Nabend ;) Folgendes Problem. Ich habe vor längerem eine Laborquelle gekauft, welche 250V und 10 A liefern kann, ohne Trafo sondern mit Schaltnetzteil. Es handelt sich um ein gebraucht Gerät was bestimmt noch aus den 90ern ist ;) Hersteller ist Power Ten Inc. Folgendes Problem, sporadisch fliegt entweder der FI oder die Sicherung raus, immer nur beim Einschalten, nach meheren versuchen läuft die Quelle dann an, jedoch beim ausschalten fliegt der FI auch sporadisch raus. Habt Ihr evt ne Idee, dass selbt beim ausschalten der FI fliegt? Iso Messung und co habe ich schon gemacht. Was mir komisch vorkommt bei der Leistung ist das es keine PFC gibt. Könnte das evt das Problem sein?
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X. Y. schrieb im > Folgendes Problem, sporadisch fliegt entweder der FI oder die Sicherung > raus, immer nur beim Einschalten, nach meheren versuchen läuft die > Quelle dann an, jedoch beim ausschalten fliegt der FI auch sporadisch > raus. > > Habt Ihr evt ne Idee, dass selbt beim ausschalten der FI fliegt? > Was für eine Sicherung fliegt raus? Ampere? / Charakteristik? FI 30mA/300mA... ?
Mhhh... Bei dreiphasig hätte ich mir vorstellen können, dass sich die 3. Harmonische aller drei Phasen im Summenstromwandler aufaddieren und den FI auslösen - so ganz ohne PFC.
Thomas K. schrieb: > X. Y. schrieb im >> Folgendes Problem, sporadisch fliegt entweder der FI oder die Sicherung >> raus, immer nur beim Einschalten, nach meheren versuchen läuft die >> Quelle dann an, jedoch beim ausschalten fliegt der FI auch sporadisch >> raus. >> >> Habt Ihr evt ne Idee, dass selbt beim ausschalten der FI fliegt? >> > > Was für eine Sicherung fliegt raus? Ampere? / Charakteristik? > > FI 30mA/300mA... ? FI -> 30mA Sicherung -> LS-Automat 16A - B Charakteristik
Автомат К. schrieb: > Mhhh... Bei dreiphasig hätte ich mir vorstellen können, dass sich > die 3. > Harmonische aller drei Phasen im Summenstromwandler aufaddieren und den > FI auslösen - so ganz ohne PFC. ja dann würde ich es auch verstehen, dass komische ist wie gesagt, dass selbst beim ausschalten der FI fliegt
Wegen der Sicherung hab ich die Vermutung, dass es der große Elko im Eingang schuld ist. 3600uF
Hatte auch schon ältere Industrie- Schaltnetzteile mit gleichem Phänomen. Früher wurde oft, wenn überhaupt, mit FI 300mA abgesichert. Der erhöhte Fehlerstrom kam durch die Netzfilter (Y Kondensatoren mit etwas höherer Kapazität und parallel geschaltete Widerstände). Die LS Automaten mit B Charakteristik sind auch nicht mit früheren Schmelzsicherungen vergleichbar. (sehr Flink bei Einschalt- Stromspitzen) Einschaltstromspitzen kommen bei solchen SNT durch den Elko im Primärkreis. Netzsicherung könnte man ggf. auf 10A oder 16A C umstellen. Das Gerät könntest du auf Fehlerstrom in einer E-Werkstatt prüfen lassen.
Thomas K. schrieb: > Hatte auch schon ältere Industrie- Schaltnetzteile mit gleichem > Phänomen. > Früher wurde oft, wenn überhaupt, mit FI 300mA abgesichert. Der erhöhte > Fehlerstrom kam durch die Netzfilter (Y Kondensatoren mit etwas höherer > Kapazität und parallel geschaltete Widerstände). > Die LS Automaten mit B Charakteristik sind auch nicht mit früheren > Schmelzsicherungen vergleichbar. (sehr Flink bei Einschalt- > Stromspitzen) > ok alles klar, dann könnte ich es evt mal mit nem neuen netzfilter versuchen. das gerät ist schon ein wenig älter ;) > Einschaltstromspitzen kommen bei solchen SNT durch den Elko im > Primärkreis. > ok wie schon vermutet > Netzsicherung könnte man ggf. auf 10A oder 16A C umstellen. > ok das wäre ne möglichkeit > Das Gerät könntest du auf Fehlerstrom in einer E-Werkstatt prüfen > lassen. ok das wäre ne möglichkeit aber was ich noch nicht verstehe, warum beim ausschalten?
