Wie könnte das am besten realisiert werden. Möglich mit dem Arduino oder Picaxe realisierbar?
arduino + beschleunigungssensor bei jeder positiven beschleunigung schlag++
peter schrieb: > Möglich mit dem Arduino oder Picaxe realisierbar? Das wird jeder kleine µC schaffen - da brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Viel wichtiger ist der Sensor. Vielleicht reicht einfach ein Piezzo Element oder eine eingebaute Druckblase mit Drucksensor. Um ein paar Versuche wirst du nicht drumrum kommen.
Joschka T. schrieb: > arduino + beschleunigungssensor > > bei jeder positiven beschleunigung > schlag++ Da kannst du dann aber nur auf einer Seite draufschlagen. Wenn du wirklich jeden Schlag auf den Boxsack registrieren willst, mußt du jede positive und jede negative Beschleunigung der X-Achse und der Y-Achse registrieren. Angenommen, die Z-Achse zeigt in Richtung Erdboden.
In ner ruhigen Umgebung kann man auch das Schlaggeräusch per Mikrofon auffangen. Vielleicht reicht da ne Klatschschalter-Schaltung. Ich persönlich würde das als Herausforderung wahrnehmen mittels digitaler Filterung und Korrelation das Schlaggeräusch aus den Umgebungsgeräuschen rauszufiltern. Aber es gibt da natürlich auch pragmatische Wege.
Erwin D. schrieb: > Da kannst du dann aber nur auf einer Seite draufschlagen. > Wenn du wirklich jeden Schlag auf den Boxsack registrieren willst, > mußt du jede positive und jede negative Beschleunigung der X-Achse und > der Y-Achse registrieren. Angenommen, die Z-Achse zeigt in Richtung > Erdboden. Beschleunigungsmesser ist nicht gut geeignet. Der Boxsack soll möglich keine Bewegung machen, dan ist der Schlag Gut. Pizo oder Mikro erscheint mir nachvollziehbar.
fritz schrieb: > Beschleunigungsmesser ist nicht gut geeignet. > Der Boxsack soll möglich keine Bewegung machen, dan ist der Schlag Gut. OK das überschreitet mein wissen vom Boxen :)
Ist doch ganz einfach: Langsamer wuchtiger Schlag bewegt den Boxsack, kann aber von nem Boxer leicht ausgewichen werden. Kurzer schneller Schlag ist schwer auszuweichen, bewegt aber aufgrund der Trägheit den Boxsack kaum. Wobei das allerdings kein Hindernis ist, das ist ja nur ne Dämpfung.
fritz schrieb: > Erwin D. schrieb: >> Da kannst du dann aber nur auf einer Seite draufschlagen. >> Wenn du wirklich jeden Schlag auf den Boxsack registrieren willst, >> mußt du jede positive und jede negative Beschleunigung der X-Achse und >> der Y-Achse registrieren. Angenommen, die Z-Achse zeigt in Richtung >> Erdboden. > > Beschleunigungsmesser ist nicht gut geeignet. > Der Boxsack soll möglich keine Bewegung machen, dan ist der Schlag Gut. > > Pizo oder Mikro erscheint mir nachvollziehbar. Ich sprach ja auch nicht davon, daß der Sack schaukeln muß. Aber bei einem Treffer ist auf jeden Fall eine Beschleunigung zu messen. Sonst wäre es kein Treffer. Selbst wenn man ihn nur mit dem Finger anstupst, ist das mit einem Beschleunigungsmesser messbar. Man muß natürlich bei der Auswertung eine Schwelle festlegen, die überschritten werden muß, um ein Anstupsen von einem Boxtreffer unterscheiden zu können. Und betreffs > Der Boxsack soll möglich keine Bewegung machen, dan ist der Schlag Gut. Wenn man einen Beschleunigungsmesser in eine Betonsäule einbaut, die in der Erde verankert ist, kann man an diesem Beschleunigungsmesser einen Boxtreffer auf die Säule registrieren. Nochmal: Wenn der Sack keine Bewegung macht, wurde er auch nicht getroffen. Man kann natürlich auswerten, wenn sich der Sack nach dem Treffer zu viel bewegt und das dann als Fehler werten. Aber der Treffer ist definitiv mit einem Beschleunigungsmesser problemlos erfaßbar und meßbar.
