Hallo Leute, ist zwar nicht ein Heizungsforum, jedoch bin ich immer wieder überrascht, wie groß das Know-how auch in anderen Bereichen hier im Forum ist. Es geht um eine Wärmepumpen Anwendung mit oberflächennahen Erdwärmekollektor. Kurze Erklärung: Ich wohne an einem Mühlkanal, dessen Bauchmauern momentan erneuert werden (Hochwasserschutzmaßnahme). Die Kanalmauer besteht nun aus einem T-Beton Fundament und einer ca. 38cm Breiten und ca. 1,6m hohen Betonwand. Das Fundament mit Wand ist ca. 2m hoch, davon verschwinden ca. 1,3m im Boden und ca. 0,7m ragen aus dem Boden (siehe Bild). Die Bachmauer befindet sich auf meinem Grund. Die Wasserhöhe im Kanal liegt bei ca. 1m. Die Breite des Kanals ist ca. 3m. Die Fließgeschwindigkeit liegt bei ca. 0,5-2m/s. Zum Thema: Für die Kanalmauer Errichtung wurde mein Garten aufgebaggert (siehe Bild). Letzte Woche ist mir die Idee gekommen, in den vorhandenen 1,2m tiefen Graben Leitungen für Erdwärme (Erdwärmekollektoren) zu verlegen (siehe Bild). Insgesamt wurden auf eine Länge von ca. 35m Bachmauer 100m Sanitär-Kunststoff Verbundrohr (20mmx2mm) verlegt und mit Sand zugeschüttet. Eigentlich ist die Fläche (35mx0,7m=24,5m²) für Erdwärmekollektoren viel zu gering. Jedoch geht man bei „normalen“ Erdwärmekollektoren von anderen Gegebenheiten aus (Erwärmung bzw. Regeneration durch Regenwasser und Sonneneinstrahlung an der Oberfläche) Im meinem Fall dient die Betonmauer (mit viel Eisen) als Wärmetauscher zwischen Wasser und Erdreich, d.h. die „kleine“ Fläche kühlt nicht so schnell aus. Die Kunststoffleitung ist an der Mauer und auf dem Fundament verlegt. Der Kanal friert auch im kältesten Winter nicht zu, d.h. die Wassertemperaturen bzw. Erdtemperatur wird wohl bei +4°C...+8C liegen. Meine Frage: Was haltet ihr von der Sache? Bin ich da zu optimistisch, wenn ich davon ausgehe, dass der „Wasser-Beton-Wärmetauscher“ locker einen Faktor 4-6 ausmacht (anstatt 24,5m²: 100-150m² konventionelles Erdreich)? Mir ist klar, dass die ideale Lösung eine Verlegung der Leitungen im Wasser wäre. Doch dafür eine Genehmigung zu bekommen ist illusorisch. Hat jemand in diesem speziellen Fall Erfahrung? Habe im Netz nichts gefunden. Schönen Abend X.Y
Naja, der Beton, resp dessen Oberflaeche in und am Wasser wird per Waermetransport auf einer Temperatur gehalten. Diese Temperatur ergibt sich wie ein Spannungsteiler aus Leitfaehigkeit des Betons, Leitfaehigkeit des Wassers, waermeuebergangswiderstand des Plastikrohres, waermeuebergangswiderstand an der Wasseroberflaeche, Wassertemperatur, und Kuehlmediumtemperatur. Theoretisch berechenbar, praktisch nicht. Wenn man's nun gut machen moechte, sollte : - das Kuehlmedium die Mauer nicht gefrieren. - das Kuehlmedium einen niederen waermeuebergangswiderstand zum Beton haben, also eher ein dickes Rohr sein eher ein Metallrohr sein - das Kuehrrohr einen guten Waermeuebergangswiderstand zum Wasser haben, also eher nahe unter der Oberflaeche sein -Falls ein Metallrohr, dann kondensiert dieses Wasser, da kaelter, und koennte rosten. Dabei ist die basische Umgebung des Betons zu beruecksichtigen. Eher nicht hinter einer eher schlecht leitenden Sandschicht verborgen. Das gezeigte Rohr ist zu lang und zu duenn fuer meine Abschaetzung. Verbesserung : Das/die Rohre viel naeher am Beton und mit gestampfem Lehm mit dem Beton verbinden.
