Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Was ist das für ein Microcontroler?


von Gerald L. (troet)


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Hallo liebe Bastler!

Für ein Unterrichtsprojekt haben wir einen Bausatz zusammengelötet, und 
zwar diesen hier: http://www.arexx.nl/arexx.php?cmd=goto&cparam=p_piano

Danach wollte einer der neugierigen Schüler wissen, um was für einen IC 
es sich handelt, und jetzt stehe ich auf dem Schlauch. Mit ziemlich 
hoher Sicherheit ist das ein "ganz normaler" Microcontroler mit 
eingeflashtem Programm, aber weder die IC-Beschriftung, noch die 
Bauanleitung, noch eine Anfrage beim Bausatzhersteller hat zu der 
Information geführt, WELCHER Microcontroler das wohl ist. Bleibt also 
nur zu raten, und dabei das Pinout zugrunde zu legen.

So sind die Pins im Schaltplan beschrieben:
1
      ___  ___
2
 PA4 o   --   o PA3
3
 PA5 o        o PA2
4
 PA6 o        o PA1
5
 PA7 o        o PA0
6
 PB0 o        o PC3
7
 PB1 o        o PC2
8
 PB2 o        o PC1
9
 PB3 o        o PC0
10
 PB4 o        o ?
11
 PB5 o        o ?
12
 PB6 o        o ?
13
 PB7 o        o ?
14
 GND o        o ?
15
 GND o        o OSC
16
 VCC o        o RESR
17
   ? o        o ?
18
   ? o        o ?
19
   ? o        o ?
20
VOUT o________o ?


Kennt jemand von Euch ein 40-poliges IC mit einem solchen oder ähnlichen 
Pinout? Die mir selbst bekannten Controler passen alle nicht ...

Vielen Dank für Hinweise.

Trööt!

--

"ASCII"-Art bitte in [ pre ] [ /pre ] einschließen.
-rufus

: Bearbeitet durch User
von Ungenauer gehts nicht (Gast)


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Was ist denn die Beschriftung?

von Dent (Gast)


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>  ... aber weder die IC-Beschriftung, noch die Bauanleitung ...

Trollversuch? So blöd kann doch keiner sein, dass er die Beschriftung 
hier nicht nennt.

von Gerald L. (troet)


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Danke, Rufus, für den Hinweis. Wieder etwas dazu gelernt. :-)

Die IC-Beschriftung ist der Namensschriftzug des Bausatz-Herstellers 
sowie eine Buchstaben-Zahlen-Kombination, die ich - nach erfolgloser 
Suche im Internet - inzwischen als die Versionsnummer der 
einprogrammierten Software interpretiere. Das hier zu zitieren schien 
mir nicht sinnvoll, aber bitteschön:

AREXX
DGA00801

Kannst Du mir jetzt sagen, wo ich das Datenblatt für diesen IC finde? 
;-)

Trööt!

von Sinus T. (micha_micha)


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Manchmal kann man anhand des Aussehens des Gehäuses (Pin1-Kennzeichnung, 
Kanten usw.) auf den Hersteller schließen.
Du willst schließlich die Information, also mach einfach ein scharfes 
Bild. Das ist besser als eine trotzige Antwort.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Also, ein IC mit 38 Pins ist mir generell nicht bekannt.
Daher würde ich vermuten, dass es tatsächlich ein ASIC ist.


Gruß

Jobst

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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von Thomas E. (thomase)


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von Brummbär (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> Also, ein IC mit 38 Pins ist mir generell nicht bekannt.
> Daher würde ich vermuten, dass es tatsächlich ein ASIC ist.

Das IC hat 40 Pins. Im Schaltplan gibt es jedenfalls einen Pin 40.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Jobst M. schrieb:
> Also, ein IC mit 38 Pins ist mir generell nicht bekannt.

Es sind 40, wie der ELV-Schaltplan verrät. "tröt" ist da wohl ein Fehler 
bei seiner Zeichnung unterlaufen.

von Klaus R. (klaus2)


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ARREX...was für eine geile Bude - sowas funktioniert (heute noch)? ;)))

Klaus.

