Forum: HF, Funk und Felder dbm in db zur Gewinnbestimmung umrechnen


von Fabian Z. (fabi_z)


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Hallo,

ich habe das Problem das ich irgendwie ein dBm in db Umrechnungs Problem 
habe. Ich habe die Empfangsleistung in dBm über verschiedene Winkel 
gemessen. Nun wollte ich dies in ein Polarplot übertragen. Das 
funktioniert auch alles aber ich habe wohl ein Problem bei der 
Umrechnung von dBm in db.

Die Werte die ich gemssen habe sind alle negativ. wie zum Beispiel 
-30dBm. Gesendet habe ich mit +14,8dBm. LLaut meinem Matlab Code mache 
ich irgendwas falsch da ich dB Werte von 1000 und größer bekomme. Was 
mache ich falsch?


Das ist mein Matlab Code:

clc;
clear all;
close all;

%% Variablen

c0      =   physconst('lightspeed');
f       =   2.45e9;
lambda  =   c0/f;
R       =   2.5;      %Entfernung
Ptdbm   =   14.8;     %Gesendete Leistung mit Berücksichtigter 
Kabeldaempfung
Gt      =   9.8       %dbi Gewinn Horn


Pld  = 10.^(Ptdbm./10).*0.001;   %lineare Wert Berechnung Gesendeter 
Leistung
Pt = 10.*log10(Pld)              %db Berechnung Gesendeter Leistung

%Werte einlesen von txt-File

fid = fopen('Messergebnisse.txt');
matrix2 = fscanf(fid,'%e %e',[73 73]);
matrix2 = matrix2';

    Prdb =   (matrix2(2,:));
    Theta =  (matrix2(1,:));
    close

Pl  = 10.^(Prdb./10).*0.001;       %dbm Wert in linear umrechnen
Pr =  10.*log10(Pl)                % linear in dB

% Gewinn ermittlung mit Friis

Gr = (1./Gt).*(Pt./Pr).*((4.*pi.*R).^2./(lambda.^2))

figure(1);
theta =  Theta;
rho= Gr
dirplot(theta,rho,'b');
title('Antenna Gain in dB');


Grüße

: Bearbeitet durch User
von R. F. (rfr)


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Negative Werte würde ich hier auch erwarten. Ich habe noch keinen Fall 
gesehen, in dem die Übertragung eines Signales durch den Raum Aam 
Empfänger mehr Energie aufweist als gesendet wurde.

Raumdämpfung ist stets negativ.

Gruss

Robert

von Fabian Z. (fabi_z)


Angehängte Dateien:

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Das is mir schon klar und darum gib es doch garnicht. Also gemessene 
Werte sind zum Beispiel:

-50   [in dBm] => Umrechnung in ein linearen Wert

1*10^-8  [W]      => Umrechnen in dB

-80      [dB]


Soweit so gut aber im Angehangenen Bild erkennt man das die Werte sich 
um die 1000dB belaufen und das kann nicht sein für den Gewinn.

Was mache ich falsch?
Was betrachte ich falsch?

von B e r n d W. (smiley46)


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Lies dir erst mal das hier durch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Antennengewinn#Einheit

von Fabian Z. (fabi_z)


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B e r n d W. schrieb:
> Lies dir erst mal das hier durch:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Antennengewinn#Einheit

Ok jetzt bin ich ganz verwirrt. Also ich habe meine Antenne vermessen. 
Dazu habe ich einen Signalgerator mit 16dbm Leistung auf die gewünschte 
Frequenz eingestellt. Anschließend diesen an meine Antenne 
angeschlossen. Durch die mit einberechnete Kabeldämpfung ist der 
tatsächliche Wert 14.8dbm.  In einem Abstand von 4 Meter habe ich 
mittels einem Horn das bei gewünschter Frequenz einen Gewinn von 9,8dbi 
aufweist in 5° Schritten die Werte aufgenommen.