X. Y. schrieb: > Wegen der Sicherung hab ich die Vermutung, dass es der große Elko im > Eingang schuld ist. 3600uF Ganz ehrlich, 3600µ hart am gleichgerichteten Netz - das gibt ne Verzerrungsblindleistung zum Gott erbarmen. Zumal die Ausgangsleistung mit bis zu 2,5kW nicht gerade niedrig ist. Da können alle möglichen Effekte auftreten. Hast Du mal unter Last mit einer TRMS-Stromzange den Effektivwert von Phase oder Null gemessen? Oder hast Du Zugriff auf eine Current Probe um die Stromspitze im Scheitel beim Nachladen des Elkos zu messen? Es würde mich zumindest nicht wundern, wenn diese bald dreistellig ausfällt. Als Laborquelle m.M.n. völlig ungeeignet - Du versaust Dir das ganze Netz und jagst mit deiner anderen Messtechnik Effekten nach, die in Wirklichkeit durch Störungen auf der Netzseite verursacht werden. Es sei denn Du willst damit TESLA-Spulen oder Induktionsheizer betreiben, dann is es vermutlich Wurscht :-)
Ja will die Tage mal messen, an der Arbeit haben wir sowas :) Ja der elko ist der Hammer, denke laut Norm darf ich das Teil gar nicht mehr betreiben. Ab 75W muss man ja eigentlich ne PFC im Gerät haben. Ja hab die Quelle sehr günstig bekommen, sonst hätte ich mir nie ne 2,5kW Quelle zugelegt. Dachte da, nice to have, jedoch wenn ich es jetzt netztechnisch betrachte echt der Wahnsinn. Wenn man die pfc nachrüsten könnte, wäre es was anderes. Schaltplan und co hab ich von der Kiste. Tauscht jemand das teil gegen 2 normale Labor Netzteile? ;)
X. Y. schrieb: > Wenn man die pfc nachrüsten könnte, wäre es was anderes. Schaltplan und > co hab ich von der Kiste. > > Tauscht jemand das teil gegen 2 normale Labor Netzteile? ;) Schick mal ein paar Fotos
ek13 schrieb: > X. Y. schrieb: >> Wenn man die pfc nachrüsten könnte, wäre es was anderes. Schaltplan und >> co hab ich von der Kiste. >> >> Tauscht jemand das teil gegen 2 normale Labor Netzteile? ;) > > > Schick mal ein paar Fotos Meld dich an und send mir ne pn
X. Y. schrieb: > Wenn man die pfc nachrüsten könnte, wäre es was anderes. Schaltplan und > co hab ich von der Kiste. Je nachdem wie hoch der zulässige Versorgungsspannungsbereich (Weitbereichseingang?) ist, könnte man vielleicht mit einer vorgeschalteten Drossel das gröbste wegbügeln (passive PFC). Die wäre allerdings nicht gerade klein...
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Автомат К. schrieb: > X. Y. schrieb: >> Wenn man die pfc nachrüsten könnte, wäre es was anderes. Schaltplan und >> co hab ich von der Kiste. > > Je nachdem wie hoch der zulässige Versorgungsspannungsbereich > (Weitbereichseingang?) ist, könnte man vielleicht mit einer > vorgeschalteten Drossel das gröbste wegbügeln (passive PFC). > > Die wäre allerdings nicht gerade klein... Hört sich interessant an ;) wie groß müsste so ne 2,5kw dossel sein :P
Sowas in der Art? http://elektronetshop.shopgate.com/item/38333134313930?gclid=CjwKEAjwtNbABRCsqO7J0_uJxWYSJAAiVo5Leb5OBvpJPEqPZJsAPO4XaO_9erJC3ezYVzjEXem01BoCd8bw_wcB
X. Y. schrieb: > Ich habe vor längerem eine Laborquelle gekauft, > welche 250V und 10 A liefern kann, ohne Trafo sondern mit > Schaltnetzteil. X. Y. schrieb: > sporadisch fliegt entweder der FI oder die Sicherung > raus, immer nur beim Einschalten, nach meheren versuchen läuft die > Quelle dann an, jedoch beim ausschalten fliegt der FI auch sporadisch > raus. Saftanlauf und anderer FI...