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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Gerald L. schrieb:
> Kennt jemand von Euch ein 40-poliges IC mit einem solchen oder ähnlichen
> Pinout? Die mir selbst bekannten Controler passen alle nicht ...

 Ich meinerseits kenne keinen uC der einen Vout besitzt...
 Anstatt einen Schaltplan zu zeigen, trollst du hier rum mit
 (falsch) abgeschriebenen ASCII  Bezeichnungen ?

: Bearbeitet durch User
von Pascal (Gast)


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Ich vermute, dass dieser IC eine Spezialanfertigung ist...

von Rudolph R. (rudolph)


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Marc V. schrieb:
> Ich meinerseits kenne keinen uC der einen Vout besitzt...

Gibt genug µC mit eingebauten DACs.
Aber das Schaltplan-Symbol muss ja nicht vom Hersteller übernommen sein.
Und da das offenbar angestaubter ist würde ich darauf tippen, dass der 
Analog-Out in Wirklichkeit ein PWM-Ausgang ist.

von asdf (Gast)


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Marc V. schrieb:
> Gerald L. schrieb:
>> Kennt jemand von Euch ein 40-poliges IC mit einem solchen oder ähnlichen
>> Pinout? Die mir selbst bekannten Controler passen alle nicht ...
>
>  Ich meinerseits kenne keinen uC der einen Vout besitzt...
>  Anstatt einen Schaltplan zu zeigen, trollst du hier rum mit
>  (falsch) abgeschriebenen ASCII  Bezeichnungen ?

Da ist der Schaltplan (letzte Seite).
Beitrag "Re: Was ist das für ein Microcontroler?"

Der IC hat 40 Pins und einer davon heisst tatsächlich "Vout". Nützt dir 
das jetzt etwas?

von Gerald L. (troet)


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Oh ... jetzt bekomm ich aber eine Rote Birne ... :-/

Da ist mir tatsächlich in meiner schönen ASCII-Datei eine Zeile verloren 
gegangen. Danke, Jobst, für das Nachzählen!

Hier die korrigierte Version, in der ich auch gleich zwei von mir nur 
vermutete Pinbelegungen des ICs durch Fragezeichen ersetzt habe.
1
        ___  ___
2
   PA4 o   --   o PA3
3
   PA5 o        o PA2
4
   PA6 o        o PA1
5
   PA7 o        o PA0
6
   PB0 o        o PC3
7
   PB1 o        o ?
8
   PB2 o        o ?
9
   PB3 o        o PC0
10
   PB4 o        o ?
11
   PB5 o        o ?
12
   PB6 o        o ?
13
   PB7 o        o ?
14
   GND o        o ?
15
   GND o        o OSC  -- (hier hängt ein RC-Glied
16
   VCC o        o RESR -- zur Prozessortakterzeugung)
17
 VCCA1 o        o ?    
18
     ? o        o ?
19
     ? o        o ?
20
     ? o        o ?
21
  VOUT o________o ?
Zusätzliche Informationen:

In der Schaltung ist nur dieses eine IC sowie ein 8-Pin-IC enthalten 
(LM386 Audio-Verstärker, Datenblatt habe ich gefunden). Die 
Tasterabfrage und die Klangerzeugung finden komplett in diesem 
40-poligen IC statt, so daß irgendwelche AY-Soundgeneratoren hier nicht 
in Frage kommen, denn die bräuchten ja noch mindestens ein weiteres IC, 
nämlich eben den Prozessor.

Die Optik des ICs gibt überhaupt nichts her, das ist einfach ein 
schwarzes Gehäuse mit einer Kerbe an einem Ende, wie man es bei 
tausenden ICs schon gesehen hat. Auf der von mir verlinkten 
Bausatzbeschreibungsseite findet sich auch ein Foto von diesem Bausatz, 
da sieht man das IC deutlich.

Die Klänge des kleinen Pianos klingen ziemlich nach PCM oder so, also 
nichts klanglich besonders Hochwertiges. Wahrscheinlich könnte man eine 
ähnliche Schaltung auch z.B. mit einem AVR-Chip aufbauen und 
programmieren, nur gibt es eben meines Wissens keinen AVR-Chip mit einem 
solchen Pinout, also muß es ein anderer Microcontroler sein.

