Ich möchte die Ordner meines NAS Servers auf eine gesonderte externe HDD kopieren. Allerdings erhalte ich ca. nach Übertragung der Hälfe der Dateien die Meldung, dass der -jetzt aktuelle- Dateiname zu lang sei. Ich kann dann nur noch "überspringen" oder "abbrechen". Mal etwas naiv gefragt. Wie kann der Dateiname auf dem NAS Server in Ordnung sein, aber wenn ich ihn kopiere (direkt auf meine Externe HDD) ist er plötzlich zu lang?! Wie kann ich das Umgehen, ohne dass ich jede zu übertragende Datei umbenennen muss?!
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sunshineh schrieb: > Mal etwas naiv gefragt. Wie kann der Dateiname auf dem NAS Server in > Ordnung sein, aber wenn ich ihn kopiere (direkt auf meine Externe HDD) > ist er plötzlich zu lang?! anders Dateisystem?
Das NAS hat ein Linux und das Betriebssystem auf dem PC ist Windows ? Ja, Windows hat eine Begrenzung von 256 Zeichen ... Ist leider so. Hat ich auch schon mal. Das Linux kann laengere Dateinamen.
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Der gesamte Pfad darf bei den meisten Dateisystemen nur 255 Zeichen lang sein. Wenn du auf deinem NAS z.B. einen gesamten Order auf deine externe Festplatte kopierst, in dessen Hierarchie eine Datei in der letzten Ebene einen 240 Zeichen langen Pfadnamen hat (inkl. Dateiname+Endung) dann kannst du ihn nicht mehr in einen Unterorder kopieren dessen Name länger als 15 Zeichen ist.
sunshineh schrieb: > Wie kann ich das Umgehen, ohne dass ich jede zu übertragende Datei > umbenennen muss?! Ist es der Dateiname oder der Pfadname inclusive des Dateinamens? Pfadnamen verkürzen oder nach nicht so tiefem Subdirectory verschieben.
D.h. ich hab Dateien damals auf dem NAS einsortiert (in irgendeinen Unterorder) und wenn ich nun alle NAS Server Dateien kopieren möchte kann es sein, das nun der komplette Name zu lang ist. Wie kann ich das nun lösen. Lange Dateinamen kommen bei mir nicht zustande weil meine Bezeichnung so lang ist, wenn dann kommen sie zustande, weil ich zu viele Unterordner (für eine bessere Struktur) erstellt habe. Eine leichte Lösung gibt's hier wohl nicht?!? --- Ich hätte auch die Möglichkeit, diese Dateien auf einen zweiten NAS-Server (Synology) zu kopieren, doch das dauert ewig!! Ich habe eine sehr geringe Datenrate, obwohl mein Rechner USB3.0 hat.
sunshineh schrieb: > Eine leichte Lösung gibt's hier wohl nicht?!? kunibert schrieb: > nach nicht so tiefem Subdirectory verschieben.
Oh D. schrieb: > Ja, Windows hat eine Begrenzung von 256 Zeichen ... Ist leider so. Windows 10 nicht mehr. Allerdings ist das Ganze standardmäßig deaktiviert, da einige Programme damit natürlich (noch) nicht klarkommen. Man kann es aber in den Gruppenrichtlinien (Computerkonfiguration -> Administrative Vorlagen -> Dateisystem -> Lange Win32-Pfade aktivieren) einstellen.
Das kann doch nicht so schwierig sein .. einkuerzen. 95% des Pfades ist eh redundant. Von c:\Alle Benutzer\public\documents\roaming\meine dokumente\eigene dateien\... auf c:\mydata\..
sunshineh schrieb: > Wie kann der Dateiname auf dem NAS Server in > Ordnung sein, aber wenn ich ihn kopiere (direkt auf meine Externe HDD) > ist er plötzlich zu lang?! Beispiel: du kopierst F:\*.* (NAS) nach g:\backup (externe Festplatte) und schwupps ist der Pfad um 7 Zeichen länger. Das kann natürlich auch noch viel mehr sein, wenn du dir z.B. G:\Daten/Backup/April2014 einrichtest. Lösung z.B. nach G:\B kopieren, dann sinds schon bloss noch 2 Zeichen. Endlos lange Pfade zu verwenden ist generell keine gute Idee, etwa wenn man auch auf DVD sichern will. Georg
OK, hab verstanden. D.h. aber ich muss bei meinen 87 GB schon erst mal ne Menge neu umstrukturieren :-( @Pümpler: Danke für die Info! Klappt der Weg auch, wenn ich einen Window 10 Rechner habe, aber auf eine externe HDD abspeichern möchte?! Habt ihr ne Idee, was mit meinem 2. NAS nicht stimmen kann, wegen der langsamen Übertragung?
sunshineh schrieb: > Ich kann dann nur noch "überspringen" oder "abbrechen". Und was passiert mit der nächsten Datei beim überspringen ? Manche Programme mögen Umlaute in Dateinamen ganz einfach nicht...
