Hallo, ich möchte meinen Heizkörper in der Küche abbauen und Blindstopfen einsetzen, da die Tür vom Geschirrspüler nicht ganz aufgeht und das ist äußerst nervig. Jetzt ist allerdings Heizperiode. Ich habe gehört, dass man das Heizungsrohr mittels einer Manschette einfrieren kann, dann ist kein Wasserablassen nötig. Ist das richtig? Und wie gehe ich genau vor? Woher bekomme ich eine Gefriermanschette für den Hausgebrauch, die nicht zu teuer ist. Wichtig ist, ich bin Mieter und mein Vermieter möchte keine kleinere Heizung. Also habe ich mich entschlossen, den Heizkörper ganz abzubauen und wenn ich mal ausziehe, wieder anzumontieren. Ich bitte euch um Rat, wie ich es am besten anstelle, ohne in meiner Küche eine große Überraschung (Wasseraustritt usw.) zu erleben. Im Voraus vielen Dank für eure Ratschläge. Freundliche Grüße Monika
Ganz einfach Tante Google fragen: https://www.erento.com/mieten/geraete_werkzeug/klempnerbedarf/rohreinfriergeraet/
Normalerweise ist ja am Zulauf der Thermostat, also kann man den schonmal auf Null stellen und somit Abriegeln. Beim Rücklauf sollte mittels Eckventil (oder ähnliches) auch eine Absperrmöglichkeit gegeben sein. Wenn die Leitungen aus dem Boden direkt unten in die Heizung gehen, sollte da auch eine Absperrmöglichkeit bestehen. Ich habe noch nie das Wasser für die Demontage abdrehen müssen. (Ich habe sowas aber auch noch nie in einem Altbau gemacht)
Eine Gefriermanschette wirst Du wohl nur beim Fachmann bekommen. Ob er diese auch verleiht, steht auf einem anderen Blatt. Ich würde dieses Verfahren auch nur bei Kunststoffrohren anwenden. Im Übrigen brauchst Du zwei coole Typen (Hin- und Rücklauf) und ein ausreichend langes Rohrstück, außerhalb der Wand, um diese Teile zu montieren. Ein ganzer Haufen Einschränkungen. Was mir aber nicht ganz klar ist: An welcher Stelle kommt das hier übliche Tema (Mikrokontroller) zur Sprache.
Mach erst mal ein Bild von den Anschlüssen! Wenn es sowas wie hier ist, geht es ganz leicht: https://www.heizungsdiscount24.de/shop/system/?func=det&artnr=195070&rub1=Zubeh%F6r&rub2=Viessmann%2CHeizk%F6rper%2CAllgemein&wkid=18578892459089&nocache=1478712213
Amateur schrieb: > Ich würde dieses Verfahren auch nur bei Kunststoffrohren anwenden. Darum läßt man das ja auch den Fachman machen, der kann das auch bei Kupfer und Eisen.
Wird bestimmt spannend, falls es eine Einrohrheizungsanlage ist. Entlüften im ganzen System dürfte nachher auch fällig sein. Und falls ein hydraulischer Abgleich gemacht wurde, ist dieser nach so einer Aktion auch dahin... Wäre ich Vermieter wäre ich nicht sonderlich begeistert, wenn die Vermieter ohne explizite Erlaubnis (die ja hier nicht vorzuliegen scheint), mir die Heizkörper von der Wand schrauben... als nächstes wird dann vermutlich ein Loch in die Wand gestemmt... Also eher so: Wenn Dein Vermieter Dir die Wohnung so vermietet, daß die eingebaute Spülmaschine nicht zu öffnen ist, hat er/sie dieses Problem zu beheben. Wenn es Deine eigene Spülmaschine ist und Du sie so aufgestellt hast, ist es Dein Problem (Du hättest ja vorher ausmessen können, ob es so paßt).
Monika D. schrieb: > Wichtig ist, ich bin Mieter und mein Vermieter möchte keine kleinere > Heizung. Spätestens wenn beim nächsten Ableseversuch ein Verbrauchsmesser mitsamt Heizkörper vermisst wird geht es rund. Dann muss notfalls ein Richter klären ob es sich dabei um eine bauliche Veränderungen handelt für die man das Einverständnis des Vermieters benötigte. Wärst du mein Mieter würde ich dir die Kündigung überreichen und einen Rechtsstreit gelassen abwarten. Sollte sich nach so einem Umbau irgendwo in der Wohnung Schimmel finden, würde jeder halbwegs normale Vermieter das auf die Veränderung der Heizungsanlage schieben und dir die Sanierungskosten aufdrücken. Sogar wenn der Vermieter die bauliche Veränderungen genehmigt hat, hat er ein Recht darauf, dass du beim Auszug den ursprünglichen Zustand wieder herstellst. Du hast also garantiert zwei Mal das Vergnügen an der Heizung zu schrauben.