fritz schrieb: > ...und die Handschuhe? > ...kann da nicht etwas hinein gebastelt werden? Genau, ein Hufeisen (Alter Boxertrick). :-)
Da wäre es doch am besten wenn man erst mal ein paar Messergebnisse von einer Reihe guter/falscher Schläge hätte. Smartphone vorhanden? Oben/unten an den Sack tapen, Sensorlogger anmachen und erst mal testschlagen. Dann weiß man schon mal was ein Beschleunigungssensor ausgibt...
Hallo, wie wäre es mit einem kleinen Luftgefüllten Beutel und einem Drucksensor? Dann darf der Boxsack auch schwanken. Gruß Peter
Der Boxsack ist doch selber ein luftgefüllter Beutel. Ich würde einen Drucksensor oder einen flächigen Piezo quasi im Südpol unterbringen, als "Luftbrücke" zwischen Drinnen und Draußen ...
Frank E. schrieb: > Der Boxsack ist doch selber ein luftgefüllter Beutel. Echt jetzt? Ist das neu, dass es nicht so weh tut? Ich kenne das so: https://www.google.de/search?q=füllung+boxsack
Lothar M. schrieb: > Frank E. schrieb: >> Der Boxsack ist doch selber ein luftgefüllter Beutel. > Echt jetzt? Ist das neu, dass es nicht so weh tut? > Ich kenne das so: https://www.google.de/search?q=füllung+boxsack SO natürlich nicht, aber er ist mit einer rel. luftundurchlässigen (oder wenigstens "bremsenden") Hülle umgeben (Leder, Kunstleder?) und jeder Schlag auf das Ding ezeugt im Inneren mit Sicherheit einen signifikanten Druckanstieg.
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Bearbeitet durch User
Frank E. schrieb: > das Ding ezeugt im Inneren mit Sicherheit einen signifikanten > Druckanstieg. Also Mikro mit starken Tiefpass. Ob da Pizo auch geht. Elektret Mikro gibt es ja auch in Massen
Uf jeden Fall ein beschleunigungssensor. Der Sack mag sich zwar augenscheinlich nicht bewegen aber er erfährt bei einem Schlag eine ordentliche bschleunigung.
Reginald L. schrieb: > Uf jeden Fall ein beschleunigungssensor. Der Sack mag sich zwar > augenscheinlich nicht bewegen aber er erfährt bei einem Schlag eine > ordentliche bschleunigung. Also, wenn mich meine Schulkenntnisse nicht ganz verlassen haben, sollte ein Gegenstand, der beschleunigt wurde, sich hinterher mit einer anderen Geschwindigkeit bewegen, als vorher.
Wolfgang schrieb: > Reginald L. schrieb: >> Uf jeden Fall ein beschleunigungssensor. Der Sack mag sich zwar >> augenscheinlich nicht bewegen aber er erfährt bei einem Schlag eine >> ordentliche bschleunigung. > > Also, wenn mich meine Schulkenntnisse nicht ganz verlassen haben, sollte > ein Gegenstand, der beschleunigt wurde, sich hinterher mit einer anderen > Geschwindigkeit bewegen, als vorher. Richtig. Deswegen kann man ja auch den Treffer detektieren. Auf dem Oszi würdest du eine Spitze sehen. Eine steigende Flanke für die Beschleunigung und eine fallende Flanke für das Abbremsen (negative Beschleunigung). Somit kannst du an der Steilheit der steigenden Flanke sehen, wie hoch die Geschwindigkeit der auftreffenden Faust war. Und an der Amplitude kannst du sehen, mit welcher Intensität der Schlag ausgeführt wurde. Also wie gesagt: Die ideale Methode ist ein Beschleunigungssensor.
