Jetzt auf Kickstarter - ein Waserstrahlschneider fuer den Schreibtisch. Finde ich ne Idee besser als einen Lasercutter, weil relativ ungefaehrlich fuer die Augen. Allerding haut das Teil mit 4000$ ganz schoen rein, wohl auch noch plus Zollgeb. Was meint ihr dazu? Link dazu https://www.kickstarter.com/projects/1294137530/the-first-desktop-waterjet-cutter?ref=category_recommended
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Nick S. schrieb: > wohl auch noch plus > Zollgeb. nö, "Ships to US and Canada only". Und wenn Du einen Remailer nimmst, wird das Teil hier nicht durch den Zoll kommen da kein CE. Außerdem wäre ich in dieser Preisklasse mit Crowdfunding sehr vorsichtig. Mal für 50 EUR was ausprobieren ok, da geht die Welt nicht unter wenn das Teil nachher nicht so funktioniert wie beworben. Aber bei 4500 US$ ist das schon ne ganz andere Nummer.
Na, man koennt das Teil selbst abholen. Beim genaueren durchlesen stellt man fest : - sie arbeiten mit weniger Druck - deswegen koennen sie das benoetigte hochfeste Material der Pumpe durch Buechsenblech ersetzen Wahrscheinlich ist die Standzeit auch geringer. - Die bearbeitbare Materialdiche ist keine 2 Zoll mehr. Normale Highperformance Gerate haben mehrere sequenziell parallelisierte Pumpen, sodass ein kontinuierlicher Strahl da ist. Wenn man hier vereinfacht hat man nur noch einen Zylinder, und einen gepulsten Strahl. Ferner. Durch zusatz von Sand oder aehnlich erhoeht man die Schnittfaehigkeit, allerding hat man an der Duese mehr Abrieb. Dh wenn das Material der Duese nur noch Buechsenblech ist, wird man oefters ersetzen. Als Interessent sollte man sich die Maschine vor Ort in Aktion anschauen gehen und mit den Leuten reden.
Zwölf M. schrieb: > Na, man koennt das Teil selbst abholen. > Beim genaueren durchlesen stellt man fest : > - sie arbeiten mit weniger Druck > - deswegen koennen sie das benoetigte hochfeste > Material der Pumpe durch Buechsenblech ersetzen > Wahrscheinlich ist die Standzeit auch geringer. > - Die bearbeitbare Materialdiche ist keine 2 > Zoll mehr. > > Normale Highperformance Gerate haben mehrere sequenziell parallelisierte > Pumpen, sodass ein kontinuierlicher Strahl da ist. Wenn man hier > vereinfacht hat man nur noch einen Zylinder, und einen gepulsten Strahl. > Ferner. Durch zusatz von Sand oder aehnlich erhoeht man die > Schnittfaehigkeit, allerding hat man an der Duese mehr Abrieb. Die Zusätze ermöglichen überhaupt erst das Schneiden :-) Mit reinem Wasser wartest Du bspw. bei Stahl ewig. Die sind wirklich zwingend für eine vernünftige Nutzung dieser Technologie. > Dh wenn > das Material der Duese nur noch Buechsenblech ist, wird man oefters > ersetzen. Ab der Beimischung des Abrasivstoffes wird das kaum mehr Büchsenblech sein. Das ist aber kein großes Problem - die Düsen gibt es als Wegwerfartikel aus entsprechend harten Materialien. Die muss man auch bei den "Großen" regelmäßig tauschen, vermutlich dort deutlich eher, weil die Drücke ganz andere sind. > Als Interessent sollte man sich die Maschine vor Ort in Aktion anschauen > gehen und mit den Leuten reden. Ansonsten sind die angegebene Schnittgeschwindigkeiten natürlich deutlich unter dem, was "richtige" Maschinen leisten: bei 1,3mm-Stahlblech sind es etwa 30mm pro Minute. Dafür ist der Preis allerdings auch top - und vielen geht es ja darum, überhaupt etwas per Wasserstrahl schneiden zu können. Und wenn das die Nacht über laufen muss, dann macht das diesen Leuten wenig. Aber: man kann! Der Bedarf ist offensichtlich da und ich muss sagen, dass auch ich mir die Schneideinheit gut neben meinem Plasmakopf vorstellen könnte :-) Damit könnte ich dann sehr sauber meine dünnen Mittelformatbleche schneiden. @Nick: Auf jeden Fall Danke für den Link! Ich werde die Jungs mal anschreiben, ob man die Pumpeneinheit auch einzeln bekommt. Vielleicht gibt es ja auch irgendwo nähere Infos zum Aufbau.
