Gibt es eine verlässliche Möglichkeit, seine Rente im Vorhinein zu kalkulieren? Ich habe wegen einem Studium meine Berufstätigkeit unterbrochen und daher eine sehr ungleichmäßige Renteneinzahlung gehabt. Es waren zwei Jahre, dann 5 Jahre nur ganz wenig und jetzt wieder 2 Jahre. Der Rentenbescheid ist daher sehr schlecht nach vorne zu extrapolieren. Ich würde gerne ungefähr berechnen können, wo ich in etwa lande, wenn ich so weiterarbeite, wie bisher. Ich bekomme ein Gehalt, welches kurz vor der Rentenbemessungsgrenze im Westen liegt und gehe davon aus, dass ich weiterhih angestellt bin. Man müsste also quasi wissen, wieviele Rentenpunkte man bekommt, wenn man an der Bemessungsgrenze entlang einzahlt. Bitte keine Kommentare, dass die Rente unsicher ist und nicht klar ist, wieviel es pro Punkt gibt.
:
Gesperrt durch Moderator
Ich habe anhand eines Rentenrechners 1607,- Euro berechnet, wenn ich voll weiter einzahlen sollte, die auf heute gerechnet 1243,- wert sein sollen. Die Rentenanstalt bescheinigt mir aber 2116,-! Wie kann das sein?
Lebensmittelmarken und Capsule-Wohnung. https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/73/Lebensm1.JPG https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/69/CapsuleHotelCapsule.jpg Falls Du in irgendwie gehobenen Umständen gelebt und gearbeitet hast, eine Berechtigungskarte für ein jährliches Verlassen deines Verwaltungs-Konglomerats - d.h. eine Stunde frische Luft und Himmel.
arbeitender Proletarier schrieb: > Man müsste also quasi wissen, wieviele Rentenpunkte man bekommt, wenn > man an der Bemessungsgrenze entlang einzahlt. Das entspricht ca. 2 Rentenpunkten per annum. P.S. Die Rente ist unsicher, und es ist unklar, wie viel man sich dafür später mal leisten kann.
Es wird ratsam sein, die Entscheidung für die richtige Familie gut zu überlegen. Nestle/Müller für die Verfressenen oder Siemens/Heckler für die Leute mit technisch komplizierten Prothesen. Das gilt natürlich nur für die Management-Ebene. Für den Rest, der die Arbeit gemacht hat, spielt die Familie keine Rolle.
>Das entspricht ca. 2 Rentenpunkten per annum.
Das ist es, was ich nicht kapiere. Angeblich zählt ja auch das Studium
mit 3 Jahren dazu und bringt allein schon 2,25 RP hinzu kommt ein halber
wegen Militätdienst.
Da ich fast 5 Jahre habe, müssten es 13 RP sind. Sind aber nur 10!
Wieviele RP kann man maximal pro Jahr ernten?
Was mich total irriert ist, die Rente ab 67! Ich habe mal überschlage,
daß ich, wenn ich 80 werde, allein wegen der 2 Jahre nicht mehr 15,
sondern nur noch 13 Jahre Rente kriege, aber 39 statt 37 eingezahlt
habe. Das ist ein Verlust von 18%. Auch wenn ich 90 werde sind es 13%!
Ich bekomme als wahrscheinlich 15% weniger Rente, als es noch vor Jahren
gewesen wären. Ausserdem haben sie ja eh schon das Level auf 43% gesenkt
und somit bleiben nur 78% von dem was Leute bekommen, die heute mit
denselben Rentenpunkten in die Rente gehen. Wir haben aber weniger
Netto! Man Vater z.B. hatte nie ein besonders hohes Gehalt, kriegt aber
fast 3000 Euro und meine Mutter immerhin von 1400!
Wenn man wirklich Glück hat, dann fällt man bei der Firmenbesichtigung dem Enkel des Aufsichtsratsvorsitzenden Alleinaktionärs auf und wird zum ständigen Inventar im Haushalt erklärt. Das gibt reichlich Streicheleinheiten und Leckerlis und man darf zum Einkaufen mitkommen, was insbesondere nett ist, wenn die Gated-Community verlassen wird; vermutlich aber gibt es hin und wieder auch Ohrfeigen oder rohe Schubser in den Swimming-Pool oder Straf-Aufwischen in der Garage. Naja. Als Rentner muss man sich nach der Decke strecken. Ich muss schon sagen: Das zeugt von reichlich Naivität, jedenfalls aber ziemlichen Optimismus, wenn man dasitzt und Punkte zusammenzählt und die mit Geld und insbesondere frei verfügbarem Geld gleichsetzt, während überall die Resourcen dramatisch schrumpfen weil wir uns wegen des ewigen Wachstums goldgeränderte LED-beleuchtete Kaffeetassen kaufen müssen, die wir dann in Crowds gegen amoklaufende (Un-)Gläubige verteidigen - einfach weil wir im Weg stehen. Wenn Du Glück hast, dann hat allenfalls Deine Lebensmittelkarte ein paar Wasser- oder Sauerstoff-Abschnitte zusätzlich oder eine Bio-Farbkodierung oder Deine Kapsel wird Dir persönlich zugeordnet und nicht jeden Abend neu zugeteilt. Oder ich bin einfach pessimistisch.
arbeitender Proletarier schrieb: >>Das entspricht ca. 2 Rentenpunkten per annum. > Das ist es, was ich nicht kapiere. Angeblich zählt ja auch das Studium > mit 3 Jahren dazu und bringt allein schon 2,25 RP hinzu kommt ein halber > wegen Militätdienst. Nein, das Studium bringt überhaupt keinen Rentenpunkt, sondern zählt nur für die Wartezeit. > Wieviele RP kann man maximal pro Jahr ernten? 2,1 Punkte bei Zahlung des vollen Betrags bis zur Bemessungsgrenze. > Was mich total irriert ist, die Rente ab 67! Hast du denn verstanden, dass deine RV-Beiträge nicht angespart werden, sondern es sich ein Umlagesystem handelt? Die demographische Entwicklung in Deutschland und die gestiegene Lebenserwartung sind dir bekannt? > Man Vater z.B. hatte nie ein besonders hohes Gehalt, kriegt aber > fast 3000 Euro Das ist mit einer Rente der DRV heutzutage gar nicht möglich. Vielleicht handelt es sich um eine Beamtenpension, aber das ist ein komplett anderes System.
arbeitender Proletarier schrieb: > Man müsste also quasi wissen, wieviele Rentenpunkte man bekommt, wenn > man an der Bemessungsgrenze entlang einzahlt. Für dich gibt`s eine gute Seite http://www.finanzparasiten.de/html/links/mlp.html Da sind alle Beratungsfirmen aufgeführt, die sich Leute wie dich spezialisiert haben! Bei denen wird dir "geholfen"!
arbeitender Proletarier schrieb: > Diesen Verlauf meine ich: Wohlgemerkt, sind das Zahlen wo die Rente noch vor Steuern dargestellt wird! Da ja die Steuern auf die Rente fast die 100% Grenze erreichen im Jahr 2040. https://www.vlh.de/krankheit-vorsorge/altersbezuege/wann-muss-ich-als-rentner-steuern-zahlen-und-wie-viel.html Wird`s unter Umständen bald so kommen dass die Tabell am Ende Netto gerade noch 30% beträgt! Es kommt ja auch noch die KV+Pv dazu! Am besten man rechnet nicht mehr mit der Rente!
Eingliederungshilfe schrieb: > Am besten man rechnet nicht mehr mit der Rente! Gibt ja noch die Grundsicherung.
Qwertz schrieb: > P.S. Die Rente ist unsicher, und es ist unklar, wie viel man sich dafür > später mal leisten kann. genau, was nutzt das Wissen heute? Da könnte man sich auch die Lottozahlen der nächsten Woche wünschen. "Die Rente ist sicher" galt nur für Blüm
arbeitender Proletarier schrieb: > Diesen Verlauf meine ich: Ja, und, das ist bekannt und von der Politik auch so kommuniziert worden: Wenn weniger Kinder für mehr älter werdende Rentner zahlen sollen, gibt es halt weniger Rente bei gleichzeitig steigenden Beiträgen. Hätte dein Studium auch nur irgendwas getaugt, könntest du die simple Mathematik selber machen. Offenbar hast du in jedem Kurs ausser Gier gefehlt. Wer wie du knapp vor der Betragsbemessungsgrenze verdient gehört zu den Besserverdienern und es sollte dir leicht fallen, bis zur Rente ein eigenes Haus (=mietfreies Wohnen im Alter), ordentliche Rücklagen anzusparen falls du nicht alles im Konsum (Nutten, Koks, und den Rest verprasst) versenkst. Falls du auch noch klug wärst, würdest du nicht deine Arbeit einer Firma überlassen, sondern selbst Unternehmer werden, dann wirft die Firma auch noch was ab wenn du schon in Rente bist. Irgendwie hat dir deine Mama aber nur das jammern beigebracht.
Die Rente kann man nicht zuverlässig vorausberechnen. Da stecken zu viele Annahmen drin. Da kann man die Renditen für Kapitalanlagen mit einer größeren Sicherheit abschätzen. Eingliederungshilfe schrieb: > Für dich gibt`s eine gute Seite > http://www.finanzparasiten.de/html/links/mlp.html > > Da sind alle Beratungsfirmen aufgeführt, die sich Leute wie dich > spezialisiert haben! Für was braucht man "Beratungsfirmen" (der Begriff Finanzparasiten trifft es echt gut), wenn man eine vernünftige und bessere Methode in 5 Minuten erklärt hat? Der einzige Zweck ist es Leute zu überreden, überhaupt etwas zu tun, das geht in 5 Minuten natürlich nicht. Aber dafür kassieren die Leute lebenslang eine fette Provision. Nicht sehr effektiv. Huh schrieb im Beitrag #4782635: > Ja, bis sie von solchen Ganoven wie Riester, Rürup & Co. zerstört wurde. > Heutzutage funktioniert sie deshalb nicht mehr. Riester und Rürup haben auf die Rente überhaupt keinen Einfluss. Das ist schlichte Mathematik - es muss ein Gleichgewicht aus Beiträgen und Zahlungen geben. Gelöst werden kann das nur, wenn man sich vom Umlagensystem verabschiedet und man die Gewinne der Unternehmen für die Rente anzapft.
Hungerleider schrieb: > Capsule-Wohnung Gar keine dumme Idee zur Unterbringung der untersten Renten-Kaste. In ähnlicher Form gibt es das heute schon bei der Firma Rotel in Tittling. Würde mich nicht wundern wenn die Ihr Geschäftsmodell (auf Geheiß der Regierung) ausbauen :) ========== (Sarkasmus off) =========== Mir kann keiner erzählen dass eine anständige Rente nicht für jeden drin sein kann. Mal ehrlich, wie blöd sind die Deutschen, und lassen sich von der neoliberalen Politiker-Kaste so über den Tisch ziehen. Die lassen sich vom gemeinen Volk wählen und machen dann hinterher das, was sie von den Maschmeyer-Lobbyisten ein souffliert bekommen :( Glaubt Ihr dieser Trump-Kasper ist wie ein Blitz aus heiterem Himmel gekommen ?? Nein, er ist ein Produkt der amerikanischen Gesellschaft. Und ihr wisst ja alles was in USA gut ist kommt auch nach Deutschland - das ist dann dieser 'Flaschengeist' der hier schon langsam aus der Flasche aufsteigt. N.B. Ich bin kein Linker !! Das hat nur mit einem Mindestmaß an Gerechtigkeitssinn zu tun!!
Claymore schrieb: > Gelöst werden kann das nur, wenn man sich vom > Umlagensystem verabschiedet und man die Gewinne der Unternehmen für die > Rente anzapft. Genau auf sowas muss es hinauslaufen, ansonsten geht das Abendland unter.
il Conte schrieb: > Mir kann keiner erzählen dass eine anständige Rente nicht für jeden > drin sein kann. Du hast offensichtlich nicht nachgerechnet. il Conte schrieb: > Genau auf sowas muss es hinauslaufen, > ansonsten geht das Abendland unter. Das funktioniert nur viel anders wie du es dir vorstellst. Nämlich ganz ohne Zwang. il Conte schrieb: > Ich bin kein Linker !! Jaja, von wegen.
> Gelöst werden kann das nur, wenn man sich vom > Umlagensystem verabschiedet und man die Gewinne der Unternehmen für die > Rente anzapft. Wie ist das mit Steuervermeidungsstrategien a la Amazon, Apple etc., die du übrigens legitim findest, vereinbar?