Mani W. schrieb: > X. Y. schrieb: >> Ich habe vor längerem eine Laborquelle gekauft, >> welche 250V und 10 A liefern kann, ohne Trafo sondern mit >> Schaltnetzteil. > > X. Y. schrieb: >> sporadisch fliegt entweder der FI oder die Sicherung >> raus, immer nur beim Einschalten, nach meheren versuchen läuft die >> Quelle dann an, jedoch beim ausschalten fliegt der FI auch sporadisch >> raus. > > Saftanlauf und anderer FI... Das ändert aber eigentlich nix an der Verseuchung der Netzspannung weil die PFC fehlt. Die Gründe warum es passiert haben wir ja erläutert.
X. Y. schrieb: > Die Gründe warum es passiert haben wir ja erläutert. Stimmt, und die Erleuchtung hat von mir Besitz ergriffen...
Mani W. schrieb: > X. Y. schrieb: >> Die Gründe warum es passiert haben wir ja erläutert. > > Stimmt, und die Erleuchtung hat von mir Besitz ergriffen... Sehr produktiv...
X. Y. schrieb: > Sowas in der Art? > http://elektronetshop.shopgate.com/item/38333134313930?gclid=CjwKEAjwtNbABRCsqO7J0_uJxWYSJAAiVo5Leb5OBvpJPEqPZJsAPO4XaO_9erJC3ezYVzjEXem01BoCd8bw_wcB Ja, für solche Zwecke sind diese Drosseln laut Datenblatt gemacht. ftp://ftp.moeller.net/DOCUMENTATION/AWA_INSTRUCTIONS/IL00906003Z2012_10. pdf Die von Dir ausgewählte könnte allerdings zu klein sein, da der Bemessungsstrom schon annähernd den Nennstrom darstellt. Wahrscheinlich brauchst Du eine Größere. Leider gibt das Datenblatt nicht viel her, z.B. Spitzenstrom bevor die Drossel sättigt.
Ich würde versuchen den Einschaltstrom im Zaume zu halten. NTC oder Widerstand + Relais + Verzögerungsschaltung.
Sebastian S. schrieb: > NTC oder Widerstand + Relais + Verzögerungsschaltung. Ich wette sowas gibt es schon im Netzteil.
Wenn dann die Teile auch noch in Ordnung sind, kann es wohl nicht am Einschaltstrom liegen. Ein Grund für eine Überprüfung der Teilnehmer.
Wenn der FI öfter fliegt würde ich mal das Netzfilter ansehen. Evtl. ist ein C krank? Funktion FI siehe Wiki-Skizze:https://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerstrom-Schutzschalter#/media/File:FISkizze.svg
Автомат К. schrieb: > Sebastian S. schrieb: >> NTC oder Widerstand + Relais + Verzögerungsschaltung. > > Ich wette sowas gibt es schon im Netzteil. So etwas ist verbaut und funktioniert.
oszi40 schrieb: > Wenn der FI öfter fliegt würde ich mal das Netzfilter ansehen. Evtl. ist > ein C krank? Funktion FI siehe > Wiki-Skizze:https://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerstrom-Schutzschalter#/media/File:FISkizze.svg Den Filter werd ich mal tauschen, dennoch bleibt der große C nach dem gleichrichter, hat jemand noch ne Idee hierzu? Ich würde die Quelle gern betreiben, ohne großen mist ins Netz zu geben bzw hohe Impulsströme zu verursachen. Die Drossel wäre ja ein Anfang. Die Funktion eines FI's ist mir bekannt
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X. Y. schrieb: > sporadisch fliegt entweder der FI oder die Sicherung > raus, immer nur beim Einschalten, nach meheren versuchen läuft die > Quelle dann an, jedoch beim ausschalten fliegt der FI auch sporadisch > raus. 1.Frage ist jetzt, ob der FI schon fliegt, wenn das Teil NUR angesteckt ist oder erst später WENNN das NT eingeschaltet wird. 2.Evtl. hängt auch der Kontakt, der den Vorschaltwiderstand überbrückt oder ist überbrückt. Dann sollte aber eher eine Sicherung sich melden. Es gibt aber auch zickige, alte FIs. Man könnte das NT ja mal woanders anstecken?
Ist im FI auch ein Leitungsschutzschalter integriert, d. h. fliegt evtl. gar nicht der FI raus, sondern die integrierte Sicherung?
ältere Geräte haben größere Ableitkondensatoren nach PE. Ich musste bei einer Sicherheitsprüfung die 1µF zu 0,1µF tauschen weil der Ableitstrom zu hoch war, den neuen Vorschriften wurde zwar Genüge getan, aber das Filter wurde schlechter. Vielleicht liegen bei dir auch zu große Ableitkondesatoren im Zweig, so knapp am FI Auslösen das ein Huster irgendwo genügt?
