Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Welchen Programmer kaufen ?


von Jan H. (jan1980)


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Hallo.

Ich weiß, dieses Thema wurde hier schon oft durchgekaut. Die 
Suchfunktion wurde benutzt, denoch bleiben Fragen. Ich beschäftige mich 
nun auch schon ein paar Jährchen mit Mikrocontrollern und Speicherchips 
und habe mich die ganze Zeit mit verschiedenen Geräten, wie zB Upa USB 
und einem günstigen Eprommer "durchgeschlagen". Allerdings stoße ich da 
immer wieder an Grenzen. Zudem studiert meine Freundin jetzt die 
Thematik und ich möchte einen guten Universalprogrammer kaufen. Ich habe 
mich eingelesen und wurde auf folgende Produkte aufmerksam:

- Beeprog 2c
- Galep 5 bzw. 5D
- Batronix BX48

Ich habe keine unabhängigen Testberichte im Netz gefunden, lediglich 
Tests auf Seiten der Hersteller. Ich habe mir die Software der 
Programmer runtergeladen. Bei Beeprog finde ich zB toll, dass man die 
Chipinfos bekommt, bzw Bezeichnungen, diese bekommt man auch über die 
Datasheets, aber so ist es natürlich bequemer. Ansonsten finde ich die 
Bedienoberfläche für ein Gerät in der Preisklasse nicht so prickelnd. 
Dasselbe bei Galep, ich habe schnell festgestellt, dass die Suchfunktion 
hier eine Katastrophe ist. Am ansprechendsten finde ich bei der Software 
den Batronix.

Zu dem habe ich gelesen, dass der Galep nach jedem Start 2-3 Minuten 
braucht zu Initialisierung ?!

Wie sind eure Erfahrungen mit den Geräten ? Was würdet ihr empfehlen ?


Vielen Dank !

Gruss Jan

von Georg G. (df2au)


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Was willst du programmieren? EProms, GALs und ähnliches? Das benutzt 
heute doch fast niemand mehr.
Geht es um Prozessoren? Die haben heute praktisch alle Flash als 
Speicher und mit einem der proprietären Programmer/Debugger bist du am 
besten aufgestellt.
Die Zeit der Universalbrenner wie Galep und Co ist imho abgelaufen.

von Rudolph R. (rudolph)


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Bist Du da nicht irgendwie 15 Jahre zu spät mit dran?
Auf der Arbeit habe ich irgendwo noch einen Galep3 rum liegen, den habe 
ich die letzten Jahre gar nicht mehr benutzt, davor vielleicht einmal im 
Jahr.

von Lothar (Gast)


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Georg G. schrieb:
> Die haben heute praktisch alle Flash als Speicher und mit einem
> der proprietären Programmer/Debugger bist du am besten aufgestellt

Am besten aufgestellt bist Du mit einem Hersteller der die 
Programmierung seiner uC über USB, seriell, oder nicht-proprietär über 
SWD ermöglicht.

von Oldie (Gast)


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Ein günstiger und gut brauchbarer Universalprogger ist der TL866(A)

von Steveway (Gast)


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Hallo Jan,
Wenn du eine Mail mit den Chips die du benutzen möchtest zu Batronix 
schickst dann können die dir sagen welche der Programmiergeräte die die 
in deren Angebot haben am besten deine Anforderungen erfüllen.
Und ja, im Galep5 ist ein kleiner Linuxrechner welche über USB eine 
Netzwerkverbindung zum PC aufbaut, der muss mit jedem anstecken neu 
booten.
Im Moment sollte es auch noch irgendwo einen Messerabatt wieder geben, 
sind glaube ich wieder 6% dieses Jahr.

von Jim M. (turboj)


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Rudolph R. schrieb:
> Bist Du da nicht irgendwie 15 Jahre zu spät mit dran?

Mach ruhig 25 Jahre draus, solage gibt es Flash-basierte µC mindestens.

Georg G. schrieb:
> und mit einem der proprietären Programmer/Debugger bist du am
> besten aufgestellt.

Mit einem offenen Programmer könnte man noch besser aufgestellt sein, 
z.B. mit OpenOCD.

Allerdings hängt das stark von der µC Familie ab, z.B. AVR (-> Arduino) 
braucht zum richtigen Debugging propritäre Debugger.

Ein blutiger Anfänger sollte sich vorher im Netz etwas umsehen und dann 
ein Entwicklungskit kaufen wo ein Debugger mit dabei ist. Das muss nicht 
unbedingt teuer sein.

von Sascha (Gast)


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Hallo, also wir nutzen nun seit fast 15 Jahren die Produkte von Elnec. 
Es gab nie einen Tag, an dem ich die Anschaffung bereut hätte.
Support und Haltbarkeit war immer sehr gut.
Egal ob EEPROM, Mikrocontroller (PIC,Atmel,ARMs) alles prime.
Auch die ISP Funktion klasse.

Gruß Sascha

von SoIsDas (Gast)


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Naja, einen Programmer benutzt heute tatsächlich kaum einer mehr.

Wenn es etwas "edleres" sein soll:
Kauf dir einen Segger J-Link. Die EDU-Variante kostet gerade einmal 50€, 
und damit geht sehr viel - von PIC32 über ARMs bis hin zu 
Applikationsprozessoren.
Mit dem macht man nicht viel falsch (Außer man nutzt AVR oder 
PIC12/16/24), der wird dir nämlich draußen in der Berufswelt auch 
begegben.

Nur wenn du tatsächlich parallele EEPROMS und Sachen wie AVRs und alte 
PICs programmieren willst, bist du mit den Programmern besser dran.

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