Erwin D. schrieb: > Also wie gesagt: Die ideale Methode ist ein > Beschleunigungssensor. Wenn der Sack sich nach dem Schlag augenscheinlich nicht bewegt, kann es mit der Beschleunigung nicht so weit her sein. Sonst würde er sich hinterher deutlich bewegen. Beim inelastischen Stoß wird Impuls übertragen und wegen des Massenverhältnisses zwischen Faust und Sack resultiert daraus für den Sack nur eine minimale Geschwindigkeit und einen entsprechend schwache Beschleunigung. Das erkennt man schon am Winkel gegen die Vertikale.
Ihr solltet den Boxsack nicht als starre Masse betrachten die von der Decke hängt.
Wolfgang schrieb: > Erwin D. schrieb: >> Also wie gesagt: Die ideale Methode ist ein >> Beschleunigungssensor. > > Wenn der Sack sich nach dem Schlag augenscheinlich nicht bewegt, kann es > mit der Beschleunigung nicht so weit her sein. Sonst würde er sich > hinterher deutlich bewegen. Schon wieder (fast) richtig erkannt. Das Stichwort heißt "augenscheinlich". In Wirklichkeit bewegt er sich schon. Wenn du einen auf die Nase kriegst, bewegt sich dein Kopf doch auch nach hinten, oder? > Beim inelastischen Stoß wird Impuls übertragen und wegen des > Massenverhältnisses zwischen Faust und Sack resultiert daraus für den > Sack nur eine minimale Geschwindigkeit und einen entsprechend schwache > Beschleunigung. Das erkennt man schon am Winkel gegen die Vertikale. Hier hast du es absolut richtig erkannt. Weil es bei einem Schlag eine steile Anstiegsflanke gibt, gefolgt von einer etwas flacheren fallenden Flanke, sieht man das ganze als kurzes "Zucken". Oder auf dem Oszi bildlich gesehen eine Spitze. Wie ich schon weiter oben sagte, kann man auch ein leichtes Antippen mit dem Finger leicht und zuverlässig detektieren. Mach mal einen Versuch. Hast du ein Smartphone? Viele davon haben ebenfalls Beschleunigungssensoren drin. Leg es auf den Tisch und dann trommelst du in einem Meter Entfernung leicht auf die Tischplatte. So, als wenn du ungeduldig auf jemanden wartest und mit den Fingerspitzen auf den Tisch trommelst. Selbst diese kleine Beschleunigung kannst du mit dem Smartphone sehen. Obwohl du keinerlei Bewegung des Tisches siehst. Eine Vibration ist auch eine Folge von Beschleunigungen. Im Falle des Tisches eine Folge von positiven und negativen Beschleunigungen in der Z-Achse. Ich hoffe, ich konnte mich verständlich ausdrücken :-)
Moin, Ich muß hier auch mal für Beschleunigungssensor plädieren. Wer dagegenhält, hat offensichtlich keine Ahnung, wie empfindlich die Dinger sind. Jeder kennt wohl die Brotbretter mit Gummifüssen. Wirklich elastisch sind die ja nicht. Breakoutboard mit Sensor drauf, Werte nackt auf LCD. Man kann an den Werten ablesen, wo in etwa man einen Draht in Brett steckt. Ich behaupte mal, mit einem Sensor oben am Sack kann man nach (vielen) Versuchen, an welcher Stelle und wie heftig (langsam und mit Wucht oder schnell mit Schmackes) der Sack getroffen wurde. Nur Schläge zu zählen und von Stubsern zu unterscheiden dürfte ziemlich einfach sein. Gruß, Norbert
Paul B. schrieb: > Daher auch der Ausdruck: "In den Sack hauen" > > MfG Paul Du sollst doch ncht "in den Sack hauen" sondern "auf Sack hauen". Ansonsten bräuchte man ja nach jedem Schlag einen neuen Sack. (Was das Zählen allerdings stark erleichtern würde.)
Harald W. schrieb: > Du sollst doch ncht "in den Sack hauen" sondern "auf Sack hauen". > Ansonsten bräuchte man ja nach jedem Schlag einen neuen Sack. > (Was das Zählen allerdings stark erleichtern würde.) Da muß ich Dir Recht geben. Das ist ein schlagendes Argument. mfG Paul
Wolfgang schrieb: > resultiert daraus für den > Sack nur eine minimale Geschwindigkeit und einen entsprechend schwache > Beschleunigung. Eben nicht. Die max. Geschwindigkeit wird bei beiden Systemen genauso hoch sein. Mit dem Unterschied, dass der festgezurrte Sack eine viel höhere Beschleunigung erfährt.