So, der Netzfilter ist es schonmal nicht. Die ganzen Ableit Kondensatoren werde ich mal prüfen und ggf tauschen. Nochmal zum Thema Netzdrossel, da das Teil ja keine PFC hat, ist der Betrieb doch gar nicht mehr erlaubt, oder? https://www.elektronetshop.de/product/eaton-netzdrossel-169791-typ-dx-ln1-032.1675723.html Wäre die ausreichend?
Würde die Quelle auch an einen Bastler abgeben, gegen einen tausch einer kleineren Quelle ;)
X. Y. schrieb: > Habt Ihr evt ne Idee, dass selbst beim ausschalten der FI fliegt? https://de.wikipedia.org/wiki/Netzfilter X. Y. schrieb: > So, der Netzfilter ist es schonmal nicht. Woran erkennst Du das? Ein üblicher 30mA-FI könnte ab 15mA auslösen. Wenn jedoch MEHRERE Netzfilter angeschlossen wurden, könnte dieser Wert unter Umständen überschritten werden? Außerdem muß eine Schaltung die von Dir nur mit 1,5V geprüft wurde, bei 3kV Prüfspannung NICHT das gleiche Ergebnis zeigen! Mancher C schlägt auch erst bei überhöhter Spannung durch.
oszi40 schrieb: > X. Y. schrieb: >> Habt Ihr evt ne Idee, dass selbst beim ausschalten der FI fliegt? > > https://de.wikipedia.org/wiki/Netzfilter > > X. Y. schrieb: >> So, der Netzfilter ist es schonmal nicht. > > Woran erkennst Du das? Ein üblicher 30mA-FI könnte ab 15mA auslösen. > Wenn jedoch MEHRERE Netzfilter angeschlossen wurden, könnte dieser Wert > unter Umständen überschritten werden? Außerdem muß eine Schaltung die > von Dir nur mit 1,5V geprüft wurde, bei 3kV Prüfspannung NICHT das > gleiche Ergebnis zeigen! Mancher C schlägt auch erst bei überhöhter > Spannung durch. Der Netzfilter hat schon “Dampf“ bevor die Quelle eingeschaltet wird. Deswegen die Vermutung. denke eher das ich einen FI inkl LSS habe, das dieser auslöst durch den großen Ladestrom des Elkos.
Sollte jemand Interesse haben an der Quelle, PN Werd mir was kleineres zulegen, würd ggf auch tauschen. Suche auch noch nen Funktions Generator.
Ich vermute, das Einschaltproblem liegt wirklich am Inrush des ELKOs. Und das Ausschaltproblem könnte an einer Entladung der in den Spulen des Netzfilters gespeicherten Energie über die Filterkondensatoren liegen. 1. Problem: Du könntest testweise einen Leistungswiderstand, eine LL-Drossel, die Primär-(oder für Dauerbetrieb die stromtragfähige Sekundärwicklung eines nicht zu kleinen verschraubten kubischen Trafos, am besten natürlich an den Außenschenkeln mit der Flex "verluftspalten" dann) davorschalten. Der Widerstand/die Drossel/Primärwicklung wäre während des Betriebes zu überbrücken, sollte nur während des Ein- und Ausschaltens im Strompfad liegen, zumindest wenn Du das Gerät "fordern" willst. 2. Problem: Ein separates Netzfilter+Versorgung für die Steuerelektronik, dazu eine Lasttrennung an den DC-Ausgängen zeitlich vor der Gesamt-Abschaltung (zweipolige Trennung nach dem Haupt-Netzfilter soll keinen Stromfluß unterbrechen) könnte helfen. Oder aber selbst einen Trennschalter vor dem Gesamtgerät verbauen. ------------------------------------------------------------------------ -- Meine Lösung wäre wohl ein kleines Gehäuse mitsamt Trennschalter und Einschaltstrombegrenzung. ------------------------------------------------------------------------ -- Was sagen die Profis zu diesen Vorschlägen? (Eh nur für andere Interessierte, da Du scheinbar gar keinen Bedarf für das Riesenteil hast.)
Ui das ist mal ne Antwort. Doch Interesse an der Quelle hab ich noch, jedoch nur wenn ich das sauber hin bekomme. Will das Stromnetz nicht versauen. Werde das was du vorgeschlagen hast mal austesten.
