Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Kabeldurchführung für Mikrofluidik


von Rocco L. (kaufparkangucker)


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Hallo Forrengemeinde,

ich möchte ein paar Sensoren in eine Mikrofluidik bauen, welche mit 
Silikonöl betrieben wird. Ich suche dafür geeignete Kabeldurchführungen 
um die an den Sensoren angelöteten Kupferlackdrähte nach außen zu 
führen. Hat jemand eine Idee?

Danke und Gruß

Kauf

von Pandur S. (jetztnicht)


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Druck ? Temperatur ? Dichtkeit ? Mechanischer Aufbau ? Materialien?

Kabel sind nicht dicht. Vergiss es, ein Kabel mit einem ORing zu 
klemmen.

Fuer erhoehte Anforderungen and Dichtheit gibt es Schott Metall-Glas 
Durchfuehrungen. Die werden mit einem O-Ring geklemmt.

von Florian R. (Firma: TU Wien) (frist)


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Hi

> Vergiss es, ein Kabel mit einem ORing zu klemmen.

Stimm, es gäbe aber so kleine O-Ringe, dass man einen einzelnen 
Lackdraht klemmen könnte, das wäre Dicht.

Grüße
Flo

von Md M. (Firma: Potilatormanufaktur) (mdma)


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Rocco L. schrieb:
> Hat jemand eine Idee?

Ich hab nur laienhafte Vorstellungen davon, wie solche Systeme aufgebaut 
sind, aber wenn du quasi Leitungen zwischen zwei Platten brauchst:
Alu- oder Kupferfolie aufbringen, lackieren/belichten/ätzen oder auch 
Tonertransfer. Hab so mal Platinen auf Plexiglas und biegsamer Folie 
gemacht. Alu und Kupfer gibt es als "Klebebandrolle". Beim Alu hab ich 
statt Löten Silberleitlack benutzt.

von BastelIng (Gast)


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Ich kenne aus dem Sensorikbereich noch Kuststoffdrehteile mit O-Ring 
Dichtnut, in die Durchführungsdrähte in einer Durchgangsbohrung mit 
einer Vergussmasse eingeklebt waren. So eine Art Stopfen mit 5 Drähten 
drin.


Das war aber das Eigenkonstrukt der Elektronikabteilung einer 
Maschinenbaufirma. Es waren Neigungssensoren mit Silikonölfüllung.
Die Vergussmasse war wohl einfach Peters Wepuran. hat über 20 Jahre in 
Serie gehalten, bei Hitze und starker Vibration.

Vielleicht kannst Du das ja gleich mit einer Sub-D Buchse drin machen.
Die gibt es ja für Militär / Industrie und Avionik teils rückseitig 
versiegelt / Wasserdicht, damit die Kelche beim Verguß nicht absaufen, 
sowie mit extra langen Anschlußbeinen, zwischen denen man dann vergießen 
könnte.

Dann hast Du in der "Pampe" auch gleich Lötstützpunkte.


vg

Maik

von Stefan (Gast)


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Ich habe bei einer ähnlichen Problemstellung Kupferlackdraht mit einer 
handelsüblichen Nähnadel durch einen Silikonstopfen gezogen. War aber 
teilweise schlecht reproduzierbar. Manchmal wurde das Einstichloch durch 
das Öhr zu einem Riss aufgeweitet, der sich dann nicht ausreichend dicht 
um die Ader geschmiegt hat.
Wenn ich das nochmal machen müstte, würde ich mir den Stopfen aus 2K 
Silikon selber herstellen und die adern direkt mit eingießen.

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