Man darf auch nicht davon ausgehen , das der Sack nicht ins Pendel gerät. Jede unlinare Veränderung der Geschwindigkeit ist dann eine Schlageinwirkung. Aus der Beschleunigung könnte die Schlagkraft errechnet werden. Da muss allerhand gerechnet werden, Das mit der Picaxe oder Arduino?
Norbert S. schrieb: > Ich muß hier auch mal für Beschleunigungssensor plädieren. > Wer dagegenhält, hat offensichtlich keine Ahnung, wie empfindlich die > Dinger sind. Wird diese Empfindlichkeit nicht eher zum Problem? Wenn man da Combies schlägt ist der Sandsack ja schon gut am "zittern". Was liefert da der Sensor? /regards
fritz schrieb: > Man darf auch nicht davon ausgehen , das der Sack nicht ins Pendel > gerät. > Jede unlinare Veränderung der Geschwindigkeit ist dann eine > Schlageinwirkung. > Aus der Beschleunigung könnte die Schlagkraft errechnet werden. > Da muss allerhand gerechnet werden, > Das mit der Picaxe oder Arduino? Moin, Man muß da ja keine FFT veranstalten. Es ging um das Zählen der Schläge. Das dürfte nicht allzu schwierig sein. Normales Pendeln dürfte eine recht geringe Beschleunigung verursachen. Ein Schlag verursacht kurz eine hohe Beschleunigung. Das wird etwas nachschwingen (der Sack in sich, wie das Prellen eines Schalters). Die folgende Pendelbewegung hat wieder geringe Beschleunigung. Wenn die Schläge nicht schneller kommen als das "Prellen" des Sacks, sollte das kein Problem sein. Gruß, Norbert
fritz schrieb: > Man darf auch nicht davon ausgehen , das der Sack nicht ins Pendel > gerät. > Jede unlinare Veränderung der Geschwindigkeit ist dann eine > Schlageinwirkung. > Aus der Beschleunigung könnte die Schlagkraft errechnet werden. > Da muss allerhand gerechnet werden, > Das mit der Picaxe oder Arduino? Wenn man sich mit Matlab nicht ganz doof anstellt, kein großes Problem.
Andreas H. schrieb: > Wird diese Empfindlichkeit nicht eher zum Problem? > Wenn man da Combies schlägt ist der Sandsack ja schon gut am "zittern". > > Was liefert da der Sensor? Senaor anbauen und ausprobieren. Analog auf dem Oszi ansehen oder digital per Arduino (oder wie du willst) per Uart auf den PC feuern und ansehen. Jeder nennenswerte Schlag dürfte einen Peak erzeugen. Die Frage ist, wie lange der anhält und wie schnell der nächste Schlag kommt. Muss man ausprobieren... Gruß, Norbert
Norbert S. schrieb: > Die Frage ist, wie > lange der anhält und wie schnell der nächste Schlag kommt. Durchschnitt 120-145 Schläge Min. Seltener 200-220
Die absurde Vorstellung, dass ein Schlag (kein streicheln) den Sack nicht bewegt, kann nur der Beobachtung des Gleichgewichts von ausgelenktem Sack (der permanent nach unten strebt) und Schlagimpuls entspringen. Trotzdem wird der Sack natürlich mit jedem Schlag ruckartig in die Auslenkung getrieben. Mit einem inelastischem Stoß von (keine Ahnung, nur Beispiel) 1kg * 100m/s (Faust, Handschuh und Unterarm?) wird ein 100kg-Sack halt mit 1m/s aufwärts getrieben. Und den Rest der Sekunde fällt er halt nach Pendelgesetz wie ein Stein zur Erde zurück. Der Sensor sieht dann (bei 60 Schlägen pro Minute) einen sehr kurzen Peak von z.B. 0,1s*10g (je nach Aufhängung des Sensors im Sack), mit einem Integral von 1m/s und (durch die Pendelauslenkung) den rest der Zeit -1,1g*0,9s. (also genau entgegengesetzte Beschleunigung, jeweils resultierende von x und y wenn z = vertikal) Für alle, die das Nachrechnen wollen: Der Sack bewegt sich dann etwa 11cm, bzw. 6cm bei 120 Schlägen pro Minute. Das kann schon mal "unbewegt" aussehen. Und genau diese Größenordnungs-Messung mal zu machen, ist Aufgabe des UP und wird zum Erfolg führen, selbst wenn der Sensor clippt, weil er z.B. nur 2g Endbereich hat oder wenn der Boxsack so weich ist, dass er nur zwischen +0,1 und -0,1 wechselt.