Chris D. schrieb: > ob man die Pumpeneinheit auch einzeln bekommt. Die bekommst du wahrscheinlich auch hier von der Fa. Kärcher. Für die Düse würde ich gesinterte Keramik (analog zu Wende- schneidplatten)in den Fokus nehmen. Aber bei den Zahlen, die da bei Kickstarter präsentiert werden lässt das tatsächlich ein Marktlücke vermuten die bedient werden will. Das wäre doch für einige hier ein gefundenes Fressen. Also, ran an den Speck. CE ist dann auch kein Problem, wenn die Amis nicht liefern können oder wollen. Ein Wordwide-Patent sollte umgehbar sein da die Technik ja schon uralt ist.
Nick S. schrieb: > Allerding haut das Teil mit 4000$ ganz schoen rein, wohl auch noch plus > Zollgeb. Sieht gut aus, hat nur einige Nachteile: 1. 120V und 60Hz Stromanschluss 2. Nicht in Deutschland lieferbar 3. Ungeklärte Ersatzteilversorgung 4. Enorm hoher Sandverbrauch. Dummerweise soll man den nicht mehrmals verwenden 5. Zollprobleme wegen CE-Zeichen
Cyborg schrieb: > Also, > ran an den Speck. CE ist dann auch kein Problem, wenn die Amis > nicht liefern können oder wollen. Ein Wordwide-Patent sollte > umgehbar sein da die Technik ja schon uralt ist. Es ist schon erstaunlich dass die trägsten erfolglosesten Typen immer genau wissen was und wie man machen MÜSSTE.
Wie ist das mit dem Sand, was kostet der so? Hsbe keine zuverlässige Quelle gefunden. Und was macht ein Hochdruckreiniger so an Druck? Und kann man den auf mehr Druck bringen? Mit welchem Druck arbeitet dieser Schneider? MfG Jonas
Merkwürdig, dass die Düse nicht "abgetragen" wird - wenn ich mir die Schema-Zeichnung so anschaue ...
Jonas W. schrieb: > Und was macht ein Hochdruckreiniger so an Druck? Und kann man den auf > mehr Druck bringen? billige Modelle 100 bar, Profimodelle fürs ganz Grobe >1000bar Mit letzteren kann man wirklich Stahlbleche entlacken und entrosten oder Beton aufrauhen Mehr Druck geht nur mit einer anderen Pumpe Jonas W. schrieb: > Mit welchem Druck arbeitet dieser Schneider? nicht bekannt. Steht nirgends.
Dieter F. schrieb: > Merkwürdig, dass die Düse nicht "abgetragen" wird - wenn ich mir die > Schema-Zeichnung so anschaue ... Damit die Düse nicht sofort "ausleiert", ist sie aus einem entsprechend widerstandsfähigen Material - bei den Profis ist das oft Saphir.
Dieter W. schrieb: > bei den Profis ist das oft Saphir Ist das nicht Sch...teuer? Wie kommen die dann mit dem Preis hin? Und wenn die "JEDES MATERIAL" schneiden (incl. Saphir, Diamant, Kryptonit etc.) können ...
Dieter F. schrieb: > Ist das nicht Sch...teuer? Wie kommen die dann mit dem Preis hin? Saphir ist reines Aluminiumoxid. Hart und schwierig zu bearbeiten, die Herstellung ist aber kein Hexenwerk, wenn auch sehr Energieintensiv.
Schreiber schrieb: > die > Herstellung ist aber kein Hexenwerk, wenn auch sehr Energieintensiv. Ja, was kostet das denn dann für solch eine Düse (lt. Zeichnung) ungefähr (mit der ganz groben Kelle gemessen) ... keiner wird Dich darauf festnageln, nur als Anhaltspunkt.
