Hallo, ich möchte ein neues Netzteil zum Schneiden von Styropor bauen. Dazu werde ich den Trafo eines alten Festspannungsnetzteil (Voltcraft bzw. M10-300-06 6A Dauer / 8A kurz) nutzen. Dieser hat unter anderem die Abgriffe -18V, 0V und +18V. Das Festspannungsnetzteil kann eine Leistung von ca. 80W liefern. Ein guter Bereich zum Schneiden liegt, mit dem von mir verwendeten Material, bei ca. 35-50 Watt. Da ein Schneidebogen im Grunde nur ein Widerstandsdraht mit Zuleitungen ist und nach einer kurzen Überschlagsrechnung die Induktivität des größten Bogens im Nanobereich liegt, würde ich den Draht direkt mit der Wechselspannung der Sekundärseite versorgen, da kaum Blindleistung im System vorhanden ist. Um die Temperatur des Schneidedrahtes anpassen zu können, würde ich vor den Trafo einen Dimmer mit Phasenanschnittsteuerung schalten. Somit kann der Effektivwert angepasst werden. Um nun verschieden lange Schneidebögen einsetzen zu können und eine halbwegs feinfühlige Steuerung im unteren Bereich zu haben, würde ich einen Schalter einsetzen, der einen der 18V-Abgriffe zusätzlich zuschaltet (Siehe angehängter Schaltplan des Festspannungsnetzgerätes, wobei ich nur den Gleichrichter oben im gestrichelten Kasten nutzen würde und der Rest weggeschnitten wird). Der Schalter würde zwei Positionen haben: 1.) Niedrige Einstellung für kurze Bögen (niedriger Widerstand): Nur +18V sind am Einweg-Gleichrichter (obere Dioden) angeschlossen, so dass nur eine Halbwelle durchgelassen wird und der Effektivwert auf maximal 9V begrenzt wird. 2.) Hohe Einstellung für lange Bögen (höherer Widerstand): +18V und -18V sind am Einweg-Gleichrichter (alle 4 Dioden) angeschlossen. Somit wechselt man beim Nulldurchgang der einen Spannung auf die andere Spannung und wieder zurück. Der Effektivwert würde hier 18V betragen. Eine Glättung per Kondensator würde ich nicht einsetzen, da die entstehende Gleichspannung in eine umgesetzte Leistung über der Belastungsgrenzen des Trafos resultieren würde. Sind meine Überlegungen zur Anpassung des Effektivwertes und der umgesetzten Leistung am Widerstandsdraht soweit richtig? Alle Schneidebögen sind so dimensioniert, dass der Trafo nicht überlastet werden kann bzw. der Strom maximal 5A beträgt. Schöne Grüße
foobar schrieb: > Sind meine Überlegungen zur Anpassung des Effektivwertes und der > umgesetzten Leistung am Widerstandsdraht soweit richtig? Vielleicht wäre es richtiger anstelle der Speiseleistung die Temperatur des Schneidedrahtes zu stabilisieren. Dazu braucht man einen Draht mit einem merklichem Temperaturkoeffizient des elektrischen Widerstandes. P.S.: Phasenanschnitt auf der Prinärseite eines Trafos ist problematisch. Auf der Sekundärseite geht das wesentlich einfacher.
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