Das ist nun wirklich offtopic, aber ich denke, einige von Euch müssen auch schon über diese Diskrepanz gestolpert sein: Mein alter Ehering (1. Ehe) aus 750er Gold würde heute im Verkauf 213€ bringen (er wiegt 8 Gramm und 750er Gold ist heute im Ankauf bei 26.64€/g z.B. nach https://www.moneygold.de/goldrechner). Prüfrechnung: Er hat 8 * 750/1000 = 6g reines Gold, was beim heutigen offiziellen Reingoldpreis von 37.62€/g genau 226€ wert ist (eine Feinunze entspricht 31.1034768 Gramm und 999er Gold kostet gerade 1169.98€/Feinunze, z.B. hier: http://www.finanzen.net/rohstoffe/goldpreis/euro). Hätte ich 585er Gold, so wäre der Ring 176€ wert (= 226€ * 585/750). Die unterschiedliche Goldreinheit macht also bei 8g etwa 50€ aus. So. Beim Juwelier habe ich nun auch aktuelle Preise für 2 Eheringe (zusammen etwa 12g): 1700€ für 750er Gold, 1200€ für 585er Gold. Der Unterschied von 500€ entspricht zwar etwa dem 750/585-Verhältnis, aber der tatsächliche Wertunterschied des Materials liegt ja nur bei etwa 75€! Ich verstehe das nicht. Wenn dieselben Ringe aus Silber gemacht würden, dann kosteten sie 300€. Also ist die Arbeitsleistung deutlich unter 300€. Würde mich über jeden erstgemeinten Erklärungsversuch freuen.
Juwelier wechseln? Gerade bei Eheringen wird gerne "etwas" überzogen, man will sich ja bei so einer wichtigen Sache nicht lumpen lassen :-), insbesonders wenn die Zukünftige mit dabei - da traut man sich dann nicht Preise zu hinterfragen. Ansonsten: sowas finde ich ne Klasse Idee. http://www.eheringschmiede.de/
H.Joachim S. schrieb: > Juwelier wechseln? Gerade bei Eheringen wird gerne "etwas" überzogen, > man will sich ja bei so einer wichtigen Sache nicht lumpen lassen :-), > insbesonders wenn die Zukünftige mit dabei - da traut man sich dann > nicht Preise zu hinterfragen. Preise nicht hinterfragen, wenn die zukünftige Frau dabei ist? Da muss man es ja sehr nötig haben, geheiratet zu werden ;-)
Justin S. schrieb: > Ich verstehe das nicht. Wenn dieselben Ringe aus Silber gemacht würden, > dann kosteten sie 300€. Also ist die Arbeitsleistung deutlich unter > 300€. > > Würde mich über jeden erstgemeinten Erklärungsversuch freuen. Unterschiedliche Materialien sind unterschiedlich schwer zu verarbeiten und kosten entsprechend mehr / weniger Zeit. Sicherlich wird auch ein kleiner Eheringpsychologiefaktor mit aufgeschlagen. Mittlerweile kann man auch Eheringe online beziehen. Meine Frau und ich haben das gemacht und das hat gut funktioniert: auronia.de Ansonsten: Investier in die Ehe, nicht in die Hochzeit, von dem einen Tag hat man im darauffolgenden Alltag eh nicht mehr viel ;) Daher sollte man zusehen, dass alles was danach kommt ebenso annehmlich wird und bleibt.
Justin S. schrieb: > Ich verstehe das nicht. Wenn dieselben Ringe aus Silber gemacht würden, > dann kosteten sie 300€. Also ist die Arbeitsleistung deutlich unter 300€. Der Ehering ist nur der Anfang... ;-) Sieh dir mal an, wieviel ein halbwegs "standesgemäßer" Kinderwagen kostet, und was dort an Material verbaut ist. https://www.baby-walz.de/kombi-kinderwagen/?storeId=100011&catalogId=100000&langId=-3&categoryId=22740&ffUrl=%26navigation%3Dtrue&orderBy=sku_price%3Ddesc&followSearch=10000
Lothar M. schrieb: > Sieh dir mal an, wieviel ein halbwegs "standesgemäßer" Kinderwagen > kostet, und was dort an Material verbaut ist. Wenn man nen Geldscheißer hat und/oder so dämlich ist, sich alles neu zu kaufen, ja da kann man schon Geld rausblasen. Oder man geht auf Ebay-Kleinanzeigen, Shpock, örtliche Facebookgruppe, oder ganz analog Babybasare und bedient sich bei eben jenen Leuten und kommt günstiger weg.