Mittels der Friis-Übertragungsgleichung kann ich doch jetzt den Gewinn 
ausrechnen meiner selbst gebauten Antenne.
https://de.wikipedia.org/wiki/Friis-Übertragungsgleichung

Ich habe den Abstand R (Meter), Lambda, Gewinn des Horns (dbi), die 
eingespeiste Leistung (dbm), die empfangen Leistung (dbm).

Muss ich jetzt wie der Link den du mir geschickt vom Horn die 2,15 dB 
abziehen?

"Der Unterschied im Antennengewinn zwischen Isotropenstrahler und 
λ/2-Dipol als Bezugsstrahler beträgt etwa 2,15 dB“


Wenn ich das dann getan habe kann ich es doch so rechnen wie ich es 
getan habe in meinem Matlab Code oder?

: Bearbeitet durch User
von B e r n d W. (smiley46)


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> In einem Abstand von 4 Meter habe ich mittels einem Horn das bei
> gewünschter Frequenz einen Gewinn von 9,8dbi aufweist in
> 5° Schritten die Werte aufgenommen.

Wenn du dir über die 9,8dBi sicher bist und nichts anderes hast, nimmst 
du diesen Maximalwert minus Kabelverluste als Referenz.

von Günter Lenz (Gast)


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Fabian Zühlke schrieb:
>1*10^-8  [W]      => Umrechnen in dB

Soetwas ist nicht möglich. Du hast das Prinzip der
db Rechnerei noch nicht Verstanden. Es werden immer
zwei Werte verglichen, ob ein Wert größer oder kleiner
ist. Größer = Verstärkung, kleiner = Dämpfung.
Bei dbm, wird mit der Leistung 1mW verglichen.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Fabian Z. schrieb:
> ich habe das Problem das ich irgendwie ein dBm in db Umrechnungs Problem
> habe.

Das kann man nicht ineinander umrechnen (es sei denn ihr Amateurfunker 
habt mal wieder eine Spezialdefinition von db und db != dB).

dB ist ein Verhältnis von zwei Größen, ohne Angabe eines Bezugspunktes. 
dBm ist ein Verhältnis im Bezug auf 1 mW, ein Leistungspegel.

Was du machen kannst ist zwei Leistungspegel ins Verhältnis setzen und 
das dann wieder in dB ausdrücken. Aber du kannst nicht einen einzigen 
Leistungspegel (in dBm) in ein Verhältnis (in dB) umrechnen.

> Die Werte die ich gemssen habe sind alle negativ. wie zum Beispiel
> -30dBm. Gesendet habe ich mit +14,8dBm.
> LLaut meinem Matlab Code mache
> ich irgendwas falsch da ich dB Werte von 1000 und größer bekomme. Was
> mache ich falsch?

P1 ≙ Lp1 = -30 dBm
P2 ≙ Lp2 = 14,8 dBm
P1/P2 ≙ Lp1 - Lp2 = -30 dBm - 14,8 dBm ≙ -44,8 dB

: Bearbeitet durch User
von Fabian Z. (fabi_z)


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Aha jetzt kommt doch so langsam Licht ins Dunkle.

Nochmal kurz in Zusammenfassung:

Horn Gewinn 9.8dBi (bezogen auf den isotropen Kugelstrahler)
Signalgenerator eingestellt auf 16dBm. Zur bestimmung der Kabeldämpfung 
habe ich den Signalgenerator direkt an mein Pegelmessgerät geschlossen 
mit den verwendeten Kabel. Dabei kamen dann Pt = +14.8 dBm raus was ich 
nun als mein einzuspeisender Pegel nehmen (Pt).

Nun wird im Abstand von 4 Meter an der Antenne der Empfangene Pegel 
bestimmt.
Dabei kamen nun Pr = -24dBm raus.

