Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 250A 10V zuverlässig schalten


von Jens P. (riorianer)


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Hallo,

ich muss einen Versuch aufbauen, bei dem 250A 12V zuverlässig alle 10s 
zwischen drei Spulen hin und her geschaltet werden.
Spulenwiderstand ca. 20mOhm
Ispiriert von Beitrag "Sehr großen Strom schalten"
wollte Transistoren nehmen, aber diese schalten sich ja leider nur ein.

Wäre ein TRIAC das richtige? Wenn ja, welchen nehmen?

Und, was mache ich mit der Energie des Magnetfelds?


Ich bin leider nicht so weit in E Technik, als das ich das so 
hinbekomme.


Vielen Dank schon mal..

: Bearbeitet durch User
von Daniel H. (Firma: keine) (commander)


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Jens P. schrieb:
> Ich bin leider nicht so weit in E Technik, als das ich das so
> hinbekomme.

Aber dann mit 250A hantieren wollen...

von Jens P. (riorianer)


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Ich kenne mich nur nicht mit Halbleitern und dem Induktiven Zeug aus. 
Der Rest ist kein Problem.
Ich mach das ja nicht im Hobbykeller :)

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Jens P. schrieb:
> Und, was mache ich mit der Energie des Magnetfelds?

Du hast offenkundig erst mal grundlegend andere Probleme, nämlich zu 
verstehen, worum es bei dem Umschalten der Spulen überhaupt geht.

Jens P. schrieb:
> aber diese schalten sich ja leider nur ein.

Ok  und zu verstehen, wie Transistoren, z.B. MOSFET-Transistoren, 
überhaupt funktionieren.

Jens P. schrieb:
> Wäre ein TRIAC das richtige?

Nein, über 400 Watt Verluste.

Dieser hier, gesteuert über einen MOSFET-TZreiber, kann bei seltenem 
Schalten schon deine 200A, aber nicht die hinterher von dir 
hochgeschobenen 250A

http://de.rs-online.com/web/p/transistoren-mosfet/7003277/

von Tot vmit Harry (Gast)


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Scheint ja auch keiner die Info Gleichstrom oder Wechselstrom für eine 
Lösung zu brauchen.

von mahwe (Gast)


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12V DC AC , willst du nur ein aus schalten oder nen sinusfömiges 
Drehfeld haben? Der einfach halt halber schau dir einfach mal Modellbau 
Regler für Bruschless Antriebe an so ähnlich solte dein Leistungsteil 
auch aussehen
und dann brauchst du nur noch die Regelung ändern, das sich dein 
Drehfeld etwas langsammer dreht;-).

von Jens P. (riorianer)


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Gleichstrom.. sorry, vergessen.

Ja Elektronik Verständnis hab ich noch nie gehabt. Bin Chemiemensch.. 
Aber auch da ist der Theoretische Teil für mich schwer zu begreifen. Bin 
dahingehend Praktiker und brauche was zum Anfassen. (Nein, nicht die 
Kontakte am Netzteil ;) )

Geschaltet wird alle 20s für 10s(ein), da immer die drei Spulen im Kreis 
eingeschaltet werden sollen.

Als Steuerung wollte ich eine Logo! hernehmen. (Hätte ich da und ist 
einfach zu programmieren)


edit: Brushlessregler... hmm.. Muss ich mir mal anschauen. Allerdings 
hängt da meistens nicht so eine (große) Spule dran. (Sorry, kann dazu 
nich mehr schreiben .. )

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Gast)


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Tot vmit Harry schrieb:
> Scheint ja auch keiner die Info Gleichstrom oder Wechselstrom für eine
> Lösung zu brauchen.

Ich vermute, der TS weis das selber nicht. Er faselt von Transistoren 
(die warum auch immer nicht ausgehen sollen?) - also wahrscheinlich DC
Oder aber er nennt Triacs, also AC. Den Unterschied im Schaltverhalten 
wird er auch nicht kennen, aber 200 oder sogar 250A schalten....
Das Nichtwissen ist kein Problem, er muss halt lernen.

Old-Papa

Oha, da war er schneller als ich... ;-)

von hinz (Gast)


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Jens P. schrieb:
> Und, was mache ich mit der Energie des Magnetfelds?

Wie groß ist sie denn?


Jens P. schrieb:
> Ich mach das ja nicht im Hobbykeller :)

Wo denn dann?

von Jens P. (riorianer)


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Old P. schrieb:
> Er faselt von Transistoren
> (die warum auch immer nicht ausgehen sollen?) - also wahrscheinlich DC
> Oder aber er nennt Triacs, also AC. Den Unterschied im Schaltverhalten
> wird er auch nicht kennen, aber 200 oder sogar 250A schalten....
> Das Nichtwissen ist kein Problem, er muss halt lernen.