Claymore schrieb: > Gelöst werden kann das nur, wenn man sich vom > Umlagensystem verabschiedet und man die Gewinne der Unternehmen für die > Rente anzapft. Ich antwortete dann hier folgender maßen: il Conte schrieb: > Genau auf sowas muss es hinauslaufen Und hier dann deine Erwiderung. Claymore schrieb: > Das funktioniert nur viel anders wie du es dir vorstellst. Nämlich ganz > ohne Zwang. Und du glaubst nun, dass die sich OHNE ZWANG die Gewinne anzapfen lassen :))
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Wie ist das mit Steuervermeidungsstrategien a la Amazon, Apple etc., die > du übrigens legitim findest, vereinbar? Ich habe immer gesagt, dass ich es durchaus sinnvoll halte, wenn der Staat Steuervermeidungsstrategien einschränkt. Ich habe nur gesagt, dass man es dem Unternehmen nicht vorwerfen kann, wenn sie legale Methoden nutzen, um weniger Steuern zu zahlen. In diesem Fall helfen sie aber sogar, weil es ja denn Gewinn steigert. il Conte schrieb: > Und du glaubst nun, dass die sich OHNE ZWANG > die Gewinne anzapfen lassen :)) Ich glaube es nicht, ich weiß es. Es ist schließlich eine weit verbreitete Methode, die in anderen Staaten (z.B. Norwegen) und in Deutschland von anderen privaten Organisationen (z.B. betriebliche Altersvorsorge) sehr intensiv und sehr erfolgreich genutzt wird. Es besteht überhaupt kein Zweifel, dass das in Deutschland auch funktionieren würde. Aber als radikaler Linker ist eine Methode ohne Zwang ja langweilig, man will ja schließlich Unruhe stiften.
Es scheint nicht moeglich zu sein, zu einem Eurobetrag zu extrapolieren. Egal. Genausowenig laesst sich voerhersagen, was sich fuer 1000 Waehrungseinheiten um 2040 kaufen laesst. Je nach Betrachtungsweise schaut man an eine Deflation, bis Inflation, jeweils verschiedenen Grades. Gleichzeitig. Ein Auto besitzt man moeglicherweise nicht mehr. Vielleicht ist man Teil einer Besitzerschaft mit mehreren Fahrzeugen, die dich dann nach Bedarf rumfahren, in der uebrigen Zeit fahren sie selbstaendig irgendwo irgendwen rum, als freie Taxis. Von selbst natuerlich. Ein Hundertcore Tablet mit globalen Kommunikationsfaehigkeiten wird's schon in 5 Jahren fuer ein Butterbrot geben. Du selbst bist mit duzenden Sensoren, resp Gadgets kabellos dran angeschlossen. Ebenso Duzende gratis- resp werbefinanzierte Apps werten die Sensoren aus. Bei einem Fruehmorgenfurz wird zu einem Gesundheitsbrot der Marke xx geraten. Grosszuegige Dienstleistungen, alle Gratis. Genau dafuer gibt es den BigMac Index, um verschiedene Volkswirtschaften zu vergleichen. Wie lange muss man fuer einen Big Mac arbeiten ? Eine Stunde ? 1 Minute ? 3 Sekunden ? Wobei sich der BigMac zu einem farbigen, Billigst-Fett-Zucker-Schlunz entwickelte.
IchGlaubeEsNicht schrieb: >> Gelöst werden kann das nur, wenn man sich vom >> Umlagensystem verabschiedet und man die Gewinne der Unternehmen für die >> Rente anzapft. > > Wie ist das mit Steuervermeidungsstrategien a la Amazon, Apple etc., die > du übrigens legitim findest, vereinbar? Indem die Gesetze, die so etwas erst ermöglichen, hinterfragt werden. Wer hat die Gesetze gemacht, warum werden sie (trotz daß die Schlupflöcher bekannt sind) nicht geändert?
Claymore schrieb: > Riester und Rürup haben auf die Rente überhaupt keinen Einfluss. Das ist > schlichte Mathematik - es muss ein Gleichgewicht aus Beiträgen und > Zahlungen geben. Gelöst werden kann das nur, wenn man sich vom > Umlagensystem verabschiedet und man die Gewinne der Unternehmen für die > Rente anzapft. Mal ehrlich, die Leute die dir glauben haben auch Lehmann Zertifikate von ihrem Berater der örtlichen Sparkasse gekauft!
>In diesem Fall helfen sie aber sogar, weil es ja denn Gewinn steigert.
Wie soll denn die deutsche Rentenversicherung auf ins Ausland
verschobene Gewinne zugreifen?
Du weißt auch, daß es Gewinne gibt, die nicht von Aktiengesellschaften
erzielt werden? Wie soll der Zugriff da erfolgen?
Mit Steuern, dem Gottseibeiuns wirtschaftliberaler "Denker"?
Eingliederungshilfe schrieb: > Wohlgemerkt, sind das Zahlen wo die Rente noch vor Steuern dargestellt > wird! > > Da ja die Steuern auf die Rente fast die 100% Grenze erreichen im Jahr > 2040. > https://www.vlh.de/krankheit-vorsorge/altersbezuege/wann-muss-ich-als-rentner-steuern-zahlen-und-wie-viel.html > Wird`s unter Umständen bald so kommen dass die Tabell am Ende Netto > gerade noch 30% beträgt! Es kommt ja auch noch die KV+Pv dazu! Das gibt für viele noch ein böses erwachen! Das Kalkül der Regierung baut doch darauf auf, dass die Leute das nicht checken. Es ist bekannt dass die meisten Arbeitnehmer und Einzahler, nicht den kleinsten Gedanken darüber verschwenden dass Sie mal selber alt und Rentner werden. Das werden immer nur die anderen man selber ist ja jungdynamisch, steht voll im Saft und man hält sich für schlau. Geht mal in die Wartezimmer der Rentenberatungsstellen und schaut euch die Gesichter an :( (Ich meine hier die jungen Leute, sollten gehen)
Huh schrieb im Beitrag #4782635: > Joachim B. schrieb: >> "Die Rente ist sicher" galt nur für Blüm > > Ja, bis sie von solchen Ganoven wie Riester, Rürup & Co. zerstört wurde. > Heutzutage funktioniert sie deshalb nicht mehr. In der Rürup-Kommission waren von den 26 Mitglider nur vier, die nicht Beamte, Vorstadnsvorsitzende oder Unternehmer waren. Rürup muß schon für die Tätigkeit pro Jahr mehr als eine Million Euro erhalten haben. Die Rentenreform war ein Beutezug der 1% der Gesellschaft auf Kosten der restlichen 99% gewesen!
Eingliederungshilfe schrieb: > Die Rentenreform war ein Beutezug der 1% der Gesellschaft auf Kosten > der restlichen 99% gewesen! Mal unbesehen einer Prüfung, hat man tatsächlich diesen Eindruck. Dazu muss man wahrlich kein Linker sein.
il Conte schrieb: > Das werden immer nur die anderen man selber ist ja jungdynamisch, > steht voll im Saft und man hält sich für schlau. > > Geht mal in die Wartezimmer der Rentenberatungsstellen und > schaut euch die Gesichter an :( > > (Ich meine hier die jungen Leute, sollten gehen) Und wer ALII für eine gewisse Zeit bekommen hat, der ist ja sowas von Abgehängt. Im Endeffekt sollt doch die wiederkehrende Rentenberechnung jedem klar machen was kommt. Es steht ja auch der Hinweis auf die Steuerpflicht der Rente dabei! Also gewarnt sollten man schon sein. Und das die Leute dann noch KV+PV auf ihre Rente zahlen müssen und zwar ohne Freibetrag, sollte jeder mit einen Quali auch schon wissen!
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Wie soll denn die deutsche Rentenversicherung auf ins Ausland > verschobene Gewinne zugreifen? Indem sie sich daran direkt beteiligen. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Du weißt auch, daß es Gewinne gibt, die nicht von Aktiengesellschaften > erzielt werden? Wie soll der Zugriff da erfolgen? Das dürfte ein unbedeutend hoher Betrag sein. Und wie gesagt: Ich sage ja nicht, dass man Steuerschlupflöcher nicht stopfen sollte. Eingliederungshilfe schrieb: > In der Rürup-Kommission > waren von den 26 Mitglider nur vier, die nicht Beamte, > Vorstadnsvorsitzende oder Unternehmer waren. Für diese Berufsgruppen ist Rurüp ja auch gedacht. Eingliederungshilfe schrieb: > Die Rentenreform war ein Beutezug der 1% der Gesellschaft auf Kosten > der restlichen 99% gewesen! Jetzt müsstest du noch erklären können, welche Rückwirkung Riester und Rürup auf die gesetzliche Rente hat.
Eingliederungshilfe schrieb: > Es steht ja auch der Hinweis auf die Steuerpflicht der Rente dabei! > Also gewarnt sollten man schon sein. > Und das die Leute dann noch KV+PV auf ihre Rente zahlen müssen und zwar > ohne Freibetrag, sollte jeder mit einen Quali auch schon wissen! Das schaut aber keiner rein - wetten! Es sei den er geht in einem Jahr in Rente, das ist dann der Zeitpunkt wo man aufwacht :(
>Indem sie sich daran direkt beteiligen. Du weißt, daß Gewinne nicht gleich Dividende sind? >Das dürfte ein unbedeutend hoher Betrag sein. Quelle? Beleg? Oder deine Privatmeinung als "ausgewiesener Fachmann"? Und wie gesagt: Ich sage >ja nicht, dass man Steuerschlupflöcher nicht stopfen sollte. Bei Nicht-Aktiengesellschaften sind die Gewinne übrigens "privat". Hast du außer den Mantren "Kauft Aktien", "Lebt sparsam und übt Verzicht" und "In Norwegen geht das" auch sonst noch etwas drauf? Z.B. fundierte BWL-Kenntnisse. Von sonstiger Allgemeinbildung nicht zu reden.
Claymore schrieb: > Jetzt müsstest du noch erklären können, welche Rückwirkung Riester und > Rürup auf die gesetzliche Rente hat. Einen dysfunktionalen Einfluss.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Du weißt, daß Gewinne nicht gleich Dividende sind? Ja. Und weiter? IchGlaubeEsNicht schrieb: > Quelle? Beleg? Oder deine Privatmeinung als "ausgewiesener Fachmann"? Allgemeinbildung. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Bei Nicht-Aktiengesellschaften sind die Gewinne übrigens "privat". Bei Aktiengesellschaften auch. Und weiter? IchGlaubeEsNicht schrieb: > Hast du außer den Mantren "Kauft Aktien", "Lebt sparsam und übt > Verzicht" und "In Norwegen geht das" auch sonst noch etwas drauf? Ich soll dir also genau das erzählen, was du hören willst, weil du mit einer anderen Meinung nicht umgehen kannst? Vergiss es. Eingliederungshilfe schrieb: > Claymore schrieb: >> Jetzt müsstest du noch erklären können, welche Rückwirkung Riester und >> Rürup auf die gesetzliche Rente hat. > > Einen dysfunktionalen Einfluss. http://www.duden.de/suchen/dudenonline/erkl%C3%A4ren
Claymore schrieb: >> Einen dysfunktionalen Einfluss. > > http://www.duden.de/suchen/dudenonline/erkl%C3%A4ren Guter Mann, da hat du dich wohl leicht bei der Suche vertan :) Hier der richtige Link: http://www.duden.de/rechtschreibung/dysfunktional
>> Du weißt, daß Gewinne nicht gleich Dividende sind? >Ja. Und weiter? Gut extra für dich: was ist mit Gewinnen, die nicht als Dividende ausgeschüttet werden? Wie tragen die dann bei einer Staatsbeteiligung über Aktien zur Rentenkasse bei? Alternativ müßten die Gewinne vor Ausschüttung der Dividende rentenmäßig besteuert werden. Daß schwebt dir ernsthaft vor? Und damit laufen wir auch wieder in das Problem der Gewinnverschiebung über Grenzen hinweg. Es ist genug Geld im Umlauf, es ist nur unsozial verteilt. Aber in größeren Zusammenhängen denken ist für manche schwierig >weil du mit einer anderen Meinung nicht umgehen kannst? Woran merkt man eigentlich, daß du gut mit anderen Meinungen umgehen kannst?
il Conte schrieb: > Claymore schrieb: >>> Einen dysfunktionalen Einfluss. >> >> http://www.duden.de/suchen/dudenonline/erkl%C3%A4ren > > Guter Mann, da hat du dich wohl leicht bei der Suche vertan :) > > Hier der richtige Link: > > http://www.duden.de/rechtschreibung/dysfunktional Und was ist falsch?
Claymore schrieb: > Ich soll dir also genau das erzählen, was du hören willst, weil du mit > einer anderen Meinung nicht umgehen kannst? Vergiss es. Was?
il Conte schrieb: > Geht mal in die Wartezimmer der Rentenberatungsstellen und > schaut euch die Gesichter an :( > > (Ich meine hier die jungen Leute, sollten gehen) Wenn sie wieder herauskommen, kannst Du sie von den anderen 80-jährigen nur noch anhand der Klamotten unterscheiden. MfG Paul
Was hilft es einem, wenn ich heute weiß, wie hoch die Rente in 20-30-40 Jahren ist? Was kostet dann meine Warm-Miete oder bei einem eigenen Haus die Bude auf über +18°C zu bringen.
