Wenn man nicht möchte, dass ein Kondensator nach dem Ausschalten noch lange Strom führt, dann baut man ja, wenn ich mich nicht irre zum Kondensator einen Widerstand parallel. Im Betrieb dürfte der Widerstand aber ein Störfaktor sein, zumal er auch unnötig Strom verbraucht, weswegen man wahrscheinlich einen hochohmigen im Megaohmbereich wählen dürfte, aber der sorgt dann natürlich im ausgeschalteten Zustand für eine sehr lange Entladezeit. Wie geht man da also beim Schaltungsdesign richtig vor, um solche Kondensatoren innerhalb der Schaltung von der Schaltung nach dem Ausschalten zu entladen? Wie wählt man die Größe des Widerstands oder gibt es da sogar ganz andere Lösungen?
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Condensator schrieb: > Wenn man nicht möchte, dass ein Kondensator nach dem Ausschalten noch > lange Strom führt, darf man die Spannung am Kondensator nicht ändern.
Condensator schrieb: > Wie wählt man die Größe des Widerstands oder > gibt es da sogar ganz andere Lösungen? Eine LED ist für so etwas viel besser geeignet und zeigt ausserdem ob die Schaltung mit Strom versorgt wird.
tau = R * C Soll er nach 10 Sekunden auf ca. 0V entladen sein, dann muessen 5tau=10s vergehen. 5tau = 10s = 5 * RC. C ist bekannt. Loese nach R auf. Beeinflusst das R die Schaltung zu sehr, muss die Zeit erhoeht oder die Schaltung geaendert werden. Ich hoffe, dass das nicht deine Frage war.
Condensator schrieb: > Wie geht man da also beim Schaltungsdesign richtig vor, um solche > Kondensatoren innerhalb der Schaltung von der Schaltung nach dem > Ausschalten zu entladen? Wie wählt man die Größe des Widerstands oder > gibt es da sogar ganz andere Lösungen? Nach DIN VDE 0100-410: Kondensatoren mit mehr als 1Ws Ladung müssen mit einem Parallelwiderstand versehen sein der sie in weniger als 1 Minute entlädt (auf unter 48V).
Es spricht aber auch nichts dagegen, den Widerstand in Abhängigkeit von der Eingangsspannung zu oder abzuschalten, bzw. neben einem vorgeschriebenen einen funktionalen zu setzen.
Achim S. schrieb: > Es spricht aber auch nichts dagegen, den Widerstand in > Abhängigkeit von > der Eingangsspannung zu oder abzuschalten, bzw. neben einem > vorgeschriebenen einen funktionalen zu setzen. Wie sieht so eine Schaltung aus?
Hallo, der Kondensator wird ja irgendeinen Zweck erfüllen und normalerweise auch durch ihn entladen. In der Praxis setzt man bei Kondensatoren in Leistungskreisen Dauerentladewiderstände ein, die im 3-stelligem Kiloohm bis Megohm-Bereich liegen. Mit der Verlustleistung muss man leben, weil zusätzliche Schaltgeräte vielleicht den Wirkungsgrad geringfügig verbessern, dafür die Verfügbarkeit drastisch reduzieren. Im unteren Spannungsbereich verwendet man oft Entladedioden hin zur Stromversorgung. Viele Grüße Manfred
Marc V. schrieb: > Condensator schrieb: >> Wie wählt man die Größe des Widerstands oder >> gibt es da sogar ganz andere Lösungen? > > Eine LED ist für so etwas viel besser geeignet und zeigt ausserdem > ob die Schaltung mit Strom versorgt wird. Hmm. Eine LED ohne Vorwiderstand ist nicht sinnvoll. Und mit dem Vorwiderstand ist das Thema schon wieder beim Ursprung angekommen. Wenn es gut gehen muss, ist eine Stromquelle am Besten, also eine simple, mit BIP. Da geht die Entladung linear und damit schnell. Am Besten gekoppelt mit einer Eingangsspannungserkennung. Muss es simpel sein: Den Widerstand wählt man über die Entladekurve. Wie lange darf es dauern, bis die Schaltung z.B. auf unter 60V ist? U(t) = Umax * exp(-t/Tau); Tau=RC Das stellst du jetzt nach R um und setzt ein. Bin ich jetzt zu faul zu. Umax = Was die Betriebsspannung ist U(t) = was nach t drin sein darf. t = wie lange das dauern darf Und immer brav alle Toleranzen berücksichtigen, also fallweise +80 bei Elko und so. Ist ja Sicherheit, da muss das sein. P=U²/R nicht vergessen.
Condensator schrieb: > Wie sieht so eine Schaltung aus? Im einfachsten Fall, wenn Gleichstrom reinkommt und die Spg höher ist als die ELKO-Spannung, ein pnp-Transistor am ELKO-Plus, mit Widerstand zur Strombegrenzung und Eingangsspannung (per Vorwiderstand) an die Basis.
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