Homo Habilis schrieb: > Du könntest testweise einen Leistungswiderstand, eine LL-Drossel, die > Primär-(oder für Dauerbetrieb die stromtragfähige Sekundärwicklung eines > nicht zu kleinen verschraubten kubischen Trafos, am besten natürlich an > den Außenschenkeln mit der Flex "verluftspalten" dann) davorschalten. Ähm wie meinst du das genau? 100%ig versteh ich das noch nicht
Homo Habilis schrieb: > Ich vermute, das Einschaltproblem liegt wirklich am Inrush des ELKOs. ...und zwar möglicherweise trotz_Funktion der eingebauten Begrenzung. Hast Du oszi40´s Vorschlag, "hängen" (kleben?) des Überbrückungsrelais für den 10-Ohm-Widerstand, schon überprüft? Allerdings sind die 10 Ohm für einen 16A-LSS eh etwas wenig. (Die Folgen sind ja klar.) Trotzdem wäre das ein erster Test. Möglicherweise würden diese 10 R in Serie mit den parasitären/Aufbau-bedingten Widerständen schon reichen. Vielleicht aber auch nicht... (...was zusätzlich auch bedeutet: Daran liegt´s vielleicht nicht (allein).) ...und das Ding hing schon immer an höherer Absicherung (20A oder 25A). X. Y. schrieb: > Ähm wie meinst du das genau? Homo Habilis schrieb: > 1. Problem: > > ... einen Leistungswiderstand, eine LL-Drossel, die > Primärwicklung eines ... Trafos ...könnte man (vorerst nur testweise) in eine der Zuleitungen legen. Homo Habilis schrieb: > Der Widerstand/die Drossel/Primärwicklung wäre während des Betriebes zu > überbrücken, sollte nur während des Ein- und Ausschaltens im Strompfad > liegen, zumindest wenn Du das Gerät "fordern" willst. Soweit ja klar - (zusätzliche) Einschaltstrombegrenzung (ESB). Und normalerweise/besser/endgültig(dauerhaft) macht man das mit Leistungswiderstand(-änden). (Du könntest ja mal danach googlen, wie sowas schaltungsmäßig aussehen kann - wichtig ist dabei dann auch die richtige Kombination aus Widerstandswert und Verzögerungszeit, um nicht doch noch bei einem - späteren - relativ hohen Strompeak zu landen. Solltest Du Dich dafür entscheiden, dann wähle eine Variante, und laß Dir bei Bedarf hier bei der Dimensionierung helfen.) Wiederum für den Dauergebrauch nimmt man gegen Brandgefahr entweder Sicherungs-Widerstände oder sichert anderweitig gegen Überstrom und/oder Übertemperatur - außer, man legt die Widerstände leistungsmäßig auf diesen Fall aus...(Zum Probieren natürlich nicht notwendigerweise für Dauerlast zu spezifizieren - da wird man doch wohl danebenstehen, etc. ... ^^) Alternativ auszuprobierend, oder aber sowieso zusätzlich zur ESB sinnvoll, weil den miesen Leistungsfaktor verbessernd: Eine Netzdrossel. Dazu kann man entweder eine dedizierte solche neu kaufen (s.o. - diese Sorte), eine vorhandene solche mit falschen Werten ab- und dann neu wickeln, oder aber etwas anderes zweckentfremden (man könnte sogar drei oder vier KVGs von 1000W-MH-Lampen parallel schalten - würde aber recht groß und schwer... ^^). Für den "Selbstbau" einer festen Vorschaltdrossel braucht man grundsätzlich einen Trafo, bzw. dessen Kern - nur fehlt diesen der Luftspalt. Abgewickelt kann man auch einen Ringkern zerschneiden, aber einfacher ist alles meist mit so halbwegs kubischen (rechteckigen bis würfelförmigen) Trafos. Man kann auch diese abwickeln, aber am einfachsten wäre wohl, einen recht großen EI- oder M-Kern-Trafo (Bleche verschraubt oder verschweißt - meine größeren aber sind verschraubt, sollte wohl auf Verschraubung hinauslaufen) mit ausreichend stromtragfähiger Wicklung (Stärke um 2mm oder mehr, würde ich sagen), und bei diesem (einen oder besser) beide Außenschenkel mittig durchschneiden - mit Flex/Winkelschleifer mit einem 1mm (!) starken Trennblatt. [Die Drosseln des Typs oben haben z.B. Nenninduktivitäten ca. zwischen 1mH und 5mH. Der Zusammenhang der Induktivitätswerte einer bestimmten Wicklung eines Trafos vor (L_oL) und nach (L_mL) dem genannten Durchtrennen ist: L_mL / L_oL = 1 / (1+(µ_r x Luftspalt in mm / Magnetische Weglänge in mm)) ...wenn man beide Außenschenkel trennt. Darauf gehe ich bei Interesse näher ein, wenn ich wieder Zeit habe.] Und die Idee mit LL-(=Leuchtstofflampen-)Drossel oder Primärwicklung eines eher kleinen Trafos (Form egal) ... war nur für probeweise gedacht, wenn man grade keine passenden Widerstände hat. Und Sinn hat das sowieso nur, wenn man sich a.) bei einem kombinierten LSS/FI nicht sicher ist, ob nun Über- oder Fehlerstrom zur Auslösung führte - oder man sich b.) bei Vorhandensein mehrerer Drosseln und/oder Trafos empirisch an einen zukünftigen Wert (ohmsch und/oder induktiv für ESB und/oder "rein" induktiv für eine feste Vorschaltdrossel) annähern wollen würde... ...aber für a.) ist wie gesagt ein R ausreichend, für b.) ist rechnen zielführender. Homo Habilis schrieb: > 2. Problem: Siehe oben - bei mehr Zeit... ^^ ...muß ins Bett. Bin leider mobil nicht selbst online, deshalb ein wenig schwierig teils.