Rick M. schrieb: > Was hilft es einem, wenn ich heute weiß, wie hoch die Rente in 20-30-40 > Jahren ist? Sehr viel ! Du könntest heute schon gegensteuern. z.B. auf deinen BMW verzichten, stattdessen mit einem Leiterwagen beim ALDI zum einkaufen gehen ;-) Ich gebe es zu, es gestaltet sich zurzeit sehr schwierig, das ersparte Geld für später, Fäulnis geschützt im Garten zu vergraben. An den Stress mit den Eichhörnchen im Winter gar nicht erst zu denken, die finden alles, die sind schlimmer wie die Schwarzgeldjäger ;-) :)
Ich stimme Claymore zu. Die gesetzliche Rentenversicherung ist staatliche Abzocke. Die Beiträge sind Steuern (Sondersteuern der Untertanen). Der Beitragspflichtige hat keine Ansprüche aus seinen Frohnabgaben. Es gab einen Systemwechsel von Vollrenten zu Teilrenten. Die Rente dient jetzt nur noch der Absicherung des Existenzminimum. Der Rest soll durch Privatvorsorge erbracht werden. Die hochlukrative Finanzbranche bietet hierfür (renditeschwache) Produkte an. Zu Claymore und Deutschland: Die meisten Deutschen lieben den Staat und vergöttern ihre Herrscher (die Geschichte und die Zeitgeschichte bis zur Gegenwart beweisen diese These). Staat ist gut. Dem Staat wird vertraut. Claymore fordert: mißtraue dem Staat - sorge für dich selbst! Die Untertanen wütend: Der Staat ist unser Gott. Ich behaupte: Berufspolitiker sind Berufslügner und Gauner. Die verliebte Masse schreit: Unsere Herrscher sind unsere Heiligen. Und nun wieder profan: Politiker und Profiteure sind Komplizen. Das Rentensystem hat 2 Hauptaufgaben: a) die nicht mehr voll nutzbaren "Arbeiter" zu versorgen b) die Wähler, die für den Machterhalt auserwählter Politiker sorgen, zu belohnen (die Wahlerfolge 1990 und 1994 kosteten jeweils mehr als 500 Mrd. € Untertanengelder zur Systemerhaltung). Der zweite Teil kostet etwa ein Drittel der Rentenversicherungsausgaben. Ohne diesen politischen Teil würden die Renten um das 1,5-fache höher sein (wieder Vollrente) oder die Beiträge um ein Drittel niedriger sein. In Österreich z.B. gibt es diesen politischen Teil nicht: die Beiträge sind geringer und die Renten viel höher - und das bei ähnlicher Demoskopie. Zum Nachdenken: In Bayern werden die Beamtenpensionen teilweise durch einen staatlichen Fonds abgedeckt, der eine jährliche Rendite von durchschnittlich 7 % erwirtschaftet. Frage an das dumme Volk: Warum kann man so etwas nicht für die gesamte Bevölkerung organisieren, anstatt nur für Beamte (=Teil der Staatsmacht)? Wünsche einen geruhsamen Sonntagabend! Jo S.
il Conte schrieb: > Ich gebe es zu, es gestaltet sich zurzeit sehr schwierig, > das ersparte Geld für später, Fäulnis geschützt im Garten zu vergraben. Eben - wenn ich das fleißig zur Bank bringe heißt es dann, auf alles über 50.000€ müssen wir Strafzinsen nehmen. Jo S. schrieb: > Die gesetzliche Rentenversicherung ist staatliche Abzocke. Wie sie heute ist ja! Alternative? Private Vorsorge, Betongold ans Bein ketten lassen, ...?
Rick M. schrieb: > Alternative? > Private Vorsorge, Betongold ans Bein ketten lassen, ...? Oder Bonitätsanleihen kaufen. Die BAFIN ist gerade dabei sowas wieder salonfähig zu machen. Dazu muss man wissen, das ermöglicht den Banken bei der Kreditvergabe auf Kapitalaufstockung zu verzichten. Die Brothers lassen grüßen.
Jo S. schrieb: > Claymore fordert: mißtraue dem Staat - sorge für dich selbst! Und da stimmst du ihm zu ? :( Das ist genau die Sprechweise der Neoliberalen. Erzähle das mal jemand dem der Zugang zu den Futtertrogen verwehrt bleibt und sich mit dem begnügen müssen was andere beim schmatzen auf dem Boden schmeißen. Diese Aussage empfinde ich, an den Großteil der Bevölkerung gerichtet, als zynisch.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Gut extra für dich: was ist mit Gewinnen, die nicht als Dividende > ausgeschüttet werden? Wie tragen die dann bei einer Staatsbeteiligung > über Aktien zur Rentenkasse bei? Über die Wertsteigerung des Unternehmens. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Alternativ müßten die Gewinne vor Ausschüttung der Dividende rentenmäßig > besteuert werden. Daß schwebt dir ernsthaft vor? Wieso? IchGlaubeEsNicht schrieb: > Und damit laufen wir auch wieder in das Problem der Gewinnverschiebung > über Grenzen hinweg. Nein. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Es ist genug Geld im Umlauf, es ist nur unsozial verteilt. Aber in > größeren Zusammenhängen denken ist für manche schwierig Mein Vorschlag würde daran etwas ändern. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Woran merkt man eigentlich, daß du gut mit anderen Meinungen umgehen > kannst? Indem ich bei der Sache bleibe, solange ich nicht persönlich angegriffen werde. Jo S. schrieb: > Zum Nachdenken: In Bayern werden die Beamtenpensionen teilweise durch > einen staatlichen Fonds abgedeckt, der eine jährliche Rendite von > durchschnittlich 7 % erwirtschaftet. > > Frage an das dumme Volk: Warum kann man so etwas nicht für die gesamte > Bevölkerung organisieren, anstatt nur für Beamte (=Teil der > Staatsmacht)? Das System ist gängig und funktioniert auf der ganzen Welt. In Deutschland ist jede Betriebsrente so aufgebaut. Der schlechte Ruf dieser Art von Vorsorge in Deutschland kommt nur daher, dass man sie mit Kapitallebensversicherungen verwechselt. Die taugen nämlich wirklich nichts. Jo S. schrieb: > Claymore fordert: mißtraue dem Staat - sorge für dich selbst! > Die Untertanen wütend: Der Staat ist unser Gott. Der Tenor in dem Forum ist eher: Der Staat ist scheiße, aber ich will selbst nichts machen, also soll der Staat sich ändern. Aber bitte ohne dass ich einen Finger krumm machen muss!
>Die gesetzliche Rentenversicherung ist staatliche Abzocke. >Sondersteuern der Untertanen >Die Untertanen wütend: Der Staat ist unser Gott. >Ich behaupte: Berufspolitiker sind Berufslügner und Gauner. >Die verliebte Masse schreit: Unsere Herrscher sind unsere Heiligen. So sieht also ein sachlicher Diskussionsstil aus deiner Sicht aus. Ganz großes Kino von einem der alles verstanden hat. >Der Beitragspflichtige hat keine Ansprüche aus seinen Frohnabgaben. Es heißt übrigens Fronabgaben. Das kommt von Fron nicht von froh im Sinne von glücklich. http://synonyme.woxikon.de/synonyme/fron.php >Frage an das dumme Volk: Es kann nicht jeder mit deiner überragenden Intelligenz gesegnet sein. Du bist der Typ, der andere klein machen muß, um als geistiger Zwerg größer erscheinen zu können. Ist dir eigentlich schon aufgefallen, daß seit der Finanzkrise das Gerede um die kapitalgedeckte Rentenversicherung deutlich stiller geworden ist? Zumindest wenn man von Claymore und dir als seinem Vasallen absieht. Wenn du in der Lage wärst über deinen Untertassenrand hinauszudenken, dann würdest du feststellen, daß das Prinzip des Umlageverfahrens so schlecht gar nicht ist.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Ist dir eigentlich schon aufgefallen, daß seit der Finanzkrise das > Gerede um die kapitalgedeckte Rentenversicherung deutlich stiller > geworden ist? Zumindest wenn man von Claymore und dir als seinem > Vasallen absieht. Trotzdem funktioniert es, kann man halt nur derzeit politisch schwer vermitteln, wo es doch den meisten schon am wirtschaftlichen 1x1 fehlt. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Wenn du in der Lage wärst über deinen Untertassenrand hinauszudenken, > dann würdest du feststellen, daß das Prinzip des Umlageverfahrens so > schlecht gar nicht ist. Ist es auch nicht, aber es hat seine demographischen Grenzen, wenn der Babyboomer-Klops aus dem System rausgestorben ist, kann es sich durchaus auch wieder normalisieren. Aktuell sinds 100 Beitragszahler auf 35 Rentner, für 2040 wird mit 100 Zahler auf 58 Rentner gerechnet. Den Rest kann man sich denken. Wer es nicht rallt, dass er selbst seine Schäfchen ins Trockene bringen muss und - wenn überhaupt - nicht mehr als Grundsicherung vom Staat zu erwarten hat, ist tatsächlich selbst schuld. Die fetten Zeiten sind vorbei und kommen nicht wieder.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Ist dir eigentlich schon aufgefallen, daß seit der Finanzkrise das > Gerede um die kapitalgedeckte Rentenversicherung deutlich stiller > geworden ist? Selektive Wahrnehmung deinerseits. Das Thema ist heute präsenter denn je.
>Selektive Wahrnehmung deinerseits
Persönliches, vorurteilsbehaftetes Statement deinerseits.
>> Alternativ müßten die Gewinne vor Ausschüttung der Dividende rentenmäßig >> besteuert werden. Daß schwebt dir ernsthaft vor? >Wieso? Darum. IchGlaubeEsNicht schrieb: >> Und damit laufen wir auch wieder in das Problem der Gewinnverschiebung >> über Grenzen hinweg. >Nein. Doch. Dein kurzer, doch detaillierter Diskussionsstil hat was.
D. I. schrieb: > Aktuell sinds 100 Beitragszahler auf 35 > Rentner, für 2040 wird mit 100 Zahler auf 58 Rentner gerechnet. Ich kann mich noch gut daran erinnern wo es geheißen hat, ab 2010 gibt es kein Öl mehr - alles leer geleckt :(( Und was haben wir heute? Solarenergie, Windkraftwerke Speicher. Und zwar so viel dass die E-Konzerne sich genötigt fühlen mit ihrer ganzen Lobby-Armada in Berlin aufzukreuzen um den 'EnergieKolaps' (aus ihrer Sicht) zu verhindern. Für diese Konzerne kommt noch die Horrovison der E-Cars dazu, die mit der Mittags-Solarenegrie aufgeladen werden. Da bleibt bei diesen Herren im Streifenanzug kein Auge mehr trocken ;-) Ich stelle eine Wette auf: 2040 wird es heißen 'Und die Rente ist sicher'
D. I. schrieb: > Aktuell sinds 100 Beitragszahler auf 35 > Rentner, für 2040 wird mit 100 Zahler auf 58 Rentner gerechnet. Wo ist das Problem? Die Wirtschaft braucht doch jedes Jahr x% Wachstum um zu funktionieren. Dagegen sind die paar Rentner mehr ein Witz.
il Conte schrieb: > Ich stelle eine Wette auf: 2040 wird es heißen 'Und die Rente ist > sicher' Ok um wieviel? Ich würde darauf gerne einsteigen. Meine These ist: "Wenn es noch soziale Absicherung gibt, dann nur auf Grundsicherungsniveau". Welchem Rentenniveau unterliegt deine These? Würde gerne 1:1 wetten. Wetteinsatz sollte ein Sachwert sein, ob es Euro noch gibt weiß man ja nicht, ich schlage eine Zehntelunze Gold vor.
Jo S. schrieb: > Zum Nachdenken: In Bayern werden die Beamtenpensionen teilweise durch > einen staatlichen Fonds abgedeckt, der eine jährliche Rendite von > durchschnittlich 7 % erwirtschaftet. Nur ist da die Frage ob die Rendite noch eintretten wird auf Sicht von 20 Jahren! > Frage an das dumme Volk: Warum kann man so etwas nicht für die gesamte > Bevölkerung organisieren, anstatt nur für Beamte (=Teil der > Staatsmacht)? > > Wünsche einen geruhsamen Sonntagabend! > > Jo S. Hmm, ich koche!
D. I. schrieb: > Ok um wieviel? Ich würde darauf gerne einsteigen. Naja, ich wollte da eigentlich nur darauf hinweisen dass man sowas aus heutiger Sicht schlecht beurteilen kann. Deshalb auch die Geschichte mit dem Öl. Es ist bis jetzt immer noch so gewesen, wenn etwas arg aus dem Ruder läuft, muss oder wird gegengesteuert. Das wird auch hier so sein. Das mit der 'Zehntelunze Gold' geht in Ordnung. Ich leg die mal schon zurück für alle Fälle und vergrabe sie im Garten. (Für den Fall das es 2040 überhaupt gar keine Rente mehr gibt ;-)
Wenn du diese Frage: IchGlaubeEsNicht schrieb: >>Wieso? > > Darum. beantworten könntest, hätte sich das IchGlaubeEsNicht schrieb: >>Nein. > > Doch. auch automatisch geklärt. Somit war der IchGlaubeEsNicht schrieb: > Dein kurzer, doch detaillierter Diskussionsstil völlig ausreichend, um dich an die Wand zu argumentieren. il Conte schrieb: > Ich kann mich noch gut daran erinnern wo es geheißen hat, > ab 2010 gibt es kein Öl mehr - alles leer geleckt :(( > > Und was haben wir heute? Solarenergie, Windkraftwerke Speicher. Letzteres hätte man nicht, wenn man ersteres nicht erzählt hätte. Genauso funktioniert das heute mit der Rente. Man muss frühzeitig Maßnahmen treffen, und dafür muss man manchmal etwas übertreiben. il Conte schrieb: > Ich stelle eine Wette auf: 2040 wird es heißen 'Und die Rente ist > sicher' Wenn man die nötigen Maßnahmen getroffen hat, kann das durchaus zutreffen. Es ist nur bezweifeln, dass du dann die Wirkung der Maßnahmen anerkennen würdest. Claus M. schrieb: > Wo ist das Problem? Die Wirtschaft braucht doch jedes Jahr x% Wachstum > um zu funktionieren. Dagegen sind die paar Rentner mehr ein Witz. Richtig. Dafür muss man aber das Rentensystem an die Wirtschaft koppeln, indem man sich direkt an den Unternehmen beteiligt. Eine Steuerfinanzierung würde theoretisch auch gehen, allerdings wäre das Rentensystem dann von Wachstum in Deutschland abhängig, während ein Pensionsfonds international abschöpfen kann.
