Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Misteriöser Serienfehler oder Bauteil verkannt oder?


von Be T. (wilhelmt)


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Seriendefekt oder seltsames SMD-Bauteil oder was geht ab?
In der Platine für eine Bedieneinheit in einem Auto, mit der u.a. Radio, 
Navi, etc. gesteuert werden, suche ich den Defekt. Bei der 
systematischen Suche nach Stromverläufen und dem Test einiger Bausteine 
bin ich auf ein für mich seltsames Phänomen gestoßen.
Von dem SMD-Bauteil mit dem Aufdruck "WO" - das wäre z.B. ein Toshiba 
2SC2859, also ein npn-Trst/ 30 V/ 0,5 A max - sind auf der gesamten 
Platine 4 Stück verbaut. Und alle 4 lassen mich rätseln. Diese 
SMD-Bausteine teste ich auf Funktion, indem ich mit einem 
Milli-Ohm-Meter dessen Diodentest nutze. Da lassen sich sehr schön die 
einzelnen Dioden-Strecken erkennen, bei einem Trst. also die zwei. Für 
einen Grobtest reicht das immer.
Und bei allen Vieren ist keine einzige Diodenstrecke als gut messbar. 
Sämtliche anderen zahlreichen SMD-Transistoren sind i.O., diese Vier 
nicht.
Irgendwie mag ich das nicht so recht glauben. Was für eine Art von 
Zufall soll das sein, dass von 35 Transitoren gerade nur alle die aus 
einer einzigen Sorte defekt sind? Und der Zufall wird noch größer! Von 
dieser Platine habe ich noch eine zweite.... und dort gibt es genau 
dieselbe Erscheinung - wieder nur genau diese Vier ohne Diodenstrecke!
Mache ich da jetzt was falsch, habe ich einen Serienfehler per Zufall 
aufgedeckt oder was ist da los?
Grüße, wilhelmT

: Bearbeitet durch User
von Frickelfritze (Gast)


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Be T. schrieb:
> Mache ich da jetzt was falsch

pnp vs. npn?

von ArnoR (Gast)


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Am wahrscheinlichsten ist wohl, dass es sich bei "WO" nicht um 2SC2859 
handelt, es gibt unter der Codierung verschiedene BE im SOT23, z.B. 
Z-Dioden. Ist da nicht noch ein kleines "s" rechts neben dem "WO"? Dann 
könnte es z.B. ein BCR191s sein.

: Bearbeitet durch Moderator
von Paul B. (paul_baumann)


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Be T. schrieb:
> Von dem SMD-Bauteil mit dem Aufdruck "WO" - das wäre z.B. ein Toshiba
> 2SC2859, also ein npn-Trst/ 30 V/ 0,5 A max - sind auf der gesamten
> Platine 4 Stück verbaut.

Wahrscheinlich ist es dann kein Transistor. Diese SMD-Kennzeichnungen 
haben schon manch Einen zum Narren gehalten.
:(

MfG Paul

von W.S. (Gast)


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Be T. schrieb:
> Von dem SMD-Bauteil mit dem Aufdruck "WO" - das wäre z.B. ein Toshiba
> 2SC2859, also ein npn-Trst

Kann ja sein, ist aber dennoch abenteuerlich.
Aus einem WO auf dem Teil kannst du nicht schließen, was das überhaupt 
für ein Teil ist. Mittlerweile gibt es Transistoren (bipolar oder FET), 
Dioden und Mehrfachrioden, Überspannungs-Suppressoren und Schaltkreise 
in eben solch einem Gehäuse.

Deine Annahme, daß es ein Bipolartransistor sein müßte, ist also recht 
gewagt. Da mußt du schon mal die Schaltung aufnehmen, sonst wird das 
nix.

W.S.

von Paul B. (paul_baumann)


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Hier sieht man z.B., daß "WO" ziemlich Alles außer einer Pumpenzange 
sein kann:

http://www.s-manuals.com/smd/wo

MfG Paul

von MaWin (Gast)


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Bist du sicher, daß es ein SC-59 Gehäuse ist (1.5mm breit statt 1.3mm 
des SOT23) ?
WO in SOT23 kann auch BCR191 (PNP) oder BZX84C20 (Z-Diode) sein.
Bei beiden müsste man aber Diodenstrecken messen können.

von Cyborg (Gast)


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Ohne Schaltplan ist eine Analyse reine Glückssache.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Löte doch mal einen der Kandidaten aus und messe ihn "nackt".

von Mark S. (voltwide)


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Magnus M. schrieb:
> Löte doch mal einen der Kandidaten aus und messe ihn "nackt".
Davon leitet er auch nicht besser.
Wie wärs z.B. mit einer bidirectionalen ESD-Schutz-Diode?