Hi, JA, sieht auf dem ersten Blick nett aus - Aber bei näheren hinsehen ist das für die Allermeisten Anwendungen wo es zum einsatz kommen könnte - die defintiv unterlegene Technologie (im Heimgebrauch) Dabei meine ich gar nicht mal den Preis, denn auch wenn der Preis für den Hobby- und Semiprofessionellen Einsatz noch zu hoch ist, das würde sich mit der Zeit sicher geben. War bei vielen anderen Dingen ja auch so... Aber die Betriebskosten sind schon beachtlich. HAbe als erstes dann auch an das Abrasiv gedacht, wie andere vor mir auch schon... Schreiber schrieb: > 4. Enorm hoher Sandverbrauch. Dummerweise soll man den nicht mehrmals > verwenden Jonas W. schrieb: > Wie ist das mit dem Sand, was kostet der so? Hsbe keine zuverlässige > Quelle gefunden. Die Erbauer empfehlen unten in den FAQ als Abrasiv "garnet" == Granatsand == "Garnit" SElber geben die für Kleinmengeneinkauf zu erwartende Preise von USD 0,5 bis USD 1,00 pro POUND (~0,45kg) an. Hier in DL dürfte man bei 25kg gebinden mit Preisen zwischen 0,5 bis 1,50 Euro/kg rechnen dürfen. Abhängig wo man mit welchen Spezifikationen kauft. Der kurzfristige Ebay verkauf mit nur wenigen garantierten eigenschaften ist halt billiger als das genau spezifierte gemisch vom Großhändler der sich mit solchen "Kleckermengen" wie 25/50kg nicht lange aufhalten will... Damit ist man anhand der Angaben auf der Projektseite alleine für das Strahlmittel für die Messerklinge schon mal schnell 15-20 Euro los. Wasser, Strom und Verschleissteile kommen halt noch dazu. Ebenso wie das Material selber. Für das abgebildete Kettenblatt mit etwas 60lb Sandverbrauch (~25kg) ist dann je nach genauer Anforderung der MAschine und Einkaufsmöglichkeit schnell mal bei 30-40 Euro. Gut - für Stahl hat man nur wenige Alternativen im Hobbybereich, wenn man von der Maschinenunterstützten Handfertigung mal absieht. Aber sobald es um weichere Materialien geht ist eine nicht ganz so weiche Käsefräse schon eine weitaus günstigere Alternative... Gruß Carsten
Dieter F. schrieb: > Ja, was kostet das denn dann für solch eine Düse Es ist sicher nicht die ganze Düse aus Saphir, sondern nur die wirklich belasteten Teile. Dürfte im unteren dreistelligen Bereich liegen, bei sehr großen Stückzahlen entv. auch zweistellig
Carsten S. schrieb: > Für das abgebildete Kettenblatt mit etwas 60lb Sandverbrauch (~25kg) Wo geht denn das "Sand-Material" incl."Abtrag" hin - bei der schlanken "Produktlinie"? Davon ist nichts zu sehen (incl. der Zu- und Abflüsse des Wassers) - typische Marketing-Leistung ;-)
Ja, der "Sandverbrauch" ist natürlich viel zu hoch. Ich kann mir allerdings keinen Grund vorstellen, den Sand nicht wiederzuverwenden. Selbst wenn dann der Sand mit Stahl etc. verunreinigt ist: dadurch, dass er erst in der Düse zugesetzt wird, beeinflusst das den Rest der Maschine nicht. Und bei der Schnittbreite dürfen nach dem Einstich 90% des Sandes ungenutzt durchrauschen. Bei großen Maschinen gibt es ja auch eine Strahlmittelaufbereitung, teilweise vollautmatisch. Auch beim Strahlen in der Kabine nimmt man das Mittel mehrmals - und da schleift das nicht, sondern trifft hart auf das Material, wird also noch ganz anders belastet - ohne Kühlung und Schmierung durch Wasser.
Der kärcher arbeitet gleich. Trockener sand + wasser. Das aufbereiten des sandes ist gar nicht so einfach. Die Eisen Partikel verklumpen den sand beim trockenen und nass zieht er zu viel fremdwasser. Sg
Chris D. schrieb: > Ich kann mir > allerdings keinen Grund vorstellen, den Sand nicht wiederzuverwenden. Wenn das scharfkantige weg ist? Ehrlich gesagt bin ich absoluter Laie - aber ein stumpfes Messer schneidet nur bedingt ...
Dieter F. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Ich kann mir >> allerdings keinen Grund vorstellen, den Sand nicht wiederzuverwenden. > > Wenn das scharfkantige weg ist? Ehrlich gesagt bin ich absoluter Laie - > aber ein stumpfes Messer schneidet nur bedingt ... Es schneidet ja immer nur ein Bruchteil der Sandkörner. Bei 1,5mm Schnittbreite und bspw. 30mm/min Vorschub für 1,5mm Stahlblech bewegt sich der Kopf im Verhältnis zur Strahlgeschwindigkeit nur minimal, so dass immer nur die Körner in Richtung des Vorschubs Material abtragen. Man muss doch irgendwie den Sand wieder rieselfähig bekommen.