Dieses Pinout ist aber ziemlich charakteristisch, wie mir scheint. 
Jeder, der schon einmal einen Microcontroler mit einem solchen Pinout in 
der Mache hatte, würde ihn wahrscheinlich sofort wiedererkennen. Auf 
solche Forumsleser hoffe ich eben hier.

Ich kenne z.B. nicht alle Pinouts von PIC- oder Intel-Microcontrolern, 
und bei allen Herstellern nach Pinouts-Abbildungen zu suchen, kann 
ziemlich zeitraubend sein. Wem also ein solches Pinout irgendwie bekannt 
vorkommt, dem bin ich für einen sachdienlichen Hinweis sehr dankbar.

Viele Grüße

Trööt!

von hp-freund (Gast)


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Kann auch etwas "fertiges" sein.
Früher gab es mal diese:

http://www.datasheetarchive.com/AY5-1317-datasheet.html

von hp-freund (Gast)


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Gerald L. schrieb:
> irgendwelche AY-Soundgeneratoren hier nicht
> in Frage kommen

So sicher bin ich da nicht.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Marc V. schrieb:
> Ich meinerseits kenne keinen uC der einen Vout besitzt...
Beim Arduino wird der PWM Ausgang als Analogausgang verkauft...

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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asdf schrieb:
> Der IC hat 40 Pins und einer davon heisst tatsächlich "Vout". Nützt dir
> das jetzt etwas?

 Die können diesen Pin auch PianoOut nennen, tut nichts zur Sache.

 Für mich ist das ein PSG.

von Michael K. (Gast)


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Marc V. schrieb:
> Ich meinerseits kenne keinen uC der einen Vout

Kann auch ein PWM oder DA Ausgang sein der einfach Vout genannt wird.

Für Microcontroller spricht schon einiges. Reset, RC Oszillator, 
Tastaturmatrix etc.

Die PICs haben oft recht eigentümliche VCC / GND Belegungen.
Kann man alle mal durchgehen und auf Plausibilität prüfen.
Dann noch alle diese merkwürdigen China Teile von denen wir hier fast 
nichts mitbekommen oder irgendein Russischer PIC Clone aus dem kalten 
Krieg. Das kann alles sein.

Am Ende weiß man dann z.B. das das eine gegen auslesen geschützte OTP 
MCU ist und hat überhaupt nichts gewonnen weil man damit immer noch 
garnichts weiß.

von hp-freund (Gast)


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von (prx) A. K. (prx)


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Auf dem Foto im ELV-PDF sieht man im Beschriftungsbereich des ICs eine 
Oberflächenbehandlung. Zumindest in der ersten Serie stand da also etwas 
Nützliches drauf. Bei einem ASIC wäre das unnötig.

von chris (Gast)


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Fast das Baugleiche Piano gibt es auch von Elekit AW-860
https://www.elekit.co.jp/product/docs/20150408-f8eda41160.pdf

Hier ist die Beschriftung laut Anleitung
E86001 SP or E86002 SP

Hier ist auch ein höherauflösendes Bild des IC zu finden

http://namazur.blog46.fc2.com/blog-date-20071107.html

Aber auch zu diesem Baustein ist kein Datenblatt zu finden.

Das ist zwar nicht der gesuchte Baustein aber  um dem Schüler mal ein 
Beispiel zu geben suche nach
SST MELODY-DAP15
oder Melody Generator

von Oliver S. (phetty)


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ELV hat doch schon desöfteren in der fernen Vergangenheit Chips 
abgefrässt. Kein guter Stil.
Vermutlich handelt es sich um einen billigen Klingelton Generator.

von Stefan (Gast)


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Oliver Stellebaum schrieb:

>Vermutlich handelt es sich um einen billigen Klingelton Generator.

Ich krieg mich nicht mehr ein...  :-)))


LG

von (prx) A. K. (prx)


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Oliver S. schrieb:
> ELV hat doch schon desöfteren in der fernen Vergangenheit Chips
> abgefrässt. Kein guter Stil.

AREXX ist der Importeur für die EU, ELV bloss Wiederverkäufer. Da fräst 
ein Asiat.

von ZwELV (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> ELV hat doch schon desöfteren in der fernen Vergangenheit Chips
> abgefrässt. Kein guter Stil.