D. I. schrieb: > Mittlerweile kann man auch Eheringe online beziehen. Ist die dazugehörige (Ehe-)frau dann im Preis inbegriffen?
Harald W. schrieb: > D. I. schrieb: > >> Mittlerweile kann man auch Eheringe online beziehen. > > Ist die dazugehörige (Ehe-)frau dann im Preis inbegriffen? Naja zumindest in Japan ist es kein Problem sich eine Waifu zu beziehen. ;) Aber im Ernst, zum Juwelier dackeln, ewig die Auslage begutachten, ewig mit irgendwelchen Details rumtun, dann doch nicht das Passende finden und dann rinse-repeat beim nächsten Juwelier. Ain't nobody got time for that. Da war es deutlich ökonomischer in einer freien Pausenminute im Homeoffice mit dem Onlinekonfigurator zu hantieren ;)
Harald W. schrieb: > Ist die dazugehörige (Ehe-)frau dann im Preis inbegriffen? Ich glaube, dafür gibt es dann andere Kataloge. Zusammen dann günstiger? Ist noch eine Marktlücke ;-) Alternative zum Ringkauf: selber machen. So hab ich damals für wenig Geld meiner Frau einen Silberring gefertigt. Dazu braucht man nur so etwas wie einen Dremel, einen Gasbrenner, einen Schamottestein für die Form und etwas Silber vom Juwelier (ich meine es waren 10€). Mit etwas Geschick und einem passenden Aufsatz kann man den dann auch rund bekommen und schön polieren (falls gewünscht). Raus kommt garantiert ein Unikat und es ist und bleibt natürlich etwas Besonderes. In den Feuern des Schicksalberges ... ein Ring, sie alle - der Rest ist bekannt <:-)
Darf ich bescheiden an den Kern meiner Frage erinnern: Wertunterschied von 750er vs. 585er Gold: 75€ Preisunterschied der Ringe: 500€
Lothar M. schrieb: > Justin S. schrieb: >> Ich verstehe das nicht. Wenn dieselben Ringe aus Silber gemacht würden, >> dann kosteten sie 300€. Also ist die Arbeitsleistung deutlich unter 300€. > Der Ehering ist nur der Anfang... ;-) > Sieh dir mal an, wieviel ein halbwegs "standesgemäßer" Kinderwagen > kostet, und was dort an Material verbaut ist. > https://www.baby-walz.de/kombi-kinderwagen/?storeId=100011&catalogId=100000&langId=-3&categoryId=22740&ffUrl=%26navigation%3Dtrue&orderBy=sku_price%3Ddesc&followSearch=10000 Die werden üblicherweise von den Grosseltern bezahlt, die vor den anderen Grosseltern nicht knauserig dastehen wollen. Übrigens: Je aufwendiger die Hochzeit, je kürzer die Ehe. Wir hatten gar keine Ringe und sind jetzt 17 Jahre verheiratet. Gruss Axel
Justin S. schrieb: > Darf ich bescheiden an den Kern meiner Frage erinnern: Stimmt! > Wertunterschied von 750er vs. 585er Gold: 75€ > > Preisunterschied der Ringe: 500€ Das wird alleine der Psychologie/Emotion geschuldet sein (585 = "billig", Ring des kleinen Mannes etc.) Man kann es offenbar nehmen, also nimmt man es auch. Bei sämtlichem Schmuck wirst Du kaum Preise finden, die dem realen Wert des Material entsprechen - auch nicht unter Einbeziehung der handwerklichen Arbeitszeit. Schmuck ist für viele etwas Emotionales, und Eheringe sind wohl nochmal eine Kategorie höher anzusiedeln.
