Ich benötige für Versuche ein Hochspannungsnetzteil das mit Netzspannung versorgt wird und am Ausgang 2KVAC bei einer Leistung von ca. 10W bereitstellen soll. Als Ansteuerschaltung für den Hochspannungstrafo habe ich eine Sperrwandlerschaltung mit 12kHz Schaltfrequenz gebaut. Es funktioniert auch, nur die Ausgangsspannung ist bei unterschiedlicher Last nicht konstant. Bei Netzteilen mit kleinerer Ausgangsspannung würde ich ja die Ausgangsspannung verwenden um das Netzteil (z.B. mit TL431 und Optokoppler) zu regeln. Wie macht man sowas bei einem Hochspannungsnetzteil? Ist es sinnvoll die Hochspannung mit einem Spannungsteiler soweit runterzuteilen, gibt es überhaupt Widerstände die so extrem hochohmig sind und diese Spannungsfestigkeit besitzen? Kann man das auch über eine zusätzliche Hilfsspule im Trafo lösen, oder bildet die die Spannung des Hochspannungsausgangs zu ungenau ab? Hab da leider keine Erfahrung mit so hohen Spannungen und hier mit der Suchfunktion auch nichts konkretes gefunden.
Bei DC am Ausgang gibt es geregelte HV-Netzteile, aber AC laststabil ist zumindest ungewöhnlich. Viele Hochspannungslasten begrenzen ihre Spannung selbst, daher sind solche Versorgungen oft ungeregelt.
Ein 400V Sperrwandler hab ich tatsächlich mal mit nem simplen Ausgangsspannungteiler aufgebaut. Das geht tatsächlich. Etwas eleganter ist es natürlich, statt einem Sperrwandler etwas zu nehmen, wo die Ausgangsspannung sich als Funktion von Wicklungszahlenverhältnis und Duty Cycle von allein einstellt. Dann reicht ne Steuerung.
ich habe auch ein kleines 2kV Netzteil (mit 13,6 MΩ diskretem Ausgangswiderstand), allerdings DC. Dort wird (vor dem Ausgangswiderstand) die Spannung über einen entsprechend hochohmigen Spannungsteiler abgegriffen. 10MΩ an 2kV ergeben 0,1mA -- bei 10Watt Nennleistung sollte man hier vielleicht Faktor 2-10 einplanen. Aber selbst 20MΩ bis 100MΩ gibt es (mit entsprechender Spannungsfestigkeit). Notfalls mehrere 10MΩ-Widerstände halt in Reihe (dann kann man mit der Spannungsfestigkeit pro Widerstand auch heruntergehen).
Wirklich AC am Ausgang? HV-Netzteile regelt man wie andere Netzteile auch: Ausgangsspannung mit Spannungsteiler runterteilen auf z.B. 10V und mit Setzwert vergleichen und Differenz aufintegrieren und damit das Stellglied ansteuern. HV-Widerstände gibt es bis in den Giga-Ohm-Bereich. Viele auch als Katalogware. Schau mal bei Farnell oder Mouser in die parametrische Suche oder bei Metallux. Die haben auch Vieles von der Stange in Einzel-Stückzahlen. Ich verwende oft 50 oder 100 MegOhm als Feedback und mein Kollege meint, das sei schon hochohmig. Bei AC wird es etwas komplizierter. Aber auch hier würde man erst die HV runterteilen und puffern und dann einem Effektivwert-Gleichrichter zuführen. Anschließend wieder im Regler mit Sollwert vergleichen und Stellglied ansteuern. Ich nehme an, du willst nicht auch die Phase regeln. Aber 10 W bei 2 kV ist schon ordentlich bissig, sei vorsichtig ;-)
TrollHunter schrieb: > Wirklich AC am Ausgang? > > HV-Netzteile regelt man wie andere Netzteile auch: > Ausgangsspannung mit Spannungsteiler runterteilen auf z.B. 10V und mit > Setzwert vergleichen und Differenz aufintegrieren und damit das > Stellglied ansteuern. Ein I Regler?!
vielen Dank schon mal für die Antworten. Ich werde das mit dem hochohmigen Spannungsteiler mal versuchen.
Ja, ein PI, oder PII-Regler. Reiner P-Anteil ist nicht so gut, da man ja immer eine gewisse Regelabweichung hat, und Bandbreite ist eh meist eingeschränkt durch die Kaskade und Siebkette.
Siehe: TSP #56 - Teardown & Repair of a Stanford Research PS350 5000V, 25W High Voltage Power Supply The Signal Path 12.994 Aufrufe https://m.youtube.com/watch?v=09otx2Pfphw 27:45 MfG
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.