Deswegen "liebe" ich ELV so: jeder Lötnagel wird besprochen, aber Source 
zur FW ihrer selbstentwickelten Bausätze...??
Ditto die Protokolle: wie will man sich da Linuxsoftware dazu schreiben?

von K. J. (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Marc V. schrieb:
...
>
> Die PICs haben oft recht eigentümliche VCC / GND Belegungen.
> Kann man alle mal durchgehen und auf Plausibilität prüfen.
> Dann noch alle diese merkwürdigen China Teile von denen wir hier fast
> nichts mitbekommen oder irgendein Russischer PIC Clone aus dem kalten
> Krieg. Das kann alles sein.

Pic auf keinen Fall, PortB ist bei den Dingern immer Rechts, PortA immer 
Links, da zieht sich so ziemlich durch alle Baureihen, genau so wie der 
OSC der ist bei Pics durchgängig auf der anderen Seite.

von Michael K. (Gast)


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Wäre es nicht sinnvoller den Schülern das Konzept zu erklären wie diese 
Töne erzeugt werden ?
Ob das nun ein ASIC, eine MCU oder ein Klingeltongenerator ist, ist doch 
vollkommen wurst.

Schaut Euch den Vout mit dem Oszi an, das ist viel lehrreicher als die 
Asia Restetheke abzuklappern.

Wer mag kann einen aktuellen Mikrocontroller per handgefriggelten 
Adapter nehmen und die Funktion nachprogrammieren.
Läßt auch Raum für interessante Spielereien.

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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Michael K. schrieb:
> Am Ende weiß man dann z.B. das das eine gegen auslesen geschützte OTP
> MCU ist und hat überhaupt nichts gewonnen weil man damit immer noch
> garnichts weiß.

Michael K. schrieb:
> Wer mag kann einen aktuellen Mikrocontroller per handgefriggelten
> Adapter nehmen und die Funktion nachprogrammieren.
> Läßt auch Raum für interessante Spielereien.

 Genau, das wäre auch mein Vorschlag. Alles andere bringt nichts
 oder nur sehr wenig, wenn überhaupt.

von Woandershingucker (Gast)


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Seit 30 Jahren guckt kein Schwein mehr ELV oder Elektor oder so was an.
Genauso ist es mit der c't oder der Elektronik. Früher (tm) stand da was 
drin. Aber schon während ich noch in der Lehre war, haben wir gemault, 
dass die immer mehr nachlassen.

Wer tut sich denn sowas noch an, bitteschön?

von Michael H. (dowjones)


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<offtopic>

Woandershingucker schrieb:
> Seit 30 Jahren guckt kein Schwein mehr ELV oder Elektor oder so was an.
> Genauso ist es mit der c't oder der Elektronik. Früher (tm) stand da was
> drin. Aber schon während ich noch in der Lehre war, haben wir gemault,
> dass die immer mehr nachlassen.
>
> Wer tut sich denn sowas noch an, bitteschön?

Tja, damals erkläre die MC wie ein Prozessor funktioniert, die CT gab 
einen Kurs in Compilerbau und die 64'er erkläre wie ein PAL-Signal 
aufgebaut ist. Das sind schon nette Erinnerungen. Aber das geht nun eben 
leider(?) nicht mehr. Die Zeitschriftenartikel waren zwar meistens 
besser als irgendwelche heutigen Blog-Postings, aber ehrlich gesagt - 
wenn ich heute so etwas wissen möchte dann ergoogle ich es mir fix. Für 
solches Wissen würde ich mir nun auch kein Zeitschriftenarchiv mehr 
anlegen.

Obwohl, irgendwie hätte das ja schon seinen Reiz... =)

</offtopic>

von Horst (Gast)


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Woandershingucker schrieb:
> Seit 30 Jahren guckt kein Schwein mehr ELV oder Elektor oder so
> was an.
> Genauso ist es mit der c't oder der Elektronik.