Ich weis das es Gleichstrom sein muss, das es mindestens 200A sein 
werden. Besser wäre etwas größer, da man ja nie weis wo die Reise hin 
geht.
Wenn das ein Problem ist, bleiben wir bei 200A.

Ich würde das auch gerne lernen. Nur geht das in der kürze der Zeit 
nicht so richtig. Dafür hab ich noch Kollegen, die haben aber auch viel 
zu tun ..



@ Magnetfeld.. Wenn ich das mal wüsste. Hab außer dem Spulenwiderstand 
noch nix. Die Geräte sind noch nicht hier.

@ wo? In einer Firma. Wie schon gesagt.. Mehr kann ich nicht sagen.

von Frank (Gast)


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Suchst du eine Eigenbaulösung oder was fertiges?
Budget?

von Jens P. (riorianer)


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Wir würden das gern selbst aufbauen, aber ich nehm aber auch was 
fertiges.. dazu hab ich kein Plan was das kosten kann. Budget? Keine 
Ahnung.... sagen wir mal 5000€ ?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wenn du es selber bauen willst, wirst du 3 Anordnungen von etwa 6-10 
parallel geschalteten MOSFet der Hochstrom Klasse (z.B. IRFB3205/3207) 
benötigen, die du sehr sehr niederohmig mit z.B. Kupferschienen 
verbindest.
Angesteuert werden sie über eine kräftige Treiberstufe, die diese MOSFet 
zügig durchsteuern kann. Es ist auch dafür zu sorgen, das diese Endstufe 
genügend Spannung liefert, um die MOSFet bis in den nominellen 
Durchlassbereich zu steuern, also bei den o.a. Typen z.B. 12-18V 
Gatespannung.
Nicht zu vernachlässigen ist die Freilaufdiode, die parallel zur Spule 
benötigt wird, um die Gegen-EMK beim Abschalten des Magnetfeldes zu 
schlucken. Die Diode muss den gleichen Strom tragen können wie die 
Spule, also etwa 200A, und muss ebenfalls sehr niederohmig, also mit 
dicken Drähten am besten direkt an die Spule montiert werden.
Schalten tust du die Spulen am besten im Massekreis (sogen. Lowside), 
das ist etwas einfacher als das Schalten in der Plusleitung.

Solche hohen Ströme schaltet man nicht mal eben so, ich würde dir 
empfehlen, dich in der Umgebung nach einem Spezi umzuschauen, der sowas 
schon mal gemacht hat. Leute aus der E-Mobilität und Gabelstaplertechnik 
oder so sind da die richtigen.

Übrigens - die Jungs in der Kfz Technik rechnen mit etwa 6A/mm² bei 
Niedervoltkabeln. Rechne also mal gut mit 35mm² Kabel oder besser sogar 
mit 50mm², damit in den Kabeln nicht allzu grosse Verluste entstehen. 
Das ist also etwa die Drahtstärke, die in Autos von der Batterie zum 
Anlasser und zur Masse geht.

: Bearbeitet durch User
von Schmidt Sebastian (Gast)


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MOSFETs sins da kein Problem.
Anregungen für den Aufbau kannst du dir aus dem Modellbau holen.
Stichwort sind dort die Motor controller.
Dort gibt es viele die durchaus 60-100A bei 12V schaffen.
Auch der Aufbau ließe sich gut über nehmen.
Da die oft eben für die Brushlessmotoren gedacht sind und das sind im 
zufällig auch 3 Induktivitäten.
Und im Gegensatz zu denen hast du nicht mal das Problem die für tausende 
Umdrehung pro minute umschalten zu müssen.
Theoretischetisch könntest du wohl sogar eine der passenden Opensource 
firmwares an deine Bedürfnisse anpassen da dort schon der code für 
communication mit dem PC enthalten ist.
Oder die pwm fürs regeln der Leistung in den einzelnen Spulen.
Und die Firmware ist auch recht modular aufgebaut was Anpassungen 
erleichtert.

Ob du dann opensourcefirmware für euch in der Firma als nutzbar haltet 
oder ob ihr euch mit dem Eigentümern für die kommerzielle Verwendung auf 
neun annehmbaren preis einigen könnt steht natürlich auf nem anderen 
Blatt.

von Jens P. (riorianer)


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Danke für die info! Ja mit den Dicken Kabeln hab ich schon gerechnet. 
Hab "früher" mal nen dicke Anlage im Kofferraum gehabt..

