Halli hallo, ich habe da mal eine Grundsatzfrage zu LED-Beleuchtungen: Viele LED werden ja mit einer Stromquelle (ob linear oder getaktet) versorgt, die zum Dimmem PW-moduliert wird. Wäre es nicht i.d.R. günstig, einen Elko parallel zur LED zu schalten, um deren (Spannungs=)Leistungsspitzen abzusenken? Ich meine, niedrigere Betriebsleistung bedeutet ja i.d.R. höhere Effizienz bei der LED. Theoretisch könnte man so auch die (Spannung=)Verlustleistung über Vorwiderstand oder Längsregler absenken, weil ja ein Teilstrom der Lastphase durch den Elko fließt?
Das bringt kaum was, deswegen spart man sich das. Aber ja, im Grunde führt Glättung zu höherem Wirkungsgrad.
@ batman (Gast) >Wäre es nicht i.d.R. günstig, einen Elko parallel zur LED zu schalten, >um deren (Spannungs=)Leistungsspitzen abzusenken? Kaum. Außerdem gibt es dort keine Spannungsspitzen, nur etwas Stromripple.
Was man allerdings machen kann und auch tut, ist Glättung mittels Drossel.
Im Prinzip hast du Recht. Die Effizienz könnte durch Glättung des Stromes erhöht werden. Ich sehe noch einen anderen Vorteil: Weniger Abstrahlung von elektromagnetischen Wellen durch die Leitungen zwischen LED und Netzteil. Allerdings setzt die Schaltung, die den Strom glättet, einen Teil der Energie in Wärme um. Vor allem, wenn man dazu einen Widerstand verwendet. Außerdem hängt die Farbe der LED von der Stromstärke ab. Möglicherweise möchte man diesen Effekt meiden.
Meines Wissens nach, werden weiße LEDs durch PWM und nicht durch Änderung des Stroms (was oft mit geringerem Aufwand möglich wäre) gedimmt, da sich bei einer Stromänderung die Lichtfarbe ändert. Die Phosphore, welche das blaue in gelbes Licht umsetzen sind arbeiten da nicht so linear. Daher Alles oder Nichts. Wenn Du mit dieser Änderung leben kannst, steht einer Glättung des Stroms nichts im Wege, die thermische Belastung der LEDs wird dadurch sogar geringfügig vermindert und der Wirkungsgrad höher.
batman schrieb: > Viele LED werden ja mit einer Stromquelle (ob linear oder getaktet) > versorgt, die zum Dimmem PW-moduliert wird. > Wäre es nicht i.d.R. günstig, einen Elko parallel zur LED zu schalten, Nein, das wäre eine Katastophe, da ja beim jedem Einschalten der PWM quasi ein Kurzschluss zu dem entladenen Kondenstaor auftritt. Der wird gestresst, der Ladestrom über den einschaltenden PWM Transistor wird hoch und der geht vielleicht kaputt. Es geht bei LEDs ja um einen konstanten Strom, also eine Spule in Reihe wäre die richtige Glättung.
Oder so. Drossel ist vielleicht besser. Aber daß eine KSQ durch einen zu hohen Strom kaputt geht, hätte ich weniger erwartet.
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