Claymore schrieb: > Richtig. Dafür muss man aber das Rentensystem an die Wirtschaft koppeln, > indem man sich direkt an den Unternehmen beteiligt. Eine > Steuerfinanzierung würde theoretisch auch gehen, allerdings wäre das > Rentensystem dann von Wachstum in Deutschland abhängig, während ein > Pensionsfonds international abschöpfen kann. Was ist an der Idee falsch, das Rentensystem an die Löhne in Deutschland zu koppeln?
Tom S. schrieb: > Was ist an der Idee falsch, das Rentensystem an die Löhne in Deutschland > zu koppeln? Die Tatsache, dass das Verhältnis zwischen Beitragzahlern und Rentenbeziehern in Zukunft nicht mehr passt.
Claymore schrieb: > Die Tatsache, dass das Verhältnis zwischen Beitragzahlern und > Rentenbeziehern in Zukunft nicht mehr passt. Meinst du, weil immer mehr Menschen arbeitslos sind? Das regelt man hoffentlich in Zukunft über angepasste Arbeitszeiten oder schaut einfach mal, wieviele sinnvolle Jobs in Schulen/Krankenhäusern/Pflegeheimen noch zu besetzen wären. Oder zielst du auf die Schiene "Die Bevölkerung wird immer älter" ab? Inwiefern hilft dagegen ein staatlicher Pensionsfonds?
Tom S. schrieb: > Meinst du, weil immer mehr Menschen arbeitslos sind? Schon mal was vom Begriff "Demographie" gehört? Hast du überhaupt einen Beitrag in dem Thread gelesen (und verstanden)? Tom S. schrieb: > Das regelt man > hoffentlich in Zukunft über angepasste Arbeitszeiten oder schaut einfach > mal, wieviele sinnvolle Jobs in Schulen/Krankenhäusern/Pflegeheimen noch > zu besetzen wären. Dadurch wächst Geld auch nicht auf der Straße. Den Gewinn erwirtschaften immer noch die Unternehmen. Und den muss man anzapfen. Tom S. schrieb: > Oder zielst du auf die Schiene "Die Bevölkerung wird immer älter" ab? > Inwiefern hilft dagegen ein staatlicher Pensionsfonds? Ein Pensionsfonds finanziert die Rentner von morgen mit dem Geld von heute und zusätzlich den Gewinnen der Unternehmen. Das Umlagenprinzip finanziert die Rentner von morgen mit dem Geld von morgen.
Claymore schrieb: (in einer Erwiderung an Tom S.) > Hast du überhaupt einen > Beitrag in dem Thread gelesen (und verstanden)? Meinst du deine Beiträge? Die habe ich auch gelesen - Aber verstanden :( Manchmal hat man den Eindruck du bist ein waschechter Neoliberaler und 2 Sätze später glaubt man da schreibt der Bruder von der 'Sahra' ;-) Was nun ?
il Conte schrieb: > Was nun ? Typisch schwarz-weiß-Denker. Kommt nicht klar, wenn jemand selbstständig denkt und eine eigene Meinung hat, die sich nicht in eine Schublade stecken lässt. Bei dir besteht die Gefahr dagegen ja nicht; deine Schublade ist leicht ersichtlich.
Das umlagefinanzierte System ist doch ganz einfach erklärt. Die Produktivität einer Generation finanziert die vorherigen Generationen. Dies tut sie über die Steuern, die man von jedem, also auch den Unternehmen, einzieht. Das funktioniert, solange es überhaupt Produktivität gibt und ist eine Garantie für eine zukünftige Rente, nicht jedoch über deren Höhe. Ändert sich das Produktivitätsverhältnis zwischen der jetzigen und der zukünftigen Generation, so gibt es drei Stellschrauben: Einnahmen (Steuern), Ausgaben (Renten) und die gewünschte Rentenhöhe. Man müsste also nur einerseits dafür Sorge tragen, dass die Unternehmen ihre Steuern auch brav bezahlen und andererseits den Steuersatz konstant an das Produktivitätsverhältnis anpassen und schon hätte man auch zukünftig genug beliebig benannte Werteinheiten für die festgelegte Rente. Ein kapitalgedecktes System basiert auf Zinsen und damit Wachstum, dessen Existenz in der Zukunft nicht garantiert ist (und asymptotisch nicht existieren kann), im Gegensatz zur Produktivität, deren Existenz als gegeben vorausgesetzt werden kann.
il Conte schrieb: > Manchmal hat man den Eindruck du bist ein waschechter Neoliberaler > und 2 Sätze später glaubt man da schreibt der Bruder von der 'Sahra' ;-) > > Was nun ? Dass es mehr gibt als stumpfes links-rechts?
S. R. schrieb: > Dies tut sie über die Steuern, die man von jedem, also auch den > Unternehmen, einzieht. Das stimmt so nicht. Die Renten werden aus Rentenbeiträgen finanziert, und die kommen nur aus einer Quelle. Es fließen zwar wohl auch Steuern dazu, aber das reicht vielleicht gerade mal, um die "Fremdleistungen" (also Rentenzahlungen an Nicht-Einzahler) auszugleichen. S. R. schrieb: > (und asymptotisch > nicht existieren kann) Die klassischen Annahmen der Systemtheorie treffen auf den Wirtschaftskreislauf nicht zu, weil es sich um kein klassisches, geschlossenes System handelt. Unendliches Wachstum (für menschliche Maßstäbe) ist durchaus möglich. S. R. schrieb: > im Gegensatz zur Produktivität, deren Existenz > als gegeben vorausgesetzt werden kann. Ohne Wachstum gibt es auch keine Produktivität.
Claymore schrieb: > Typisch schwarz-weiß-Denker Junge halt mal den Ball flach ! Schau dir mal die Postings hier und im Nachbar-Thread an (Wann geht der Ingenieur in Rente?) die sich mit deiner 'Denkweise' beschäftigen :( Viel Konsens kann man da nicht feststellen :( Du diskutierst hier mit den Leuten im erregten Zustand. Kühl dich mal runter drink ein Glas Wein und Liess ein gutes Buch von Marx & Engels ;-}
arbeitender Proletarier schrieb: > Gibt es eine verlässliche Möglichkeit, seine Rente im Vorhinein zu > kalkulieren? nein die gibt es nicht. arbeitender Proletarier schrieb: > Ich würde gerne ungefähr berechnen können, wo ich in etwa lande, wenn > ich so weiterarbeite, wie bisher. Ich bekomme ein Gehalt, welches kurz > vor der Rentenbemessungsgrenze im Westen liegt und gehe davon aus, dass > ich weiterhih angestellt bin. Also über den daumen reche doch einfach dein mittleres Gehalt aus also über die Zeiten in denen du gearbeitet hast bzw. nicht. Dann pauschal 1/3. Ansonsten bekommt man von der Rentenversicherung immer einne Aufstellung da steht ja alles drin. Musst also nix extrapolieren. Jetzt kenne ich Dein Alter nicht aber Seriös bzw- verlässlch eine Aussage treffen kommt mir sehr schwer bis unmmöglich vor auch wenn es offizielle Stellen oder tolle Rechner sind. Kann doch keiner sagen welche Krankenkassenbeiträge in 30 Jahren gerade anfallen oder welche Steuersäzte gerade bei deinem Einkommen gelten. Ganz zu schweigen wenn das Renteneintrittsalter nochmal korrigiert wird. Gerade wird ja 71 Jahre vorgeschalgen. Und wieviele Rentenpunkte man bekommt bzw. ob deren Wert am Ende der gleiche wie heute ist... Mein Opa hat immer gesagt er ist für 10 Groschen ins Kino gegangen und meinte 5DM sind Wucher. Meine Kino kostest heute 14,-€
KOhlee schrieb: > Mein Opa hat immer gesagt er ist für 10 Groschen ins Kino gegangen Es war ein Groschen nicht 10
Claymore schrieb: > S. R. schrieb: >> Dies tut sie über die Steuern, die man von jedem, also auch den >> Unternehmen, einzieht. > > Das stimmt so nicht. Die Renten werden aus Rentenbeiträgen finanziert, > und die kommen nur aus einer Quelle. Es fließen zwar wohl auch Steuern > dazu, aber das reicht vielleicht gerade mal, um die "Fremdleistungen" > (also Rentenzahlungen an Nicht-Einzahler) auszugleichen. Setzt man Pension gleich Rente dann....
il Conte schrieb: > Viel Konsens kann man da nicht feststellen :( Liegt am Publikum. In anderer Gesellschaft sieht das völlig anders aus. il Conte schrieb: > Liess ein gutes Buch von Marx & Engels ;-} Oh, ein Oxymoron.
Claymore schrieb: > Tom S. schrieb: >> Meinst du, weil immer mehr Menschen arbeitslos sind? > > Schon mal was vom Begriff "Demographie" gehört? Hast du überhaupt einen > Beitrag in dem Thread gelesen (und verstanden)? > Klar, mir sind nur deine Argumente nicht schlüssig. > Tom S. schrieb: >> Oder zielst du auf die Schiene "Die Bevölkerung wird immer älter" ab? >> Inwiefern hilft dagegen ein staatlicher Pensionsfonds? > > Ein Pensionsfonds finanziert die Rentner von morgen mit dem Geld von > heute und zusätzlich den Gewinnen der Unternehmen. Das Umlagenprinzip > finanziert die Rentner von morgen mit dem Geld von morgen. An welcher Schraube kann ich bei einem staatlichen Pensionsfonds denn drehen, wenn sich das Verhältnis Einzahler zu Rentenbeziehern ändert? Die Unternehmen verdonnern mehr Gewinne zu erwirtschaften?
Tom S. schrieb: > An welcher Schraube kann ich bei einem staatlichen Pensionsfonds denn > drehen, wenn sich das Verhältnis Einzahler zu Rentenbeziehern ändert? > Die Unternehmen verdonnern mehr Gewinne zu erwirtschaften? Besteuerung der kompletten Wirtschaft für die Finanzierung der Sozialversicherungen. Heute wird ja fast nur der allgemeine Angestellte überproportional zur Kasse gebeten, Kapitalbesitzer und paar andere privlegierte Berufsgruppen können sich geschickt aus der Solidargemeinschaft stehlen. Die Wirtschaft macht genug Gewinne dankk Hochleistungsmenschen und Maschinen, die einigermaßen faire Verteilung krankt aber. Zugleich sorgt diese kranke Ausbeutersystem, dass die wahren Leistungsträger so ausgpresst werden, mental und körperlich und das in einem immer größeren zeitlichen Maßstab, dass kaum noch Ressourcen und Lust für die Reproduktion dieser Gruppen da ist und sie verdrängt wird. Wenn das weiter so geht, dann sind in 40 Jahren wirklich hier nicht mehr genug fähige Menschen da, um die Versorgung des Landes zu bewerkstelligen. Am Ende ruiniert der ungezügelte Abzockkapitalismus damit alles.
Tom S. schrieb: > Klar, mir sind nur deine Argumente nicht schlüssig. Das merke ich. Tom S. schrieb: > An welcher Schraube kann ich bei einem staatlichen Pensionsfonds denn > drehen, wenn sich das Verhältnis Einzahler zu Rentenbeziehern ändert? > Die Unternehmen verdonnern mehr Gewinne zu erwirtschaften? Viel drehen muss man da nicht, weil es sich von selbst einstellt. Schließlich wird immer nur so viel ausgezahlt, wie der Fondswert zulässt. Jeder kann das persönliche Rentenniveau festlegen, unter Umständen eben noch etwas länger arbeiten oder freiwillig zuzahlen. Besser funktioniert das noch, wenn ein Grundeinkommen das Existenzminimum sichert, dann ist jede Auszahlung aus einem Pensionsfonds ein Bonus. Ausgepresster Angestellter schrieb: > Besteuerung der kompletten Wirtschaft für die Finanzierung der > Sozialversicherungen. Das ist extrem gefährlich in einer globalisierten Welt. Mit meinem Ansatz ist es egal, in welchem Land die Unternehmen ihre Gewinne erzielen. Über Besteuerung kommt man hingegen nur an die inländischen Gewinne ran, und das auch nur begrenzt. Ausgepresster Angestellter schrieb: > Die Wirtschaft macht genug Gewinne dankk > Hochleistungsmenschen und Maschinen, die einigermaßen faire Verteilung > krankt aber. Umso wichtiger ist es, dass die einfachen Leute an den Gewinnen über einen Fonds beteiligt werden. Ausgepresster Angestellter schrieb: > Zugleich sorgt diese kranke Ausbeutersystem, dass die > wahren Leistungsträger so ausgpresst werden, mental und körperlich und > das in einem immer größeren zeitlichen Maßstab, dass kaum noch > Ressourcen und Lust für die Reproduktion dieser Gruppen da ist und sie > verdrängt wird. Das ist eher ein Problem, wie unsere Gesellschaft mit Stress umgeht. In den letzten Jahren wurden die Kinder richtig in die Opferrolle hin erzogen. Hoffentlich macht das die jüngere Generation wieder besser.