Justin S. schrieb: > Wertunterschied von 750er vs. 585er Gold: 75€ > > Preisunterschied der Ringe: 500€ Angebot und Nachfrage sowie Händlergeschick. Frag doch mal den Juwelier direkt ;)
Justin S. schrieb: > Darf ich bescheiden an den Kern meiner Frage erinnern: > > Wertunterschied von 750er vs. 585er Gold: 75€ > > Preisunterschied der Ringe: 500€ Es wurde doch mehr oder weniger in allen Beiträgen direkt oder indirekt beantwortet. Was gibts da nicht zu verstehen?
@H.Joachim Seifert: Dein Vorschlag war eine ganz hervorragende Idee, der ich nachgehen werde. Vielen Dank. Aber keine Erklärung. Ansonsten wurde hier gesprochen von "nicht hinterfragen", "Eheringe online beziehen ist billiger", "Kinderwagen", "Japan", "Ehefrau kaufen", ... Nö, die eigentliche Frage wurde mit keinem Wort beantwortet. Um das klarzustellen, mir geht es nicht darum, wenig Geld auszugeben. Ich würde auch 2000€ bezahlen, aber in meiner Welt muß auch bei Eheringen der Gegenwert stimmen. Und dies ist meine 2. Ehe, da sehe ich das Ganze etwas nüchterner. Wenn da am Schluß nur 500€ Materialwert drin steckt, dann ist die Arbeitszeit einfach nicht 1500€ wert, denn beim Silberring fällt nahezu die gleiche Arbeitszeit an, und die kosten bei gleicher Größe und Ausführung nur 300€.
Justin S. schrieb: > Darf ich bescheiden an den Kern meiner Frage erinnern: > > Wertunterschied von 750er vs. 585er Gold: 75€ > > Preisunterschied der Ringe: 500€ Das ist einfach nur das Know How was da verkauft wird. 750er "schmieden" oder 585er 750er ist weicher, man muss mehr aufpassen. Das ist schneller vergnödelt.
● J-A V. schrieb: > Das ist einfach nur das Know How was da verkauft wird. > 750er "schmieden" oder 585er > 750er ist weicher, man muss mehr aufpassen. Das ist schneller > vergnödelt. Nicht unbedingt. Es wird ja nicht das reine Gold geschmiedet sondern lediglich die Legierung. Bei unserem Ringkauf war schnell klar, dass ein Ring "aus der Maschine" günstiger war als einer vom Schmied.
Google-Suche nach vergnödelt: 5 Treffer weltweit. Was soll das bitte heißen?! Gold "vergnödelt" nicht. Es gibt z.B. Brenner und Abschrecken, falls Du aufs Verspannen/Entspannen hinauswolltest.
Justin S. schrieb: > Nö, die eigentliche Frage wurde mit keinem Wort beantwortet. Erstens wurde genau genommen keine Frage gestellt. ;-= Zweitens wurde sie trotzdem beantwortet. Bereits in der ersten Antwort. Manche Ingenieure werden nie verstehen, wie betriebswirtschaftlich erleuchtetere Leute die Preise von Waren bestimmen: Die realen Kosten stellen allenfalls eine Untergrenze dar. Nach oben hin ist das offen, man nimmt, was man meint, kriegen zu können. Und wer Silber will hat keine Knete, da ist nicht so viel zu holen.
Justin S. schrieb: > Wenn da am Schluß nur 500€ Materialwert drin steckt, dann ist die > Arbeitszeit einfach nicht 1500€ wert, denn beim Silberring fällt nahezu > die gleiche Arbeitszeit an, und die kosten bei gleicher Größe und > Ausführung nur 300€. Händlermarge, so einfach ist das. Er kann den Preis offensichtlich abrufen, da er bezahlt wird. Wenn er dir das nicht wert ist, dann musst dus ja nicht kaufen, versuch doch mit ihm zu verhandeln. Bei einem Produkt nur das Material und die Arbeitszeit zu sehen ist auch kurzsichtig. Er zahlt ebenso Ladenmiete, Werbung, Angestellte, etc. und das Geld erwirtschaftet er offensichtlich durch den Klassiker Goldeheringe.