Nun kann ich die Friische Formel berechnen mit:

Gr = 1/Gt *Pt/Pr *((4piR)^2/lambda^2) Gr = 1/Gt * P 
*((4pi*R)^2/lambda^2)

wobei
P = Pt/Pr =   (+14.8 dBm)  - (-24dBm) =  38,8 dB

Gt = 9.8 dBi


Nun muss ich aber die db Werte in lineare umrechnen um: 1/Gt * P diese 
Multiplikation auszuführen. Sonst mache ich ja den gleichen Fehler 
wieder.
Am ende kann ich ja den Gewinn wieder in die dB Darstellung bringen mit 
Gr(dB) = 10*log(Gr)

Ich hoffe ich habe es jetzt wirklich verstanden. Vielen Dank schon mal 
für euere Hilfe

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Fabian Z. schrieb:
> Nun muss ich aber die db Werte in lineare umrechnen um: 1/Gt * P diese
> Multiplikation auszuführen.

Wieso das. Die Logarithmusfunktion ist die Umkehrfunktion zur 
Exponentialfunktion.
Die log-Funktion wurde eingeführt, um Multiplikationen zu vermeiden und 
jetzt kommst du und willst genau das Gegenteil, statt die Vorteile der 
log-Funktion zu nutzen.

Das dürfte Schulstoff der 10ten Klasse sein.
https://de.wikipedia.org/wiki/Logarithmus#Produkte

von Fabian Z. (fabi_z)


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Wolfgang schrieb:
> Fabian Z. schrieb:
>> Nun muss ich aber die db Werte in lineare umrechnen um: 1/Gt * P diese
>> Multiplikation auszuführen.
>
> Wieso das. Die Logarithmusfunktion ist die Umkehrfunktion zur
> Exponentialfunktion.
> Die log-Funktion wurde eingeführt, um Multiplikationen zu vermeiden und
> jetzt kommst du und willst genau das Gegenteil, statt die Vorteile der
> log-Funktion zu nutzen.
>
> Das dürfte Schulstoff der 10ten Klasse sein.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Logarithmus#Produkte


Da hast du ja vollkommen recht das ich das machen könnte aber ich muss 
ja noch mit

((4pi*R)^2/lambda^2)

multiplizieren. Das darf ich dann aber nicht. Ich kann ja dB * 
((4pi*R)^2/lambda^2) machen. Also kann ich entweder zuvor die db in 
einen linearen Wert umrechnen oder halt so wie du sagst P-Gt und dann 
das Ergebnis umrechnen um es mit ((4pi*R)^2/lambda^2) zu multiplizieren. 
Is doch gehopst wie gesprungen? Oder sehe ich das falsch?

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Fabian Z. schrieb:
> Da hast du ja vollkommen recht das ich das machen könnte aber ich muss
> ja noch mit
>
> ((4pi*R)^2/lambda^2)

Du weiß schon, dass ^2 beim Rechnen mit Logarithmen zu einer 
Multiplikation mit 2 wird?

Mir scheint, da fehlen deutlich ein paar Grundlagen

von Fabian Z. (fabi_z)


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Wolfgang schrieb:
> Fabian Z. schrieb:
>> Da hast du ja vollkommen recht das ich das machen könnte aber ich muss
>> ja noch mit
>>
>> ((4pi*R)^2/lambda^2)
>
> Du weiß schon, dass ^2 beim Rechnen mit Logarithmen zu einer
> Multiplikation mit 2 wird?
>
> Mir scheint, da fehlen deutlich ein paar Grundlagen

Hm, ja das wusste ich aber ich bin ein wenig verwirrt was bei deiner 
Umsetzung besser sein soll als bei meiner? Und ich bekomme nun auch 
unterscheidliche Werte. Irgendwas mach ich wieder mal falsch. Wir nun 
mehr zur Mathestunde hier :D (man lernt nie aus)

Also ich habe nun das da stehen.

c0      =   physconst('lightspeed');
f       =   2.45e9;
lambda  =   c0/f;
Rgruppe =   4;                        %entfernung
Ptdbm   = 14.8;                       %Gesendete Leistung mit 
Berücksichtigter Kabeldaempfung
Gt      = 9.5499;                     %dbi GewinnHorn 9.8 dBi