Hannes J. schrieb: > Spätestens wenn beim nächsten Ableseversuch ein Verbrauchsmesser mitsamt > Heizkörper vermisst wird geht es rund. Dann muss notfalls ein Richter > klären ob es sich dabei um eine bauliche Veränderungen handelt für die > man das Einverständnis des Vermieters benötigte. Ich bewundere wirklich Dein Talent, auf Fragen zu antworten, die Niemand gestellt hat. Hannes J. schrieb: > Wärst du mein Mieter würde ich dir die Kündigung überreichen und einen > Rechtsstreit gelassen abwarten. Sie ist aber nicht Deine Mieterin und Du kannst diese Aktion somit nicht veranstalten. Das findest Du schade, das glaube ich Dir. Du findest aber sicher eine andere Möglichkeit zum Streiten. Sei nicht traurig, daß es nicht immer klappt.
Monika D. schrieb: > ich möchte meinen Heizkörper in der Küche abbauen und Blindstopfen > einsetzen, da die Tür vom Geschirrspüler nicht ganz aufgeht Seit wann ist das denn so? Seit der Geschirrspüler (nicht kompatibel :-) ) eingebaut wurde?
Dieter F. schrieb: > Seit wann ist das denn so? Seit der Geschirrspüler (nicht kompatibel :-) > ) eingebaut wurde? Der nächste Kasper... Nimm einfach ein x-beliebiges Datum an. Ich schlage Dir den 28.10.2016 vor. Jetzt hast Du die gesuchte Information und kannst nun mühelos einen Lösungsvorschlag für das im 1. Beitrag genannte Problem geben.
Jäger aus Kurpfalz schrieb: > Jetzt hast Du die gesuchte Information und kannst nun mühelos einen > Lösungsvorschlag für das im 1. Beitrag genannte Problem geben. Ja, falsch eingebaut. Korrekt einbauen. Reite mal weiter ... weg ...
Monika D. schrieb: > Wichtig ist, ich bin Mieter und mein Vermieter möchte keine kleinere > Heizung. Also habe ich mich entschlossen, den Heizkörper ganz abzubauen > und wenn ich mal ausziehe, wieder anzumontieren. Das ist kein Eingriff, den Du als Mieter(in) selbst durchführen solltest. Auch wenn Du in Eigenregie einen Handwerker dafür beauftragen solltest, das ist definitiv nichts, was Du ohne Zustimmung des Vermieters machen darfst. Damit begibst Du Dich in juristisch sehr fadenscheiniges Fahrwasser, so etwas könnte einem Vermieter bei der fristlosen Kündigung helfen. Auch wenn hier gewisser Forentrolle "Untermieter" gegenteiliges verkündet haben, lass' Dich nicht auf so etwas ein.
Gute Heizkreise haben Absperrventile (Kugelventil ohne Hebel oder Rad) die sich tief unter der Farbe verstecken. Wenn nicht, tja dann halt ne Gefriermanchette. Die hat jeder bessere HSLKer. Wenn nicht selber, kann er die beim Grossisten im Schnellager leihen. Welcher Grossist bei Dir in der Gegend aktiv ist, weisst du besser. Als Privatperson da Kunde zu werden, kann schwer werden, da die gesetzliche Verbraucherschutzregeln den Grossisten oft zuwider sind. hydraulischer Abgleich, Entlüftung, Heizkostenverteilabrechnung, Mietvertragliche Bindungen wurden ja schon erwähnt.
Wenn die Umwälzpumpe nicht abgestellt wird, dann wird das sowieso nichts, da ständig Wasser nachdrückt. Falls keine Eckventile gesetzt sind, wäre das ein guter Zeitpunkt, das jetzt zu machen. Ersetzt dann auch den Blindstopfen. Den Blindstopfen auf das Kupferrrohr zu bekommen ist auch nicht so einfach. Wenn das sich wieder löst, ist das Geschrei groß. Ich würde das von einem Fachmann machen lassen. P.S.: Der Fachmann haftet auch für Wasserschäden.