J. F. schrieb: > Nicht unbedingt. Es wird ja nicht das reine Gold geschmiedet sondern > lediglich die Legierung. und 750er ist trotzdem weicher als 585er Justin S. schrieb: > Google-Suche nach vergnödelt: 5 Treffer weltweit. > > Was soll das bitte heißen?! Gold "vergnödelt" nicht. Es gibt z.B. > Brenner und Abschrecken, falls Du aufs Verspannen/Entspannen > hinauswolltest. >Gold "vergnödelt" nicht Hast Du ne Ahnung was alles vergnödeln kann. wer sagt dass das chemisch gemeint war? das heisst soviel wie vergriesgnaddelt. und zwar die angedachte Form wurde verunfallt. zerschrammt, verbeult. Zu stark mit der Zange gegriffen, schon hast ne Delle drin. etcpp. da kann man viel falsch machen. je höher der Goldanteil wird, desto weicher wird der Kram. -desto eher verliert man vom Schmuck auch mal einen gefassten Stein das ist hier das Know How.
Man könnte vielleicht mit einer Legierung billiger davonkommen. Ich schlage das sog. SILBEREISEN vor. MfG Paul
Bei vielen Produkten gibt es Standard- und so genannte Premiumvarianten, wobei für letztere meist überproportional viel Geld verlangt wird. So ist es auch bei den Eheringen. Die Ringe für 1200€ sind wohl die Standardvariante. Würden die Ringe aus der besseren Legierung nur 100€ mehr kosten, wäre das bei einem Preisunterschied von weniger als 10% noch lange kein Premiumprodukt. Was soll denn der arme Juwelier tun, wenn jemand in den Laden kommt und ein Paar Eheringe für ca. 1700€ kaufen möchte? - Er könnte sie aus reinem Gold herstellen, was aber lange nicht so strapazierfähig ist -> Kunde will es nicht - Er könnte eine größere Menge der Goldlegierung verarbeiten, was die Ringe aber schwer und klobig macht -> Kunde will es nicht - Er könnte Brillanten draufsetzen, was aber auch nicht Jedermanns Sache ist -> Kunde will es nicht - Er könnte dem Kunden raten, Ringe für nur 1200€ zu nehmen. Soviel hat aber der schlechter situierte Vetter des Kunden für seine Ringe schon bezahlt -> Kunde will es nicht und ist evtl. sogar beleidigt Also bliebe dem armen Juwelier nichts anders übrig, als den Kunden wieder nach Hause schicken mit der Begründung, dass er für einen so hohen Preis leider nichts anbieten kann, was dem Kunden zusagt. Von irgendetwas muss der arme Juwelier aber leben, also wird er in den sauren Apfel beißen, und die Ringe mit einem ganz schlechten Gewissen zu einem unsinnig hohen Preis verkaufen. Justin S. schrieb: > Google-Suche nach vergnödelt: 5 Treffer weltweit. Vielleicht meint er "verknödelt". Das Wort kennen zumindest die Österreicher :)
500,-€ in Sachen Ehe-Kosten sind doch Peanuts. Richtig Geld gespart wird bei den Verhandlungen mit dem Scheidungsanwalt... ;-)
Justin S. schrieb: > Darf ich bescheiden an den Kern meiner Frage erinnern: > Wertunterschied von 750er vs. 585er Gold: 75€ > Preisunterschied der Ringe: 500€ Lagerhaltungskosten. Der 750er Ring kostet mehr und liegt länger herum. Ladenfläche in erster Lage ist teuer... ;-) Justin S. schrieb: > Um das klarzustellen, mir geht es nicht darum, wenig Geld auszugeben. > Ich würde auch 2000€ bezahlen, aber in meiner Welt muß auch bei > Eheringen der Gegenwert stimmen. Der Ring ist genau exakt das wert, was du dafür zu zahlen bereit bist. Nur so und genau so wird der Preis festgelegt: wenn zu teuer, dann werden zu wenige verkauft. > Und dies ist meine 2. Ehe, da sehe ich das Ganze etwas nüchterner. Mal ganz nüchtern betrachtet braucht ihr doch eh' höchstens noch 1 Ring. Deinen hast du ja noch. Warum also neu kaufen?