Achim S. schrieb: > 0,1s*10g natürlich 0,01s*10g oder z.B. 0.1s*1g und runter entsprechend 0,99s*0,1g bzw. 0,9s*0,11g
Achim S. schrieb: > Der Sack bewegt sich dann etwa 11cm, bzw. 6cm bei 120 Schlägen pro > Minute. Das kann schon mal "unbewegt" aussehen. Da muss der Beobachter aber schon kräftige Probleme mit der visuellen Wahrnehmung haben, um soetwas zu übersehen ;-) Ein Versuch mit z.B. einem ADXL335 (analog) oder besser einem ADX345 (digital I²C/SPI), über etwas Knetgummi an den Sack angekoppelt, liefert einem für wenige € ein paar Daten, um einen Algorithmus zum zählen der Schläge zu entwickeln. https://www.ebay.com/itm/400985206886 https://www.ebay.com/itm/381374763026
peter schrieb: > Schlagzähler am Boxsack? Der heißt "Trainer". SCNR Aber da man ja nicht nur Witze macht, Mikrofon. Schläge auf den Sandsack hört man selbst noch, wenn man fast taub ist.
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Irgendwo muss doch das "eingedrückte" Volumen hin. Das dürfte sich in einem Überdruck im Boxsack bemerkbar machen. das sollte man irgendwie messen können...
STK500-Besitzer schrieb: > Irgendwo muss doch das "eingedrückte" Volumen hin. Das dürfte sich in > einem Überdruck im Boxsack bemerkbar machen. das sollte man irgendwie > messen können... Liest du den Thread auch? W.A. schrieb: > Vielleicht reicht ... eine eingebaute Druckblase mit Drucksensor. Peter schrieb: > wie wäre es mit einem kleinen Luftgefüllten Beutel und einem > Drucksensor?
Wolfgang schrieb: > Liest du den Thread auch? Nö. Nicht komplett. Ausserdem spart meine Lösung das "Furzkissen".
STK500-Besitzer schrieb: > Ausserdem spart meine Lösung das "Furzkissen". Meins ist keine Lösung, sondern nur eine Idee.
Meines Erachtens der pragmatischste Weg: Nimm dein Smartphone, und lade Dir ein Tool zur Beschleunigungsmessung runter, beispielsweise den "Accelerometer Analyzer" aus dem Play-Store, falls Du ein Android-Handy hast. Für iPhone gibt es IMHO ähnliche Anwendungen. Dann das Handy mit ein bischen Klebeband am Boxsack festmachen und dann gib ihm! Mit vielen Programmen kann man auch eine CSV-Datei schreiben lassen. Les Die mit Matlab/Excel aus, und du siehst ob man die Schläge zuverlässig zählen kann. 5 Minuten Arbeit. Grüße, Stefan P.S.: Die wenigsten Handys vertragen direkte Treffer, also besser auf der Rückseite befestigen ;-)
STK500-Besitzer schrieb: > Ausserdem spart meine Lösung das "Furzkissen". Irgendwomit wirst du das Drucksensorelement schon an den Sackinhalt ankoppeln müssen. Meinst du, dass der Sack als Ganzes dicht genug ist, um insgesamt als "Furzkissen" zu funktionieren?