Werd mich mal umhören. Brauche das ganze 4x.. Unser Elektriker hat die 
Augen verdreht ..

Edit:
@Sebastian: Ja das hab ich auch überlegt.
zb. https://hobbyking.com/de_de/turnigy-dlux-250a-hv-14s-60v-esc.html

Das ganze hat ja nicht "zufällig" drei Spulen...

: Bearbeitet durch User
von Uwe B. (Firma: TU Darmstadt) (uwebonnes)


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Wie gross ist die Spuleninduktivitaet?

von hinz (Gast)


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Jens P. schrieb:
> Unser Elektriker hat die
> Augen verdreht ..

Das ganze soll Elektrikerkompatibel sein?

von Jens P. (riorianer)


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@Induktivität.. weis ich leider nicht. Hab das bauteil noch nicht.

@Elektriker: Nene.. der war nur grade am Flur. Eigentlich ist er aber 
auch recht fit in so Sachen.

von Harald W. (wilhelms)


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Jens P. schrieb:

> ich muss einen Versuch aufbauen, bei dem 250A 12V zuverlässig alle 10s
> Ich bin leider nicht so weit in E Technik, als das ich das so
> hinbekomme.

Ohne Elektrikkenntnisse kämen da m.E. nur passende Schütze, die man
mit Google findet, in Frage. Aber auch dann sollte sich ein Elektriker
den Aufbau ansehen, bevor man das erste Mal einschaltet. Ansonsten
sollte man sich fachkundige Hilfe vor Ort suchen.

von Frank (Gast)


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Was komplett eigenes zu entwickeln würde ich in deinem Fall lassen.
Optimal wäre, wenn du das Netzteil zum Umschalten remote kurz 
abschaltest.

Ich würde in deinem Fall ein Relais nehmen.
z.B. LEV200A5NAF

dazu noch 1-2 Freilaufode zu jeder Spule
z.B. IDW100E60

Oder du schaust nach Steuerungen für Gabelstapler  Hebebühnen  
Golfcarts

von Peter D. (peda)


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Jens P. schrieb:
> Spulenwiderstand ca. 20mOhm

Das ergibt aber 600A an 12V.
100 FETs im TO-220 parallel sollten reichen. Weniger würde ich nicht 
nehmen.

Die Verdrahtung wird eher ne Klempnerarbeit (240mm² Cu).

von THOR (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Jens P. schrieb:
>> Spulenwiderstand ca. 20mOhm
>
> Das ergibt aber 600A an 12V.

Nach sehr langer Zeit, ja.

Aber vielleicht sollen ja 250A konstant durch die Spulen gejagt werden. 
Die Anforderungen sind mal wieder schwammig.

Entweder PWM durch die Spulen um auf 250A zu kommen (Strommessung!) oder 
man guckt sich nach nem passenden Schweissgerät um.

von hinz (Gast)


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Peter D. schrieb:
> 100 FETs im TO-220 parallel sollten reichen. Weniger würde ich nicht
> nehmen.

Ich hab nicht den Eindruck, dass er basteln will.

Passenden MOSFET-Module mit dickem Schraubanschluss gibts bei den 
üblichen Verdächtigen.

von Jens P. (riorianer)


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Naja, hatte an 
https://www.reichelt.de/Schaltnetzteile-groesser-500-W/MW-RSP-3000-12/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=7266&ARTICLE=147901&OFFSET=16&;
gedacht.
Das ist Strombegrenzt.

Muss Montag mal rumtelefonieren.


Wenn ich nix kaufen kann.. Was ich bis jetzt rausgelesen hab:

3x  10x 
https://www.reichelt.de/Transistors-IRFB-IRFI-/IRFI-3205/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=2892&ARTICLE=41666&OFFSET=16&;

Matthias S. schrieb:
> wirst du 3 Anordnungen von etwa 6-10
> parallel geschalteten MOSFet der Hochstrom Klasse (z.B. IRFB3205/3207)
> benötigen, die du sehr sehr niederohmig mit z.B. Kupferschienen
> verbindest.

Und dann

Matthias S. schrieb:
> eine kräftige Treiberstufe, die diese MOSFet
> zügig durchsteuern kann. Es ist auch dafür zu sorgen, das diese Endstufe
> genügend Spannung liefert, um die MOSFet bis in den nominellen
> Durchlassbereich zu steuern, also bei den o.a. Typen z.B. 12-18V
> Gatespannung.