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@Oh Doch Danke für deine konstruktiven Informationen. Ziel war es die "Gunst der Stunde" (offener Graben) und die Gegebenheit (Wasser und Beton) zu nutzen. Alles musste relativ schnell, einfach und preiswert realisiert werden. Habe zuvor mit einem Heizungsbauer gesprochen. Der meinte normalerweise nimmt man spezielles Erdwärmekunststoffrohr (etwas stabiler und wohl langlebiger ist) aber ein Verbundrohr ist auch Okay. Kunststoff wegen der Beständigkeit, die Wärmeleitfähigkeit des Rohrmaterials ist bei der Leitungslänge nicht so entscheidend. Es muss kein schneller Wärmeaustausch stattfinden, sondern ein kontinuierlicher. Zur Leitungslänge meinte er viel zu wenig. Ihm war aber die besondere Situation (kein normales Erdreich, sondern Wasser-Beton-Wärmetauscher) wohl nicht bewusst. Laut Netz ist nasser Sand ein guter Wärmeleiter und nimmt die Betonwärme gut auf und kann sie an das umsandede Rohr wieder gut abgeben (Prinzip: Wärmeleitpaste). Der Sand ist auch deshalb notwendig um das Rohr zu schützen. Der Graben wird mit groben Schotter aufgefüllt und verdichtet. Einfrieren sollte das Mauerwerk nicht, wegen dem fliesendem Wasser (min. +4°C) – das ist ja das besondere. Bei normalen Erdreich friert der Boden bei zu großer Wärmentnahme, da er Zeit (Regen) zum „Regenerieren“ benötigt. Sicherheitshalber habe ich zwei Pt500 Temperatursensoren gleich mit verlegt. Einer direkt an der Bachmauer und der andere an dem Übergang Sockel – Erdreich (siehe Bild). Die Sensoren sind an diesen Stellen verlegt, da die Rücklaufleitung direkt in der Betonecke liegt, dort sollte es immer am "wärmsten" sein. Und am kältesten sollte das Erdreich/Beton beim Vorlauf sein. Wenn sich überhaubt ein großer Temperaturunterschied ergeben sollte.
Wieso nicht direkt an die Betonwand, evtl mit Hilfe einer Holzverkleidung? Davon abgesehen bin ich gespannt wie es funktioniert, vielleicht würde ich etwas ähnliches hier nachbauen.
>Wieso nicht direkt an die Betonwand...
1. Bin ich nicht der Bauherr. Die Bachmauer liegt auf meinem Grund, für
die Instanthaltung ist jedoch der Errichter (Müller vor ca. 200 Jahren)
zuständig.
2. Der Statiker würde sicherlich Nein sagen.
3. Der Aufwand für die Handwerker wäre enorm. Die Mauer wird in ca. 5m
langen Segmenten gegossen. Dazwischen ist eine spezielle Dehnfuge, die
mit einer speziellen Gummidichtung (Gummiband 200x10mm)einbetoniert
wird.
4. Das ganze würde anstatt 300€ ca. 30000€ kosten.
5. Die beste energetische Lösung wäre Kollektorschlagen im Wasser zu
verlegen. Das Wasseramt (und der Naturschutz) erlauben dies zu 99,0%
nicht.
6. Die zweitbeste Lösung wäre die Erdschleifen im Flussbett zu verlegen.
Das Wasseramt (und der Naturschutz) as Wasseramt (und der Naturschutz)
erlauben dies zu 99,9% nicht.