Die Dateien werden einfach nicht kopiert. Nun hab ich ein Datenchaos, manche gingen und viele nicht. Gibts hier sowas ähnliches wie Winmerge, mit dem ich Datenplatteninhalte verleichen und ändern kann?
Oh D. schrieb: > Das NAS hat ein Linux und das Betriebssystem auf dem PC ist Windows ? > Ja, Windows hat eine Begrenzung von 256 Zeichen ... Ist leider so. Nein, hat es nicht. Nur Teile davon. Der Windows-Kernel kann sehr gut auch mit längeren Pfaden umgehen. Das sieht man z.B. daran, dass Microsoft selber schon seit ewigen Zeiten ein Schweizer Taschenmesser im Lieferumfang eines jeden Windows-Systems mitliefert, welches sämtliche Dateioperationen auch in "überlangen" Pfaden ermöglicht: robocopy. Angeschissen sind halt nur die Klicki-Buntis. Also ist's unter Windows im Prinzip ganz genauso wie unter Linux. Auch dort geht vieles im GUI nicht... Insbesondere gilt das auch bezüglich der Pfadlängen. Die ist bei den üblicherweise unter Linux eingesetzten GUIs nur nicht ganz so stark eingeschränkt wie bei Windows. Aber sie ist ebenfalls eingeschränkt. Und das ist auch sehr sinnvoll. Schon als Sicherheit gegen die theoretisch jederzeit möglichen Endlosrekursionen in hierarchischen Dateisystemen. Deswegen bietet z.B. auch robocopy die Möglichkeit, die Beschränkung wieder einzuschalten... Wer das nicht kapiert, ist kein Programmierer. Ende der Ansage. Was also allenfalls bleibt, ist der Streit über die sinnvolle Größe der aus praktischen Gründen zwingend erforderlichen Limitierung. Bei Windows ist's halt MAX_PATH. Bei Linux-GUIs was etwas größeres. Ist Linux deshalb besser? Ganz sicher nicht. Das kommt dann allenfalls den DAUs so vor...
c-hater schrieb: > Also ist's unter Windows > im Prinzip ganz genauso wie unter Linux. Auch dort geht vieles im GUI > nicht... Es gab und gibt kein Linux GUI. Preisfrage, warum kann ein Desktop-Environment unter einer Linux distribution, *BSD oder Solaris ziemlich gleich aussehen und trotzdem ist unter der Haube alles anders ?
> Ist Linux > deshalb besser? Ganz sicher nicht. Ja, genau deshalb ist Linux besser: aufgrund dessen höheren Flexibilität punkto Auswahl und Umgang mit Dateisystemen wird der Anwender eher vertraut gemacht mit den Möglichkeiten und Einschränkungen. Wenn hiesige Windowsuser das Autofahren entdecken, folgern sie: "damit kann ich überall hinfahren. Ich fahre damit nach Amerika!" und landen mit ihren Erwartungn wie dem TO Geschehen entäuscht auf dem Hintern. Wenn hiesige Linuxuser das Autofahren entdecken, folgern sie: "damit kann ich überall hinfahren. Ich fahre damit jede Strasse lang!". Endet die Strasse am Ufer ist der Fall klar: es wird die neue Herausforderung analysiert und nach passender Herangehensweise umgeschaut. > Angeschissen sind halt nur die Klicki-Buntis. Also ist's unter Windows > im Prinzip ganz genauso wie unter Linux. Auch dort geht vieles im GUI > nicht... DAS ist der richtige Kommentar, geht er doch in die selbe Richtung wie obige Analogie: "Gehirn einschalten!!11!!eiseis!1!ELF"
sunshineh schrieb: > Ich möchte die Ordner meines NAS Servers auf eine gesonderte externe HDD > kopieren. Allerdings erhalte ich ca. nach Übertragung der Hälfe der > Dateien die Meldung, dass der -jetzt aktuelle- Dateiname zu lang sei. > > Ich kann dann nur noch "überspringen" oder "abbrechen". Sieht nach einem Explorer-Problem aus... "entweder oder" ohne weiteren Lösungsansatz. > Mal etwas naiv gefragt. Wie kann der Dateiname auf dem NAS Server in > Ordnung sein, aber wenn ich ihn kopiere (direkt auf meine Externe HDD) > ist er plötzlich zu lang?! Windows <> Linux, das wurde schon erklärt. > > Wie kann ich das Umgehen, ohne dass ich jede zu übertragende Datei > umbenennen muss?! Dann spiel das ganze nochmals mit dem TotalCommander durch, der bietet Dir auch "überspringen" an. Danach machst Du einen Dateivergleich (Befehle/Verzeichnisse synchronisieren) und Du siehst recht schnell wo die Dateien sind bei denen es feigelt.... BTDT und daraus gelernt... MiWi
Manchmal hat sich aber auch nur ein Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen: Bei der organisierten Sicherung, auf einem externen Laufwerk, wird auch oft eine "vernünftige" Zielbezeichnung verwendet. Wird z.B. die Datei C:\Users\KeinName\Eigene Dateien\... in ein Backup-Verzeichnis mit dem Namen: X:\Backup.11.11.2016 (gut zu lesen) kopiert, so entsteht dabei die Datei: X:\Backup.11.11.2016\Users\KeinName\Eigene Dateien\... Dieser Name ist aber bereits, sage und schreibe, 18 Zeichen länger als der Ursprungsname. Ooops und das bei gleichem Dat-ei-system.