Was heist endstufe? Einfach nur ne Spannung um die 12-18V?

Dazu dann zb. 
http://de.rs-online.com/web/p/gleichrichter-und-schottky-dioden/8268210/

Frank schrieb:
> dazu noch 1-2 Freilaufode zu jeder Spule
> z.B. IDW100E60

Matthias S. schrieb:
> Freilaufdiode, die parallel zur Spule
> benötigt wird, um die Gegen-EMK beim Abschalten des Magnetfeldes zu
> schlucken. Die Diode muss den gleichen Strom tragen können wie die
> Spule, also etwa 200A, und muss ebenfalls sehr niederohmig, also mit
> dicken Drähten am besten direkt an die Spule montiert werden.

(Was nicht klappt, da die Spule im Wechselklima hängt und teilweise 
ordentlich Hitze abbekommt)
 und dann

Matthias S. schrieb:
> Schalten tust du die Spulen am besten im Massekreis (sogen. Lowside),
> das ist etwas einfacher als das Schalten in der Plusleitung.



Ich weis das das ziemlich durcheinander und bestimmt auch nicht 
einwandfrei ist. Aber so in etwa könnte es eventuell klappen.

Wenn ich es ferig hab gibts auch ein Foto ;)

von hinz (Gast)


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Jens P. schrieb:
> Naja, hatte an
> 
https://www.reichelt.de/Schaltnetzteile-groesser-500-W/MW-RSP-3000-12/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=7266&ARTICLE=147901&OFFSET=16&;
> gedacht.
> Das ist Strombegrenzt.

Das kann was entscheidendes:

• Ein- und Ausschalten der Ausgangsspannung über Remotesignal

von Andrew T. (marsufant)


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Peter D. schrieb:
> Jens P. schrieb:
>> Spulenwiderstand ca. 20mOhm
>
> Das ergibt aber 600A an 12V.
> 100 FETs im TO-220 parallel sollten reichen. Weniger würde ich nicht
> nehmen.
>
> Die Verdrahtung wird eher ne Klempnerarbeit (240mm² Cu).

so ist es.

Und die Freilaufdioden/load dump devices nicht vergessen.
Denn der induktive "kick back" ist heftig.

von THOR (Gast)


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Jens P. schrieb:

> Matthias S. schrieb:
>> Freilaufdiode, die parallel zur Spule
>> benötigt wird, um die Gegen-EMK beim Abschalten des Magnetfeldes zu
>> schlucken. Die Diode muss den gleichen Strom tragen können wie die
>> Spule, also etwa 200A, und muss ebenfalls sehr niederohmig, also mit
>> dicken Drähten am besten direkt an die Spule montiert werden.
>
> (Was nicht klappt, da die Spule im Wechselklima hängt und teilweise
> ordentlich Hitze abbekommt)

Ah, da tröpfeln noch ein paar Anforderungen nach!

von Uwe B. (Firma: TU Darmstadt) (uwebonnes)


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Jens P. schrieb:
> Das ist Strombegrenzt.

Strombegrenzung != Konstantstrom!

von THOR (Gast)


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Uwe B. schrieb:
> Jens P. schrieb:
>> Das ist Strombegrenzt.
>
> Strombegrenzung != Konstantstrom!

Jop, das NT schaltet nämlich hart ab und versucht nach ner Wartezeit 
erneut, Spannung aufzubauen.

http://www.ebay.de/itm/200A-Inverter-E-Hand-Schweisgerat-MMA-Elektrodenschweisgerat-IGBT-Elektroden-/311326165724?hash=item487c7c4adc:g:EQEAAOSwmLlX48Gc

Ausserdem ist das Schweissgerät sogar billiger!

von hinz (Gast)


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THOR schrieb:
> Jop, das NT schaltet nämlich hart ab und versucht nach ner Wartezeit
> erneut, Spannung aufzubauen.

Nein, das macht dieses nicht.

von Jens P. (riorianer)


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THOR schrieb:
> Ebay-Artikel Nr. 311326165724
>
> Ausserdem ist das Schweissgerät sogar billiger!

Das Schweißgerät is auch ne Idee.. Allerdings brauch ich bei 200A ne 
Einschaltdauer von 100% ;)
Aber einfach nen fetteres kaufen könnte ja helfen.


Aber wie Hinz schon schreibt. Das Ding ist Kurzschlussfest, und meine 
andere Netzteile hier machen einen direkten Kurzschluss einfach mit. 
(Und regeln die Spannung dementsprechend runter, das nix verglüht ^^)



THOR schrieb:
> Ah, da tröpfeln noch ein paar Anforderungen nach!

