Hallo zusammen, ich beschäftige mich gerade mit dem ESP8266. Ich habe ein paar ESP8266-01 sowie einen USB-Adapter speziell für den ESP8266 bei eBay gekauft. Am PC habe ich den ESP8266-01 mit dem USB-Adapter wurderbar zum Laufen bekommen und mich auch schon mit den AT Commands beschäftigt. Jetzt möchte ich den ESP8266-01 an einem Atmega32 zum Laufen kriegen. Ich habe folgende Verkabelung (Pinbelegung siehe http://esp8266-server.de/): VCC - 3,3V GND - GND 1nF Kerko direkt an VCC/GND als support für Leistungsspitzen beim Senden RST - 3,3V über 10kOhm CH_PD - 3,3V über 10kOhm RX - TX Atmega32 TX - RX Atmega32 Für die UART-Kommunikation verwende ich die UART-AVR Lib von Fleury (http://homepage.hispeed.ch/peterfleury/avr-software.html) bzw. die weiterentwickelte Variante von Gock (https://github.com/andygock/avr-uart). Mein Problem ist, dass der ESP8266-01 nicht zu erreichen ist, mein Problem ist, dass er zu viel spricht. Wenn ich mein Board einschalte, fängt der ESP8266-01 nach ein paar Sekunden ohne Anforderung an zu senden (blaue LED blinkt immer wenn er anfängt). Dann ist kurz Pause und es geht weiter. Das geht über Minuten so. Um das Verhalten zu zeigen, habe ich ein kurzes Video hochgeladen: https://www.youtube.com/watch?v=laUkKjnPNwc Immer wenn der Atmega32 ein Zeichen empfangen hat, geht der Counter auf dem ebenfalls angeschlossenen Display um 1 nach oben. Hier mein Quellcode: uart0_init(115200ui); //baud 115200 (mit dieser funktioniert mein ESP8266-01 per USB am PC) sei(); //Interrupts aktivieren lcd_init_display(); //2x Lauflicht hin und her... //jetzt werden in einer Endlosschleife ankommende UART Daten gelesen uint16_t counter = 0; while(1) { uint16_t uartData = uart_getc() ; if(uartData == UART_NO_DATA) { continue; } counter +=1; lcd_setCursorPosition(1,0); lcd_printuint16AtCurrentPos(counter); } Der ESP8266-01, den ich per USB am PC habe, verhält sich nicht so. Er sendet nur Daten, wenn er ein AT Command empfangen hat. Irgendwas mache ich ganz sicher falsch. Hat jemand eine Idee oder einen Tipp?
Vermutung: Spannungsversorgung passt nicht, ESP resettet regelmäßig. Der ESP zieht einiges an Strom, und das nicht gleichmäßig. Bastel mal 100µF an die 3.3V-Versorgung, mit möglichst kurzen Verbindungen zum ESP.
Sascha B. schrieb: > 1nF Kerko direkt an VCC/GND als support für Leistungsspitzen beim Senden Das hilft für diesen Anwendungszweck natürlich gar nichts. Da sollten schon 10uF oder noch mehr dran...
Ich empfehle 100µF direkt auf das Modul löten. Denn je kürzer die Leitungen sind, umso besser. Außerdem sollte das Netzteil und der Spannungsregler mindestens 400mA alleine für das ESP Modul bereit stellen.
Erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten! Mein 1nF Kerko ist ein 1µF, da habe ich mich vertippt. Ist ja dann aber auch deutlich zu wenig. Ich habe leider grade keinen 100µF Elko da, daher hab ichs zusätzlich zu dem 1µF Kerko einen 22µF Elko und einen 10µF Tantal parallel gelötet. Hat leider nix geholfen. Ist ja dann aber nach Aussage von Planlos und stefanus auch viel zu wenig. Ich sehe auch gerade, dass auf meinem USB-Adapter ein 1000µF Kerko drauf ist... (siehe Bild) Als Spannungsregler verwende ich einen LM 1117 T3,3. Der kann laut Datenblatt 0,8A liefern. Das Display braucht um die 100mA, Controller und Sensoren auf dem Board deutlich weniger. Sollten also noch mindestens 500mA für den ESP übrig sein. Das Netzteil hinter dem LM kann deutlich mehr als 0,8A. Dann werde ich mal einen entsprechenden Elko bestellen und melde mich dann hier nochmal.
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Bearbeitet durch User
Sascha B. schrieb: > Kerko Kerko deute ich als eine sehr unschöne Abkürzung für Keramikkondensator. Das, was Du auf dem USB-Adapter siehst, ist aber ein Elektrolytkondensator.
Brummbär schrieb: > Das, was Du auf dem USB-Adapter siehst, ist aber ein > Elektrolytkondensator. Ja stimmt natürlich. Ich bin einfach mehr der ITler als der E-Techniker :D Ich habe mir nun kurzfristig aus der Verwandschaft einen 2200µF Elko besorgt (was anderes in passenderer Größenordnung war nicht verfügbar). Damit zeigt mein Counter nun bei jedem Anstecken des Netzteils den gleichen Wert und danach kommt keine weitere UART-Kommunikation. Damit kann ich arbeiten! Vielen Dank an alle für die Hilfe!
Gerade ist ein schönes deutschsprachiges ESP8266-Praxisbuch auf den Markt gekommen. Einfach mal googeln :)
Sascha B. schrieb: > Als Spannungsregler verwende ich einen LM 1117 T3,3. Der kann laut > Datenblatt 0,8A liefern. Das Display braucht um die 100mA, Controller > und Sensoren auf dem Board deutlich weniger. Sollten also noch > mindestens 500mA für den ESP übrig sein. Das Netzteil hinter dem LM kann > deutlich mehr als 0,8A. > Wie kommst Du drauf, daß Dein USB Port einfach so mal 1A liefert? Gruß Andreas
Empfehlung schrieb: > Gerade ist ein schönes deutschsprachiges ESP8266-Praxisbuch auf > den > Markt gekommen. Einfach mal googeln :) Wenn Du "Kolbans Book on ESP8266" meinst, habe ich es soeben gefunden. Danke dafür. Andreas B. schrieb: > Wie kommst Du drauf, daß Dein USB Port einfach so mal 1A liefert? Meine Platine versorge ich natürlich mit einem gesonderten Netzteil, das mehr als 500mA (USB) kann :)
Wie ich sehe haben wir hier zwei Threads zum selben Thema. Bitte diesen Thread hier schließen und nur noch in dem anderen weiter diskutieren. Danke
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