Wolfgang schrieb: > STK500-Besitzer schrieb: >> Ausserdem spart meine Lösung das "Furzkissen". > > Irgendwomit wirst du das Drucksensorelement schon an den Sackinhalt > ankoppeln müssen. Meinst du, dass der Sack als Ganzes dicht genug ist, > um insgesamt als "Furzkissen" zu funktionieren? Kommt wohl auf den Sack an. Wenn man das Füllmaterial in eine Tüte packt und diese wiederum in den eigentlichen Sack, dann sollte man an der Tütenöffnung (Luft-)Druckschwankungen festellten können. Man könnte auch an einer größeren Öffnung mit einem Hitzdrahtanemometer arbeiten. Ich habe halt eine Idee geäußert, die andere auch schon hatten - kann also nicht so schlecht sein, wenn mehrer unabhängig voneinander die gleiche Idee haben. Wenn man nur an einer Stelle den Druckmesser installiert, kann man das auch mit einer anderen (taktilen) Methode messen.
STK500-Besitzer schrieb: > Wenn man das Füllmaterial in eine Tüte packt und diese wiederum in den > eigentlichen Sack, dann sollte man an der Tütenöffnung > (Luft-)Druckschwankungen festellten können. Das mit dem Drucksensor finde ich auch ganz gut. Heutzutage sind sogar Drucksensoren in Autotüren verbaut um einen Seitenaufprall zu messen; und eine Autotür ist auch kein dichtes Objekt. Damit Luft aus dem Sack strömt, muss es im Sack eine Druckveränderung geben. Ein Mikrofon wurde ja auch schon genannt. Ich glaube, wenn man das Mirkrofon oben in den Sack steckt und den Schall aufzeichnet, wird man feststellen, dass Schläge auf den Sack je nach Intensität ganz charakteristische Geräusche mit relativ hohem Wiedererkennungswert ergeben. Ein Beschleunigungssensor wird bestimmt auch funktionieren, allerdings muss man die Beschleunigung in mindestens zwei Ebenen messen und daraus die resultiernede Beschleunigung berechnen. Das funktioniert zuverlässig, solange der Sack gerade von der Decke hängt, ansonsten müsste man auch die dritte Raumachse messen und damit die resultierende Beschleunigung berechenen. Auch da glaube ich, wird für einen Schlag ein ganz charakteristischer wiedererkennbarer Verlauf der Beschleunigung für einen Schlag auftreten und man kann Schläge vom Schaukeln unterscheiden. Wenn man die ganze Detektion sehr sicher machen möchte, kann man diese drei oder vielleicht auch nur zwei Verfahren kombinieren.
STK500-Besitzer schrieb: > Meins ist keine Lösung, sondern nur eine Idee. Ahem. Stehen zwei Nutten an der Mainzer Brücke, da sagt die Erste deprimiert: - Du, Mainz ist so ein dunkles Loch... Darauf die andere: - Glaubst du, meins ist beleuchtet ?
Hätte nicht gedacht das es so viele Meinungen dazu gibt. Beschleunigungsmesser ist zwar gut, dauert bis 4/6 Wochen und die Software mit Arduino/Picaxe schon recht zeitkritisch, nehme ich an. Pizo,Elektret/Mikrofon ist ein Versuch wert und recht einfach zu realisieren. Hat vielleicht schon einer gemacht.
Piezolautsprecher (die Quäken von den Glückwunschkarten übern ADC anschließen, der erzeugt wenn man ihn "drückt" einen Spannungsimpuls, mit nem Kodensator und ner Rückstellmöglichkeit und dem ADC könnte man das gut als Schlagzähler oder Schlagerkenner benutzen, sehr genaue Aussaugen wie fest der Schlag war wird man damit nicht treffen können, aber vom Preis her warscheinlich unschlagbar.
Paul schrieb: > Piezolautsprecher (die Quäken von den Glückwunschkarten übern ADC > anschließen, der erzeugt wenn man ihn "drückt" einen Spannungsimpuls, deshalb habe ich Pizogeber auch nie direkt an einen Controllerpin. 2 Leuchtdioden mit R in Reihe, wenn Ausgang. Ein kleiner Fingerstupser lassen die Leuchtdioden auf blitzen.