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Mark S. schrieb:
> Magnus M. schrieb:
>> Löte doch mal einen der Kandidaten aus und messe ihn "nackt".
> Davon leitet er auch nicht besser.

Er hat nicht erwähnt WIE seine Messergebnisse im Detail aussehen sondern 
nur:

Be T. schrieb:
> Und bei allen Vieren ist keine einzige Diodenstrecke als gut messbar.
(...)
> wieder nur genau diese Vier ohne Diodenstrecke!

Das könnte auch bedeuten dass er in beide Richtungen z.B. 0,1V misst, 
was wiederum an anderen damit verbundenen Bauteilen liegen kann.

: Bearbeitet durch User
von Georg A. (georga)


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> Wie wärs z.B. mit einer bidirectionalen ESD-Schutz-Diode?

Es sind alle drei Pins benutzt. Da gibts als niedere Funktionen in der 
her auftretenden Masse eigentlich nur Mosfet oder Doppel-Diode (da zähle 
ich auch ESD-Schutz gegen GND/VCC dazu). Mosfets wären am einzigen 
(normalen) Diodendurchgang Source-Drain erkennbar, bei Doppeldioden 
sollten schon die zwei Durchgänge aufzufinden sein.

von Stefan M. (derwisch)


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Alles vergebene Mühe.

Es hilft nur auslöten und am Komponententester die Kennlienen anschauen.
Bauteile in der Schaltung messen ist mir noch nie geheuer gewesen.
Du brauchst mindestens einen Schaltplan, um zu sehen, was da noch die 
"Mess" Ergebnisse stören könnte.

von Be T. (wilhelmt)


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Zum Problem, mit Hilfe des Inet SMD Bauteile zu erkennen: Das fällt mir 
nicht leicht, gelegentlich gelingt es mir auch nicht. Bislang half die 
Mischung aus Recherche und Diodentests.

Zur üblichen Forderung, erst einen Schaltplan zu erstellen:  Prima, 
versuche ich ja. Aber wie erhält man einen Schaltplan, ohne die 
Bauteile zu erkennen? Da beißt sich also die Katze in den Schwanz. Ist 
übrigens eine 3-Layer-Platine mit geschätzt über 300 Bauteilen.

Zu meinen Messungen mit dem Milli-Ohmmeter: Der Dioden-Durchgang wird 
eindeutig angezeigt mit Werten von ca. 700 in Durchlassrichtung. In 
Sperrrichtung wird "0" angezeigt, und das bei 2 mA Prüfstrom und 
bekannter Polarität an den Prüfspitzen. Das Verfahren nutze ich seit 
vielen Jahren, da gibt es nichts misszuverstehen. Eventuell parallel 
liegende Bauteile haben da natürlich Einfluss drauf, aber gar keine 
Anzeige und das gleich in vier Fällen, das ist ein eindeutiges Ergebnis.

Meine Frage ist aber schon: Kann es Bauteile geben, die sich dieserart 
gar nicht messen lassen? Da hatte sich "gorga" mit Erläuterungen 
eingebracht. Diese hatte ich so verstanden, dass z.B. bei FETs zumindest 
eine Diodenstrecke messbar sein sollte. In zwei von den 4 Fällen ist 
aber gar nichts messbar, da ist alles tot. Werde die Anregung aber 
gleich umsetzen, und mich mal mit Messungen an diversen Fets des 
Bastelvorrates versuchen.
Ein Gedanke könnte evtl. weiter helfen:
Alle diese 4 Bautsteine liegen irgendwo im verschachtelten System der 
Stromzuführung für 58 LEDs, die auf der Rückseite der abgebildeten 
Platine liegen, und die als schmummerige "Positions"-Beleuchtung zum 
Finden von Tasten in der dunklen Tageszeit im Auto vorgehalten werden. 
Den Gesamtstrom konnte ich noch nicht messen - es funktioniert halt 
(noch) nicht. Es könnte schon sein, dass diese 4 Transistoren durch 
Überlast gestorben sind, und sie das schwächste Glied in der Kette 
waren.
Bestelle mal jetzt neue Typen und versuche die Messungen an Fets, und 
auch den Versuch mit dem Kompo-Tester. Und natürlich sehr herzlichen 
Dank für eure bisherigen Hilfen und Anregungen. Melde mich, sobald ich 
Neues gefunden habe.
Grüße, lippe1audi

von Poster (Gast)


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Be T. schrieb:
> 3-Layer-Platine
Das ist doch recht ungewöhnlich, sicher das da nicht noch eine vierte 
versteckt ist?

von MahhhWa (Gast)


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Be T. schrieb:
> Kann es Bauteile geben, die sich dieserart
> gar nicht messen lassen?