Yalu X. schrieb: > Justin S. schrieb: >> Google-Suche nach vergnödelt: 5 Treffer weltweit. > > Vielleicht meint er "verknödelt". Das Wort kennen zumindest die > Österreicher :) Vermutlich war es "vergnaddelt", aber wie gesagt Gold kann nicht vergnaddeln, auch nicht verknödeln und schon gar nicht vergnödeln ;-) Am besten gefällt mit die Antwort von Yalu X., die im Grunde alle zuvor genannten Aspekte schön verbindet. Ich hatte halt einen anderen Grund vermutet, z.B. daß das Gold ausgeschmiedet oder gezogen werden müsse, um die Härte zu erhöhen, was ein sehr aufwändiger und kostenintensiver Vorgang sei. Danke, an alle, die sich ernsthaft Mühe gegeben haben, der wahren Erklärung auf die Spur zu kommen.
Lothar M. schrieb: > Mal ganz nüchtern betrachtet braucht ihr doch eh' höchstens noch 1 Ring. > Deinen hast du ja noch. Warum also neu kaufen? Ahahahaha, der war wirklich gut :D Das könnte man dann tatäschlich noch auf andere Gegenstände erweitern, zum Beispiel alles was man an der alten Frau noch gut fand ;) Was auch immer gut ankommt, Mama/Exfrau hat die Lasagne aber soundso gemacht, mach auch so.
Hallo, Justin S. schrieb: > Der > Unterschied von 500€ entspricht zwar etwa dem 750/585-Verhältnis, aber > der tatsächliche Wertunterschied des Materials liegt ja nur bei etwa > 75€! also erstmal ist es nicht richtig, auf den reinen Goldpreis Bezug zu nehmen, der Juwelier kauft zur Herstellung Deines Ringes ja kein Feingold an. Dann ist es nicht richtig, Ankaufpreise zu verwenden, sondern du müsstest natürlich schon im Materialkostenbereich einfach die Materialkosten verwenden, die der Juwelier auch hat. Dann kommst Du schonmal auf 110 €. Zu guter Letzt will der Gute ja auch Gewinn machen deswegen gibt es immer auf die Selbstkosten einen prozentualen Aufschlag, in der Gastronomie zum Beispiel 3 oder 4 facher Wareneinsatz als Faustregel. Du hast mit dem teureren Ring einen höheren Anteil am Umsatz und deswegen auch einen höheren Anteil am Gewinn. (Für den prozentualen Gewinnzuschlag ist das zwar egal, aber der Preisunterschied, beträgt auch nicht 500 €, wie von Dir angegeben, sondern 420 € netto) vlg Timm
Am besten sind ja die Eheringe nach dem Buch/Film "Der Herr der Ringe" Grade nach den Filmen waren die ja sehr beliebt. Den wenigsten wird da wohl klar gewesen sein was die Inschrift bedeutet: „Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden“ Passt aber doch irgendwie zu einem Ehering :)
Betriebswirtschaft mal aus anderer Perspektive: Wenn der Bauer 10ct für den Liter Milch bekommt, steigt der Endpreis auch nicht nur um 10ct, sondern erheblich mehr. Genauso letztlich auch mit dem Ring. Da muss ich wieder mal frei Herrn Pispers zitieren: >Der Kapitalismus ist eben eine Religion, daran muss man nur glauben, >verstehen kannst das nicht.
Die Spanne zwischen Material- und Verkaufspreis ist hier eher bescheiden. zB Hier haben wir einen Teebeutel = 20cents, 1 Tasse Tee = 3 E, macht faktor 15, und die Arbeit ist einfacher wie beim Goldschmied. Zum ingenieursmaessigen Vorgehen. Heiraten bringt fuer einen Mann erst etwas wenn Kinder da sind. Dann wird er fuer's Sorgerecht angehoert. Sonst nicht mal das. Aeh. Bezahlen darf er sowieso.