7. Ob ich die Erdwärme über eine Wärmepumpe jemals benutze steht in den
Sternen. Vermutlich ja, wenn die Sektorenkopplung in der
Energietransformation (E-Mobilität, PowerTo Heat) in 10 Jahren normal
sein wird
X. Y. schrieb: > Der Graben wird mit groben Schotter aufgefüllt und verdichtet. Und hinterher sind deine Rohre auch "verdichtet"...
Den Kollektor ins Wasser ist sowieso nichts, denn der Kanal muss periodisch geputzt werden, und dabei geht alles kaputt. Alternatif waeren ja Kuehlschalngen, von zB 1m Laenge zum hineinhaengen denkbar. Das Gewaessseramt erlaubt keine Genehmigung, weil man ueblicherweise eben nicht mit Wasser tauscht, sondern mit Sole, oder einer Glykolmischung. Alternativ waere auch ein externer Tauscher denkbar, wobei das Wasser per 5cm Rohr aus dem Kanal gesaugt und wieder zurueckgegeben wird.
Du hast 4° Wassertemperatur, dann die Wärmeleitfähigkeit des Beton, dann die des Erdreichs, sprich Dein Kollektor müsste aus meiner Sicht tief im Negativen Temperaturbereich laufen damit da was aus dem Bach rüber kommt. Ob das dem Beton gut tut? Ist im Prinzip ne umgekehrte Fußbodenheizung, da sollten sich doch n paar Formeln finden. Wieviel kW willst Du denn ziehen? Wenn die Fläche für Flächenkollektor zu klein ist wäre ne Sonde ggf. ne Option? Hab selber Flächenkollektor und bin begeistert davon.
@ Fhutdhb Ufzjjuz > Wieviel kW willst Du denn ziehen? Keine Ahnung, wie bereits schon geschrieben, habe ich das ganze nur gemacht weil es sich Angeboten hat. Mir stellt sich eher die Frage: Wie viel kW kann ich ziehen? DIE GRUNDFRAGE DIESES THREADS. Das ganze ist ja kein "normaler" Flächenkollektor. Davon hängt ab, was meine nächste Heizung (innerhalb max. % Jahren) sein wird. > Du hast 4° Wassertemperatur... Meine Überlegung war folgende. Bei Außentemperaturen größer 10°C ist eine Luft-Wasser-Wärmepumpe am sinnvollsten. Im Winter, wenn man am meisten Wärme benötigt, ist eine Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Erdkollektoren effizienter, da die Bachmauer wohl nie unter 4°C fallen dürfte, egal ob es Außentemperaturen von -20°C hat. Daher der Worstcase von +4°C. Erdkollektoren "vereisen" bei andauerten Wärmeentzug gerne. Mein Wunsch ist es, je nach Außentemperatur zwischen Luft und Erdwärme (besser Bachwärme) über einen Wärmetauscher umzuschalten. @ Oh Doch >...der Kanal muss periodisch geputzt werden... Der Kanal wurde in den letzten 30 Jahren nicht geputzt. ;-) Bei jedem Hochwasser (Wehr ganz offen - starke Strömung,) reinigt er sich wohl selber. Nach meinen Erkenntnissen erteilt das Gewässseramt keine Genehmigung, da dann ein jeder Anwohner ggf. das gleiche Recht für sich in Anspruch nehmen will. Die Wassertemperatur könnte dann zu sehr absinken und das Biotop gefährden. Ein ungiftige Sole ist natürlich Grundvoraussetzung. @Uhu... >Und hinterher sind deine Rohre auch "verdichtet"... Deswegen der Sand. Und die Rohre sind verdammt stabil, Druck macht nicht zu viel aus eher ein spitzer Stein+Druck....