Ja sorry.. Hatte nicht drüber nachgedacht, das man was direkt an die 
Spule ranschrauben müsste.
Hatte von mit dicken Kabeln an das ding ran zu gehen..

Andrew T. schrieb:
> Und die Freilaufdioden/load dump devices nicht vergessen.
> Denn der induktive "kick back" ist heftig.

ist das nicht schon sowas?
http://de.rs-online.com/web/p/gleichrichter-und-schottky-dioden/8268210/
ggf. halt ne schraub Variante..

von hinz (Gast)


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Jens P. schrieb:
>> Und die Freilaufdioden/load dump devices nicht vergessen.
>> Denn der induktive "kick back" ist heftig.
>
> ist das nicht schon sowas?
> http://de.rs-online.com/web/p/gleichrichter-und-schottky-dioden/8268210/
> ggf. halt ne schraub Variante..

Besser gleich was zum schrauben: SKN20, oder mit Gürtel+Hosenträger 
SKN45.

von Old P. (Gast)


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Hmmm,
ich tendiere inzwischen zum üblichen Freitagspost....
Das scheint alles nur vom "unbedingt-haben-will" herzuleiten.

Old-Papa

von THOR (Gast)


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Old P. schrieb:
> Hmmm,
> ich tendiere inzwischen zum üblichen Freitagspost....
> Das scheint alles nur vom "unbedingt-haben-will" herzuleiten.
>
> Old-Papa

Wenn ich mich nicht irre, hast du das bisher zu allen Posts von heute 
gesagt.
Dazu fallen mir die Stichworte "confirmation bias" und "kognitive 
Dissonanz" ein.

von Old P. (Gast)


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THOR schrieb:
> Old P. schrieb:
>> Hmmm,
>> ich tendiere inzwischen zum üblichen Freitagspost....
>> Das scheint alles nur vom "unbedingt-haben-will" herzuleiten.
>>
>> Old-Papa
>
> Wenn ich mich nicht irre, hast du das bisher zu allen Posts von heute
> gesagt.
> Dazu fallen mir die Stichworte "confirmation bias" und "kognitive
> Dissonanz" ein.

Hä?

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Also für die 5000€ Budget, was du da angegeben hast, könnte ich dir 
schon was basteln, was dann auch funktioniert.

von Homo Habilis (Gast)


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Rote T. schrieb:
> Also für die 5000€ Budget, was du da angegeben hast, könnte ich dir
> schon was basteln, was dann auch funktioniert.

Brauchst Du Geld? ^^ Welchen Stundenlohn berechnest Du dabei?

Das ginge weit billiger, und das ganz ohne irgendwelche Abstriche oder 
Zugeständnisse (egal, welcher Art). Der Vorschlag entspricht also nicht 
unbedingt der Definition von "Hilfe"... ^^

Mich würde die Anwendung interessieren. Gibt vielleicht noch unbekannte 
Fallstricke.

von Cyborg (Gast)


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Homo Habilis schrieb:
> Mich würde die Anwendung interessieren. Gibt vielleicht noch unbekannte
> Fallstricke.

Das wird wahrscheinlich mal wieder hinterm Berg verbleiben wie bei
den anderen Postern auch. Wenn das Projekt nicht benannt wird
und nur Details hinterfragt werden, dann sollte man hier keinen
Know-How-Transfer betreiben bzw. zulassen. Einseits weil das ja
Gründe haben kann, bei dem sich der TO finanziell auf unsere
Kosten gesund stoßen will, andererseits was vor haben kann, was
potenziell gefährlich sein kann. Einige hier können das nicht
verstehen, aber wenn man sich mal die möglichen Konsequenzen
vor Augen führt, sollte man dem schon zustimmen.
Soll der TO doch eine Firma beauftragen und dafür zahlen. Dann
bekommt er auch etwas, was sein Geld wert ist.
Bei der ungleichen Bildung wird das sowieso nichts, weil man
bei der Anforderung schon Erfahrung benötigt.

von Homo Habilis (Gast)


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Cyborg schrieb:
> Wenn das Projekt nicht benannt wird
> und nur Details hinterfragt werden, dann

...kann einem das tatsächlich ein wenig seltsam vorkommen.