Claymore schrieb: > Tom S. schrieb: >> An welcher Schraube kann ich bei einem staatlichen Pensionsfonds denn >> drehen, wenn sich das Verhältnis Einzahler zu Rentenbeziehern ändert? >> Die Unternehmen verdonnern mehr Gewinne zu erwirtschaften? > > Viel drehen muss man da nicht, weil es sich von selbst einstellt. > Schließlich wird immer nur so viel ausgezahlt, wie der Fondswert > zulässt. Jeder kann das persönliche Rentenniveau festlegen, unter > Umständen eben noch etwas länger arbeiten oder freiwillig zuzahlen. > Besser funktioniert das noch, wenn ein Grundeinkommen das > Existenzminimum sichert, dann ist jede Auszahlung aus einem > Pensionsfonds ein Bonus. An welcher Stelle ist dein Pensionfonds dann besser als das Umlagesystem? Länger arbeiten oder freiwillig zuzahlen kann ich auch jetzt. Claymore schrieb: > Ausgepresster Angestellter schrieb: >> Die Wirtschaft macht genug Gewinne dankk >> Hochleistungsmenschen und Maschinen, die einigermaßen faire Verteilung >> krankt aber. > > Umso wichtiger ist es, dass die einfachen Leute an den Gewinnen über > einen Fonds beteiligt werden. Wieviel Prozent der Firmengewinne werden denn zur Zeit eigentlich angegeben und wie groß ist der Anteil, der am Fiskus vorbei in irgendwelchen Steueroasen o.ä. versumpft? In Chile hat das wohl nicht so gut funktioniert: http://www.taz.de/!5354662/
Tom S. schrieb: > In Chile hat das wohl nicht so gut funktioniert: > http://www.taz.de/!5354662/ Laut des Artikels bekommen die Chilenen 30% des Durchschnittsgehaltes als Rente. Was nicht genannt wird, ist der Beitragssatz von 13% mit einer Bemessungsgrenze von 2000 US$. Sieht jetzt nicht so schlecht aus, ich würde mal annehmen, dass die Rente bei uns bei einem Beitragssatz von 13% auch nicht höher wäre. Wobei anscheinend auch das Problem der Riesterrente aufgetaucht ist, diese Fonts haben den Staat verarscht und mit hohen Gebühren die Leute ausgenommen. Das ist ein generelles Problem, wann man Finanzanalphabeten die Finanzen der Leute regeln lässt. Das konnte man bei der Rieserrente sehen, ich habe das aber auch schon bei Betriebsrennten erlebt, da werden unvorteilhafte Verträge von den Firmen abgeschlossen, weil das von irgendeiner Sekretärin vorbereitet wird oder man das von Experten machen lässt, die nur an ihre eigene Geldbörse denken. Ansonsten gleichen sich die Probleme, Menschen die unregelmässig und wenig eingezahlt haben, bekommen nicht genug raus zum Leben. Die eigentliche Ursache der Probleme ist aber der Unwille und das Unvermögen der durchschnittlichen Bevölkerung, sich um ihre Finanzen zu kümmern. Gruss Axel
Claymore schrieb: > Das ist eher ein Problem, wie unsere Gesellschaft mit Stress umgeht. In > den letzten Jahren wurden die Kinder richtig in die Opferrolle hin > erzogen. Hoffentlich macht das die jüngere Generation wieder besser. Ja, wenn sie den 36-h-Tag erfinden kann. Die höheren Belastungen sind nämlich keine Einbildung durch verweichlichte Erziehung, sondern rühren daher, dass die Kapitalbonzen immer mehr am Rad drehen und die Fantasiefinanzwirtschaft auf die Realwirtschaft übergestülpt wird.
Axel L. schrieb: > Die eigentliche Ursache der Probleme ist aber der Unwille und das > Unvermögen der durchschnittlichen Bevölkerung, sich um ihre Finanzen zu > kümmern. Das Problem ist halt, Leute die jetzt schon als Wenigverdiener gelten: - kriegen dementsprechend sehr wenig Rente - können aber auch nicht großartig privat vorsorgen Das hat sicher manchmal mit Unwille und Unvermögen und zuviel Konsum zu tun, aber nicht immer. So leicht ist es leider nicht. Gerade die Haushalte die am meisten von Armut betroffen sind KÖNNEN einfach nicht ausreichend privat vorsorgen. Um das in ausreichendem Maß zu könnenBedarf es einem höheren Einkommen, dadurch wird aber eh schon eine höhere Rente erzielt. Der große oben verlinkte Spiegelartikel stellt das auch recht gut klar: Als das Riestern kam haben hauptsächlich die eh schon gut-situierten Verträge abgeschlossen, die also, die die 4% vom Brutto gut verkraften konnten. Die Leute allerdings, die mit einer geringen Rente rechnen müssen (für die Riester also hauptsächlich gedacht war) tun sich ungleich schwerer, mal eben so auf 4% zu verzichten. Dementsprechend fließt nun ein Großteil des staatlichen Förderbudgets in Richtung obere 10%, die Schere klafft also weiter auseinander. Riester hat genau das Gegenteil des Beabsichtigten bewirkt. Selbes Problem: einfach die Renten anheben bringt auch nichts weil die Gutgestellten da wieder ungleich mehr profitieren würden. Egal wie mans dreht, es wird irgendwie darauf hinauslaufen müssen dass man starke Haushalte stärker belastet, sprich, umverteilt. Drehen an Stellschrauben bringt wenig da dies alle Bevölkerungsschichten trifft. Revolution statt Evolution. Ein Solidaritätsprinzip (egal ob Rente oder KK) kann nicht funktionieren wenn diejenigen, die eigentlich die Schwachen stützen müssten, sich ausklinken können. Bürgerversicherung wär eine Möglichkeit, aber leider Utopie.
Claymore schrieb: > Es fließen zwar wohl auch Steuern > dazu, Ja, und die sollte man sich wirklich mal ansehen, damit klar ist, dass wir ein Problem haben: https://de.wikipedia.org/wiki/Bundeshaushaltsplan_(Deutschland) Gesamthaushalt: 300 Mrd. Da sind dann so Posten wie Verteidigung: 32 Mrd Schuldenzinsen: 28 Mrd Verkehr, Stadtentwicklung : 22 Mrd Bildung : 14 Mrd Aber jetzt kommt es: Arbeit und Soziales : 121 Mrd (und davon (2008) 80 Mrd als Zuschuss zur Rente!) ! Das sind m.M.n. nicht was in die Rentenversicherung eingezahlt wird (das sollte exra laufen), sondern was aus Steuern zusätzlich umverteilt wird.
Axel L. schrieb: > Wobei anscheinend auch das Problem der Riesterrente aufgetaucht ist, > diese Fonts haben den Staat verarscht und mit hohen Gebühren die Leute > ausgenommen. Das ist ein generelles Problem, wann man Finanzanalphabeten > die Finanzen der Leute regeln lässt. Das konnte man bei der Rieserrente > sehen, ich habe das aber auch schon bei Betriebsrennten erlebt, da > werden unvorteilhafte Verträge von den Firmen abgeschlossen, weil das > von irgendeiner Sekretärin vorbereitet wird oder man das von Experten > machen lässt, die nur an ihre eigene Geldbörse denken. Da bin ich bei dir. ---------------------- Axel L. schrieb: > Die eigentliche Ursache der Probleme ist aber der Unwille und das > Unvermögen der durchschnittlichen Bevölkerung, sich um ihre Finanzen zu > kümmern. Aber hier nicht ! Die eigentliche Ursache der Probleme ist .... * Die meisten Leute der Bevölkerung werden absichtlich dumm gehalten. sowas das macht man am besten mit Sendungen wie 'Bauer sucht Frau' 'Deutschland sucht den Superstar' als ob es nicht von diesen Typen schon genug gäbe :( * Man redet dem Volk ein: Du bist doch mündig du kannst doch selber entscheiden. Aus dem Munde von Politikern, Bankern und Maschmeyer - Typen klingt sowas zynisch. Was das 'kümmern um die Finanzen' angeht ... Erzähl das jemand der den ganzen Tag strampelt um seinen Kindern mal was besseres bieten zu können. Ich bin bestimmt keine Linker, mir geht es nur darum dass man den Neoliberalismus etwas zurückstutzt und sich mehr um die soziale Marktwirdschaft kümmert. Wenn ihr wieder mal bei Amazon beim Click-Shopen das Zittern mit dem rechten Zeigefinger bekommt ( ;-) dann bestellt euch doch dieses Taschenbuch mit dazu: Die verblödete Republik von Thomas Wieczorek Da mag zwar einiges überzeichnet erscheinen aber die Kernaussage stimmt. Was passiert wenn man das gemeine Volk zu verblöden versucht? Schaut euch mal an, was dieser Trump-Kasper in den USA für ein leichtes Spiel hat. Das ironische dabei ist, dass er aus derselben Ecke kommt wie die eigentlichen Verursacher der Misere :( Ich wäre nicht überrascht wenn es morgen zu einen 'Truxit' kommt :((
Benji schrieb: > Revolution statt Evolution. Nach Revolution klingt dein (fundierter) Beitrag aber nicht :) Benji schrieb: > Bürgerversicherung wär eine Möglichkeit, aber leider Utopie. Für mich wird die kommen - ich wäre fast bereit zu wetten. Zwar nicht Heute und Morgen aber sie wird kommen. Dafür wird der Geist sorgen der aus dieser AFD Flasche kommt. Zur Klarheit: Ich zähle mich da nicht dazu (AFD). Ich bin ein erklärter (vieleicht auch verklärter ;-) Anhänger der sozialen Marktwirtschaft.
il Conte schrieb: > Mir kann keiner erzählen dass eine anständige Rente nicht für jeden > drin sein kann. > Mal ehrlich, wie blöd sind die Deutschen, und lassen sich von > der neoliberalen Politiker-Kaste so über den Tisch ziehen. Sie sind blöd genug um fest an Arbetsarmut zu glauben die innen von Politikern herbeigeredet wird. So funktioniert die Verdummung: man schreibt Jahre und sogar Jahrzehnte Artikel über Rentenarmut und das dumme Klientel ist gut auf bevorstehende Enteignung vorbereitet, dann wird keiner meckern wenn die Regierung die Rente komplett abschafft oder wie das in neoliberalistischen Neusprech heißt, "flexibilisiert". Eins der reichsten Industrieländer hat kein Geld für die Rente, was für ein Schwachsinn. Aber es gibt Geld für merkelsche Machtspielchen oder Milliarden für Banken, was für ein Wunder. Wählt doch endlich diese Regierung ab die euch enteignet: wie kann man bloß so lange in den gleichen Hundehaufen treten? Wie dumm muss man dafür sein?
il Conte schrieb: > Für mich wird die kommen - ich wäre fast bereit zu wetten. > Zwar nicht Heute und Morgen aber sie wird kommen. Selbst wenn sie kommt: es wird an der Umsetzung scheitern. Da hocken soviele "Stakeholder" mit am Tisch die alle mitreden wollen das nicht mit großen Änderungen zur rechnen sein wird. Die Mietpreisbremse ist wirklungslos verpufft, die Maut wird wohl ein Minusgeschäft... Am Ende werden wir so viele Ausnahmen und Schlupflöcher haben dass eine Bürgerversicherung nicht mehr viel anders funktioniert wie das aktuelle System.
Gästchen schrieb: > Wählt doch endlich diese Regierung ab die euch enteignet: wie kann man > bloß so lange in den gleichen Hundehaufen treten? Wie dumm muss man > dafür sein? Du magst zwar mit deiner Analyse richtig liegen, aber bei deine Schlussfolgerung daraus nicht unbedingt. Die Frage ist was kommt danach? machen die es besser? Schau dir mal die Schröder'sche Agenda an, mit dem Rister als Marionette :(( Aus meiner Sicht wäre es 10x wichtiger 90 % der Lobbyisten Hausverbot zu erteilen. Das ist der Hebel! In der Reihenfolge Banker, Pharmaindustrie, E-Konzerne u.s.w.
