Hallo zusammen, möchte für ein optische Übertragungsstrecke eine LED Array mit 1A@44V ansteuern. Dies soll nach dem Vorbild AB78 von Avagotech (docs.avagotech.com/docs/5965-6005E) erfolgen, den Tip habe ich auch aus diesem Forum. Nun bin ich bei der Suche auf schnelle Gatetreiber mit hohen Ausgangsströmen wie den IXD 630 oder den noch schnelleren IXRFD630 gestoßen. Das Problem ist leider die Ledspannung von 44V, an welcher ich nichts mehr ändern kann. Hier sehe ich zwei Möglichkeiten 1) Zur Spannung passenden Gatetreiber finden. Jemand eine Idee oder einen Hersteller? 2) Den Treiber auf höheres Potential, z.b. 20V anheben, ich vermute die Ausschaltzeit würde darunter leiden. Aber sehr Ihr noch andere Probleme bei diesem Ansatz außer die zusätzlich benötigte Versorgungsspannung? Vielen Dank für eure Hilfe
Ich verstehe das Problem nicht, den low side driver kannste mit 12V versorgen und mit 5V ansteuern. Der FET muss dann 50V aushalten. Was auch nicht so viel ist.
Wie kommst Du darauf, daß die vom Mosfet zu schaltende Spannung am Gate ebenfalls anliegen würde? Es gibt FETs mit weit über 1000V Spannungsfestigkeit. Deren Gate gält trotzdem - und das grade mal bei manchen - maximal ... doch nur ca. 30V (+ oder - gegen GND, bzw. Ground, bzw. "Masse" gemessen definiert) aus. Mehr würde sie zerstören. Nochmal: FETs werden am Gate geschaltet - und die dafür entscheidende Spannung ist die zw. Gate und Source (in den meisten Fällen liegt Source fast genau auf GND - und bei, wie Du sagtest, "Low-Side", ganz sicher). THOR schrieb: > Der FET muss dann 50V aushalten. Wenn die höchstens 44V sichergestellt sind: Ja. Doch auch da würde mich mehr zur Verschaltung (Plan) der Schaltstufe interessieren, mitsamt Versorgung. Übrigens werden StandardFETs, in der häufigsten Version als N-Kanal Enhancement-Mode (=Anreicherungs-Typ) mit ca. 10-12V angesteuert. Auch für diese Spannung muß eine Versorgung vorhanden sein. (Obwohl manche Gate-Treiber einem da manches leichter machen). Bitte: Entsprechende Grundlagen sollte man wirklich kennen, bevor man bestimmte Bauteile verwendet. Immer vorher bestmöglich informieren. Und wenn man was nicht versteht - nicht hoffen, man würde/hätte ja doch, sondern notfalls mehrere Fragen stellen. Niemand ist dumm, nur weil er was nicht versteht oder weiß.
@Johannes N. (Gast) >möchte für ein optische Übertragungsstrecke eine LED Array mit 1A@44V >ansteuern. Hmm. Willst du den Mann im Mond anfunken? >Dies soll nach dem Vorbild AB78 von Avagotech >(docs.avagotech.com/docs/5965-6005E) erfolgen, den Tip habe ich auch aus >diesem Forum. ??? In dem Dokument geht es um KLEINE, schnelle LEDs, welche mit ein paar schnellen Logikgattern angesteuert werden. Dort geht es um 5V und ein paar Dutrzend mA, nicht 44V/1A! >Nun bin ich bei der Suche auf schnelle Gatetreiber mit hohen >Ausgangsströmen wie den IXD 630 oder den noch schnelleren IXRFD630 >gestoßen. Braucht kein Mensch. >Das Problem ist leider die Ledspannung von 44V, an welcher ich nichts >mehr ändern kann. Ja und? Man braucht nur eine schnelle Konstantstromquelle. >Hier sehe ich zwei Möglichkeiten >1) Zur Spannung passenden Gatetreiber finden. Jemand eine Idee oder >einen Hersteller? Unsinn. >2) Den Treiber auf höheres Potential, z.b. 20V anheben, ich vermute die >Ausschaltzeit würde darunter leiden. Aber sehr Ihr noch andere Probleme >bei diesem Ansatz außer die zusätzlich benötigte Versorgungsspannung? Kann man machen, ist aber auch eher unsinnig. LEDs werden mittels STROM angesteuert, die Spannung stellt sich ein und ändert sich nur wenig, siehe LED. Wie schnell soll es denn werden? 155Mbit/s werden es bei dieser Monster-LED eher nicht werden, eher um die 10 Mbit/s. Als ersten Versuch würde ich einfach eine schnelle Konstantstromquelle auf Transistorbasis verwenden und mal messen, was da rauskommt. Beitrag "Re: Emitterschaltung als Laserdiodentreiber" Der Lasttransistor muss auch gar nicht die volle Spannung sperren können, es reicht, wenn die Flußspannung der LED ausreichend unterschritten wird, damit sie ausgeht bzw. der Strom deutlich sinkt. Bei 50V Versorgungsspannung würde ein 20V NPN reichen, denn der Transistor muss nie zu 100% sperren.