Homo Habilis schrieb: > Wiederum für den Dauergebrauch nimmt man gegen Brandgefahr entweder > Sicherungs-Widerstände oder sichert anderweitig gegen Überstrom und/oder > Übertemperatur - außer, man legt die Widerstände leistungsmäßig auf > diesen Fall aus... "dieser Fall" - damit war ein potentiell nicht mehr schaltendes Überbrückungsrelais gemeint (nicht unmöglich...). Bleibt das mal offen, liefe über die R ja dauerhaft Strom.
Hab mal paar Sachen bestellt im Netz, dann werd ich mal paar Test Aufbauten machen. Den Elko werd ich etwas verkleinern, da ich seltenst so viel Leistung ziehen werde.
Wenn Du die Drossel (eine "normale", "lineare" Netzdrossel) auf den Maximalstrom auslegst, hast Du aber auch nur bei größeren Strömen einen guten Power Factor - wenn Du also das Netzteil, wie gesagt, "forderst". Das ließe sich aber auf einfache Weise lösen. Eine Drossel mit ca. eine Größenordnung höherer Induktivität, die aber dann bei niedrigeren Strömen noch wirkt, und erst bei Stromanstieg sättigt, gewickelt mit eben so dickem Draht, wirkte da Wunder. Die könnte sehr viel kleiner sein. Sowas in der Art (müßte man nur richtig verschalten - 6 Anschlüsse, diverse Möglichkeiten, da fände sich bestimmt ein PFC-"Idealwert") gibt´s hier: http://www.ebay.de/itm/Ringkerndrossel-Netzdrossel-Ring-Core-Choke-3x6-3mH-12A-Blinzinger-/380682435392?hash=item58a270fb40:m:mo50nEOnVtlRwaakNPwpPgw (Da Du sie nicht selbst bauen willst, wie ich annehme, gehe ich auf die Konstruktion einer nichtlinearen Drossel besser gar nicht ein.)
Homo Habilis schrieb: > wirkte da Wunder Natürlich in Reihe mit der "großen" Drossel. Durch den dicken Draht dann kein Problem - in Sättigung ist der verbleibende Wirkwiderstand minimal. Und bei höheren Strömen braucht man sie ja auch gar nicht (mehr).
Homo Habilis schrieb: > Wenn Du die Drossel (eine "normale", "lineare" Netzdrossel) auf den > Maximalstrom auslegst, hast Du aber auch nur bei größeren Strömen einen > guten Power Factor - wenn Du also das Netzteil, wie gesagt, "forderst". > > Das ließe sich aber auf einfache Weise lösen. Eine Drossel mit ca. eine > Größenordnung höherer Induktivität, die aber dann bei niedrigeren > Strömen noch wirkt, und erst bei Stromanstieg sättigt, gewickelt mit > eben so dickem Draht, wirkte da Wunder. Die könnte sehr viel kleiner > sein. Sowas in der Art (müßte man nur richtig verschalten - 6 > Anschlüsse, diverse Möglichkeiten, da fände sich bestimmt ein > PFC-"Idealwert") gibt´s hier: > > http://www.ebay.de/itm/Ringkerndrossel-Netzdrossel-Ring-Core-Choke-3x6-3mH-12A-Blinzinger-/380682435392?hash=item58a270fb40:m:mo50nEOnVtlRwaakNPwpPgw > > (Da Du sie nicht selbst bauen willst, wie ich annehme, gehe ich auf die > Konstruktion einer nichtlinearen Drossel besser gar nicht ein.) Oh okay. Wie müsste ich diese verschalten?
