In der Tiefgarage, ca 2,50 m über dem Boden und ohne Leiter o.dgl. nicht erreichbar kommt ein ca. 30 cm dickes Bündel aus ummantelten Kabeln aus der Wand und verschwindet einen knappen Meter über dem Austritt in einem Kanal in der Decke. Im Keller liegen die Leitungen auf einer offenen Kabelbühne, bevor sie duch die Öffnung in die TG gehen. Frage: Spricht irgend was gegen das nicht weiter abgestützte / geschützte Kabelbündel in der TG, oder muss da irgendwas drum gebaut werden? Was meinen die Experten?
Das Bündel muss fachgerecht befestigt und gegebenen Falls gegen Beschädigungen an den Kanten von Decke und Wandauslass geschützt werden. Namaste
Winfried J. schrieb: > Das Bündel muss fachgerecht befestigt Was heißt das? Die Strippen hängen seit über 40 Jahren so, Probleme gab es nie - außer mit der neuen Verwalterin, die meint, das ginge so nicht.
Dann bau einen Käfig aus Kabelbahn-Stücken und Schlitzbandeisen drumherum und stelle die Arbeit der Verwalterin in Rechnung. Das war dann die letzte Idee für eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme von ihr -da gebe ich Dir Brief und Siegel. Mit solchen Trullen hatte ich es auch schon zu tun, die brauchen das. MfG Paul
Uhu U. schrieb: > Winfried J. schrieb: >> Das Bündel muss fachgerecht befestigt > > Was heißt das? > > Die Strippen hängen seit über 40 Jahren so, Probleme gab es nie - außer > mit der neuen Verwalterin, die meint, das ginge so nicht. So Verwalterinnen kenne ich auch, die sind für sachliche Argumente oft taub. Bau halt 'ne billige Rigips-Kiste drum - dann hast Du Ruhe, oder streite Dich mit viel Geld und Nerven durch alle Instanzen - je nachdem, wie gut Du mit der auskommen musst und wie Du drauf bist ;-)
Das Bündel muss fachgerecht befestigt und gegebenen Falls gegen Beschädigungen an den Kanten von Decke und Wandauslass geschützt werden. .... bei Bündelverlegung ist die maximale Zahl der Leitungen im Bündel zu beachten und die Befestigung muss die mechanischen Last aufnehmen ohne die Kabel zu beschädigen. Ein Elektrofachbetrieb ist dafür der Ansprechpartner (reguliertes Gewerbe) Abkoffern ist ein eher optischer Aspekt. Sehr wahrscheinlich sind aber Tiefgarage und Keller Verschiedene Brandabschnitte (Brandschutztür/ Schleuse wäre ein Indiz). In diesem Fall ist eine zertifizierte Brandabschottung der Bauöffnungen für Leitungsdurchführung unumgänglich. siehe https://www.hilti.at/brandschutz-systeme Namaste
Paul B. schrieb: > Mit solchen Trullen hatte ich es auch schon zu tun, die brauchen das. Lach - das war ja mal Gedankenübertragung. Die Rechnungsstellung hast Du ganz richtig mit erwähnt. Manchmal reicht auch ein Angebot.
die maximale Zahl der Leitungen im Bündel ergibt sich aus deren thermischer und mechanischer Belastung ..... Tabellen hat der Elektriker Im Falle der Trulle --> Rigipskoffer und sie gibt Ruhe Namaste
Uhu U. schrieb: > Die Strippen hängen seit über 40 Jahren so, Probleme gab es nie - außer > mit der neuen Verwalterin, die meint, das ginge so nicht. Wessen Kabel sind denn das?
Winfried J. schrieb: > Sehr wahrscheinlich sind aber Tiefgarage und Keller Verschiedene > Brandabschnitte (Brandschutztür/ Schleuse wäre ein Indiz). In diesem > Fall ist eine zertifizierte Brandabschottung der Bauöffnungen für > Leitungsdurchführung unumgänglich. Es sieht zumindest so aus, als seien die Strippen abgeschottet. In wie weit die Abschottung heutigen Ansprüchen an Neubauten entspricht, weiß ich nicht - die Hütte ist fast 45 Jahre alt. Die Abschottung dürfte aber unabhängig von einer (kosmetischen) Abkofferung notwendig sein. Rainer U. schrieb: > So Verwalterinnen kenne ich auch, die sind für sachliche Argumente oft > taub. Wenn das nicht so nervig wäre, wäre es einfach nur lustig... Bei der Besichtigung sah sie im Hof eine von einem Mieter gelegte Leitung und gleich ging der Redeschwall los, in dessen Verlauf sie den Anwesenden erklärte, es handle sich um ein 3-adriges Kabel und das ginge überhaupt nicht. Durch den Einwand, es könnte sich auch um ein Koax-Kabel handeln, ließ sie sich nicht beirren und mein Geständnis, ich hätte leider nicht den notwendigen Röntgenblick, um das direkt zu sehen, stoppte den Redeschwall auch nicht. Zum Glück kam der Sohn des Kabeleigeners vorbei und eine kurze Frage brachte ans Licht, dass es die Strippe zu einer Satellitenschüssel ist...
Thomas E. schrieb: > Wessen Kabel sind denn das? Die gehören zur Hausinstallation. Sie kommen von der Zählertafel.
Uhu U. schrieb: > Die gehören zur Hausinstallation. Sie kommen von der Zählertafel. Also gehören die Kabel dem Hauseigentümer. Dann verstehe ich das ganze Problem nicht. Das ist doch nicht Sache der Mieter. Wenn ihr die Kabel nicht gefallen, muß sie sich doch mit dem Eigentümer auseinandersetzen. Dabei riskiert sie dann, daß der sich eine andere Trulla sucht, die ihn weniger Geld und Nerven kostet.
Thomas E. schrieb: > Das ist doch nicht Sache der Mieter. Wer hat gesagt, dass da Mieter von der Partie sind?
Uhu, ich liebe ja auch Eigentümerversammlungen bei WEGs. Solange es irgendwie geht - einfach WEG bleiben. Leider musste ich feststellen, das im Beirat manchmal nicht die Gescheitesten sitzen, sondern die, die sich dafür halten. Sofern keine riesen Sachen gemacht werden sollen : die paar Hundert Euro im Jahr die anteilig durch "sich selbst nicht dort mit einbringen müssen" verdödelt werden, sind billiger als Deine Nerven. Und warscheinlich auch billiger als Dein Stundensatz. Bei wirklich relavanten Punkten muß man natürlich dann doch mit ran. Wenn Dir natürlich der halbe Kasten gehört - dann musst Du da wohl durch - und die Fronten klären. Wir hatten das hier auch : ein paar ganz Schlaue wollten für die Dachbodendämmung unbedingt einen Betrieb aus dem Ort haben. In anderen Objekten ohne Eigentümerversammlungen habe ich es von einer renommierten Firma aus dem 20km Umkreis machen lassen. War im Schnitt 20% billiger. "Lustigerweise" waren sich die 4-5 Anbieter aus unserer Stadt mit dem Preis recht einig. Viel Spaß - ich geh jetzt Schnitzel essen.
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