Chris D. schrieb: > Man muss doch irgendwie den Sand wieder rieselfähig bekommen Aber wenn die Körner stumpf sind schneiden die auch nicht mehr - oder? Analog Messer ... Bohrer ... Meissel ... und was sonst noch :-)
Chris D. schrieb: > Man muss doch irgendwie den Sand wieder rieselfähig bekommen. Ja. Trocknen und gründlich sieben. Gegen klumpen hilft selbst in hartnäckigen Fällen eine langsam laufende Hammermühle. Macht sicher Spaß einen Zentner nassen Sand im Bastelkeller zu trocknen und sieben...
Dieter F. schrieb: > Carsten S. schrieb: >> Für das abgebildete Kettenblatt mit etwas 60lb Sandverbrauch (~25kg) > > Wo geht denn das "Sand-Material" incl."Abtrag" hin - bei der schlanken > "Produktlinie"? Davon ist nichts zu sehen (incl. der Zu- und Abflüsse > des Wassers) - typische Marketing-Leistung ;-) Wenn man den Inhalt der sich unter der Schaltfläche "show full project description" verbirt ansieht, dann sind da auch die integrierten Behälter für "frisches" und "verbrauchtes" Strahlgut gezeigt. https://ksr-ugc.imgix.net/assets/013/601/197/7626be6309a3705ca8350edd9608dcb9_original.png?w=680&fit=max&v=1473030103&auto=format&lossless=true&s=4fb9640863f4db3a48056705607ceed6 Allerdings wenn ich diese "Behälterchen" dann in Beziehung zu den bei den Beispielen genannten "Verbrauchsmengen" setze, dann finde ich das schon recht knapp. Irgendwie drngt sich dann der Eindruck auf das es für ein Projekt mit der (geringen) Komplexität ähnlich wie dem Messer gerade NICHT damit getan ist das DIng anzuschmeissen, sich 2h einen Film anzusehen (oder sich anderweitig zu beschäftigen und die Maschine einfach laufen zu lassen - was ja für einen Hobbyisten die langsame Schnittleistung relativ egalisieren würde) Sondern die Maschine soch alle paar Minuten Betreuung in Form von Nachfüllen und Entsorgen des Garnits benötigt. Zwei Stunden Schnittdauer daher auch wirklich zwei Stunden Maschinenbetreuung bedeuten! Also etwas wie -Einfach über Nacht Arbeiten lassen- völlig ausschließt... Das wäre natürlich dann schon echt anstrengend. Und das zu einem Preis wo man dann auch schon mal Fräsen mit CNC Möglichkeit bekommt denen man auch mal vorsichtig ein Stück 6mm Stahlblech (~maximale Schnittleistung des angebotenen Gerätes) anvertrauen kann. Zu wesentlich geringeren Betriebskosten und völlig unbeaufsichtigt! HAlt nur nicht so "schick und trendy" Gut - wer unbedingt Glas und Keramik in komplexe Formen bringen will hat es dann noch etwas schwerer, aber für Metalle gibt es im Hobby-/Semiprofibereich schon jetzt deutlich bessere Alternativen. Gruß Carsten
Eben. Ein Interessent sollte sich das Ding vor Ort anschauen gehen. Eine Investition von ein paar Hundert Euro.
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Carsten S. schrieb: > Sondern die Maschine soch alle paar Minuten Betreuung in Form von > Nachfüllen und Entsorgen des Garnits benötigt. Zwei Stunden Schnittdauer > daher auch wirklich zwei Stunden Maschinenbetreuung bedeuten Also diese Behälter dazu zu bewegen, mehr Inhalt zu bieten sollte wohl nicht zu schwierig sein. Ein kleiner Umbau sollte das beheben. Wer ein FixUndFertigAllesPerfekt Gerät sucht, sollte dies nicht auf kickstarter tun.
Nick S. schrieb: > sollte dies nicht auf kickstarter > tun. Das ist ja auch keine Kauf-, sondern eine Investment-Plattform. Wenn man so eine Mühle haben will, sollte man nicht gleich wie ein Esel die erst beste Möhre wählen, sondern erst mal den Markt nach vergleichbaren Angeboten sondieren. Übrigens kann man Stahl aus dem Strahlgut magnetisch abscheiden. Bei anderen Verunreinigungen ist das schon schwieriger, aber wenn, dann geht das nur mit einer Zentrifuge. Trocknen kann man feuchtes Strahlgut auch in einem Ofen, aber wenn man ein wenig Fläche zur Verfügung hat, geht das auch so. Statt Granit kann man auch Glasperlen als Strahlgut nehmen.
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