Falk B. schrieb: >>Das Problem ist leider die Ledspannung von 44V, an welcher ich nichts >>mehr ändern kann. > > Ja und? Man braucht nur eine schnelle Konstantstromquelle. Da würde ich mir sogar noch viel mehr sorge machen, als um den FET-Treiber! In einem IEEE Paper habe ich mal dazu was gelesen, das man nach viel "Nachforscherei" einfach einen gut dimensionierten Vorwiderstand benutzt hat und viel Kapazität aum Ausgang einer Konstantspannung (ja, richtig. Spannung mit Vorwiderstand - nicht Strom!). By the Way Was für eine LED hast du denn (ich vermute mal sichtbares Spektrum)? Wenn du weiß hast, denk dran, das dort meisten Phosphor zum leuchten angeregt wird und dieser "nachbrennt" bzw. trägheit aufweißt. Da wäre IR oder Blau vermutlich besser. Zum Thema FET & Co. Kennst du die Firma EPC? Die haben Enhanced Mode GaN-FETs... Da gibt es mittlerweile Leistungs-FETs die in den GHz bereich vordringen. http://epc-co.com/epc/Portals/0/epc/documents/datasheets/EPC8009_datasheet.pdf Passt ggf. zwar nicht 100% auf deine Applikation, ist aber salopp formuliert "krasser Scheiß".
@Wumps (Gast) >>>Das Problem ist leider die Ledspannung von 44V, an welcher ich nichts >>>mehr ändern kann. > >> Ja und? Man braucht nur eine schnelle Konstantstromquelle. >Da würde ich mir sogar noch viel mehr sorge machen, als um den >FET-Treiber! Warum? Schon wieder so ein Reichsbedenkenträger! >In einem IEEE Paper habe ich mal dazu was gelesen, das man nach viel >"Nachforscherei" einfach einen gut dimensionierten Vorwiderstand benutzt >hat und viel Kapazität aum Ausgang einer Konstantspannung (ja, richtig. >Spannung mit Vorwiderstand - nicht Strom!). Jaja, Lesen und Verstehen sind schon zwei verschiedene Paar Schuhe. >Kennst du die Firma EPC? Die haben Enhanced Mode GaN-FETs... >Da gibt es mittlerweile Leistungs-FETs die in den GHz bereich >vordringen. Die braucht der OP keine Sekunde, da weder bekannt ist, wie schnell er denn Daten übertragen will, er so oder so KEINE GHz fähige LED hat und sein fachlicher Hintergrund wahrscheinlich eher begrenzt ist, sodaß er mit "normalen" Transistioren schon reichlich zu tun hat, diese sinnvoll zu nutzen. >http://epc-co.com/epc/Portals/0/epc/documents/data... >Passt ggf. zwar nicht 100% auf deine Applikation, ist aber salopp >formuliert "krasser Scheiß". Naja, es fehlen aber ein paar Angaben zu Schaltzeiten etc. Die Diagramme zeigen nur ansatzweise Linearbetrieb bis 3 GHz, dort hat das Ding noch 5dB Verstärkung. Da konnte sich das Marketing wohl nicht ganz festlegen, ob das nun eine verdammt schneller Leistungsschalter oder "nur" ein HF-Lineaverstärker sein soll. HF-Transistoren mit ordentlich Dampf gibt es seit Jahrzehnten.
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