Von der Verlegetiefe her geht Dein Kollektor Richtung Graswurzelkollektor ... das schon gesehen? http://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/129991/Graswurzelkollektor-als-preiswertes-neues-Konzept-zur-Effizienzverbesserung-und-oder-Flaecheneinsparung-fuer-Sole-Waermepumpen-in-Alt-und-Neubau wie kommst Du auf 4° eigentlich? ... so oder so, 4° bedeutet Du kannst eben max 4° heraus holen ohne das Dir der Wärmetauscher gefriert, praktisch eher weniger 3,5°. Das bedeutet, Dein Wärmetauscher muss groß werden und Du brauchst richtig Wassermengen Durchfluss. Bedeutet, Du brauchst auch ne relativ große Pumpe und auch relativ viel Strom für die. Außerdem mußt Du dafür sorgen das Du keinen Dreck ansaugst ... so ganz trivial ist die Nummer nicht. Was die Sole angeht, hab da bei mir Corazon KS 6 eingefüllt. Nicht billig aber "relativ" harmlos.
Auch eine Idee wer den Wärmetauscher in den Bach zu verlagern, z.B. mit sowas an der Betonwand: http://www.winzer-service.de/de/details/anzeige/gebrauchte-kuehlplatten.html#social in Verbindung mit "harmlosem" Gefrierschutz?
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X. Y. schrieb: > Habe zuvor mit einem Heizungsbauer gesprochen. Der meinte normalerweise > nimmt man spezielles Erdwärmekunststoffrohr (etwas stabiler und wohl > langlebiger ist) aber ein Verbundrohr ist auch Okay. Es gibt dafuer zB: von Rehau extra ein Rohr Namens "Raugeo". Uhu U. schrieb: > X. Y. schrieb: >> Der Graben wird mit groben Schotter aufgefüllt und verdichtet. > > Und hinterher sind deine Rohre auch "verdichtet"... Um das zu verhindern wird die Rohrschlange mit (Luft)-Druck beaufschlagt. Erstens drueckt es das Rohr nicht zusammen und zweitens kann man sofort sehen welche Rohrschlange kaputtgegangen ist. Aber vermutlich wird dort der Graben schon "zu" sein. Das ganze vorgehen erinnert mich irgendwie an einen Bau in Bremerhaven. Dort stehen ca. 75 Bohrpfaehle auch direkt im Schlick (direkt neben dem Yachthafen). Dort sind aber die Rohre IN den Betonpfaehlen. Stichwort: Betonkernaktivierung. Im Sommer braucht man nicht mal eine Waermepumpe, man kann mit "Natural Cooling" das Haus nur mit einer einfachen Pumpe kuehlen. Gruss Asko
@ Weingut Pfalz Dein vorgeschlagener Wärmetauscher gefällt mir gut, ist sicherlich eine weitere (zusätzliche) Option. > wie kommst Du auf 4° eigentlich? Worst Case Annahme: Kalte Winterwoche, wenig Niederschlag, welcher in das Erdreich gelangen kann und kein Tauwetter. Die Folge: Geringer Wasserzufluss, d.h. geringe Strömung und niedriger Wasserstand im Bach (ca. 70cm). Durch die Anomalie des Wassers (max. Dichte bei +4°C) sammelt sich am Bachboden dieses kalte +4°C Wasser. Der Beton kühlt auch auf +4°C aus. Das Erdreich im Garten und unter dem Beton ist in diesem Fall wohl etwas wärmer. Die Wasser und Beton Durchschnittstemperatur im Winter liegt wohl eher bei +6...