Du misst aber nicht die Bauteile allein sondern 2 Punkte in einer 
Schaltung. Diese SMDs sind nun mal Teil einer unbekannten Schaltung. Es 
wäre jetzt mal zeit mindestens eins mal auszulöten und separat zu 
messen.

von Peter D. (peda)


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Be T. schrieb:
> aber gar keine
> Anzeige und das gleich in vier Fällen

In der Praxis ist es mir bisher nie passiert, daß ein defekter 
Halbleiter hochohmig wurde, sondern immer nur niederohmig oder 
Kurzschluß.

von Klaus (Gast)


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Be T. schrieb:
> habe ich einen Serienfehler per Zufall
> aufgedeckt oder was ist da los?

Spitze, mit einem Diodentester ohne Schaltplan einen Serienfehler in 
einer Bedieneinheit in einem Auto entdecken. Hut ab

MfG Klaus

von Paul B. (paul_baumann)


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Oooochh! Ein Drama...

Warum habe ich diesen Link angegeben?
http://www.s-manuals.com/smd/wo

Ich sag's Dir:

Damit Du siehst, daß sich unter dem Kürzel "WO" auch eine Z-Diode vom 
Typ
BZX84C20 verbergen kann. Bei dieser liegt, wie man sehen könnte, der 
Anschluß 2 frei. Damit könnte man sich das Verhalten bei der o.g. 
Messung erklären. Dazu müßte man aber ein wenig mitdenken.

Kopf schüttel

Paul

von knurps (Gast)


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Be T. schrieb:
> Meine Frage ist aber schon: Kann es Bauteile geben, die sich dieserart
> gar nicht messen lassen? Da hatte sich "gorga" mit Erläuterungen

Guck mal in ein Datenblatt, wenn der Konstantstrom des Diodentest den 
Spannungsabfall an R1 groesser als den Anzeigebereich werden laesst 
kommt halt nichts sinnvolles dabei raus.

von Georg A. (georga)


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> Bei dieser liegt, wie man sehen könnte, der Anschluß 2 frei. Damit
> könnte man sich das Verhalten bei der o.g. Messung erklären. Dazu
> müßte man aber ein wenig mitdenken.

Wie man aber am Foto definitiv sehen kann (und nicht nur könnte) sind 
bei allen vieren dieser ominösen Dinger alle drei Pins benutzt. Und bei 
keinem der vier sieht es so aus, als würde das dritte Bein nur als 
Layouterleichterung angefahren. Damit ist die These der Einzeldiode 
(egal ob Z oder sonstwas) schon tot, bevor man sie nachmessen muss.

Eine Möglichkeit fällt mir noch ein: Digital-Transistoren. Also npn mit 
eingebauten Vorwiderstand in der Basis. Wird mit dem Durchmessen 
schwierig. Aber wenn immer derselbe Pin (E) auf GND liegt, könnte das 
hinkommen.

von michael_ (Gast)


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Es wurde doch schon lange geklärt, dass es ein PNP-Digitaltransistor 
ist.

von Be T. (wilhelmt)


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Paul B. schrieb:
> Dazu müßte man aber ein wenig mitdenken.
> *Kopf schüttel*
> Paul
Wo du recht hast...!Aber bei dir auch, denn eine normale Z-Diode hat 
immer eine ohne jedes Prob zu messende Diodenstrecke. Außer Kritik aber 
auch Lob: Danke für deine Hilfen, insbesondere den Link. Den hatte ich 
nicht gefunden, weil ich das kleine, um 90° verdrehte "s"  nicht 
berücksichtigt hatte.
Leider hat jemand deine - durchaus als positive Kritik - zu verstehende 
Äußerung des "Kopfschüttelns" als Steilvorlage übel mißbraucht und sich 
anschließend zu einer Beleidung  hinreißen lassen. Diesem Kopfschüttler 
sei gesagt, dass Beleidigungen im Inet strafbar sind, und dass der 
Verursacher identifizierbar ist, weil der Betreiber einer Webside 
verpflichtet ist, die IP-Adresse des Computers rauszurücken.