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eben, die Arbeit isses. -aber auch wieder nur bedingt. wenn z.B. Schrauben auf 1000Stück 50cent günstiger sind, werden die sofort gekauft. der Mehraufwand diese zu verarbeiten kann bei 1000Stück gerne 120EUR sein, weil die neuen Schrauben eben doch nicht so gut sind wie sonst. Aber diese 120EUR sind dann scheissegal, Hauptsache gespart. wie gesagt, Kapitalismus...
Oh D. schrieb: > Hier haben wir einen Teebeutel = 20cents, 1 Tasse Tee = 3 > E, macht faktor 15. Und im Starbucks erst, ...
● J-A V. schrieb: > wie gesagt, Kapitalismus... Das hat mit Kapitalismus nur bedingt zu tun, Dummheit und Gier sind systeminvariant.
● J-A V. schrieb: > Betriebswirtschaft mal aus anderer Perspektive: > > Wenn der Bauer 10ct für den Liter Milch bekommt, > steigt der Endpreis auch nicht nur um 10ct, sondern erheblich mehr. > > Genauso letztlich auch mit dem Ring. > > Da muss ich wieder mal frei Herrn Pispers zitieren: > >>Der Kapitalismus ist eben eine Religion, daran muss man nur glauben, >>verstehen kannst das nicht. Typischer Trugschluss! Weil her Pispers den Kapitalismus nicht versteht, meint er das liege am Kapitalismus. Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, liegts an der Badehose. Es ist mir völlig unzugänglich, wie man überhaupt auf so eine krude These kommen kann, 10ct mehr Kosten müssten auch einen Preisanstieg von 10ct bedeuten. Ganz unabhängig davon, dass die Bauern natürlich wirklich arm dran sind, das ist aber ein anderes Thema. Ingenieure machen das genauso! Sie verlangen monatlich einen höheren Lohn für ihre Fähigkeiten! Nicht solange bis die zusätzlichen Herstellungskosten (Studium) eingeholt sind! meinjanur
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Ich kenne da einen Laden bei dem gibts schonmal 30% Rabatt, wenn man beim Kauf Altgold drangibt (Menge egal). Schonmal gesehen, wie so ein Ring hergestellt wird? Beilagscheibe ausstanzen, mehrfach wenden bis zum Schluss ein Rohr entsteht, Muster einpressen, auf Größe weiten, fertig.
Heran-Gehen wie ein Ingenieur oder nicht, wenn "bei uns" der Einkauf die Marktpreise checkt holt er 10 Angebote ein und macht darüber eine Statistik/Entscheidung. Gerade bei so einer Dutzendware wie Ringe sollte es doch nicht schwer die Händler gegeneinander auszuspielen. Über vorher/Nachher Preise eines einzelnen Dealers eine Markanalyse zu fahren ist doch reichlich sinnfrei. Falls eine (Dienst-)reise nach Dubai ansteht, auf dem dortigen Gold-Souk werden Ringe/Schmuck nach dem Goldpreis gehandelt, Design und Marktpreis ist somit inklusive.
Fpga K. schrieb: > Heran-Gehen wie ein Ingenieur selber mit der Frau zusammen schmieden, vielleicht hilfts. Es gibt fast überall Kurse von Goldschmiedemeister.
Joachim B. schrieb: > Fpga K. schrieb: >> Heran-Gehen wie ein Ingenieur > > selber mit der Frau zusammen schmieden, vielleicht hilfts. > > Es gibt fast überall Kurse von Goldschmiedemeister. Selber schmieden kostet hier extra - wahrscheinlich weil der Meister den Murks vor dem Verkauf richten muß. Da zahlste nicht nur das Material sondern auch noch Lehrgeld ;-)
Für den maschinell gefertigten "Serien"-Ring spricht, dass dieser leichter nachgekauft werden kann. Der Nachkauf einzelner Eheringe, auch mit künstlichen Gebrauchsspuren, ist häufiger als man das im allgemeinen erwartet.