Tja, das Internet ist groß und für uns alle noch Neuland. Kurzes Googeln bringt diese Anleitung, die in 90% der Fälle stimmen dürfte: http://www.heizungshandel.de/gesamtkatalog/heizkoerper-abbauen.html Allerdings, das will ich nicht verschweigen, auch diese völlig Banane Anleitung von Obi: https://www.obi.de/ratgeber/technik/heizen-und-klimatisieren/heizkoerper-abbauen-in-8-schritten/ Keine Anhung, ob Obi wirklich vorsintflutliche Billigarmaturen verkauft, bei der die Rücklaufverschraubung kein Absperrventil hat. Wie oben schon gesagt, bei Einrohrsystemen ist Vorsicht geboten, da muss man genau hinschauen ob es da ein Absperrventil gibt OHNE daß damit der ganze Strang tot ist. Bei ganz alten Systemen können die Heizkörper ggf. noch direkt mit der Verrohrung verschraubt sein. Der Jäger sollte lieber arme Hasen jagen, zu mehr taugen seine Beiträge nicht, denn es stellt sich definitiv die Frage: Warum geht die Tür des Geschirrspülers nicht ganz auf? Und wenn ich Vermieter wäre würde mir das Vorgehen des Mieters auch ganz und gar nicht gefallen! Und wenn das ganze eine Wohnung in einer Eigentümergemeinschaft ist, mit Heizkostenermittlung über Einzelverbrauchsanzeigen, dann hat der Vermieter ganz schnell die anderen Parteien auf dem Hals wenn da ein Zähler fehlt, und der dürfte dann noch weniger "amused" sein! Ich weiß wovon ich rede, ich habe auch mehrfach im Jahr das "Vergnügen" für eine Eigentumswohnung und für meine Schwiegermutter an Eigentümerversammlungen teilzunehmen.
Der Andere schrieb: > denn es stellt sich definitiv die Frage: > > Warum geht die Tür des Geschirrspülers nicht ganz auf? Eventuell, weil der Heizkörper im Wege ist? Der Andere schrieb: > Und wenn ich Vermieter wäre würde mir das Vorgehen des Mieters auch ganz > und gar nicht gefallen! Auch Du bist nicht der Vermieter der TO. Insofern ist es völlig gleichgültig, was Dir gefallen würde. Es hilft Niemandem. Der Andere schrieb: > ...dann hat der > Vermieter ganz schnell die anderen Parteien auf dem Hals wenn da ein > Zähler fehlt, und der dürfte dann noch weniger "amused" sein! Blöder geht's nicht, he? Es wird sicher einen Aushang am schwarzen Brett oder sogar einen Artikel in er Tageszeitung geben, in dem bekannt gemacht wird, daß Mieterin XY einen Heizkörper entfernt hat und nun die Rechnung bei > 100 Heizkörpern fatale Abweichungen aufweist.
dumb_palatinatian schrieb: > Blöder geht's nicht, he? Möglicherweise ist der Heizkörper ja bereits mit einem HKV bestückt, der per Funk ausgelesen wird. Da stellt sich das Problem erst gar nicht. Interessant bei der ganzen Sache: Wer war zuerst da? Geschirrspüler oder Heizkörper? (Altbau)
Was auch nicht zu unterschätzen ist: Handelt es sich um eine Außenwand können die Rohre auch einfrieren, da nicht mehr zirkulierend. Dann gibt es bei Wiederinbetriebnahme richtig Spass
Mal von der rechtlichen Seite abgesehen, was glaubt der/die TO wieso da ein Heizkörper hängt? Zur Verschönerung der Küche, als praktische Ablage, oder zum Zettel anpinnen mittels Magneten? Oder vielleicht um die Raumtemperatur in der kalten Jahreszeit auf einen Mindestwert zu bringen? Bingo! Das berechtigte Interesse des Hauseigentümers ist es, dass die Temperatur aller Innenbauteile mindestens über dem Taupunkt gehalten wird. Sonst vergammelt die Bude nämlich. Und gerade in der Küche ist mit hoher Luftfeuchtigkeit zu rechnen, also muss die Innentemperatur entsprechend erhöht werden. Blindstopfen sind dazu leider ungeeignet.
Beitrag #5787305 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.