X. Y. schrieb: > Ebay-Artikel Nr. 380682435392 >> >> (Da Du sie nicht selbst bauen willst, wie ich annehme, gehe ich auf die >> Konstruktion einer nichtlinearen Drossel besser gar nicht ein.) > > Oh okay. Wie müsste ich diese verschalten? Vermutlich meinst Du trotz des Zitats ganz unten die Drossel von Ebay... Diese hat ja drei Wicklungen. Diese kann man zum Teil oder alle anschließen, nur eine allein, oder zwei/drei in Reihe (Wickelsinn beachten, da sich der magnetische Fluß von gegenläufig angeschlossenen Windungen gleicher Anzahl, bzw. halt zweier gglfg. angeschl. identischer Wicklungen, gegenseitig aufhebt). Was davon am sinnvollsten ist, liegt an der jeweiligen Stromstärke, je nach der Leistung, die Du dem Netzteil entnimmst (und eigentlich/ein wenig auch der genauen Sättigungscharakteristik der Drossel/des Ringkerns). Liegt die entnommene Leistung meist nur im unter-100W-Bereich, wäre wohl eine Reihenschaltung aller drei Wicklungen sicherlich das Beste. (Obwohl Du dann wohl die große Drossel gar nicht wirklich bräuchtest - diese hat ja als lineare Drossel eine von der Stromstärke abhängige Wirksamkeit.) An andere "Standardbetriebsfälle" wäre das halt anzupassen. Was genau (!) willst Du denn damit am häufigsten betreiben?
Homo Habilis schrieb: > X. Y. schrieb: >> Ebay-Artikel Nr. 380682435392 >>> >>> (Da Du sie nicht selbst bauen willst, wie ich annehme, gehe ich auf die >>> Konstruktion einer nichtlinearen Drossel besser gar nicht ein.) >> >> Oh okay. Wie müsste ich diese verschalten? > > Vermutlich meinst Du trotz des Zitats ganz unten die Drossel von Ebay... > > Diese hat ja drei Wicklungen. Diese kann man zum Teil oder alle > anschließen, nur eine allein, oder zwei/drei in Reihe (Wickelsinn > beachten, da sich der magnetische Fluß von gegenläufig angeschlossenen > Windungen gleicher Anzahl, bzw. halt zweier gglfg. angeschl. identischer > Wicklungen, gegenseitig aufhebt). > > Was davon am sinnvollsten ist, liegt an der jeweiligen Stromstärke, je > nach der Leistung, die Du dem Netzteil entnimmst (und eigentlich/ein > wenig auch der genauen Sättigungscharakteristik der Drossel/des > Ringkerns). > > Liegt die entnommene Leistung meist nur im unter-100W-Bereich, wäre wohl > eine Reihenschaltung aller drei Wicklungen sicherlich das Beste. (Obwohl > Du dann wohl die große Drossel gar nicht wirklich bräuchtest - diese hat > ja als lineare Drossel eine von der Stromstärke abhängige Wirksamkeit.) > ok alles klar, das bringt bisschen licht ins dunkle, mit netzdrosseln hab ich bisher noch nie was gemacht, komplettes neuland. http://www.ebay.de/itm/Lenze-Netzdrossel-ELN3-0700H003-/222295777288?hash=item33c1dc6008:g:zL4AAOSwMVdYElLM würde dann sowas auch gehen? ich weiß ist ne 3 phasige aber an sich nicht viel anders als die kleine 3er drossel, oder? wäre besser fürs umschalten mit schützen und co > An andere "Standardbetriebsfälle" wäre das halt anzupassen. Was genau > (!) willst Du denn damit am häufigsten betreiben? na ich denke so von 1W bis max 750W je nachdem.