Lothar M. schrieb: > Frank E. schrieb: >> Der Boxsack ist doch selber ein luftgefüllter Beutel. > Echt jetzt? Ist das neu, dass es nicht so weh tut? > Ich kenne das so: https://www.google.de/search?q=füllung+boxsack Er meint einen Lachsack! :)
> und die Software mit Arduino/Picaxe schon recht zeitkritisch
Ich glaube eher ein Arduino langweilt sich 90% der Zeit zu tode, weil er
kaum was zu tun bekommt.
Ich habe schon mit einem Atmega einen Quadrokopter programmiert, der
gleich 3 Beschleunigungssensoren + 3 Gyros ausliest, die Berechnungen
zur Lagestabilisierung realisiert und nebenbei die Motoren +
Fernsteuerung ansteuert/ausliest. Und da soll so ein primitiver Boxsack
nicht funktionieren? Lachhaft :-)
Nimm einen simplen Beschleunigungssensor, häng ihn per I2C an deinen
Arduino und du hast an einem Nachmittag deinen fertigen Boxzähler
realisiert.
Achim S. schrob: >Trotzdem wird der Sack natürlich mit jedem Schlag ruckartig in die >Auslenkung getrieben. Mit einem inelastischem Stoß von (keine Ahnung, >nur Beispiel) 1kg * 100m/s (Faust, Handschuh und Unterarm?) wird ein >100kg-Sack halt mit 1m/s aufwärts getrieben. 100m/s ? Im Leben nicht. Das schnellste Schlag eines Tieres kommt vom Fangschreckenkrebs: https://de.wikipedia.org/wiki/Fangschreckenkrebse Und da steht eine Geschwindigkeit von Geschwindigkeit von 23 m/s (entspricht 82,8 km/h);
chris_ schrieb: > 100m/s ? Im Leben nicht. Mit diesen Maximalwerten ging es darum, klarzustellen, dass auch die härtesten Schläge den Boxsack kaum schwingen lassen, wenn sie kontinuierlich kommen. Der g-Sensor misst den Schlag auch, wenn er nur mit 1m/s kommt. Dann haben wir halt 10ms 100mg in eine Richtung und 990ms 10mg in die Andere. BTW., wo ich gerade schreibe: 1234567890 schrieb: > ansonsten > müsste man auch die dritte Raumachse messen und damit die resultierende > Beschleunigung berechenen Die Z-Achse ist in erster Näherung uninteressant, auch beim Schwingen. Es interessiert nur die Ebene in der der Boxer haut (also xy hier). Auch wenn der Boxsack 45° ausgelenkt ist, wird der Boxer senkrecht dazu hauen (also in der xy-Ebene)
Moin, Die Auflösung aktueller Sensoren ist deutlich unter 1mg. Das wird ohne Probleme gehen. Gruß, Norbert
Jemand anderes und ich schlugen ja schon vor ein Mikrofon zu nehmen, dahinter ein Peakdetektor und halt einmal abgleichen. Kostet kaum was und wenn man dann noch einen Komparator dahinter hängt, kannst du sicher ein fertiges Zählwerk nehmen.
F. F. schrieb: > Jemand anderes und ich schlugen ja schon vor ein Mikrofon zu > nehmen, > dahinter ein Peakdetektor und halt einmal abgleichen. Kostet kaum was > und wenn man dann noch einen Komparator dahinter hängt, kannst du sicher > ein fertiges Zählwerk nehmen. Und was ist wenn jemand niest oder nebenan mit dem Schlüssel klimpert oder ein zweiter Boxsack daneben hängt...
Fritz schrieb: > zweiter Boxsack daneben hängt... Dann ist der Trainer dabei und da zählen sie Hälfte der Schläge eh nicht (der mit dem Sandsack weiß was ich meine).
F. F. schrieb: > Fritz schrieb: >> zweiter Boxsack daneben hängt... > > Dann ist der Trainer dabei und da zählen sie Hälfte der Schläge eh nicht > (der mit dem Sandsack weiß was ich meine). ok, das hatte ich nicht bedacht ^^
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