BlaBla. Deshalb sind die ja auch alle Pleite und vom Markt verschwunden. 
Früher hast Du auch Bravo toll gefunden, früher war eh alles besser.
Grad ELV hat sich in der Beziehung kaum geändert, nur die Anzahl der 
abgeschliffenen Prozessoren und geheimer Firmware hat zugenommen weil 
die Leser keine Schaltung mehr ernst nehmen, die nicht mindestens zwei 
Prozessoren hat.

von Kritikus Magistralis (Gast)


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Woandershingucker schrieb:
> Seit 30 Jahren guckt kein Schwein mehr ELV oder Elektor oder so was an.
> Genauso ist es mit der c't oder der Elektronik. Früher (tm) stand da was
> drin. Aber schon während ich noch in der Lehre war, haben wir gemault,
> dass die immer mehr nachlassen.

Die Hefte schönreden kann und will ich jetzt auch nicht.
Aber das scheint nun die zeitgenössische Form von Analphabetisumus: es 
reicht zum Meckerpost - wo bleiben jedoch EURE Wikiartikel, 
Projektbeschreibungen oder gar Gastartikel?

von Archie Backe (Gast)


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Es gibt doch diese Spielzeugkeyboards, da gibts hundertprozentig ICs, 
die exakt sowas machen: Tastatur auswerten, Töne ausgeben, ein paar 
programmierte Melodien.

von Johnny B. (johnnyb)


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Rudolph R. schrieb:
> Marc V. schrieb:
>> Ich meinerseits kenne keinen uC der einen Vout besitzt...
>
> Gibt genug µC mit eingebauten DACs.

Gibt auch viele moderne µC mit eingebautem Abwärtsschaltwandler für die 
Versorgung der CPU. Da muss man dann am Vout noch einen fetten 
Kondensator anschliessen, und darf für kleine Ströme in der eigenen 
Anwendung auch noch diese Speisung anzapfen.

: Bearbeitet durch User
von Holm T. (Gast)


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K. J. schrieb:
> Michael K. schrieb:
>> Marc V. schrieb:
> ...
>>
>> Die PICs haben oft recht eigentümliche VCC / GND Belegungen.
>> Kann man alle mal durchgehen und auf Plausibilität prüfen.
>> Dann noch alle diese merkwürdigen China Teile von denen wir hier fast
>> nichts mitbekommen oder irgendein Russischer PIC Clone aus dem kalten
>> Krieg. Das kann alles sein.
>
> Pic auf keinen Fall, PortB ist bei den Dingern immer Rechts, PortA immer
> Links, da zieht sich so ziemlich durch alle Baureihen, genau so wie der
> OSC der ist bei Pics durchgängig auf der anderen Seite.

Es ist eigentlich absolut Banane ob  man einen PortB und als PortA 
kennzeichnet, meinst Du nicht?

Gerade von ELV weiß ich das es da schon einmal einen 51er Controller als 
"Spezialbaustein" für über 40 DMark gab, mit reverse Pinout.
Die Dinger wurden einfach "über Kopf" verkauft.

Gruß,

Holm

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Johnny B. schrieb:
> Gibt auch viele moderne µC mit eingebautem Abwärtsschaltwandler für die
> Versorgung der CPU.

Das Ding da ist vieles, aber nicht modern. Das ist ein DIP-Gehäuse, so 
etwas gibt es in der Größe nur noch sehr, sehr selten.

Das Ding ist gefühlt mindestens 15 Jahre alt. (Die Anleitung wurde vor 
10 Jahren ins Deutsche übersetzt, aber ich bezweifle sehr stark, daß das 
Ding damals frisch aus dem Entwicklungslabor geplumpst ist)


Ein ASIC wird es aufgrund mangelnden Volumens auch nicht sein, denn 
dafür müssten doch erhebliche Mengen produziert werden, und ich sehe bei 
diesem Bausatz und dieser Funktion doch eher ... zurückhaltende 
Attraktivität. Davon wird vielleicht eine fünfstellige Zahl verkauft 
worden sein, mehr würde mich überraschen.

von Markus (Gast)


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Ich tippe mal auf einen Atmega32.
Mit der Mozzi-Lib kommen die Arduinos auf 14Bit DAC Werte ( durch das 
Mischen zweier PWM Ausgänge ).

http://sensorium.github.io/Mozzi/

von Johannes S. (Gast)


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Markus schrieb:
> Ich tippe mal auf einen Atmega32.