>Der Nachkauf einzelner Eheringe, auch mit künstlichen Gebrauchsspuren,
ist häufiger als man das im allgemeinen erwartet.
Aha. Das wuerde dann fuer einen pragmatschen Einkauf sprechen. Einen
Goldenen fuer wichtige Ereignisse, und zehn aus Messing fuer den Alltag.
Deutlich überdurchschnittlich viele Eheringe werden im Fundbüro des Oktoberfestes abgegeben :-) Ich bekomme meinen gar nicht mehr ab, irgendwie dickere Gelenke bekommen :-(, irgendwann werde ich mit dem Seitenschneider ran müssen.
Kupferringe aus der Hydraulik tun es auch ... Messing gibts auch
Hallo Justin, noch mal eine plastischere Formulierung, falls Du noch mitliest. Der Silberring koste P1, eine teurerer Ring (Gold 585, Gold 750, Platin ...) in der selben Machart P2. Der einzige Unterschied in den Kosten bei der Herstellung sind dann, so Deine Prämisse, die höheren Materialkosten. Also gilt für die Kosten des teueren Ringes K2 = K1 + x. In dem Fall, den Du erwartet hast, wäre dann ja der Preis für den teuren Ring einfach der Preis für den billigen Ring + besagtes x: P2 = P1 + x. Du siehst schon das Problem: Wenn die Rendite für den billigen Ring G1 = P1 / K1 - 1 ist, dann ist dementsprechend G2 = (P1 + x)/(K1 + x) - 1 Was trivial offensichtlich für x ➝ ∞ gegen 0 konvergiert. Heißt: Je teurer das Produkt wäre, das du kaufst, um so schlechter wäre für den Juwelier die Rendite und das, obwohl er ja höher ins Risiko geht. Im Allgemeinen gilt das als nicht wünschenswert und deswegen kalkulieren alle, vom Sanitärinstallateur bis zum Juwelier mehr oder weniger nach dem Prinzip Preis = Kosten * Faktor. Wie genau die Kosten ermittelt werden unterscheidet sich natürlich und zu dem Faktor kann auch noch ein „Premiumaufschlag” oder ein „Cashflowabschlag” kommen. Jedenfalls erklärt sich so, warum der Preisunterschied viel höher ist, als Deine 75€, aber das Verhältnis von 585er zu 750er sehr wohl passt: Kalkuliert wird aus den genannten Gründen mit einem Faktor und nicht mit einem Summanden. vlg Timm
für ganz Sparsame: den Pull-Ring von einer Suppendose. der glänzt sogar gülden ;) hab aber auch grad da: Rollkontakte aus einer Mittelspannugsanlage. Einige sogar ohne Brandspuren Innen Cu, aussen ca 3mm Silber-Ring. muss man nur das Cu raus stanzen, büsch'n glatt feilen, schon hast nen Ring.
Fpga K. schrieb: > Falls eine (Dienst-)reise nach Dubai ansteht, auf dem dortigen Gold-Souk > werden Ringe/Schmuck nach dem Goldpreis gehandelt, Design und Marktpreis > ist somit inklusive. Aber bei der einreise den Zoll nicht vergessen zu informieren. Das kann sonst richtig teuer werden
Wie immer: das Produkt kostet soviel wie der Kunde bereit ist zu zahlen. Und das sind, gerade bei Konsumer- und Luxusartikeln, eher ideologische und emotionelle Werte. Beispiele: Apple/Samsung-Smartphones, Premiumautos, Fertigessen mit Tim Mälzers oder Schubecks Lächeln drauf... Der Preis den der Endkunde zahlt hat in den Fällen nur noch sehr wenig mit den tatsächlichen Material- und Herstellungskosten zu tun. Aber, mein Favorit: http://www.okayplayer.com/news/style-kanye-west-apc-120-plain-white-hiphop-t-shirt-sells-out.html :-)
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Justin S. schrieb: > Beim Juwelier habe ich nun auch aktuelle Preise für 2 Eheringe > (zusammen etwa 12g): 1700€ für 750er Gold, 1200€ für 585er Gold. Wie billig der Mist bei euch ist...keiner meine Freunde hier in den Staaten hat für den Verlobungsring (!!) weniger als 3000$ geblecht. Einen typischen Wert beobachte ich bei 4000-5000. Für die Eheringe wird dann zwar nicht mehr soviel gelegt, die sind allerdings auch nicht ohne.