il Conte schrieb: > > Axel L. schrieb: >> Die eigentliche Ursache der Probleme ist aber der Unwille und das >> Unvermögen der durchschnittlichen Bevölkerung, sich um ihre Finanzen zu >> kümmern. > > Aber hier nicht ! > > Die eigentliche Ursache der Probleme ist .... > > * Die meisten Leute der Bevölkerung werden absichtlich dumm gehalten. > sowas das macht man am besten mit Sendungen wie 'Bauer sucht Frau' > 'Deutschland sucht den Superstar' als ob es nicht von diesen Typen > schon genug gäbe :( > * Man redet dem Volk ein: Du bist doch mündig du kannst doch selber > entscheiden. Aus dem Munde von Politikern, Bankern > und Maschmeyer - Typen klingt sowas zynisch. > > Was das 'kümmern um die Finanzen' angeht ... > Erzähl das jemand der den ganzen Tag strampelt um seinen Kindern > mal was besseres bieten zu können. Sorry, aber das ist Schwachsinn. Es steht jedem frei, sich zu entscheiden, ob er DsdS schaut oder lieber ein Buch aus der Bücherei zum Thema Finanzen liest. Und dann kommt man auch relativ schnell dahin, dass man erstmal sein Girokonto ausgleicht, unnötige Ausgaben reduziert und dann sein Geld eben nicht in staatlich geförderte Programme steckt. Wenn ich bei uns in der Leihbücherei bei den Finanzthemen bin, muss ich niemals ein Buch vorbestellen, die liest keiner. Die Leute sind einfach selbst daran schuld, dass sie von Geld keine Ahnung haben und sich permanent über den Tisch ziehen lassen. Gruss Axel
Benji schrieb: > Axel L. schrieb: >> Die eigentliche Ursache der Probleme ist aber der Unwille und das >> Unvermögen der durchschnittlichen Bevölkerung, sich um ihre Finanzen zu >> kümmern. > > Das Problem ist halt, Leute die jetzt schon als Wenigverdiener gelten: > - kriegen dementsprechend sehr wenig Rente > - können aber auch nicht großartig privat vorsorgen > Das hat sicher manchmal mit Unwille und Unvermögen und zuviel Konsum zu > tun, aber nicht immer. So leicht ist es leider nicht. > Gerade die Haushalte die am meisten von Armut betroffen sind KÖNNEN > einfach nicht ausreichend privat vorsorgen. > Um das in ausreichendem Maß zu könnenBedarf es einem höheren Einkommen, > dadurch wird aber eh schon eine höhere Rente erzielt. > So what ? Die bekommen die Grundsicherung. Genau dafür ist die da. Machen wir uns nichts vor, wer vor seiner Rente kein Geld verdient hat, hat als Rentner auch nichts. Egal was man tut, man hat immer eine gewisse Menge an Menschen, die die Füsse nicht hoch bekommen, sei es aus Unfähigkeit, Unwillen oder wegen schlechter Umstände (Krankheit etc. z. B.). > Der große oben verlinkte Spiegelartikel stellt das auch recht gut klar: > Als das Riestern kam haben hauptsächlich die eh schon gut-situierten > Verträge abgeschlossen, die also, die die 4% vom Brutto gut verkraften > konnten. > Die Leute allerdings, die mit einer geringen Rente rechnen müssen (für > die Riester also hauptsächlich gedacht war) tun sich ungleich schwerer, > mal eben so auf 4% zu verzichten. > Dementsprechend fließt nun ein Großteil des staatlichen Förderbudgets in > Richtung obere 10%, die Schere klafft also weiter auseinander. > Riester hat genau das Gegenteil des Beabsichtigten bewirkt. Nein, das staatliche Förderbudget fliesst in die Taschen der Versicherungen. Wer wirklich von Riester profitieren will, muss Allianz Aktien kaufen, da bleibt das Geld nämlich. Aber das ist hier ja bäh. > > Egal wie mans dreht, es wird irgendwie darauf hinauslaufen müssen dass > man starke Haushalte stärker belastet, sprich, umverteilt. > Drehen an Stellschrauben bringt wenig da dies alle Bevölkerungsschichten > trifft. > Revolution statt Evolution. Da muss man gar nichts tun, die unteren Schichten fängt heute schon die Grundsicherung ab, die übrigens von der Mittelschicht bezahlt wird. Gruss Axel
Krass wie die Aussaugerkaste, den fleissigen Arbeiter versklaven und aussaugen kann. Aber erst wird dem fleissigen Arbeiter ein Rundumvollkasko Leben vorgegaukelt. Irgendwann kommt die Wahl zwischen Darben und Leben, oder Konsum und Knechtschaft. Die meisten waehlen das Zweite. Am unteren Ende der Knechtschaft kann man immer noch Ueberleben, das's dann andere Bezahlen.
:
Bearbeitet durch User
Benji schrieb: > Am Ende werden wir so viele Ausnahmen und Schlupflöcher haben dass eine > Bürgerversicherung nicht mehr viel anders funktioniert wie das aktuelle > System. Und warum wohl, weil diese Lobby-Maden sich überall festsetzen. Wie oben schon erwähnt, muss der Hebel bei den Lobbyisten angesetzt werden. Du wirst vieleicht darüber lachen und die Machthaber zurzeit auch noch. Die Frage ist aber, wenn wir amerikanische Verhältnisse bekommen, ob dann ihnen das Lachen nicht vergeht und dann versuchen gegenzusteuern. Die politischen Machthaber in Berlin, dessen bin ich überzeugt, wissen sehr wohl wo sich diese Stellschrauben befinden. Das Problem dabei ist, dass die Lobbyisten keinen an diesen Stellschrauben ranlassen, so groß ist bereits deren Macht. Ihre MACHT ist es die uns derzeit regiert :((
Claymore schrieb: > Das stimmt so nicht. Die Renten werden aus Rentenbeiträgen finanziert, > und die kommen nur aus einer Quelle. Dann müsste man das einfach über die Steuern machen, dann ist der Generationenvertrag kein Problem. >> (und asymptotisch nicht existieren kann) > > Die klassischen Annahmen der Systemtheorie treffen auf den > Wirtschaftskreislauf nicht zu, weil es sich um kein klassisches, > geschlossenes System handelt. Unendliches Wachstum (für menschliche > Maßstäbe) ist durchaus möglich. Wir bauen auf und reißen nieder, so ha'm wir Wachstum, immer wieder? Die globale Wirtschaft ist ein geschlossenes System, denn irgendwann sind die Ressourcen alle. >> im Gegensatz zur Produktivität, deren Existenz >> als gegeben vorausgesetzt werden kann. > > Ohne Wachstum gibt es auch keine Produktivität. Kuhkacke. Wachstum ist Produktivitätsveränderung, d.h. Ableitung der Produktivität. Umgekehrt nehme man dann das Integral und stelle fest, dass ein Wachstum von Null ziemlich genau einer konstanten Produktivität entspricht.
Da steht so'n ganz interessanter Satz im Grundgesetz: -Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Wenn dieser Satz über dem Sozialsystem stehen würde, gäbe es keine Probleme.
Axel L. schrieb: >> Der große oben verlinkte Spiegelartikel stellt das auch recht gut klar: >> Als das Riestern kam haben hauptsächlich die eh schon gut-situierten >> Verträge abgeschlossen, die also, die die 4% vom Brutto gut verkraften >> konnten. >> Die Leute allerdings, die mit einer geringen Rente rechnen müssen (für >> die Riester also hauptsächlich gedacht war) tun sich ungleich schwerer, >> mal eben so auf 4% zu verzichten. >> Dementsprechend fließt nun ein Großteil des staatlichen Förderbudgets in >> Richtung obere 10%, die Schere klafft also weiter auseinander. >> Riester hat genau das Gegenteil des Beabsichtigten bewirkt. > Nein, das staatliche Förderbudget fliesst in die Taschen der > Versicherungen. Wer wirklich von Riester profitieren will, muss Allianz > Aktien kaufen, da bleibt das Geld nämlich. Aber das ist hier ja bäh. Na ja die Riesterförderung, die die hiesige Raiffeisenbank so propagiert hat, wird aber im Alter wieder einkassiert, weil dann SV und Steuer auf die Bonsai-Rente anfallen. LOL Vorher 30 % Zuschuss und hinterher ggf. mehr als 30 % wieder einbehalten. Tolle Wurst.
Axel L. schrieb: > Nein, das staatliche Förderbudget fliesst in die Taschen der > Versicherungen. Wer wirklich von Riester profitieren will, muss Allianz > Aktien kaufen, da bleibt das Geld nämlich. Aber das ist hier ja bäh. Die Aussage war: Riester ist gescheitert weil Gutverdiener aktuell besser Fördergelder abschöpfen können als die eigentliche Zielgruppe. Dass Versicherungen damit natürlich auch gut Geld verdienen und ich mich an deren Gewinne beteiligen könnte mag korrekt sein, hat aber mit dem Thema erstmal wenig zu tun. Axel L. schrieb: > die unteren Schichten fängt heute schon die > Grundsicherung ab, die übrigens von der Mittelschicht bezahlt wird. Ja, bin ich bei dir. Das hat auch nie jemand bezweifelt. Nur meine Schlussfolgerung sieht anders aus, denn: Axel L. schrieb: > Da muss man gar nichts tun, halte ich für nicht korrekt. Natürlich muss man was tun, man sieht ja dass der Mittelschicht immer mehr sozial Schwache oder demnächst eben Rentner gegenüberstehen werden. Und meine Lösung würde darin bestehen dass man verstärkt die oberen 5% mit einbeziehen muss. Mir will nicht ganz klar werden wieso genau die potentiell stärksten Stützen eines Solidarsystems sich aus diesem verabschieden dürfen, der wackelige Großteil (die Mittelschicht) aber das komplett System stützen soll.
Axel L. schrieb: > Egal was man tut, man hat immer eine > gewisse Menge an Menschen, die die Füsse nicht hoch bekommen, sei es aus > Unfähigkeit, Unwillen oder wegen schlechter Umstände (Krankheit etc. z. > B.). Ja, die hat man immer. Allerdings kommt in Zukunft noch ein zusätzlicher Grund für Altersarmut hinzu: Neben den von dir genannten Gründen "Unfähigkeit", "Unwillen" und "schlechter Umstände" ist nämlich die "Überalterung" jetzt aktuell. D.h. es werden auch Menschen betroffen sein die vorher durchaus "die Füsse hochbekommen" haben. Das gilt es zu verhindern. Und das Schrauben an den Stellgrößen "Rentenniveau", "Beitrittsalter" und "Beitragshöhe" wird m.M.n. nicht dazu ausreichen solange nur die Mittelschicht dese Neuparametrisierung zu tragen hat.
Axel L. schrieb: > Sorry, aber das ist Schwachsinn. Es steht jedem frei, sich zu > entscheiden, ob er DsdS schaut oder lieber ein Buch aus der Bücherei zum > Thema Finanzen liest. Und dann kommt man auch relativ schnell dahin, > dass man erstmal sein Girokonto ausgleicht, unnötige Ausgaben reduziert > und dann sein Geld eben nicht in staatlich geförderte Programme steckt. > > Wenn ich bei uns in der Leihbücherei bei den Finanzthemen bin, muss ich > niemals ein Buch vorbestellen, die liest keiner. Die Leute sind einfach > selbst daran schuld, dass sie von Geld keine Ahnung haben und sich > permanent über den Tisch ziehen lassen. Sorry, das ist mir zu einfach!! Du kennst doch sicherlich den Sketch wo der Lehrling vom Meister zusammengefaltet wird, und wo dann der Kollege anmerkt: Meister der versteht kein Deutsch. Der wiederum erwiderte: Tja, wenn das so ist dann muss man was dagegen unternehmen. So verhält es sich auch hier. Gemeinschaftskunde, Wirtschaftskunde - Wieso wird sowas den Schülern nicht verstärkt beigebracht? Du meinst sowas funktioniert freiwillig? Mal Hand aufs Herz, was denkst du wie viele Analphabeten wir hätten wenn es keine Schulpflicht gäbe. (Ganz im Sinne der Lobbyisten ;-)
Benji schrieb: > D.h. es werden auch Menschen betroffen sein die vorher durchaus "die > Füsse hochbekommen" haben. > Das gilt es zu verhindern. Man muss kein Hellseher sein um sich gegen die "plötzliche" Überalterung abzusichern. Richtig ist, wer sich 100% auf den Staat verlässt / verlassen hat, schaut halt ins Klo => selbst schuld. Bin da bei Axel. Selber essen macht dick. Selbst 25€ pro Monat mit 2%iger Dynamik pro Jahr, 35 Jahre lang investiert bei 4%, ergibt ein stattliches Sümmchen beim Renteneintritt.
il Conte schrieb: > Gemeinschaftskunde, Wirtschaftskunde - > Wieso wird sowas den Schülern nicht verstärkt beigebracht? Als ich noch in der Schule war gab es noch "Wirtschaft & Recht" und "Mathematik". il Conte schrieb: > Du meinst sowas funktioniert freiwillig? Können kommt von Wollen. Meinen Nachbarn habe ich entsprechende Links, Infomaterial und mein Haushaltsbuchexcelsheet gegeben, nachdem sie uns gefragt haben warum bei gleichem Haushaltsnetto bei uns hunderte Euro übrig bleiben und sie nicht zu Rande kommen. Sie führen bis heute noch kein Haushaltsbuch weil zu anstrengend...
D. I. schrieb: > Man muss kein Hellseher sein um sich gegen die "plötzliche" Überalterung > abzusichern. Richtig ist, wer sich 100% auf den Staat verlässt / > verlassen hat, schaut halt ins Klo Ja. D. I. schrieb: > => selbst schuld. Jein, nicht alle, eher immer weniger. Klar muss man privat vorsorgen. Aber das Beispiel "Riester" zeigt eben dass es für die, die eh schon wenig Rente bekommen werden unverhältnismäßig schwerer ist auch noch privat vorzusorgen. Teufelskreis. Man kann jetzt natürlich sagen "OK, schade, ist halt so" wenn man nciht davon betroffen ist. Aber das widerspricht meinem Verständnis von Gerechtigkeit, ich finde es eine Schande dass wir als reiches Land so eine Entwicklung durchleben. Vor allem solange es (für manche) Möglichkeiten gibt aus der Solidarität auszusteigen.