+10°C. Im Hochsommer jedoch bei max. +16°C. Genauere Werte kann ich ja diesen Winter mal ermitteln. Habe ja zwei Temperatursensoren mit verbuddelt ;-) > ...Du brauchst auch ne relativ große Pumpe und auch relativ viel Strom für die. Außerdem mußt Du dafür sorgen das Du keinen Dreck ansaugst... Ich gehe davon aus, dass eine einfache Low-Power Zirkulationspumpe oder Heizungspumpe ausreicht. Die Fließgeschwindigkeit im Rohr sollt ja nicht zu hoch sein. Das mit dem Dreck habe ich nicht kapiert. Ist ja ein geschlossenes (Rohr) System. @ Asko > Um das zu verhindern wird die Rohrschlange mit (Luft)-Druck beaufschlagt. Daran habe ich auch schon gedacht. Die Rohre sind für max. 10bar bei 70°C ausgelegt. > Es gibt dafuer zB: von Rehau extra ein Rohr Namens "Raugeo". Wäre mit Sicherheit die richtige Wahl gewesen, vermutlich aber auch viel teurerer. Habe für 100m Verbundrohr 120€ bezahlt. Das ganze ist ja ein Experiment++ Ich habe mal das ganze Wärmeverhalten durchgerechnet (Stahlbeton: Wärmeleitfähigkeit, Wärmekapazität). Ist sicherlich nur grober Schätzwert, der nicht soooo toll ausfällt. Es sind zu viele Parameter, die nicht exakt dimensioniert werden können. Mein "Gefühl und Erfahrungswerte" sagen mir jedoch "da ist mehr drin". Jedoch sind Einschätzungen sehr sehr trügerisch und nicht immer realistisch. ;-) Ich gehe davon aus, dass eine kontinuierliche Wärmeentnahme von ca. 4 kWh möglich ist und eine max. von 8 kWh im 50% Betrieb. Rechnerisch komme ich etwa auf die halbe Leistung. Die Wärmekapazität der Betonmauer beträgt ca. 55 kWh / 1 K . Das bedeutet, um die Betonmauer (35m Länge) um 1 °C herunter zu kühlen muss ca. 55kWh Wärme entzogen werden. Alle Annahmen ohne Erdreich und nur die Betonmauer im Erdreich! Das Problem ist, dass das „Wiederaufladen“ der Betonmauer (Wärmefluss: Wasser → Beton) um so schneller geht, je kälter die Mauer ist (dT). Beispiel: Wenn die Betonmauer (im Erdreich) +4°C besitzt, dann kann bis zum Vereisen max. 220 kWh Wärme entnommen werden. In der Praxis wird es noch mehr sein, da ja auch das Erdreich eine Wärmekapazität besitzt. Die Frage ist nur: Welchen Wärme- bzw. Kälteaustausch kann das Rohrsystem überhaupt kontinuierlich aufnehmen bzw. abgeben? Letztendlich hängt das ganze davon wieder ab (Vorlauf-Rücklauftemperatur –> Wärmeaustausch). Die 220 kWh Wärme wird ja in einer Zeit t entzogen. Und gleichzeitig wärmt das Wasser die Betonmauer wieder auf. Dazu kommt noch das Erdreich... Das ganze müsste eigentlich Simuliert werden!
X. Y. schrieb: > Daran habe ich auch schon gedacht. Die Rohre sind für max. 10bar bei > 70°C ausgelegt. Siehe Bild... Gruss Asko
Hallo, der Graben wird gerade zugeschüttet. Laut Heizungsbauer ist ein Druckaufschlag in einer normalen Sand/Schotter Verdichtung nicht notwendig. Habe jedoch sicherheitshalber 3 bar Druckluft drauf gegeben (siehe Bild). ######################################################### Folgend kurz eine Überschlagrechnung - findet jemand einen Denkfehler? Bachmauer (siehe Bild) --------- Mauer Breite: 37cm Mauer Höhe: 160cm Mauer Höhe über Rasen: 70cm Mauer Höhe über Bachbett: 135cm Fundament Höhe: 40cm Fundament Breite: 160cm Länge 32m Wassertiefe: 1,10m Bachboden: 0,25m Volumen: Fundament: V_Fund = 32m * 1,06m * 0,40m = 20,48m³ Mauer: V_Mauer = 32m * 1,60m * 0,37m = 18,94m³ Mauer im Wasser: V_MWasser = 32m * 1,35m * 0,37m = 15,98m³ Gesamt: V_Beton = 39,5m³ Gesamt im Wasser: V_BWasser = 36,5m³ Wärmekapazität -------------- Temperatur