P1   = Prdb1 - Ptdbm;
Pl1  = 10.^(P1./10);
G1   = (1./Gt).*Pl1.*((4.*pi.*Rgruppe).^2./(lambda.^2));
Gr1  = 10.*log10(G1);

Diese Methode von mir findest du ja falsch oder nicht so toll. Wolltest 
du es eher so:

P1   = Prdb1 - Ptdbm;

G1   = P1 - Gt + 20*log(4+pi+Rgruppe /lambda);

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Fabian Z. schrieb:
> G1   = (1./Gt).*Pl1.*((4.*pi.*Rgruppe).^2./(lambda.^2));
> ...
> G1   = P1 - Gt + 20*log(4+pi+Rgruppe /lambda);

Oh, oh ...
1
((4.*pi.*Rgruppe).^2./(lambda.^2))
 würde nach dem Logarithmieren wohl eher so aussehen
1
2*(log(4)+log(pi)+log(Rgruppe/m)) - 2*log(lambda/m)

von Fabian Z. (fabi_z)


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Wolfgang schrieb:
> Fabian Z. schrieb:
>> G1   = (1./Gt).*Pl1.*((4.*pi.*Rgruppe).^2./(lambda.^2));
>> ...
>> G1   = P1 - Gt + 20*log(4+pi+Rgruppe /lambda);
>
> Oh, oh ...
>
>
1
((4.*pi.*Rgruppe).^2./(lambda.^2))
 würde nach dem
> Logarithmieren wohl eher so aussehen
>
1
2*(log(4)+log(pi)+log(Rgruppe/m)) - 2*log(lambda/m)

Oh je oh je, da fehlt aber ein gutes Stück allgemein Wissen :( Da muss 
ich mich mal hinsetzten und die Lücke aufarbeiten. Es ist mir nun zum 
Teil klar geworden. Jedoch verstehe ich nicht warum durch m?
2*log(lambda/m)


Was ich auch nicht verstehe warum mein erster Ansatz für dich so 
unpraktisch erscheint? Ich habe doch nur das da stehen:

P1   = Prdb1 - Ptdbm;
Pl1  = 10.^(P1./10);
G1   = (1./Gt).*Pl1.*((4.*pi.*Rgruppe).^2./(lambda.^2));
Gr1  = 10.*log10(G1);

und musste natürlich den Gewinn vom Horn noch umrechnen.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Fabian Z. schrieb:
> Jedoch verstehe ich nicht warum durch m?

Das m Steht für Meter. Den Logarithmus von einen dimensionsbehafteten 
Größe kann du nicht berechnen, weil es soetwas wie log(m) nicht gibt. 
Der funktioniert nur mit reinen Zahlen.

Statt m kannst du natürlich jede Längeneinheit verwenden, der Faktor 
kürzt sich sowieso wieder raus (bzw. steht als Differenz im 
logarithmierten Ausdruck), weil sowohl Rgruppe also auch lambda Längen 
sind.

von Radiofox (Gast)


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Hallo Fabian

wenn ich Dir sage "heute war es 10° wärmer als gestern" und ich Dich 
dann frage "wie warm war es gestern" wirst Du mir keine Antwort geben 
können.

Das genau war aber Deine Fragestellung im Eingangspost.

Das elektrische Äquivalent zur ersten Frage ist das dB, wie oben erwähnt 
ein reines VERHÄLTNIS

Das elektrishce Äquivalent zur zweiten Frage ist das dBm, ein 
ABSOLUTWERT.

Es gibt keine Umrechnung!

Das schöne an der dB-Rechnung ist ja, dass man nur addieren und 
subtrahieren muss, wenn man es verstanden hat

Du hast einen ABSOLUTPEGEL von 14.8 dBm an der Antenne

Gehen wir in Gedanken mal davon aus, daas Du einen Isotropenstrahler als 
Sendeantenne benutzt, die 0 dBi Gewinn hat.