Wie die Rente ausgerechnet wird ist recht einfach. Du bekommst pro Jahr Rentenpunkte im Verhältnis von Deinem Lohn zum Durchschnittslohn. Also in etwa 2 Punkte pro Jahr wenn Du 73k€/a bekommst. Wenn Du dann irgendwann in Rente gehst bekommst Du anhand der Punkte und dem Grundrentenwert (30,45€) monatlich eine Rente gezahlt. Wenn Du jetzt 35 Jahre lang 2 Punkte bekommst macht das 70*30,45€=2131,5€ Wie Du siehst ist das echt mies, wenn da nicht ordentlich was vom Partner oder aus sonstiger Absicherung kommt wird das Leben in der Rente deutlich bescheidener als vorher. Also genau dann wenn man Zeit hat was auszugeben kommt kaum noch was rein. Deswegen empfehle ich jedem, egal wie alt, eine fondsbasierte Direktversicherung abzuschliessen. 240€ pro Monat direkt vom Brutto rein da. Der Arbeitgeber sollte auch die eingesparten Sozialabgaben mit reinpacken.
D. I. schrieb: > Sie führen bis heute noch > kein Haushaltsbuch weil zu anstrengend... Da hättest du ihr halt besser unter die Arme greifen sollen. Tja, so ist es halt beim MANN der denkt da eher an den Rock ;- :-) Wie heist es hier in den Foren so schön: Duck und wech !
il Conte schrieb: > Aus meiner Sicht wäre es 10x wichtiger 90 % der Lobbyisten Hausverbot zu > erteilen. Das ist der Hebel! > In der Reihenfolge Banker, Pharmaindustrie, E-Konzerne u.s.w. Wie willst du das erreichen? Das ginge nur mit einem Volkssturm und Androhen von Gewalt, weil die Bonzen werden sonst ihre Klaufinger nicht vom Gold lassen. Das war schon damals beim Sonnenkönig so, nur die Franzosen wissen am besten, wie man mit solchem Gesindel umgehen muss und dass sie nur eine Sprache verstehen.
> In der Reihenfolge Banker, Pharmaindustrie, E-Konzerne u.s.w.
So ein Pech aber auch, dass meine Pensionskasse wegen der der hohen
Redite genau dort investiert hat...
:
Bearbeitet durch User
Benji schrieb: > > Die Aussage war: Riester ist gescheitert weil Gutverdiener aktuell > besser Fördergelder abschöpfen können als die eigentliche Zielgruppe. Nein, daran ist Riester nicht gescheitert. Für die Riesterverträge der Zielgruppe sind die Verträge der Gutverdiener ziemlich egal, der Topf ist ja nicht gedeckelt. Riester ist gescheitert, weil die Kosten zu hoch, die Geringverdiener zu träge und die Gutverdiener zu dumm sind. Allerdings hat in der Summe diese Trägheit den Geringverdienern den A... gerettet. > > Dass Versicherungen damit natürlich auch gut Geld verdienen und ich mich > an deren Gewinne beteiligen könnte mag korrekt sein, hat aber mit dem > Thema erstmal wenig zu tun. Doch, es zeigt nämlich sehr schön wie sich jeder an den Töpfen laben kann, der das will. Man muss allerdings ein bischen dazu nachdenken. > Axel L. schrieb: >> Da muss man gar nichts tun, > > halte ich für nicht korrekt. Natürlich muss man was tun, man sieht ja > dass der Mittelschicht immer mehr sozial Schwache oder demnächst eben > Rentner gegenüberstehen werden. > Und meine Lösung würde darin bestehen dass man verstärkt die oberen 5% > mit einbeziehen muss. Mir will nicht ganz klar werden wieso genau die > potentiell stärksten Stützen eines Solidarsystems sich aus diesem > verabschieden dürfen, der wackelige Großteil (die Mittelschicht) aber > das komplett System stützen soll. Meinetwegen kann man die oberen 5% in die Rentenkassen einbeziehen. Aus Gerechtigkeitsgründen wäre ich sogar sehr dafür. Allerdings wird das nicht reichen, um wirklich was zu bewegen. Dazu sind die Summen zu niedrig, man darf ja nicht vergessen, dass die dann auch was rausbekommen. Gruss Axel
Chris F. schrieb: > macht das 70*30,45€=2131,5€ > Wie Du siehst ist das echt mies, Naja, das ist doch nicht 'echt mies'. Kinder sind aus dem Haus, Hütte ist abbezahlt, und es wird keine Sozialversicherung auf diesen Betrag fällig. Klar 6000€/Monat wäre schöner, aber echt mies ist doch etwas anderes.
Ausgepresster Angestellter schrieb: > Wie willst du das erreichen? Zugegebener maßen ist sowas schnell nicht zu erreichen. Aber wenn man in einem längeren Zeitmaßstab denkt, dann sehr wohl. Die Gesellschaft ändert sich zu Zeit ziemlich dramatisch, (Von der Regierung zum großen Teil mit verschuldet) Wenn man dann auch noch zusieht wie dieser Geist aus der AFD-Flasche entweicht, dann ist es den Oberen schon bewusst, dass dieser 'Geist' nicht mehr in die Flasche zurückkehrt. Und das ist genau der Auslöser wo die gegensteuern müssen oder bald müssen um den eigenen Untergang zu verhindern. Das ist dann der Zeitpunkt wo die auf den Rat der Lobbyisten verzichten werden. Wenn einer am absaufen ist, so einer lässt sich nicht mehr von Schiffsbausubventionen überzeugen. (die dann sein 'Absaufen' verhindern sollen, um beim Bild zu bleiben) Ich denke mal wir werden da erst in 10 - 20 Jahren eine spürbare Veränderung sehen.
il Conte schrieb: > Axel L. schrieb: > Sorry, das ist mir zu einfach!! > > Du kennst doch sicherlich den Sketch wo der Lehrling vom Meister > zusammengefaltet wird, und wo dann der Kollege anmerkt: > Meister der versteht kein Deutsch. > Der wiederum erwiderte: Tja, wenn das so ist dann muss man was dagegen > unternehmen. > > So verhält es sich auch hier. > > Gemeinschaftskunde, Wirtschaftskunde - > Wieso wird sowas den Schülern nicht verstärkt beigebracht? > > Du meinst sowas funktioniert freiwillig? > > Mal Hand aufs Herz, was denkst du wie viele Analphabeten > wir hätten wenn es keine Schulpflicht gäbe. > (Ganz im Sinne der Lobbyisten ;-) Ist deren Problem. Die Schule bietet das Wissen an. Die Leihbüchereien die Literatur. Jder der das möchte, kann sich informieren. Wer das nicht will, weil er seine Zeit lieber mit DsdS verbringen will, der hat eine Entscheidung getroffen, damit muss er dann leben. Wir leben in einer Demokratie, diese Menschen nehmen für sich in Anspruch die Politiker zu wählen, dann sollen sie sich eben auch mal ein klein wenig für die Welt und ihre Altersvorsorge interessieren. Wenn sie das nicht tun, ist das eine aktive Entscheidung. Dann gibt es eben nur Grundsicherung im Alter. Aber ich lehne es ab, von der Mehrheit in irgendwelche fragwürdigen Altersvorsorgemechanismen gezogen zu werden, die in der Regel nur Geld vernichten, weil so viele Leute zu doof sind. Mir reichen schon die ganzen Steuergelder, die in den Riestervertägen versenkt wurden. Die zahle ich ja mit meinen Steuern mit. Gruss Axel
lalala schrieb: > Chris F. schrieb: >> macht das 70*30,45€=2131,5€ >> Wie Du siehst ist das echt mies, > > Naja, das ist doch nicht 'echt mies'. Kinder sind aus dem Haus, Hütte > ist abbezahlt, und es wird keine Sozialversicherung auf diesen Betrag > fällig. Wie, Hütte ist abbezahlt ? Hier wurde doch immer lang und breit erklärt, wie viel besser und finanziell intelligenter das Wohnen zur Miete ist. Gruss Axel
Benji schrieb: > Jein, nicht alle, eher immer weniger. > Klar muss man privat vorsorgen. Aber das Beispiel "Riester" zeigt eben > dass es für die, die eh schon wenig Rente bekommen werden > unverhältnismäßig schwerer ist auch noch privat vorzusorgen. > Teufelskreis. Ich weiß nicht was du immer mit Riester hast, das ist nun nicht die einzige Möglichkeit privat vorzusorgen. il Conte schrieb: > Da hättest du ihr halt besser unter die Arme greifen sollen. > Tja, so ist es halt beim MANN der denkt da eher an den Rock ;- :-) > > Wie heist es hier in den Foren so schön: > > Duck und wech ! Kein Interesse. ;) Meine Frau und ihr Mann wären vermutlich auch nicht begeistert. Was ich sagen will: Ich kann verstehen, wenn jemand nicht die Muse hat oder den nötigen Bildungshintergrund um sich selbstständig umfassend zu informieren. Soweit ok, ich höre mir auch gerne einmalig Gejammer an und gebe dann meinen Rat und mein Wissen bzgl. solcher Themen weiter wenn gewünscht, aber dann ist die Sache für mich erledigt und die Eigenverantwortung beginnt. Ich habe ihnen gezeigt was ich wo wie eintrage und dass das 5-10 Minuten am Tag sind (Onlinebanking auf, Buchungsposten übertragen, fertig). DAS ist was ich dann wirklich kritisiere, nicht das Nichtwissen, sondern das Phlegma dieses Wissen dann anzuwenden. Mal sehen, wenn ihre Zwillinge in 1,5 Jahren 3 sind und 2*250€ bay. Landeserziehungsgeld wegfallen und die 2*150€ Betreuungsgeld..., wer weiß ;)
Oh D. schrieb: >> In der Reihenfolge Banker, Pharmaindustrie, E-Konzerne u.s.w. > > So ein Pech aber auch, dass meine Pensionskasse wegen der der hohen > Redite genau dort investiert hat... Einn schönes Beispiel, was bei der Versorgungsmentalität rauskommt. Arbeitgeber, die steuerfinanziertes Geld für schlechte Altersvorsorge verballern. Aber soll man wirklich seinen Arbeitgeber anhand der Pensionskasse aussuchen ? Gruss Axel
lalala schrieb: > Naja, das ist doch nicht 'echt mies'. Kinder sind aus dem Haus, Hütte > ist abbezahlt, und es wird keine Sozialversicherung auf diesen Betrag > fällig. So ist es ! Und bei jedem '3-Farben Haus' muss man auch nicht mehr ständig einchecken ;-) Die Stuttgarter und die Googleexperten wissen von was ich rede ;-) :-)
Axel L. schrieb: > Wie, Hütte ist abbezahlt ? > > Hier wurde doch immer lang und breit erklärt, wie viel besser und > finanziell intelligenter das Wohnen zur Miete ist. > > Gruss > Axel Na das Thema haben wir doch schon desöfteren durchgekaut ;) Haus abbezahlen ist ja nichts anderes, als erzwungenes Sparen. Den Tilgungsteil kann man ja auch anders investieren als in Beton.
Axel L. schrieb: > Benji schrieb: >> >> Die Aussage war: Riester ist gescheitert weil Gutverdiener aktuell >> besser Fördergelder abschöpfen können als die eigentliche Zielgruppe. > > Nein, daran ist Riester nicht gescheitert. Für die Riesterverträge der > Zielgruppe sind die Verträge der Gutverdiener ziemlich egal, der Topf > ist ja nicht gedeckelt. Riester ist gescheitert, weil die Kosten zu > hoch, die Geringverdiener zu träge und die Gutverdiener zu dumm sind. > Allerdings hat in der Summe diese Trägheit den Geringverdienern den A... > gerettet. Ich kann dir folgen. Lass es mich umformulieren: Riester ist gescheitert, man sieht es daran dass Gutverdiener aktuell. besser Fördergelder abschöpfen können als die eigentliche Zielgruppe. Mir geht es darum dass die Geringverdiener vermutlich durchaus wissen dass sie vorsorgen müssen, es aber unter umständen nicht können. Axel L. schrieb: > Doch, es zeigt nämlich sehr schön wie sich jeder an den Töpfen laben > kann, der das will. Man muss allerdings ein bischen dazu nachdenken. Selbiges. Wenn ich knapp über die Runden komme hab ich eher nicht das Kapital, um mich an irgendwelchen Töpfen zu laben. Das ist ja das Problem an den ganzen Minijobs und sonstigen Konstrukte. Ein Teufelskreis aus dem der Betroffene nicht so leicht ausbrechen kann. Klar wird es viele Gewinner auch in Zukunft geben, aber verhältnismäßig eher mehr "Verlierer" als jetzt. Aber irgendwie drehen sich solche Diskussionen eh immer im Kreis. Großartig ändern wird sich eh nicht. Nenn mich Jammerer, aber ich sehe für das Gros meiner Landsleute eher negative Zeiten. Ich würds gern ausblenden, aber so leicht kann ich das nicht.
il Conte schrieb: > Wenn man dann auch noch zusieht wie dieser Geist aus der AFD-Flasche > entweicht, dann ist es den Oberen schon bewusst, dass dieser 'Geist' > nicht mehr in die Flasche zurückkehrt. > > Und das ist genau der Auslöser wo die gegensteuern müssen oder bald > müssen um den eigenen Untergang zu verhindern. Eher weniger. Die AfD kommt aktuell auf irgendwas um die 15%. Das Gros dürften Protestwähler sein die eigentlich den Standpunkt der AfD nicht teilen, es dem Establishment aber mal so richtig zeigen wollen. Vermutlich wird sich diese Zahl mittelfristig auf 5-10% einpendeln und die AfD wird so vor sich hin dümpeln. Alles beim Alten. BTW: eine zu starke AfD (20% oder mehr) in der nächsten Bundestagswahl kann eine rot-rot-grüne Koalition verhindern, d.h. das Ergebnis wäre wieder GroKo. Die Protestwähler würden sich also ins eigene Fleisch schneiden.