Zudem: Dass ausgerechnet derjenige, welcher schon am Messen einer 
Z-Diode scheitert, sich überheblich und beleidigend äußert, das passt 
irgendwie ins Bild, ins schlechte! Vorsorglich habe ich den Beitrag des 
"Kopf schüttel" der Forenverwaltung gemeldet.

Zur Sache: Das Bauteil ist in der Tat - wie schon von mehreren Usern 
erwähnt - ein BCR191 im SOT23-Gehäuse. Nach dem Auslöten offenbarte sich 
ein Widerstand von 47 kO zwischen Basis und Emitter in beiden 
Richtungen. Auch den Hinweisen auf die Schwierigkeit des Messens solcher 
Widerstands- plus Diodenstrecke bin ich nachgegangen. Bei 2 mA Messtrom 
sind Messungen nur deutlich unter 1kO R möglich, bei 20 mA hört es bei 
ca. 6 kO auf. Wieder was dazugelernt.

Herzlichen Dank für die vielen Hinweise und Anregungen. Jetzt kann die 
Suche in der Schaltung weitergehen. Bei der Gelegenheit: Wie führt man 
Messungen an solch einem Winzling im SOT23-Gehäuse durch? Antwort siehe 
Bild.
Grüße, wilhelmT

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (paul_baumann)


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Be T. schrieb:
> Wie führt man
> Messungen an solch einem Winzling im SOT23-Gehäuse durch? Antwort siehe
> Bild.

Du könntest aber auch ein Stückchen Leiterplattenmaterial T-förmig mit 
einer Reißnadel einritzen, so daß Du 3 separate Kupferfelder erlangst.
Dort lötest Du jeweils ein Stückchen Litze zum Kontaktieren des Feldes 
an.
Dann kannst Du solche winzigen Kerlchen mit der Pinzette fassen, dort 
draufsetzen und während des Messens mit der Pinzette von oben 
draufdrücken, damit der Kollege Transistor nicht das Weite sucht.

mfG Paul

von Peter R. (pnu)


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B ist Du sicher, dass es nicht WQ, W"null" (W0) oder W "ohh" heißt (WO)?

Wenn die Transistoren von irgendeinem IC angesteuert werden oder ein IC 
ansteuern, misst man eben nicht die Dioden des Ts alleine, sondern nur 
irgendwelche IC-Eingänge mit. Das ergibt dann unglaubhafte Ergebnisse.

Da bleibt nur Messung unter Spannung oder, besser, ausgelötet.

Be T. schrieb:
> Diesem Kopfschüttler
> sei gesagt, dass Beleidigungen im Inet strafbar sind, und dass der
> Verursacher identifizierbar ist, weil der Betreiber einer Webside
> verpflichtet ist, die IP-Adresse des Computers rauszurücken.

komm,komm, blas Dich nicht so auf.

Hier fragst Du wegen eines Problems und hoffst auf eine nutzbare 
Antwort.
Du bittest doch um Hilfe, oder nicht?

Da braucht man doch keine Maßstäbe anlegen, die höchstens ein erzürnter 
Gott anlegen würde.

Be T. schrieb:
> Zudem: Dass ausgerechnet derjenige, welcher schon am Messen einer
> Z-Diode scheitert, sich überheblich und beleidigend äußert, das passt
> irgendwie ins Bild, ins schlechte! Vorsorglich habe ich den Beitrag des
> "Kopf schüttel" der Forenverwaltung gemeldet.

und das ist nicht überheblich???

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Be T. schrieb:
> Bei 2 mA Messtrom
> sind Messungen nur deutlich unter 1kO R möglich, bei 20 mA hört es bei
> ca. 6 kO auf. Wieder was dazugelernt.

Hoffentlich überleben deine Winzlinge die Pferdekur, wenn du sie messen 
willst.
Du solltest dich mal in die Meßtechnik von Halbleitern einarbeiten.

von Be T. (wilhelmt)


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@ "paul_baumann"
Anstelle des Ritzens mit einer Nadel, was ich mir als nicht so einfach 
vorstelle, könnte man eine Minibohrmaschine mit geeignetem schmalen 
Fräser nehmen, oder - um für zukünftige Messungen bewappnet zu sein, 
nach irgend so einer Platine für Probeschaltungen o.ä. schauen.
Winzlinge mit der Pinzette fassen?! Grins ! Hatte ich ja, dann versprang 
der und verschwand auf meinem Werkstatttisch mit Antistatikmatte in 
einer der vielen Aussparungen, die mit Bauteilen voriger Projekte 
gefüllt waren. Aber irgendwann hatte ich ihn wieder.
@"pnu":
"WO" - also O wie Otto - war richtig, es passt ja alles. Ganz richtig 
dann "WO s" - das "s" war um 90 verdreht und von mir erst verachtet 
worden, weil bei früheren Suchen nach SMDs mit solchem "verdrehten s", 
also Siemens-, genauer Infineon-Bauteilen die üblichen HPs nichts 
hergegeben hatten, das "s" wurde einfach nicht gelistet. Deshalb hatte 
ich es diesmal gleich weggelassen. War auch falsch....!