Die reine Streckendämpfung kann man hier

http://www.changpuak.ch/electronics/calc_10.php

berchnen, sie beträgt 52,2 dB (ein VERHÄLTNIS)

Gehen wir weiter davon aus, dass Du einen Isotropenstrahler als 
Empfangsantenne benutzt. Dann lautet die einfache Rechnung

Empfangspegel = Sendepegel - Streckendämpfung

also 14,8 dBm - 52,8 dB = -37,4 dBm

Der Sendepegel wird auf der Strecke um 52,2 dB gedämpft, das drückt das 
Minuszeichen aus. Umwandlung in Leistung und Ausrechnen des 
Dämfungsfaktor sind unnötig, einfach subtrahieren!

Nun setzen wir Deine Empfangsantenne mit dem Gewinn 9,8 dBi ein

also -37,4 dBm + 9,8 dB = -27,6 dBm

Tatsächlich hast Du aber -24 dBm gemessen,also hat Deine Sendeantenne
27,6 - 24 = 3,6 dBi Gewinn

Der Schritt zum Polardiagramm ist einfach: der äußere Kreis entspricht 
dem gemessenen Maximalwert, ich gehe mal von Deinen -24 dBm aus. Die 
werden jetzt zu 0 dB im Polardiagramm. Alle anderen Werte sind 
normalerweise kleiner, also -25 dBm, -27,6 dBm usw.

Bilde den Differenzwert zum Maximalpegel -24 dBm und trage ihn in der 
entsprechenden Winkelposition in das Diagramm ein - fertig

Peter

von Fabian Z. (fabi_z)


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Wolfgang schrieb:
> Fabian Z. schrieb:
>> Jedoch verstehe ich nicht warum durch m?
>
> Das m Steht für Meter. Den Logarithmus von einen dimensionsbehafteten
> Größe kann du nicht berechnen, weil es soetwas wie log(m) nicht gibt.
> Der funktioniert nur mit reinen Zahlen.
>
> Statt m kannst du natürlich jede Längeneinheit verwenden, der Faktor
> kürzt sich sowieso wieder raus (bzw. steht als Differenz im
> logarithmierten Ausdruck), weil sowohl Rgruppe also auch lambda Längen
> sind.

Vielen Dank für deine Bemühungen für mich :) hat mir sehr geholfen. 
Jedoch will es heute einfach nicht so richtig. Ich bekomme einfach 
unterscheidliche Werte raus kann mir aber wiedermal nicht erklären 
warum.

Deine Lösung:
P1   = Prdb1 - Ptdbm;
Gr1 = P1  - Gt + 2.*(log(4)+log(pi)+log(Rgruppe)) - 2.*log(lambda)


Meine Lösung

P1   = Prdb1 - Ptdbm;
Pl1  = 10.^(P1./10);
G1   = (1./Gt).*Pl1.*((4.*pi.*Rgruppe).^2./(lambda.^2));
Gr1  = 10.*log10(G1);

Es kommen unterschiedliche Ergebnisse raus. Warum, wo habe ich den jetzt 
schon wieder einen Denkfehler

von Wolfgang (Gast)


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Radiofox schrieb:
> Das elektrishce Äquivalent zur zweiten Frage ist das dBm, ein
> ABSOLUTWERT.
>
> Es gibt keine Umrechnung!

Na ja, das kann man so oder so sehen.

Wenn man mit 14.8 dBm auf eine Antenne geht, die 5.2 dB Gewinn macht, 
ergibt sich eine EIRP von 20dBm, i.e. dBm plus dB gibt dBm

von Fabian Z. (fabi_z)


Angehängte Dateien:

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Also irgendwie habe ich es wohl noch nicht ganz verstanden. Was ihr mir 
erklärt habt mit den Verhältnissen ist einleuchtend. Jedoch weis ich nun 
nicht welches Ergebnis der Wahrheit entspricht. In der Simultation habe 
ich einen Gewinn von 14 db. In der Messung welche ich im Anhang 
angehangen habe komme ich auf ca 7db.(NAch meiner Umrechnung)

Verwende ich die von Herrn Wolfgang Gast komme ich auf -35db.