Benji schrieb: > BTW: eine zu starke AfD (20% oder mehr) in der nächsten Bundestagswahl > kann eine rot-rot-grüne Koalition verhindern Rot-rot-grün ist ja auch das schlimmste was passieren kann, wenn das kommt, hoffe ich die Greencard zu gewinnen, am wahrscheinlichsten wird Jamaica sein wenns für schwarz-grün nicht langt.
D. I. schrieb: > Rot-rot-grün ist ja auch das schlimmste was passieren kann Ich meine aus Sicht der Protestwähler. Damit meine ich Leute, die einfach die Merkel satt haben, eine Regierung mit schwarzer Beteiligung also verhindern wollen. Rot-rot-grün ist wohl die einzige Möglichkeit eine 4. Legislaturperiode von Mutti zu verhindern. Aber genau diese Protestwähler würden durch AfD-Wahl eine GroKo stärken. Wie auch immer: langfristig wird die AfD irgendwo rumdümpeln, große Veränderungen wird sie nicht bewirken. Darauf wollte ich hinaus.
Benji schrieb: > Damit meine ich Leute, die einfach die Merkel satt haben, eine Regierung > mit schwarzer Beteiligung also verhindern wollen. > Rot-rot-grün ist wohl die einzige Möglichkeit eine 4. Legislaturperiode > von Mutti zu verhindern. Genau das ist das Problem: Um irgendwie an der Macht zu bleiben, würden manche Granden einen Pakt mit des Teufels Großmutter eingehen. Die Gestalten, die sich auf offener Bühne zum Schein bis auf's Messer bekämpfen, sitzen nachher im Hinterzimmer und würfeln um die Posten. MfG Paul
Axel L. schrieb: > Ist deren Problem. Die Schule bietet das Wissen an. Die Leihbüchereien > die Literatur. Jder der das möchte, kann sich informieren. Wer das nicht > will, weil er seine Zeit lieber mit DsdS verbringen will, der hat eine > Entscheidung getroffen, damit muss er dann leben. Richtig man kann das so sehen, aber denke mal weiter. Heute sind es 3 von 10 Leuten die so ticken. Wenn nichts passiert, hat sich dieses Verhältnis in 10 Jahren umgekehrt. Die Auswirkungen kann man heute schon in Amerika begutachten. Ich denke es lohnt sich dafür zu kämpfen, dass es in Europa nicht soweit kommt.
Tom S. schrieb: > An welcher Stelle ist dein Pensionfonds dann besser als das > Umlagesystem? Länger arbeiten oder freiwillig zuzahlen kann ich auch > jetzt. Der Vorteil ist, dass man nicht mehr so stark an den Stellschrauben drehen muss, ganz besonders wenn die Weltwirtschaft gut läuft. Tom S. schrieb: >> Umso wichtiger ist es, dass die einfachen Leute an den Gewinnen über >> einen Fonds beteiligt werden. > Wieviel Prozent der Firmengewinne werden denn zur Zeit eigentlich > angegeben und wie groß ist der Anteil, der am Fiskus vorbei in > irgendwelchen Steueroasen o.ä. versumpft? Der große Vorteil an meinem Vorschlag ist ja, dass der Pensionsfonds auch an den "versumpften" Gewinnen verdient. Man kann dann nichts mehr vorbei schleusen. Ganz unabhängig davon, dass man solche Schlupflöcher natürlich stopfen sollte. Tom S. schrieb: > In Chile hat das wohl nicht so gut funktioniert: > http://www.taz.de/!5354662/ Ich bin ja im Gegensatz zu anderen Usern hier im Forum durchaus der Meinung, dass das Rentensystem staatlich kontrolliert werden sollte. Ausgepresster Angestellter schrieb: > Die höheren Belastungen sind > nämlich keine Einbildung durch verweichlichte Erziehung, Unterhalte dich mal mit Leuten, die die Nachkriegszeit miterlebt hat. Da kannst du unter Umständen schon eine andere Meinung hören. il Conte schrieb: > Die meisten Leute der Bevölkerung werden absichtlich dumm gehalten. Da stimme ich dir absolut zu. Mit der Ergänzung, dass die Bevölkerung zum Konsum erzogen wird. Und dann so Stilblüten rauskommen wie "4% von meinem Einkommen kann ich nicht entbehren". il Conte schrieb: > Erzähl das jemand der den ganzen Tag strampelt um seinen Kindern > mal was besseres bieten zu können. Das geht am besten, wenn man auch Geld zurück legt und vernünftig investiert. Axel L. schrieb: > Nein, das staatliche Förderbudget fliesst in die Taschen der > Versicherungen. Im großen und ganzen stimmt das, aber es gibt durchaus auch brauchbare Verträge. Nicht viele. Manchmal braucht man auch Beziehungen, dann bekommt man bessere Konditionen, an denen die Versicherung nicht mehr so viel verdient. il Conte schrieb: > Ihre MACHT ist es die uns derzeit regiert :(( Seit Jahrtausenden hat sich daran wenig geändert. Ohne Vergleich ist das für den einzelnen womöglich nicht spürbar., aber innerhalb dieses Systems ging es der untersten Schicht aber noch nie besser. S. R. schrieb: > Dann müsste man das einfach über die Steuern machen, dann ist der > Generationenvertrag kein Problem. Im Prinzip ja, aber nur solange Deutschland noch so brummt. Von Wirtschaftswachstum außerhalb Deutschlands würde ein steuerfinanziertes System nicht profitieren, ein Pensionsfonds jedoch schon. Das ist übrigens der Hauptgrund, wieso Norwegen das eingeführt hat. Die haben ganz genau gewusst, dass die Gewinne aus dem Öl nicht ewig sprudeln werden. Der Pensionsfonds investiert unter anderem deshalb ganz gezielt nicht im Inland. S. R. schrieb: > Wir bauen auf und reißen nieder, so ha'm wir Wachstum, immer wieder? > > Die globale Wirtschaft ist ein geschlossenes System, denn irgendwann > sind die Ressourcen alle. Nicht wirklich. Endliche Ressourcen, wie zum Beispiel die menschliche Arbeitskraft, können über die Produktivität theoretisch beliebig gehebelt werden. Wachstum wird also durch verringerten Ressourceneinsatz erreicht. Das läuft im Grenzfall auf Null Ressourceneinsatz bei unendlichem Wachstum heraus. Einige Branchen kommen diesem Grenzfall schon sehr nahe. Zum Beispiel Software, IT oder das Finanzwesen. Da ist auf jeden Fall noch erhebliches Wachstumspotential vorhanden, ohne das wesentliche Ressourcen gebunden werden. Ich weiß, im Falle des Finanzwesens ist das nicht unbedingt wünschenswert. Energie steht für menschliche Maßstäbe unendlich zur Verfügung. Das gilt auch für die meisten Rohstoffe - unter Umständen muss man an der ein oder anderen Stelle Ersatzmaterialien erforschen oder neue Abbaumethoden entwickeln. Wie gesagt, an dieser Stelle muss man wegen erhöhter Produktivität nicht von einem exponentiell steigendem Bedarf ausgehen. Und nicht zuletzt ist unsere Wirtschaft nicht zwingend auf diesen Planeten begrenzt. ● J-A V. schrieb: > Wenn dieser Satz über dem Sozialsystem > stehen würde, gäbe es keine Probleme. Doch, es gäbe sogar ziemlich genau die gleichen Probleme. il Conte schrieb: > Gemeinschaftskunde, Wirtschaftskunde - > Wieso wird sowas den Schülern nicht verstärkt beigebracht? Bei uns wurde das ziemlich intensiv behandelt. Ausgepresster Angestellter schrieb: > Wie willst du das erreichen? Das ginge nur mit einem Volkssturm und > Androhen von Gewalt, weil die Bonzen werden sonst ihre Klaufinger nicht > vom Gold lassen. Das ist relativ einfach. Die Bürger müssten sich nur an den Unternehmen selbst beteiligen. Dann könnten sie auch Einfluss auf die Handlungsweise der Unternehmen nehmen.
Paul B. schrieb: > sitzen nachher im Hinterzimmer und würfeln um die Posten. Genau, und du sitzt dich dazu und passt auf das nicht geschummelt wird ;-)
Habe ich hier "Politik" gehört? Da möchte ich die Herren Diskutöre doch darauf hinweisen, das dies hier ein TECHNISCHES FORUM ist (das was im Beitrag "Regeln im OT-Forum, insbes. für Politik-Themen" steht, gilt hier in A&B noch wesentlich ausgeprägter). Hier ist nicht die abendliche Stammtischrunde(*), wo jeder lauthals Politik machen kann. Und wenn dann mal "selber mit Anpacken" (und wenn bloß in der Nähe der eigenen Haustür) gefragt ist, dann hat man wieder mal "keine Zeit". il Conte schrieb: > Die eigentliche Ursache der Probleme ist .... > * Die meisten Leute der Bevölkerung werden absichtlich dumm gehalten. Aus eigener kommunalpolitischer Erfahrung: die meisten Leute halten sich selber dumm. Oder sie kapieren es gar nicht, dass es noch was anderes gibt. Oder sie möchten sich nicht damit beschäftigen und wollen es nicht kapieren. Z.B. sind die Sitzungen des Gemeinderats öffentlich und trotzdem geht keiner hin. Aber hinterher am Stammtisch(*) hätten sie wieder mal alles besser gekonnt... (*) zu dem heute auch keiner mehr geht, aber stattdessen in Foren trollig herumtönt.
Benji schrieb: > BTW: eine zu starke AfD (20% oder mehr) in der nächsten Bundestagswahl > kann eine rot-rot-grüne Koalition verhindern, d.h. das Ergebnis wäre > wieder GroKo. Die Protestwähler würden sich also ins eigene Fleisch > schneiden. Bei mehr wie 20% kann man auch über andere Kombinationen nachdenken.
Lothar M. schrieb: > Aus eigener kommunalpolitischer Erfahrung: Lothar M. schrieb: > Z.B. sind die Sitzungen des Gemeinderats öffentlich und > trotzdem geht keiner hin. Sag bloß du sitzt bei euch im Gemeinerat und machst POLITIK :( Und keiner geht hin - :):):):):)
lalala schrieb: > Chris F. schrieb: >> macht das 70*30,45€=2131,5€ >> Wie Du siehst ist das echt mies, > > Naja, das ist doch nicht 'echt mies'. Kinder sind aus dem Haus, Hütte > ist abbezahlt, und es wird keine Sozialversicherung auf diesen Betrag > fällig. > Klar 6000€/Monat wäre schöner, aber echt mies ist doch etwas anderes. Ja, super, wenn Wohnung, Auto und Versicherungen schon 2000 kosten, dann komme ich nicht mit 2 Leuten damit über die Runden. So habe ich mir meinen Lebensabend nicht vorgestellt.
il Conte schrieb: > Sag bloß du sitzt bei euch im Gemeinerat und machst POLITIK :( Nein, ich kümmere mich um Sachen vor meiner Haustür. Das ist dort, wo Politik und Miteinander beginnt und stattfindet. Oder meint ihr, irgendwer liest hier im Forum diese Ergüsse (wenn er nicht muss, weil sie von anderen Forenteilnehmern zu Recht gemeldet werden)? > Und keiner geht hin - :):):):):) Lustig, nicht wahr? Und traurig.
il Conte schrieb: > Sag bloß du sitzt bei euch im Gemeinerat und machst POLITIK :( Tatsächlich ich kann es nicht fassen :( 2. stellvertretender Bürgermeister (Burgrieden) Abwasserzweckverband - Mitglied Gutachterausschuss - stellv. Vorsitzender Ich würde mal tippen du bist auf dem Gruppenbild, der in der vordersten Reihe mit dem karierten Hemd. Das wäre halt so mein Tipp. Vieleicht gibt es Mitleser die da anders tippen ?
Lothar M. schrieb: > Nein, ich kümmere mich um Sachen vor meiner Haustür. Das ist dort, wo > Politik und Miteinander beginnt und stattfindet. Das möchte ich ausdrücklich respektieren ! Ich kann mir halt manchmal ironische Bemerkungen nicht verkneifen, besonders dann, wenn von MOD's Steilvorlagen kommen ;-)
D. I. schrieb: > Rot-rot-grün ist ja auch das schlimmste was passieren kann, wenn das > kommt, hoffe ich die Greencard zu gewinnen, am wahrscheinlichsten wird Was soll sich dann ändern, die Schwarzen unter Muddo lassen doch auch jeden ins Land, frisieren den überschuldeten Staatshaushalt, lassen Infrastruktur verkommen, kriechen Konzernen in den Arsch und legen dem Mittelstand ständig Knüppel in den Weg. Noch solch eine Politik die nächsten 8 Jahre und du kannst spätestens zu Rentenbeginn auswandern - verbrannte Erde.
Ich hatte da was zum Thema "keine Politk" erwähnt. Aber irgendwie raffen es manche nicht. Und weil offenbar Alles nichts hilft: Fine. Wer einen guten Grund für die Entsperrung dieses Threads hat und was zu sagen hat, was nicht schon so ähnlich gesagt wurde: bitte PN an mich.
:
Bearbeitet durch Moderator