sunshineh schrieb: > Ich hätte auch die Möglichkeit, diese Dateien auf einen zweiten > NAS-Server (Synology) zu kopieren, doch das dauert ewig!! Ich habe eine > sehr geringe Datenrate, obwohl mein Rechner USB3.0 hat. Was hat die Geschwindigkeit, mit der du Dateien von einem NAS aufs andere Kopieren kannst, mit dem USB 3 deines PCs zu tun? MiWi schrieb: >> Ich kann dann nur noch "überspringen" oder "abbrechen". > > Sieht nach einem Explorer-Problem aus... "entweder oder" ohne weiteren > Lösungsansatz. > >> Wie kann ich das Umgehen, ohne dass ich jede zu übertragende Datei >> umbenennen muss?! > > Dann spiel das ganze nochmals mit dem TotalCommander durch, der bietet > Dir auch "überspringen" an. Was ist denn der Unterschied zwischen "überspringen" im Explorer und "überspringen" im TotalCommander? > Danach machst Du einen Dateivergleich (Befehle/Verzeichnisse > synchronisieren) und Du siehst recht schnell wo die Dateien sind bei > denen es feigelt.... Die Idee hatte er/sie/es offenbar schon: sunshineh schrieb: > Nun hab ich ein Datenchaos, manche gingen und viele nicht. Gibts hier > sowas ähnliches wie Winmerge, mit dem ich Datenplatteninhalte verleichen > und ändern kann?
Meine weitere Idee wäre: den ewig_langen_Ord_ner einzupacken mit rar od.7zip. Dann reichen wenige Buchstaben um den ganzen Müll in eine irgendwas.rar zu verwandeln, die man speichern könnTe.
Rolf M. schrieb: >> Dann spiel das ganze nochmals mit dem TotalCommander durch, der bietet >> Dir auch "überspringen" an. > > Was ist denn der Unterschied zwischen "überspringen" im Explorer und > "überspringen" im TotalCommander? Der Explorer bricht gerne einfach ab (oder vielleicht auch brach ab. Wie es heute mit Win10 aussieht, kann ich nicht sagen, MS soll den Explorer ja ordentlich verbessert haben) und weiß hinterher auch nicht mehr, welche Daten bereits kopiert wurden und welche nicht. Der Total Commander macht es besser und ignoriert einfach nur die Datei, die Probleme macht, beendet aber ansonsten die Aufgabe. Außerdem kann der TC auch Verzeichnisse ver- und abgleichen, könnte bei dem angesprochenen Datenchaos evtl. hilfreich sein. Edit: Ich sehe gerade, das wurde schon von MiWi angesprochen :) 42m
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Rolf M. schrieb: > > Was ist denn der Unterschied zwischen "überspringen" im Explorer und > "überspringen" im TotalCommander? > Ich benutze den Explorer nicht, daher kann ich Dir diese Frage nicht beantworten. Allerdings kann der TC (IIRC) am Ende einer solchen Aktion die nicht kopierten Dateien in eine Textdatei schreiben.... Aber egal, wozu soll der Explorer noch gut sein wenn es den TC gibt, der all das was der Explorer kann für meine Verhältnisse einfacher, fehlertoleranter und auch optisch Nachvollziehbarer macht. Beim Explorer hab ich noch dazu nicht die die unzähligen kleinen Helferlein per default dabei, die der TC aus dem ff kann (Bitgenauer Dateivergleich, Verzeichnisbaum, Verzeichnismenü, Test von Archiven, Batch-Umbenennen von Dateien, Laufwerkswechsel mit ALT-Fx und solche KLeinigkeiten) > Die Idee hatte er/sie/es offenbar schon: Winmerge kann etliche GB bitgenau inkl. Dateidatum vergleichen? Muß ich einmal ausprobieren. Andrerseits - wozu, wenn der TC das sowieso machen kann... > sunshineh schrieb: >> Nun hab ich ein Datenchaos, manche gingen und viele nicht. Gibts hier >> sowas ähnliches wie Winmerge, mit dem ich Datenplatteninhalte verleichen >> und ändern kann? MiWi
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