Hallo zusammen! Ich habe hier einige Relais, zu denen ich keine Angaben zur Steuerspannung mehr habe (und nie gehabt habe). Wie im Anhang zu sehen, besitzt die Spule des linken Exemplars einen Gleichstromwiderstand von 25 Ohm. Die Spule des rechten Relais hat 130 Ohm. Das Siemens-Relais (rechts) trägt die Bezeichnung V23154-D0416-X014. Für die V23154-Serie gibt es Datenblätter: http://www.hinkel-elektronik.de/pdf_node/583.pdf http://docs-europe.electrocomponents.com/webdocs/0703/0900766b80703566.pdf Allerdings führen die Datenblätter nicht meine Spulennummer und den Kontaktfedersatz auf. Beide Relais ziehen bei 5V DC an. Allerdings scheinen vergleichbare Relais mit ca. 130 Ohm eher 9V-Typen zu sein. Lässt sich irgendwie herausfinden, wie hoch bei den beiden Relaistypen jeweils die Steuerspannung ist? Schöne Grüße Jiri
Labornetzteil anschließen und von Null solange die Spannung steigern bis das Relais anzieht. Vermutlich 24V DC, dass aber schon bei ca. der Hälfte der Nenn-Spannung reagiert. Dann kann man das ganze noch umkehren und schauen bei welches Spannung das Relais wieder abschaltet. Nur zu viel Spannung kann die Spule auf Dauer schädigen. Je mehr, um so eher.
Cyborg schrieb: > Labornetzteil anschließen und von Null solange die Spannung > steigern > bis das Relais anzieht. OK, ich teste das mal. > Vermutlich 24V DC Eher nicht, da die Teile bei 5V schon anziehen, weshalb entweder das 25-Ohm-Relais eine kleinere Nennspannung haben dürfte, oder das 130-Ohm eine höhere. > Nur zu viel Spannung kann die Spule auf Dauer schädigen. Je mehr, um so > eher. Da die abfallende Leistung als Wärme dissipiert, droht hier ja nur der Hitzetod. Wie hoch liegt bei solchen Typen die maximale Spulentemperatur im Gleichgewicht?
Ich würde es so austesten: Relais (mit Freilaufdiode!) an ein LNG und die Spannung so lange erhöhen, bis es anzieht - dann noch 30 % dazu, also wenn es bei 5 V anzieht, dann wären wir bei 6,5 Volt - daher würde ich annehmen, dass es ein 6 Volt Relais wäre... Bei 9 Volt würde die Spule wohl zu warm werden... Der Spulenwiderstand sagt nichts aus über die Spulenspannung, außer der Relaistyp / Nr. wäre bekannt...
Jiri schrieb: > die Spule des linken Exemplars einen Gleichstromwiderstand von > nur 25 Ohm Je höher die Kontaktfederkraft ist, könnte etwas mehr Leistung nötig sein? Schnellste Lösung wie schon beschrieben mit Labor-NT Spannung langsam hochfahren und sehen ab wann es zuverlässig zieht.
Mani W. schrieb: > Relais (mit Freilaufdiode!) an ein LNG und die Spannung so lange > erhöhen, bis es anzieht Warum mit Diode? Damit beim hoch oder runterdrehen der Spannung was nicht passiert? MfG Klaus
Klaus schrieb: > Damit beim hoch oder runterdrehen der Spannung was > nicht passiert? Hmmm... mit etwas Phantasie: Damit´s auch wurscht ist, wenn man nach dem erfolgreichen Erreichen der Anzugsspannung schlicht abschaltet statt runterzudrehen.
Jiri schrieb: > Wie hoch liegt bei solchen Typen die maximale Spulentemperatur > im Gleichgewicht? Ich schätze mal so bei 80°. Ich würde drauf achten, dass 50° im Normalbetrieb bei Raumtemperatur nicht überschritten werden.
So, ich habe jetzt mal ein wenig gemessen. Das Relais von PED (links) zieht bei 2.5V an. 30% drauf ergibt 3V. Das Siemens-Relais zieht bei 3.9V an. Damit ergibt sich 5V wenn 30% draufgerechnet werden. Die Spulen werden im Dauerbetrieb nur handwarm. Also vielen Dank für den Tipp mit den 30% zusätzlich zu der Spannung, bei der das Relais anzieht. Schöne Grüße Jiri
Laut SBS Preis- und Lagerliste 1992 wurde das Kammrelais N V23154-Cxxx... gebaut für Spulenspannungen bei 20°C: Spannungs- Bereich bis SpulenR+-10% 3 10,5 58 4,4 14 110 5 16,5 150 6 20 220 7,9 24 325 9,8 32 550 13,8 32 550 13 40 890 13,2 40 890 usw. bis 59...190V 20900R +-15% mit Einfachkontakten.
Flow schrieb: > Spannungs- Bereich bis SpulenR+-10% > 3 10,5 58 > 4,4 14 110 > 5 16,5 150 Das passt sehr gut, vor allem für das Siemens-Exemplar mit 150 Ohm und den abgeleiteten 5 V. Dasjenige mit 25 Ohm ist in deiner Tabelle zwar nicht aufgeführt, läuft aber bei 3V gut. Eine noch niedrigere Steuerspannung wäre ungewöhnlich. Danke nochmal!
Jiri schrieb: > Also vielen Dank für den Tipp mit den 30% zusätzlich zu der Spannung, > bei der das Relais anzieht. Es gibt sicher viele Relais, die das anders verwalten, aber 30 % wären reell...
Jiri schrieb: > Wie hoch liegt bei solchen Typen die maximale Spulentemperatur > im Gleichgewicht? Die Temperatur im thermischen Gleichgewicht deines Aufbaus kann dir ziemlich egal sein. Einzig und alleine der aktuelle Wert der Spulentemp ist für den Lack der Spule relevant. Und die Temperatur der Spule zu bestimmen, ist nun wirklich kein Hexenwerk. Dafür brauchst du nicht mal ein Thermometer.
Klaus schrieb: > Warum mit Diode? Damit beim hoch oder runterdrehen der Spannung was > nicht passiert? Das ist jetzt die Preisfrage!
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