |   |    +----+  |
8
    S:S  +--)--|<|--+   C2  |       |  100nF
9
    S:S     |       |   |   |       |    |
10
 o--+ +-----+--|<|--+---+---+-------+----+-- GND

von hinz (Gast)


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Von den Schaltungfehlern abgesehen: der Trafo hat zu wenig 
Ausgangsspannung ist nicht belastbar genug.

von Christian M. (Gast)


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Wo hast Du denn die geile Einschaltverzögerungsschaltung für die fetten 
Kondis her? Könntest nicht gleich Anschluss 2 vom Relais an GND_Power 
klemmen?!

Das Schaltbild ist zum Verständnis schlecht gezeichnet. Zeichne es mal 
auf Papier mit den Wicklungen vom Trafo und Gleichrichterdioden 
elektrisch logisch angeordnet.

Gruss Chregu

von Netzteil (Gast)


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OK Danke,

ich lass die Mittelanzapfung frei und mach mir meine 12V aus den 24V.

Was ist an der Einschaltverzögerung ´geil?
Die habe ich so schon öfters in Verstärkern verbaut,
funktioniert eigentlich bislang einwandfrei..
Durch die "Hilfsspannung" fällt das Relais sehr schnell ab...



Vielen Dank!

von hinz (Gast)


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Nochmal: der Trafo hat zu wenig
Ausgangsspannung ist nicht belastbar genug.

von Netzteil (Gast)


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Warum?

2*9,1V~ * 1,42 = 25...V, mit 40000µF gepuffert,

bei einer Last von 2Ohm, sollte die Spannung
zwischen 24-21V schwanken, damit habe ich kein Problem,
zumal der Volllastbetrieb (10A) vermutlich nie eintreten werden.

Oder wo rechne ich falsch?

Stefan

von hinz (Gast)


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Netzteil schrieb:
> Oder wo rechne ich falsch?

Spannungsabfall am Gleichrichter und vor allem der Crestfaktor.

von Netzteil (Gast)


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Berechnet mit
18,2VAC eff, 2xDiode 0,7V, 40000µF und einem Strom von Konstant 10 Ohm

komme ich auf:
Ausgangsspannung schwankt zwischen Umax = 24,3 V und Umin = 21,8 V.
Ubrumm = 10,5 %,  Ueff = 23,1.

von hinz (Gast)


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Netzteil schrieb:
> Diode 0,7V,

Also richtig dicke Schottkydiode.


> Strom von Konstant 10 Ohm

Also ich mess den ja ehr in Ampere.


Aber schau dir doch den Effektivwert des Stroms in der Trafowicklung an. 
Wenn du 10ADC entnimmtst, dann sind das im Trafo gut 16A RMS.

von Netzteil (Gast)


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Sorry es sollten 10 Ampere sein,

Das ganze soll eine PWM für eine Frässpindel an meiner CNC werden,
der Motor hat 24V und benötigt im Normalbetrieb ca. 5-6A,
bei Volllast ginge es dann bis auf 12A hoch. Volllast wird es aber
die geben, weil zuvor vermutlich der Gummiriemen zum Gravierstichel
abreißen wird.

Ich denke der Trafo hält das schon aus, es ist ja auch kein Dauerbetrieb 
gedacht.

von MaWin (Gast)


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Netzteil schrieb:
> Warum?

Wenn aus 2 x 9V~ 11A durch Gleichrichtung 24V werden,
dann bleibt der Strom sicher nciht bei 11A,
das wäre ja eine wundersame Vermehrung der Energie
wie in einem Perpetuum MObile,
sondern natürlich sinkt die Belastbarkeit auf einen
Strom von 7.7A.

Und weil die Gleichrichtung den Strom nicht gleichmässig
zieht sondern in Impulsen mit den sie den Siebelko lädt,
sind es sogar weniger, so 6A wird die Dauerleistung sein.

Netzteil schrieb:
> benötigt im Normalbetrieb ca. 5-6A,

Reicht ja.

Netzteil schrieb:
> bei Volllast ginge es dann bis auf 12A hoch.

Reicht ganz klar nicht. Volllast asl Ablaufstrom macht
der Trafo mit, so schnell wird der nicht warm, Volllast
weil schwere Zerspanung ansteht wird ihn überhitzen.

von Netzteil (Gast)


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schwere Zerspanung gibt es mit der CNC nicht,
ich fräse damit Leiterplatten 1-2Seitig, hauptsächlich jedoch Schilder 
aus PVC  Messing  Alu, Gehäuse aus PVC usw...

Die eigentliche Frässpindel wird mittels eines Rundriemens angetrieben, 
der reist schneller ab, als der Strom ansteigen kann....

Die Maschine ist eine Gravograph VX2, etwa 30 Jahre alt,
die Steuerung wurde vor einiger Zeit vollständig erneuert,
jetzt hat der (originale) Fräsmotor seinen Lebenswillen rauchend 
ausgehaucht, daher jetzt der Umbau auf einen Gleichstrommotor.

der Originalmotor ist zwar noch lieferbar, aber für 800EUR ist mir der 
einfach etwas zu teuer....

von Homo Habilis (Gast)


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Und wenn Du primär eine 0,8A (träge) Fuse setztest? Würde doch den Trafo 
schützen, sobald eine zu lange Überlast einträte.

von Netzteil (Gast)


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eine Primärsicherung ist schon vorgesehen, ist nur nicht mit auf dem 
Plan da auf der Leiterplatte keine 230V sein sollen.
Im Trafo ist auch noch ein Thermoschalter mit eingewickelt.

von Harald W. (wilhelms)


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Netzteil schrieb:

> Im Trafo ist auch noch ein Thermoschalter mit eingewickelt.

Thermoschalter oder Thermosicherung? Falls letzteres (Normalfall)
wird  der Trafo wohl schnell kaputt sein. Dann kannst Du ja einen
passenden mit 2x12V und 500W Lestung kaufen.

von Netzteil (Gast)


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Nein ist ein Schalter

von hinz (Gast)


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MaWin schrieb:
> so 6A wird die Dauerleistung sein.

ACK, und dabei kommen dann noch 23V für den Motor an, wenn man dicke 
Schottkydioden nimmt.

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