Hallo, ich habe folgendes vor, und bitte euch um Rat. Ich möchte mir einen kleinen Fahrenden Robo bauen, der von 4 Miniatur Getriebemotoren angetrieben wird, von denen jeder ca. 150mA Strom im Leerlauf zieht. Als Energiequelle wollte ich 2 18650 Lopo´s mit 3200mA in Serie einsetzen. Die Last (Antrieb) wird direkt von den Akkus abgenommen, und der rest hinter einem LDO 5V Spannungsregler. Die Spannung der einzelnen Lipo-Zelle soll vom Controller mit gemessen werden, und die Motoren ab 3v abschalten. Die erste Zelle wird direkt am ADC-Pin gemessen, und die zweite über einen Spannungsteiler. Ist das so möglich? Wo habe ich evtl. einen Denkfehler? Danke...
Xaver_01 schrieb: > soll vom Controller mit gemessen werden, und die Motoren ab > 3v abschalten. Die erste Zelle wird direkt am ADC-Pin gemessen, und die > zweite über einen Spannungsteiler. Wenn Du rechnest und abschaltest, sobald eine Zelle die 3 Volt erreicht, sehe ich keine Bedenken. Laden dann einzeln oder per Balancer?
Hier mal meine Idee mit dem Spannungsteiler. U1 wird direkt gemessen, und U2 über den Spannungteiler. U2=U2-U1
Geladen werden sie dann auserhalb in einem Doppel Ladegerät, also einzeln.
Es reicht auch, die Zellen mittels 50:50 Spannungsteiler und Op-Amp zu balancen und dann nur eine Zellspannung per ADC zu messen. Abschaltspannung etwa 3-3,2V. Zellenhersteller geben zwar auch oft 2,5V an, aber damit quälst du die Zellen. 3200mAh halte ich für fragwürdig. Die sind entweder sehr teuer oder halten ihr Versprechen nicht.
Xaver_01 schrieb: > Hier mal meine Idee mit dem Spannungsteiler. U1 wird direkt > gemessen, und U2 über den Spannungteiler. U2=U2-U1 Und wenn das Ding vier Wochen steht sind die Akkus tot... Über den Spannungsteiler entladen. 18650 nennen sich nicht LiPo sondern LiIon. Die Funktionsweise ist aber ähnlich. Und kaufe bitte keine XXfire oder ähnlich benannten Zellen! Die halten fast nie was sie versprechen Ichbin
Ichbin schrieb: > Und wenn das Ding vier Wochen steht sind die Akkus tot... Über den > Spannungsteiler entladen. Rechne mal vor, wieviel Ohm ... mit realistischen Teilerwerten komme ich auf weitaus größere Zeiträume. Dennoch: Guter Hinweis, muß geklärt werden!
Ist dieser Aufwand, mit dem zweiten ADC, bei dieser Nutzung überhaupt notwendig? Die beiden Zellen werden immer zusammen be- und entladen. Sie sind gleich alt und haben die selbe Kapazität. Das Gerät, der Robi, ist keine sicherheitskritische Anwendung und muss nicht nach einem halben Jahr Stillstand volle Leistung bringen. Wenn er nicht benutzt wird, sollten die Zellen so oder so aus dem Ding raus. Rein technisch bleibt die Frage aber weiterhin interessant.
Hallo, danke für eure Hilfe. Zum einsatz kommen folgende Akkus: https://www.amazon.de/ThruNite-Gesch%C2%A8%C2%B9tzter-3400mAh-18650-Li-Ion/dp/B01ASQ4YHK/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1477380661&sr=8-1&keywords=thrunite+18650+3400mah Sollen bei einem Entladestrom von 2A auf knapp über 3Ah kommen, und ich selber nutze diese Akkus auch in einer LED-Taschenlampe des selben Herstellers. Um ein Entladen bei nicht nutzung zu verhindern, kann der Akku ja mittels Schalter noch vor dem Spannungsteiler getrennt werden. Ich möchte halt verhindern, das die Zellenspannung wärend des betrieb´s unter 3V sinkt. Die idee mit dem OPV ist ja nicht schlecht, aber würde es dann nicht auch reichen, nur über einen Spannugsteiler die Gesammtspannug zu messen, und zu mitteln? P.S. Ich hoffe, das mit dem Link ist ok...
Der link ist okay, aber die Zellen vermutlich nicht. Das sieht sehr nach recycelten Laptopzellen aus. Lieber Panasonic Zellen kaufen. Irgendwo habe ich noch einen Link zu einem Shop, muss ich mal suchen...