Der Matlab Code lautet wie in der abgehangenen .txt datei.

Was ist nun richtig?

von Georg A. (georga)


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dB ist eigentlich ein dB* ;) Um das Wildcard * zu füllen, braucht es 
immer was Absolutes, also dBm, dBuV, etc. Ist an sich auch klar, nachdem 
das + bei dB ja nur ein verkapptes * ist, funktioniert das (Wert mit 
Einheit)*(Wert ohne Einheit). Ohne dB ist zB. 10W+5 ja sinnlos...

von Michael F. (michael_ng) Benutzerseite


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Hallo Fabian,

außer ein oder zwei Beträgen solltest Du alles oben ignorieren.

Wie Du schon selbst geschrieben hast:
In https://de.wikipedia.org/wiki/Friis-%C3%9Cbertragungsgleichung
ist die Formel in beiden Varianten richtig und einfach dargestellt.
Einfach umstellen und beide Formeln haben das selbe Ergebnis, einmal 
linear und einmal in Dezibel.

Wenn Du dazu den ümhüllenden Text liest, verstehst Du auch den 
Unterschied zwischen linearer und logarithmischer Darstellung. Mit den 
Links sogar das mit den dB und dBm...

Und der parktische Vorteil der dB-Rechnung wird klar, wenn man derartige 
Gewinn-Berechnungen im Kopf machen möchte.

Hier mal ein Beispiel mit Praxisbezug:
http://www.lte-anbieter.info/technik/dBi.php

Am Anfang tut sich jeder mit Dezibel schwere, das dauert ein paar 
Jahre...

von Günter Lenz (Gast)


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Hier ist es sehr gut erklärt.

http://www.siart.de/lehre/dezibel.pdf

von Fabian Z. (fabi_z)


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Vielen Dank euch allen für die guten Links und der Hilfestellung. Ja, 
das hantieren mit Dezibel ist nicht ganz einfach habe ich gemerkt. 
Jedoch muss ich noch etwas fragen.

So wie Michael F. schrieb sind beide Plots richtig. Jedoch tut ich mir 
nun schwer die 3dB Halbwertsbreite abzulesen. Theoretisch muss ich vom 
Peak 3dB runter oder in die Hälfte beim linearen Wert. Ja nur wo ist die 
Hälfte? Meine Plots sind ja weiter oben eingefügt. Wie macht man das?

: Bearbeitet durch User
von B e r n d W. (smiley46)


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Du zeichnest einen Kreis ins Diagramm mit dem
Radius = Maximum - 3dB.

Die Schnittpunkte mit diesem Kreis entsprechen dann der Halbwertsbreite.

von Fabian Z. (fabi_z)


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B e r n d W. schrieb:
> Du zeichnest einen Kreis ins Diagramm mit dem
> Radius = Maximum - 3dB.
>
> Die Schnittpunkte mit diesem Kreis entsprechen dann der Halbwertsbreite.

Ist es dann egal ob ich in der Linearen oder Log. Also ist die 
Halbwertsbreite wieder in log oder Linearen Maßstab definiert?

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Fabian Z. schrieb:
> Ist es dann egal ob ich in der Linearen oder Log. Also ist die
> Halbwertsbreite wieder in log oder Linearen Maßstab definiert?

Im linearen Maßstab ist es der Winkelabstand der beiden Punkten, bei 
denen das Signal gegenüber dem Maximum auf die Hälfte zurück gegangen 
ist, im logarithmischen Maßstab sind die Bezugspunkte die, bei den das 
Signal gegenüber dem Maximum unter den Wert von Max-3dB sinkt.

Das läuft auf den selben Winkel hinaus, weil -3dB einem Faktor 0.5 im 
linearen Maßstab entspricht.

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