X. Y. schrieb: > Oder wäre ich wieder aufem Holzweg? Hm. Mit Benutzung dieses Gerätes: X. Y. schrieb: > so von 1W bis max 750W je nachdem ..., also bis 1W hinunter, schon irgendwie. Der v.m. genannte Bereich "unter 100W" war als Extrembeispiel gedacht, das aber noch so lala von der v.m. vorgestellten Drossel abdeckbar, und auch (m-M.n.) eben so lala noch "sinnvoll" wäre. Der Betrieb dieses Dings wird mit niedrigeren Ausgangsleistungen exponentiell sinnloser. Ist das (evtl. nur im Moment?) Dein einziges Netzteil? Jeder zieht diese Grenze woanders - aber für Schaltungen mit recht geringem Leistungsbedarf benutzt "man" für gewöhnlich nicht grundlos kleinere/ schwächere Netzteile (oder zumindest andere Konzepte). X. Y. schrieb: > Ebay-Artikel Nr. 222295777288 würde dann sowas auch gehen? Naja, das ist ein ganz anderer Aufbau, und reagiert anders. Das liegt am Kern. Diese Art müßte man dann wohl so anschließen, daß sich die beiden äußeren Wicklungen in Reihe befinden (am besten die eine in die Phase, die andere in den Neutralleiter - die mittlere auslassen). Diese Bauform ist (bis auf Experimente) nicht ganz so günstig für 1-Phasen-Anwendungen. Auch ist der Draht um einiges dünner, als bei der (Draht-mäßig und anderweitig) auf nahezu den 5-fachen Strom ausgelegten Ringkerndrossel. Auch die Sättigungscharakteristik, ... also, meine Wahl wäre das eher nicht. X. Y. schrieb: > wäre besser fürs umschalten mit schützen und co Hast Du was gegen löten? ^^ Da wären doch schnell Drähte dran. Die Unterseite ist nicht sichtbar, aber auch ich vermute, daß löten nötig wäre. (Sieht mir irgendwie aus, wie aus [bzw. ursprünglich für ] eine[r] Entstörfilter-Netzdrossel-Kombination. Deshalb wohl auf "minimale Größe" optimiert. Blinzinger kundenspezifisch, oder so.) Halte ich aber ansonsten für einen Glückstreffer für die Anwendung - noch dazu sehr günstig. Das Material dürfte - geschätzt - eine Sättigungskurve der Sorte "weich" haben, was Fehlanpassungen 1. erschwert, und 2. weniger schlimm macht hier. (Stromform bei Sättigung schon früh in der Periode enthält weniger "Schlenker".) Was meinst Du mit umschalten? Nur Überbrückung? Oder gar versch. Verschaltung einer (meiner) 3-fach-Drossel versch. Induktivitätswerte? Hmmm... Würde man die Ringkerndrossel "default" als Reihenschaltung in Betrieb nehmen, und nur für größere Belastungen "abändern", wäre das wohl schon eine Einschaltstrombegrenzung. (Ob nun manuell, oder via - zeitverzögerter (Inrush) - Strommessung automatisch auf niedrigere Werte geschaltet.) Was genau hast Du nun schon bestellt? Und hast Du evtl. schon ein oder mehrere Relais/Schütze daheim? Welche? (Gähn) Und wieder - ich muß ins Bett.
Homo Habilis schrieb: > daß sich die beiden > äußeren Wicklungen in Reihe befinden (am besten die eine in die Phase, > die andere in den Neutralleiter - die mittlere auslassen) Eins noch: Die wären schaltungstechnisch trotzdem in_Reihe ... genau umgekehrt wie eine sog. "Stromkompensierte Drossel" anzuschließen. Ich erkläre es Dir genauer, wenn das nicht klar genug ist.
Homo Habilis schrieb: > zeitverzögerter (Inrush) Grr. Zeitverzögert, damit der Inrush nichts auslösen kann. (Keine "Inrush-Strommessung - war mißverständlich.)
Hey @elektron92, hast Du die Modernisierung denn aufgegeben? (Wäre schade...)
Homo Habilis schrieb: > Hey @elektron92, hast Du die Modernisierung denn aufgegeben? (Wäre > schade...) hey, ne aufgegeben nicht, mehr verschoben. Hab bisher noch keine richtige Zeit gefunden da weiter zu machen.
Ah, ach so. Eigentlich in vieler Hinsicht besser, wenn´s nicht eilt. Die ganze Geschichte (Drossel/n etc.) hat noch Verbesserungspotential, man könnte mit weiteren Tricks den Power Factor noch weiter erhöhen. Und wenn man Zeit hat, könnte man dazu auch noch "die Schnäppchen unter den Schnäppchen" benutzen (wenn man sich zwar schon mal auf ein - evtl. nur ungefähres - Ziel festlegt, dieses Ziel aber nicht in kurzer Zeit erreichen will oder muß). Ein Maximum an Ausbeute mit Minimum an Finanzeinsatz mein ich. Nur eine Anregung.
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