Moin, und zwar habe ich einen 4,5V DC Motor und möchte den mit der H-Brücke L293D ansteuern über einen Microcontroller Datenblatt: http://www.datasheetcatalog.com/datasheets_pdf/L/2/9/3/L293D.shtml Bisher habe ich bloß mit Transistoren gearbeitet und möchte nun wissen, ob ich an die IN-Eingänge direkt mit 5V rangehen kann, oder ob ich da einen Vorwiderstand brauche. Eine H-Brücke arbeitet doch auch mit Transistoren, aber ich habe keine Verstärkung gefunden, mit der ich meinen Sättigungsstrom berechnen kann, wie läuft das nun? Lieben Gruß, Flap
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Verschoben durch Admin
Im Datenblatt steht input voltage max. 7V. Ab ca. 2,3V wird der High-Pegel als solcher erkannt. Also ja, 5V können angelegt werden.
Nord L. schrieb: > ob ich an die IN-Eingänge direkt mit 5V rangehen kann, oder ob ich da > einen Vorwiderstand brauche. Ja, kannst direkt mit 5V ran und brauchst keinen Vorwiderstand!
Nord L. schrieb: > Eine H-Brücke arbeitet doch auch mit Transistoren, aber ich habe keine > Verstärkung gefunden, mit der ich meinen Sättigungsstrom berechnen kann, > wie läuft das nun? Das sind Digitaleingänge, bei denen du dich um so Dinge wie Verstärkung nicht kümmern musst, solange du dich mit dem Eingangssignal an die Angaben im Datenblatt hälst.
1 | Low-level input current A < -10µA |
2 | Low-level input current En < -100µA |
3 | High-level input current A < 100µA |
4 | High-level input current En < 10µA |
5 | Low-level input voltage < 1.5V |
6 | High-level input voltage > 2.3V |
Den Fehler im Datenblatt bei der Angabe zu V_IL kannst du getrost ignorieren.
Ich würde mich eher um die Ausgangsspannung sorgen. Bei 5 V bekommt der Motor nur noch ca. 2,5 V zu 'sehen'. Wenn das jedoch reicht, ist es gut.
m.n. schrieb: > Ich würde mich eher um die Ausgangsspannung sorgen. Bei 5 V > bekommt der > Motor nur noch ca. 2,5 V zu 'sehen'. Wenn das jedoch reicht, ist es gut. Wieso das? Schaltet die Brücke meine 4,5V der Batterie an der Spannungsversorgung nicht durch? Lese gerade meine ursprüngliche Frage, da wird es garnicht so klar, dass ich den Microcontroller nicht als Spannungsversorgung nutze. Mit den Batterien klappt das oder? Vielen Dank für eure schnellen und kompetenten Antworten!
Nord L. schrieb: > Lese gerade meine ursprüngliche Frage, da wird es garnicht so klar, Das hat sich auch nicht geändert.
6.5 Electrical Characteristics High Level Output Voltage: Min Vcc2-1,8 Typ. Vcc2-1,4 Wenn du da 5V anlegst, kommen im Wurstkäs 3,2V aus dem Ausgang raus. Wenn das deinem DC Motor reicht, dann geht das. Aber es gibt ja diese ungeschriebene mikrocontroller.net Regel, dass man Projektdetails immer weitestgehend geheimhalten muss.
Sascha_ schrieb: > Wenn du da 5V anlegst, kommen im Wurstkäs 3,2V aus dem Ausgang raus. Rechne das auch noch einmal für eine H-Brücke durch ;-)
Nord L. schrieb: > Schaltet die Brücke meine 4,5V der Batterie an der > Spannungsversorgung nicht durch? Nein tut sie nicht vollständig. Im ungüstigsten Fall bleiben 1.8V in der Brücke hängen (s. Datenblatt). Dann blieben 2.7V für deinen Motor. RTFM
m.n. schrieb: > Sascha_ schrieb: >> Wenn du da 5V anlegst, kommen im Wurstkäs 3,2V aus dem Ausgang raus. > > Rechne das auch noch einmal für eine H-Brücke durch ;-) Ohja, 1,4V.
Der Strom muss durch 2 Verstärker durch, die jeweils 1,8V Spannungsabfall haben. Bleiben bei 5V im Wurstkäs 1,4V am DC Motor übrig. Wenn daran was falsch ist, dann sags einfach!
Sascha_ schrieb: > Der Strom muss durch 2 Verstärker durch, die jeweils 1,8V > Spannungsabfall haben. > > Bleiben bei 5V im Wurstkäs 1,4V am DC Motor übrig. > > Wenn daran was falsch ist, dann sags einfach! Ich hatte Dich so verstanden, daß Du einmal den max. Wert 1,8 V und dann den typ. Wert 1,4 V angesetzt hast. Mit typischen Werten für eine H-Brücke 1,4 V und 1,2 V ergibt sich ein Spannungsabfall von 2,6 V @ 1 A, wobei weiterhin offen ist, welcher Strom letztlich fließen muß. Aber wie Du schon sagtest: alles streng geheim :-(
Um das Geheimnis zu lüften, der Motor treibt ein Modellauto an. Die H-Brücke tut ihre Arbeit, liefert gemessen 2,6V am Motor. Ich werde mich mal hochtasten, ist kein Drama wenn die Karre nicht Vollgas gibt. 2 Fragen wären da noch: 1. Wo im Datenblatt findet man den Spannungsabfall des OP's? 2. Diese Frage wird die E-Techniker wahrscheinlich wieder wahnsinnig machen, aber ich stelle sie trotzdem: Zuerst wollte ich die Spannung mit einem Oszilloskop messen, weil gerade kein Multimeter in der Nähe war. Nachdem ich das Oszi angeschlossen habe, hat der Motor (deutlich) schneller gedreht als vorher. Mit dem Multimeter nicht. Wieso drehte der Motor schneller?
Nordlicht schrieb: > 1. Wo im Datenblatt findet man den Spannungsabfall des OP's? OP? Bisher war die Rede von einem L293. Der ist von den Eigenschaften eines OP so weit entfernt, wie ... Was man im Datenblatt findet, sind die minimale und die maximale Ausgangsspannung High-level output voltage und Low-level output voltage.
Sascha_ schrieb: > 6.5 Electrical Characteristics > High Level Output Voltage: Min Vcc2-1,8 Typ. Vcc2-1,4 Zum Oszi: Was hast du denn wo angeschlossen? Schaltplan?
Sascha_ schrieb: > Der Strom muss durch 2 Verstärker durch, die jeweils 1,8V > Spannungsabfall haben. Ich dachte es handelt sich um Operationsverstärker. Das Schaltsymbol im Datenblatt hat durchaus große Ähnlichkeit. Habe das Oszi an OUT1 und OUT2, angeschlossen. Daran hing auch der Motor.
Nordlicht schrieb: > Habe das Oszi an OUT1 und OUT2, angeschlossen. Daran hing auch der > Motor. Und GND des Oszilloskops ist identisch zum GND der Schaltung? Dann haste einen Transistor überbrückt. Zum Glück den Richtigen.
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