Sag mal, "pnu", warum ergreifst du nicht Partei für mich? Verstehe ich 
nicht. In Sinne einer friedlichen Auseinandersetzung in der Sache ist 
der erste Störerbeitrag, bzw. der erste Werfer eines Stein derjenige, 
welcher abzuwehren, zu verurteilen ist. Du attakierst jetzt mich, obwohl 
ich mich nur zu wehren versuche. Warum verdrehst du das so? Würde mich 
wirklich interessieren.
@ "michael_ ":
20 mA bei Kleinsignaltransitoren können grenzwertig sein, da hast du 
sicher recht. Aus diesem Grunde verwende ich diesen Messbereich 
normalerweise auch gar nicht. Dieses Mal war eine Ausnahme, die einzige 
bisher.
Grüße, wilhelmT

von michael_ (Gast)


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Ich habe schon massenhaft Transis geprüft, aber noch nie mit dem 
Strombereich!
Wo hast du denn das her?
Also lern die Grundlagen.

Be T. schrieb:
> @ "paul_baumann"
> Anstelle des Ritzens mit einer Nadel, was ich mir als nicht so einfach
> vorstelle, könnte man eine Minibohrmaschine mit geeignetem schmalen
> Fräser nehmen, oder - um für zukünftige Messungen bewappnet zu sein,

Mach nicht so ein Theater um jede Kleinigkeit!
Platinen in Ritztechnik machen ist uralt, bewährt und geht schnell.

Kauf dir so einen Transistortester wie hier aus dem Forum.
Da sind oft vergoldete Pad für SMD Transistoren drauf.
Drauflegen, andrücken, messen, fertig.

von Be T. (wilhelmt)


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michael_ schrieb:
> Ich habe schon massenhaft Transis geprüft, aber noch nie mit dem
> Strombereich! Wo hast du denn das her?
> Kauf dir so einen Transistortester wie hier aus dem Forum.
> Da sind oft vergoldete Pad für SMD Transistoren drauf.
> Drauflegen, andrücken, messen, fertig.
Verstehe! Du gehörst zu den Leuten, die einen Fred nicht von Anfang an 
lesen. Mein Job war es nicht, in den Serientest von Transistoren 
einzusteigen, sondern in einer komplexen Mehrlayerplatine nach einem 
Fehler zu suchen. Um da Erfolg haben zu können, muss man zu vielen 
verschiedenen Maßnahmen greifen, ein TR-Test ist nur einer von vielen. 
Und die Dinger sind schließlich allesamt eingelötet. Niemand testet eine 
solche Schaltung, indem er erst mal auf Verdacht alle 35 
SMD-Transistoren auslötet, um sie dann auf komfortable Weise testen zu 
können. Also greift man zu einer Methode, die nicht solchen abgefahrenen 
Aufwand bedeutet, und das ist z.B. ein Diodentest der 
Transistor-Diodenstrecken. Das hilft in den allermeisten Fällen weiter, 
und schließlich gibt es da noch ein Menge mehr zu tun.

"Lerne mal die Grundlagen?"
Mir scheint, dass du noch niemals versucht hast, dich in solch ein 
komplexes Layout einzuarbeiten und einen Schaltplan wenigstens für die 
wichtigsten Funktionen zu erstellen. Solltest du das doch irgendwann 
einmal tun, wirst auch du sehr schnell - hoffentlich - zu der Einsicht 
gelangen, dass ein Milli-Ohmmeter auch und gerade mit seinem eingebauten 
Diodentester ein völlig unverzichtbares und sehr nützliches Gerät ist. 
Und darum ging es.
Dieser Fred hat seine Funktion erfüllt. Es war ein von mir nicht 
erkanntes Bauteil und - leider - doch kein Serienfehler. Auch jetzt noch 
mal mein Dank an die vielen User, die mit hilfreichen Ausführungen zum 
Erreichen des Ziels dieses Freds beigetragen hatten.
Danke und Tschüss.
Grüße, wilhelmT

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