Bauchmauer = Temperatur Wasser Mühlkanal = +6°C Wärmespeicherzahl für Stahlbeton: S= 2400 kJ/m³K (Wasser: 4182 kJ/m³K) Wärmekapazität Bachmauer pro 1°C --> 26 kWh (39,5m³ * 2400kJ/m³K *1K = 87600kJ = 26,3kWh) Wärmekapazität Bachmauer = 6*26kWh = 156kWh Wärmekapazität Bachmauer im Wasser pro 1°C --> 24 kWh (36,5m³ * 2400kJ/m³K *1K = 94800kJ = 24,3kWh) Wärmekapazität Bachmauer = 6*24kWh = 144kWh ====== Wärmestrom ---------- Praktisch gesehen ist die Wärmeleitfähigkeit die Wärmemenge (in Wattsekunde, Ws),die in 1 s durch eine 1 m dicke Stoffschicht der Fläche 1m² fließt, wenn der Temperaturunterschied 1 K ist.(Wikipedia) Wärmeleitfähigkeit y W/(m · K) Wasser: 0,555 Beton: 2,1; Stahlbeton: 2,3 Wärmestrom Q= (A y dT) / d Mauer im Wasser pro 1°C Q_MW= (A y dT) / d = 32m * 1,1m * 2,3 (W/mK) * 1K / 0,37m = 218,8W Fundament im Wasser pro 1°C Q_BF= (A y dT) / d = 32m * 1,6m * 2,3 (W/mK) * 1K / 0,8m = 247,2W Q_Gesamt = 466W Max Delta T = 5°C Q = 5*466W = 2,33kWh ======= Zusätzlich Wärmestrom Erdreich: Faktor +0,25 = 2,9 kWh *********************************************************************** *** Wärmestrom gesamt: ca. 3kWh bei Dauerbetrieb (100:1) *** *** ===================== *** *** Wärmestrom gesamt: ca. 4,5kWh bei 50:50 Betrieb *** *** ======================== *** *** Wärmeentzug inkl. Wärmekapazität: max. 48h * 6kWh --> 244kWh *** *** ========== ====== *** *** (3kWh kontinuierlich + (144kWh) *** *********************************************************************** ################################################### Verbundrohr 20mm x 2mm; Länge 100m; Wärmeleitfähigkeit y=0,43 W/mK A-Nutz = 8mm x 8mm x 3,14 = 201mm² V-Nutz = 2,01cm² x 100m = 2,01cm² x 10000cm = 20100cm³ = 20,1dm³ = 20,1 Liter (Datenblatt: 0,201 Liter/m) Wärmestrom Q: Praktisch gesehen ist die Wärmeleitfähigkeit die Wärmemenge (in Wattsekunde, Ws), die in 1 s durch eine 1 m dicke Stoffschicht der Fläche 1 m² fließt, wenn der Temperaturunterschied 1 K ist. A= 2+Pi+r*Länge = 20mm*3,14=62,8mm *100m = 6280000mm² =6,28m² Q= A*y*dT / Dicke = 6,28m²*0,43 W/m*K *1K / 0,002m = 1350W = 1,3kW ===== Wärmeleistung abhängig vom Durchfluss Durchfluss: 100m in 1min --> 166,6cm/sec --> 1200 Liter/h = 20 Liter/min = 333,3ml/sec --> 1,40 kWh/K --> bei dT=5°C: 7,00kWh Durchfluss: 100m in 2min --> 83,3cm/sec --> 600 Liter/h = 10 Liter/min = 166,6ml/sec --> 0,70 kWh/K --> bei dT=5°C: 3,50kWh Durchfluss: 100m in 3min --> 55,5cm/sec --> 400 Liter/h = 6,6 Liter/min = 111,1ml/sec --> 0,46 kWh/K --> bei dT=5°C: 2,33kWh xxx Durchfluss: 100m in 4min --> 41,6cm/sec --> 300 Liter/h = 5,0 Liter/min = 83,3ml/sec --> 0,35 kWh/K --> bei dT=5°C: 1,75kWh Durchfluss: 100m in 5min --> 33,3cm/sec --> 240 Liter/h = 4,0 Liter/min = 66,6ml/sec --> 0,28 kWh/K --> bei dT=5°C: 1,40kWh Durchfluss: 100m in 10min --> 16,6cm/sec --> 120 Liter/h = 2,0 Liter/min = 33,3ml/sec --> 0,14 kWh/K --> bei dT=5°C: 0,70kWh
die 100m werden etwas wenig sein. Vorteilhaft ist der geringe Querschnitt -> turbulente Strömung. Für meinen 12kW Kollektor hab ich 1400m Rohr DN25 PN16 verbuddelt als 7x200m Stränge. Die 4kW bekommst Du voraussichtlich nicht mit 100m bei realistischer Soletemperatur gesogen bekommen.