Hat schon was für sich, was Du da schreibst.

von Minimalist (Gast)


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Wie schaut denn mit einer (halb) mechanischen Lösung aus? Wenn das 
Netzteil Remote schaltbar ist, könnte man Stromlos mit Relais schalten. 
Sicherer wird es, wenn man die Steuerleitung selbst per Relais an den 
Ausgang koppelt. D.h. aktiver NT Ausgang trennt Steuerleitung für die 
Wechselrelais. Mit passenden Freilaufdioden an den Spulen müsste das 
hinkommen. 200A Relais sind "Einsteigerfreundlicher" als 200A Mosfets. 
Und im Nutzfahrzeugsektor auch erschwinglich zu erstehen.

von hinz (Gast)


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Minimalist schrieb:
> Wie schaut denn mit einer (halb) mechanischen Lösung aus? Wenn das
> Netzteil Remote schaltbar ist, könnte man Stromlos mit Relais schalten.

Oder einfach je Spule ein NT, das wird dann auch länger leben.

von Stefan F. (Gast)


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Wer nicht mal imstande ist, die technischen Anforderungen fachlich 
wenigstens halbwegs zu beschreiben, sollte auf gar keinen Fall mit so 
hohen Strömen hantieren.

Ein kleiner Modellversuch mit maximal einem hunderstel der Leistung wäre 
hier angebracht.

Wer Geheimniskrämerei betreibt sollte nicht meinen, in öffentlichen 
Diskussionsrunden Hilfe zu finden. Wir wollen schon wissen, worüber wir 
uns unterhalten.

von Sebastian S. (amateur)


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@Jens

Ich würde die Finger davon lassen.

12V sind im Grunde genommen noch harmlos, aber ein kleiner Fehler 
(Kurzschluss) dürfte Dich sehr schnell an den Schmelzpunkt von Kupfer 
erinnern. Eine Schraube oder ein Werkzeug, das auf eine der Leitungen 
(Stromschienen) fällt reicht bereits aus um die Umwelt oder Deine Haut, 
zu verschmutzen;-)

250 A zu schalten sind auch nicht ganz ohne. Selbst wenn Du auf die 
guten alten Relais zurückgreifst. Letztere dürften auch recht teuer 
werden.

Falls Du einen halbwegs kompetenten Automechaniker in Deinem 
Bekanntenkreis hast, so kann der Dir bestimmt sagen, was er zum Thema 
Autobatterie (12 V) und Vorsichtsmaßnahmen bzw. Kurzschlüsse zu sagen 
hat.

von Schreiber (Gast)


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Sebastian S. schrieb:
> Falls Du einen halbwegs kompetenten Automechaniker in Deinem
> Bekanntenkreis hast, so kann der Dir bestimmt sagen, was er zum Thema
> Autobatterie (12 V) und Vorsichtsmaßnahmen bzw. Kurzschlüsse zu sagen
> hat.

Wenn die Autobatterie nur 250A Kurzschlussstrom liefert, dann sollte man 
sie entweder aufwärmen, aufladen oder ersetzen.

Beim Schaltungsaufbau aber bitte an das Thema Magnetfelder denken, die 
können relativ kräftig werden. Daher Stromschienen gut festschrauben, 
die Kräfte sind nicht unerheblich.

Matthias S. schrieb:
> Solche hohen Ströme schaltet man nicht mal eben so, ich würde dir
> empfehlen, dich in der Umgebung nach einem Spezi umzuschauen, der sowas
> schon mal gemacht hat. Leute aus der E-Mobilität und Gabelstaplertechnik
> oder so sind da die richtigen.

Schalten ist eigentlich kein Hexenwerk, Strombegrenzung ist schon 
schwieriger. Empfehle folgendes Rezept, wenn nur geschaltet werden muss:
1. stabile Stromschienen, gut festgeschraubt!
2. reichlich (die sind billig) Mosfets, mit Widerständen für 
gleichmäßige Stromverteilung sorgen. Gut kühlen!
3. KRÄFTIGE Treiberstufe die die Mosfets wirklich schnell durchsteuern 
kann
4. kräftige ud schnelle Freilaudiode.
5. Induktionsarmer Aufbau

Ist eigentlich nicht schwierig, einfach 25 Mosfets verwenden und schon 
sind es nur noch 10A/Mosfet. Dann reichen auch die billigen Mosfets aus 
der Wühlkiste.

Jens P. schrieb:
> wollte Transistoren nehmen, aber diese schalten sich ja leider nur ein.

Nö, die können einschalten, ausschalten und steuern.
theoretisch könntest du also auch 25 mal den guten, alten 2N3055 
verwenden. Nur wird der Kühlkörper dann relativ groß, rechne in diesem 
Fall mit etwa 200W Abwärme...

von Jens P. (riorianer)


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Moin..