Christian B. schrieb: > Fpga K. schrieb: >> Falls eine (Dienst-)reise nach Dubai ansteht, auf dem dortigen Gold-Souk >> werden Ringe/Schmuck nach dem Goldpreis gehandelt, Design und Marktpreis >> ist somit inklusive. > > Aber bei der einreise den Zoll nicht vergessen zu informieren. Das kann > sonst richtig teuer werden Nur bei Überschreiten der Freimenge. http://www.dubai-infoguide.de/gold-souk/ Kaufst du bspw zwei ringe knapp unter der freigrenze verzollst du nur einen, hast dagegen nur einen Ring zur doppelten freigrenze musste den komplett voerzollen: http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/geld-ausgeben/nachrichten/bei-souvenirs-aus-dem-urlaub-ist-der-zoll-grosszuegig-13049404.html So wie es liest ist es aber selbst ordentlich verzollt immer noch preiswerter als vom Gold-Dealer auf der Schlossallee. Oder Du sparst Dir den Flug und ersteigerst die Klunger gleich vom Zoll ;-) http://www.zoll-auktion.de/auktion/auktion.php?id=479642
Dipl.- G. schrieb: > Wie billig der Mist bei euch ist...keiner meine Freunde hier in den > Staaten hat für den Verlobungsring (!!) weniger als 3000$ geblecht. > Einen typischen Wert beobachte ich bei 4000-5000. In den Staaten gehört es ja zum guten Ton, seiner Britsche einen Verlobungsring im Gegenwert von 2-3 Monatsnettogehältern an die Fettfinger zu quetschen ;) > > Für die Eheringe wird dann zwar nicht mehr soviel gelegt, die sind > allerdings auch nicht ohne. Und der Ehering ist dann nur noch Formsache und darf etwas einfacher ausfallen, aber die Feier muss ebenfalls opulent sein :) Einer der Bräuche, die ich nicht unbedingt bräuchte ;)
Dipl.- G. schrieb: > Wie billig der Mist bei euch ist...keiner meine Freunde hier in den > Staaten hat für den Verlobungsring (!!) weniger als 3000$ geblecht. In den Staaten zahlt man ja auch gerne für eine Holzhütte mehrere Millionen. Hauptsache Pool im Garten.
Dipl.- G. schrieb: > keiner meine Freunde hier in den Staaten hat für den Verlobungsring > (!!) weniger als 3000$ geblecht. Einen typischen Wert beobachte ich > bei 4000-5000. Claus M. schrieb: > In den Staaten zahlt man ja auch gerne für eine Holzhütte mehrere > Millionen. Wie sagt man so schön: "The Americans live in sows and brows." Die können sich solche Dinge halt leisten ... ... aber auch nur deswegen, weil dort die Autos und der Sprit billiger sind :)
Yalu X. schrieb: > weil dort die Autos und der Sprit billiger sind :) Das erklärt einiges. Und ich hatte immer einen anderen Verdacht. Der hatte was mit Sträflingen und Auswanderern und Genpool zu tun. Das seltsame Kasperlestheater in Form der immer wieder stattfindenden "Präsidentenwahl" schien mir Recht zu geben. Aber das mit den Autos und dem billig erkämpften oder eher geKRIEGten Sprit ist doch die angenehmere Sichtweise...
Yalu X. schrieb: Ich korrigiere: > Die können sich solche Dinge halt leisten ... Die leisten sich solche Dinge... Und wie D.I. richtig bemerkte, die Weiber erwarten das. Und wehe man kommt mit nem Billigklunker an. Da wackelt die Heide.
Sollen sie doch lieber ne knackige Mexikanerin heiraten, die Feiern dort sind Klasse und kosten nicht die Welt. Ehe Trump die Mauer baut und die Mexikaner dafür zahlen lässt.
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