Da passt vor allem die Stromversorgung nicht, sowas wird der TO auch als 
erstes angesehen haben.

Ich tippe auch eher auf ein Maskenprogrammiertes Sonderteil, vielleicht 
ein 8051 Derivat, sowas können die Chinesen. In irgendwelchen 
Spielzeugen, Spieluhren und sowas bringt das auch Stückzahlen. Und in 
China dudelt in jedem Aufzug eine nervige Melodie (6 Wochen per Elise 
ist wie Gehirnwäsche sag ich da nur), da könnte sowas auch verbaut sein.

von Dietrich L. (dietrichl)


Angehängte Dateien:

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Markus schrieb:
> Ich tippe mal auf einen Atmega32.
> Mit der Mozzi-Lib kommen die Arduinos auf 14Bit DAC Werte ( durch das
> Mischen zweier PWM Ausgänge ).

Ich habe auch so ein "Piano" und gerade mal am Ausgangspin gemessen: da 
kommt wirklich ein Analogsignal raus!

Zu Beschriftung: Mein Chip ist sauber und profimäßig beschriftet - nix 
mit abfräsen oder so (siehe Anhang).

von Markus (Gast)


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>Ich habe auch so ein "Piano" und gerade mal am Ausgangspin gemessen: da
>kommt wirklich ein Analogsignal raus!

Wie ist es denn klangmässig: Eher wie 8Bit Sound oder richtig Analog?

von max (Gast)


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Mikrocontroller schreibt man mit zwei L - Herr Lehrer

von Der Andere (Gast)


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Gerald L. schrieb:
> Microcontroler

Da du wie es scheint ein Lehrer bist:
Microcontroller schreibt man mit einem Doppel-'l'
Wie auch schon in der Url dieses Forums zu sehen ist.

von Hugo (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Da du wie es scheint ein Lehrer bist:
Nur mal interessehalber: Woraus schließt du das?

von Hugo (Gast)


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Hugo schrieb:
> Der Andere schrieb:
>> Da du wie es scheint ein Lehrer bist:
> Nur mal interessehalber: Woraus schließt du das?

Vergiß meine Frage. Ganz oben steht es ja.
Sorry :-)

von Leiauter (Gast)


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> Die Dinger wurden einfach "über Kopf" verkauft.

Layoutfehler? ;-)
(wie war das nochmal, bei einem "Schwarzen Schaf"-Amiga?)

von Sascha (Gast)


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Hallo, steck das Ding doch mal aus und mach mir ein Bild von der 
Unterseite.
Bitte besonders gut auf die Prägungen und Stempel achten.
Dann ein Bild von der Seite, am besten von beiden. Also die Stirnseite 
dort sieht man oft noch zwei Kupfer Drähte im Kunststoff, die gehören 
zum Wafer. Daran kann man auch viel erkennen.

Synthesizer Controller haben einige Firmen gebaut:
OKI,Winbond,Yamaha......

Aber ich denke auch das ist ein Mikrocontroller.
Ich meine ich habe vor kurzem sogar einen gesehen, der nur mit einem 
Widerstand den RC Oszillator bestimmt. Aber das kann auch ein Fake mit 
dem Pin sein, weil ein interner OSC verwendet wird. Änder den Widerstand 
und schau was passiert?
Genause können die GND Pins auch Fakes sein.
Zwei Pins für die Versorgung dürften ja wohl reichen!

Gruß Sascha

PS. vom Preis kann es ja nur ein preiswerter Contoller sein.

von Musikus (Gast)


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Klingt einfach grauenhaft:

https://www.youtube.com/watch?v=UaFLAnEpPcM

von Markus (Gast)


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Oha, klingt tatsächlich nicht umwerfend. Das wäre ja mal eine 
Herausforderung etwas schöneres zu machen.

von Poster (Gast)


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Der Controller im Video hat ja deutlich mehr Beschriftung, kann da 
jemand was erkennen?

von Musikus (Gast)


Angehängte Dateien:

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Poster schrieb:

> Der Controller im Video hat ja deutlich mehr Beschriftung, kann da
> jemand was erkennen?

Probiere es.

Dieser Chip (siehe Beitrag Markus) hört sich definitiv besser an:

http://sensorium.github.io/Mozzi/

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