Cyborg schrieb:
> Das wird wahrscheinlich mal wieder hinterm Berg verbleiben wie bei
> den anderen Postern auch.

Stefan U. schrieb:
> Wer Geheimniskrämerei betreibt sollte nicht meinen, in öffentlichen
> Diskussionsrunden Hilfe zu finden. Wir wollen schon wissen, worüber wir
> uns unterhalten.

Homo Habilis schrieb:
> Mich würde die Anwendung interessieren. Gibt vielleicht noch unbekannte
> Fallstricke.

Soweit ich kann geb ich gerne infos raus. Mir ist von anfang an klar das 
man das nicht hin zaubern kann.. ne Glaskugel hat ja keiner von uns.. 
Wer zwischen den Zeilen ließt hat quasi alle infos die ich bis jetzt 
habe.

Das das alles nicht ohne ist, ist mir schon klar. Das Kurzschlüsse fatal 
sind, ist mir auch klar.

Was neben dem Schalten auch ein Problem ist (denke ich zumindest), ist 
das alle Kabel durch ein 180mm Loch müssen. Nicht das es nicht passen 
würde, aber ich denk auch da an Induktion. Oder liege ich falsch?

Als anschluss hatte ich mindestens 50mm² eingeplant.
Nötige Kabel lass ich mir fertig Chrimpen.
Stromschinen könnten wir selbst herstellen.
Kühlung ist kein Problem. Zur not hätte ich ein Kühlgerät für 
Flüssigkühlung und ein paar Kühlblöcke aus Alu.


Minimalist schrieb:
> Wie schaut denn mit einer (halb) mechanischen Lösung aus? Wenn das
> Netzteil Remote schaltbar ist, könnte man Stromlos mit Relais schalten.
> Sicherer wird es, wenn man die Steuerleitung selbst per Relais an den
> Ausgang koppelt. D.h. aktiver NT Ausgang trennt Steuerleitung für die
> Wechselrelais. Mit passenden Freilaufdioden an den Spulen müsste das
> hinkommen. 200A Relais sind "Einsteigerfreundlicher" als 200A Mosfets.
> Und im Nutzfahrzeugsektor auch erschwinglich zu erstehen.

hinz schrieb:
> Oder einfach je Spule ein NT, das wird dann auch länger leben.

Das ist auch ne Idee
Es muss auch nicht alles Preiswertes Material sein. Wenn drei Netzteile 
Pro Spule her müssen, kauf ich die halt.
Wenn ich drei Schaltungen brauche, werden die gebaut. Ich will ja auch 
nicht das uns die Hütte abbrennt.

Konstruktive Vorschläge und Kritik wilkommen ;)

: Bearbeitet durch User
von Beobachter aus der hinteren Ecke (Gast)


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Jens P. schrieb:
> Wer zwischen den Zeilen ließt hat quasi alle infos die ich bis jetzt
> habe.

Danke für diesen goldenen Hinweis!
Da hilft man dir doch gerne, wenn du uns so deutlich hilfst!
Ein Geben und Nehmen eben!

von Jens P. (riorianer)


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Immer wieder gern. Was ich damit sagen wollte ist der Zusammenhang:

Schmidt Sebastian schrieb:
> Anregungen für den Aufbau kannst du dir aus dem Modellbau holen.
> Stichwort sind dort die Motor controller.
> Dort gibt es viele die durchaus 60-100A bei 12V schaffen.
> Auch der Aufbau ließe sich gut über nehmen.
> Da die oft eben für die Brushlessmotoren gedacht sind und das sind im
> zufällig auch 3 Induktivitäten.

Jens P. schrieb:
> Das ganze hat ja nicht "zufällig" drei Spulen...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Schreiber schrieb:
> mit Widerständen für
> gleichmäßige Stromverteilung sorgen.

Das macht man bei MOSFets eher nicht, denn damit versaut man sich die 
geringen Kanalwiderstände, die bei modernen MOSFet im mOhm Bereich 
liegen. Bei solch niedrigen Schaltfrequenzen sind auch Gatwiderstände 
vermutlich überflüssig, wenn man eine gut gepufferte Treiberstufe 
benutzt.

von Karl (Gast)


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Herrlich. Wäre nicht Montag Morgen würde ich Bier und Chips holen.