Sehr empfehlenswerter Shop, und auch direkt ein passende Zelle: https://eu.nkon.nl/panasonic-ncr18650b-made-in-japan.html
Kolja L. schrieb: > Ist dieser Aufwand, mit dem zweiten ADC, bei dieser Nutzung überhaupt > notwendig? Ich kenne den Controller nicht, aber viele µC haben mehrere Analogeingänge - da kostet die zusätzliche Messung nur etwas Software. Xaver_01 schrieb: > Die idee mit dem OPV ist ja nicht schlecht, aber würde > es dann nicht auch reichen, nur über einen Spannugsteiler die > Gesammtspannug zu messen, und zu mitteln? Der Spannungsteiler muss in jedem Fall sein, da die zwei Zellen mit 8,4 Volt voll oberhalb der Versorgung (5 V) liegen. Nehme ich als Teiler mal 50k + 50k = 100 kOhm an 7,5 Volt = 75 µA Querstrom. Mal 10.000 Stunden wären das 750 mAh, das Jahr hat 8760 Stunden. In der Realität werden andere Verbräuche weitaus relevanter. Bleibe bei Deinem ursprünglichen Entwurf, sowohl die Summe als auch die untere Zelle zu messen und zu verrechnen, das macht Sinn. 3400 mAh bis 3 V Entladeschluß sehe ich als Traumwert an, 2500 mAh sind realistischer. Fake schrieb: > Lieber Panasonic Zellen kaufen. Irgendwo habe ich noch einen Link zu > einem Shop, muss ich mal suchen... Das Angebot bei Amazon hat eine Schutzschaltung drin. Wenn man diese nicht braucht, würde ich eher zu LG greifen, die gibt es bei Pollin: http://www.pollin.de/shop/dt/NzY2ODI3OTk-/Stromversorgung/Akkus/LiIon_Akkus/LiIon_Akku_LG_ICR18650_2600_mAh.html Die nominale Kapazität ist geringer, aber die Spannungslage gefällt mir besser als bei der Panasonic http://www.pollin.de/shop/dt/MDc1ODI3OTk-/Stromversorgung/Akkus/LiIon_Akkus/LiIon_Hochleistungsakku_PANASONIC_NCR18650A_3070_mAh.html (ich habe beide von P* gemessen)
Xaver_01 schrieb: > Um ein Entladen bei nicht nutzung zu verhindern, kann der Akku ja > mittels Schalter noch vor dem Spannungsteiler getrennt werden. Achtung: Xaver_01 schrieb: > Die erste Zelle wird direkt am ADC-Pin gemessen, die muss auch getrennt werden, sonst fliesst Strom über die Eingangsschutzdiode des A/D Eingangs und versorgt den uC noch mit 3V. Ein 10k Vorwiderstand wäre in jedem Fall sinnvoll
Manfred schrieb: > Ichbin schrieb: >> Und wenn das Ding vier Wochen steht sind die Akkus tot... Über den >> Spannungsteiler entladen. > Rechne mal vor, wieviel Ohm ... mit realistischen Teilerwerten komme ich > auf weitaus größere Zeiträume. > > Dennoch: Guter Hinweis, muß geklärt werden! Ich hab ne UVLO Schaltung so aufgebaut, war nach 3 Monaten noch fast voll und nach fast nem Jahr (im Schrank vergessen :/) dann unter 2V entladen. Spannungsteiler, LM358: Nix besonderes. Wenn man den Spannungsteiler noch hochohmiger macht und nen OP nimmt mit noch weniger Standby-Strom kann man da noch bessere Werte erreichen. Es ist ja nicht so, dass die großen Hersteller das irgendwie anders machen, mit Widerstandsfreier Spannungsteiler-Magie oder so: www.linear.com/docs/4829
Shop ist gut, hab da schon n paar mal bestellt. Das sind meine 18650er: https://eu.nkon.nl/rechargeable/18650-size/keeppower-18650-2600-li-ion.html Wenn ich da 2A raus ziehe, springt nach etwas über eine Stunde die Protection an. Ich würd sagen, die sind ihren Preis wert.
6,45€! Aus meinen gebrauchten Notebookzellen hole ich noch 1,4Ah raus und die sind praktisch kostenlos.
Sascha_ schrieb: > 3200mAh halte ich für fragwürdig. Stimmt, es soll eher 3400mA sein. Michael X. schrieb: >> 18650 nennen sich nicht LiPo sondern LiIon. > > 18650 ist nur eine Gehäusegröße. Ja, für Li-Ion Technologie. Manfred schrieb: > 3400 mAh bis 3 V Entladeschluß sehe ich als Traumwert an, > 2500 mAh sind realistischer. Ungesicherte Akkus werden bis 2,8V, sogar bis 2,5V entladen. Gesicherte bis 3V wobei mit 3200-3400 mA zu rechnen ist (bei 100-200mA). Wie kommst du auf 2500 mA?
Gut, 2500 sind etwas wenig. Aber wenn man mal die NCR18650B nimmt (imho das obere Spektrum der Energiedichte), sieht man dass 3400mAh gerade so erreicht werden, wenn man mit 0,2C bis 2,5V entlädt. Wenn man den Akku nicht quält, lädt man auf 4,1V auf und auf 3V runter. Dann sind 3000 realistisch, bei niedrigen Entladeraten. Bei 1C dann noch weniger.
Hier mal Messwerte zu der Panasonic Zelle: http://budgetlightforum.com/node/11772 Die abrufbare Energie ist mit 12Wh schon sehr gut. Bei 5A Entladestrom sind durchaus 3Ah drin.
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