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Und jetzt die schlechte Nachricht: Erzähl es bloss niemanden vom Amt. Was Du aber müsstest, um die Heizung genehmigt zu bekommmen. Dann lassen sie Dich das Ding wieder rausreissen. Mir hat amn offiziell zu einer ähnlichen Überlegung, Wärmepumpe am nahegelegenen Bach gesagt: Bekommen sie nie genehmigt. Kann ja nicht jeder einfach Wärme aus dem Bach holen.
Timm T. schrieb: > Kann ja nicht jeder einfach Wärme aus dem Bach holen. Holt er Wärme aus dem Bach? Nein, natürlich nicht - er holt sie aus dem Boden seines Grundstücks...
> Die 4kW bekommst Du voraussichtlich nicht mit 100m bei > realistischer Soletemperatur gesogen bekommen. Ja, da habe ich auch meine bedenken. Jedoch nach Berechnung sollte das aber möglich sein (Wärmeleitfähigkeit Verbundrohr 100m --> 1,3kW/K). Die Rohre werden ja auch für Fußbodenheizungen verwendet, allerdings ist da das Delta T viel größer (25°C). > Erzähl es bloss niemanden vom Amt. Mir hat amn offiziell zu einer > ähnlichen Überlegung, Wärmepumpe am nahegelegenen Bach gesagt: > Bekommen sie nie genehmigt. Kann ja nicht > jeder einfach Wärme aus dem Bach holen. Ja und Nein, ist eine nicht ganz einfache Auslegungsache ?! 1. Ich hohle nicht die Wärme direkt aus dem Bach. Habe keine direkten Flusswasserkontakt, noch Grundwasserkontakt - wie bei vielen Erdsonden. 2. Ich lege einen nicht genehmigungspflichtigen oberflächennahen Erdwärmekollektor in mein Grundstück (an der Bachmauer, Abstand ?) 3. Die Wärmekapazität des vorbeifließenden Wassers (v=0,5m/s, t=4°C, V=1,5m³) beträgt ca. 25MWh, davon entziehe ich 3-6kWh (0,024% oder 0,01°C) 4. Die Bedingungen, langes Grundstück am Bach, sind sehr sehr selten. Noch seltener ist, dass die Bachmauer auf meinem Grund steht (Grundsteuer etc.)! Bei allen anderen Anwohneren gehört das Bachmauergrundstück dem "Wasseramt (Land)", dazwischen ist meist noch ein Bewirtschaftungssteifen. Also von "Jeder" kann keine Rede sein. Diese Sachlage (Grundstück am Bach) hat auch viele Nachteile (z.B. teure Versicherungspolice etc.) Also nehme ich mir den kleinen Vorteil raus. ;-) 5. Noch ist gar nichts angeschlossen. Es sind einfach Rohre auf meinem Grundstück verlegt. Ich schreibe dies ja nur ins Forum, um Meinungen einzuholen, ob sich das ganze (energetisch) überhaupt rechnet, da ich auf diesem Gebiet ein Laie bin.
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