@TO: Such dir einen Elektronikentwickler der mit Leistungselektronik ein 
Bischen Erfahrung hat, das Kann auch ein Freelancer sein. Dann lass dich 
ein bis zwei Stunden unter NDA beraten, einfach schon um Deine 
Anforderungen zu klären. Kostet einige Hunderter ist aber sicher 
billiger als die Katastrophe die sich hier anbahnt oder der mehrmalige 
Neubau des Geräts.

Und lass Dich von den Foren-Laberern nicht allzusehr beeinflussen. Da 
wird auch viel Mist erzählt. Beispiel gefällig?
Freilauf(-dioden, -transistoren) müssen da hin wo es etwas zu schützen 
gibt. IdR an die Endstufe, weil die die Energie beim Abschalten oft 
nicht abkann. Zuerst Durchbruch, dann thermische Zerstörung. Freilauf an 
der Induktivität mit 1 m Zuleitung ist bei den Strömen beinahe 
wirkungslos.

Also entweder legst Du hier offen was es werden soll und lässt dich 
kostenlos beraten mit ungewissem Ausgang oder Du machst das was das Ziel 
eines jeden Unternehmens ist: Investieren und dann Geld verdienen.

In jedem Fall: Schutzbrille und mehr tragen.

von Jens P. (riorianer)


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Bier und Chips wäre ok. Hab hunger....


Ne mal im Ernst ^^

Eigenbau:

Pro Gerät 3 Spulen

pro Spule einmal

https://www.reichelt.de/Schaltnetzteile-groesser-500-W/MW-RSP-3000-12/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=7266&ARTICLE=147901&OFFSET=16&;

http://de.rs-online.com/web/p/gleichrichter-und-schottky-dioden/0193262/

Dazu die Ansteuerung für die Relais (zb. von Kissling) und ein 
Kühlkörper für die Diode.

Jedes Netzteil wird alle 20s für 10s eingeschaltet, die Ausgangsspannung 
wird auf der Minus Seite per Relais getrennt und alls was aus der Spule 
zurück kommt läuft auf die Diode.
Kabel nehm ich 50mm².

http://www.kissling.de/de/kisslingelektrotechnik-gmbh/produkte/relais/leistungs-relais-baureihe-29.html

von Falk B. (falk)


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@  Jens P. (riorianer)


>https://www.reichelt.de/Schaltnetzteile-groesser-5...

Sieht OK aus.

>http://de.rs-online.com/web/p/gleichrichter-und-sc...

Ist Overkill, bei 12V braucht man keine 1200V Diode, auch nicht so ein 
uraltes, teures Model. Sowas hier reicht.

http://de.rs-online.com/web/p/gleichrichter-und-schottky-dioden/8268210/

Die Diode muss NICHT den vollen Strom dauerhaft aushalten, denn die muss 
ja nur während der Entmagnetisierung für ein paar Dutzend Millisekunden 
den abklingenden Strom leiten. Da braucht man wahrscheinlich auch nur 
einen kleinen oder sogar gar keinen Kühlkörper.

>Jedes Netzteil wird alle 20s für 10s eingeschaltet,

Warum so zaghaft? Du kannst ruhig mit einem Netzteil 2 Spulen versorgen, 
das kann dauerhaft mit 100% belastet werden.

> die Ausgangsspannung
>wird auf der Minus Seite per Relais getrennt und alls was aus der Spule
>zurück kommt läuft auf die Diode.

Ja.

>Kabel nehm ich 50mm².

Klingt OK.

von Jens P. (riorianer)


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Wenn ich das Netzteil mit 100% belasten würde, wären alle drei spulen an 
einem.
Ich dachte halt es wäre schonender..

Bei der Diode denke ich nur an größer ist besser ;)

von Falk B. (falk)


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@Jens P. (riorianer)

>Wenn ich das Netzteil mit 100% belasten würde, wären alle drei spulen an
>einem.

Dann ist deine Periodendauer der Schaltung aber 30s und nicht 20s.

10s ein, 20s aus, macht in Summe 30s.

>Ich dachte halt es wäre schonender..

Ist es auch, aber du fährst mit deinem Auto auf der Autobahn doch auch 
meistens schnell.
Wenn das Netzteil für 100% Dauerlast gebaut ist und ausreichend Kühlung 
vorhanden ist, geht das schon.

>Bei der Diode denke ich nur an größer ist besser ;)

Ja, sie wird auch funktionieren, kostet aber unsinnig viel Geld.

von Jens P. (riorianer)


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Vielen dank euch allen. Unser Kunde hat grade angerufen und macht die 
Prüfung doch selbst.. :(
Naja. Thema hab ich gebookmarkt und ein bisschen was hab ich auch 
gelernt ;)

so ein mist :(

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