Hey Leute, ich bzw. eine Gruppe aus 4 Studenten haben ein Projekt am laufen. Wir möchten/müssen eine Maschine bauen indem Informationen/ Bilder auf einem Mikrofilm gespeichert werden und mittels einer Eingabe eines Codes eine bestimmte Stelle auf dem Film angezeigt wird. Es klingt ein bisschen abstrakt deswegen ein Beispiel: Beispiel: (Dient nur zur Verdeutlichung) Auf dem Mikrofilm sind z.B. 5000 Tiere abgebildet. Wenn ein Nutzer jetzt zum Beispiel die Kuh sehen möchte, wird für die Kuh zum Beispiel mit dem Code 111 versehen. Wird dieser Code nun eingetippt, soll sich der Mikrofilm drehen, bis die Kuh erscheint und dann auf einem Projektor abgebildet werden. Vorgehensweise: Die Idee ist es jetzt, den Rand des Mikrofilms zum zählen zu verwenden. (der Mikrofilm ist am Rand Schwarz mit Durchsichtigen Punkten/ Google Mikrofilm, bekommt man eine Vorstellung wie dieser aussieht) Eine Variante wäre mittels einem Infrarot strahl oder Laser die Punkte zu zählen. Soll heißen für das oben genannte Beispiel. Die Kuh befindet sich z.B. an dem Punkt 3000. Mittelt dem Code, welcher eingegeben wird (111) wird der Maschine gesagt, ok beim Punkt 3000 hat der Film zu stoppen. Meiner Meinung nach denke ich, dass sowas machbar ist. Problem/ meine Frage: Wir sind alle in der Gruppe keine Elektrotechniker oder keine Informatiker. Hat jemand eine Idee mit welcher Infrarotschranke oder welchem Laser man sowas machen kann, bzw. womit man sowas Programmiert, welches Programm man verwendet etc.? Gibt es vielleicht einen Bausatz der sowas kann und man quasi nur noch die Codes einprogramieren muss? Ich möchte mich schon mal im Voraus bedanken und mich auch nochmal entschuldigen, wenn ihr denkt dass sowas Kindergarten ist. Wir haben leider Null Erfahrungen in diesem Berreich und sind für jede Hilde dankebar
Man kann es mit einer gewöhnliches Gabellichtschranke machen von Sharp oder ähnlichen und nen Uc zum auswerten. Als tipp schaut mal nach Drehzahl Regelungen mit Gabellichtschranke das ist vom Prinzip nix anders.
http://rn-wissen.de/wiki/index.php?title=Beispiel_Drehzahlmessung_mit_Drehgeber hier mal nen link dazu. Das Sensorblatt ist nix anderes als das lochraster am Mikrofilm.
Warum Infrarot? Bist du sicher, dass der Film an den schwarzen Stellen wirklich auch Infrarot undurchlässig ist? Ansonsten ist das Projekt übersichtlich. Die Art der Lichtschranke hängt ab von den mechanischen Gegebenheiten. Ein Beispiel ist hier http://www.reichelt.de/Optokoppler/CNY-37/3/index.html?ACTION=3&LA=446&ARTICLE=6682&GROUPID=3046&artnr=CNY+37&SEARCH=lichtschranke Ganz ohne Elektronik- und Programmierkenntnisse wird es schwierig. Als Grundlage für die Steuerung würde ich dir einen Arduino empfehlen. Da gibt es reichlich Vorlagen für alle mögliche im Netz und die Kosten sind überschaubar.
Warum gerade Mikrofilm? Ist das nicht ein wenig altbacken und beschränkt in den Möglichkeiten? Die Bilder von Deinen 5000 Tieren passen locker auf eine micro-SD-Karte. Da würden aber auch gut 50.000 Bilder ohne Abstriche in der Auflösung draufpassen. Anzeige auf jedem Monitor, Tablet oder ähnlichem. Dort kannst Du auch ne zeitgemäße Suchfunktion, Verlinkung etc. realisieren anstatt nur über numerische Codes arbeiten zu können. Ich meine man kann natürlich auch heutzutage aus Spaß ne Pferdekutsche oder ne Dampflok bauen - aber zeitgemäße Fortbewegung geht anders. Und im Studium macht es meist Sinn die Praxis mit aktuellen Technologien kennenzulernen anstatt denen von vorgestern.
Sebi schrieb: > Man kann es mit einer gewöhnliches Gabellichtschranke machen von Sharp > oder ähnlichen und nen Uc zum auswerten. Besser sind zwei Lichtschranken, die die Löcher mit 90° Phasenverschiebung abtasten, dann hat man das Themen Drehrichtungserkennung auch gleich mit erschlagen.
Stimmt kann man natürlich auch im Prinzip. 2x Lichtschranken 1x Aduino 2x Step Motoren.
Georg G. schrieb: > Warum Infrarot? Bist du sicher, dass der Film an den schwarzen > Stellen > wirklich auch Infrarot undurchlässig ist? > Ansonsten ist das Projekt übersichtlich. > > Die Art der Lichtschranke hängt ab von den mechanischen Gegebenheiten. > Ein Beispiel ist hier > http://www.reichelt.de/Optokoppler/CNY-37/3/index.... > > Ganz ohne Elektronik- und Programmierkenntnisse wird es schwierig. Als > Grundlage für die Steuerung würde ich dir einen Arduino empfehlen. Da > gibt es reichlich Vorlagen für alle mögliche im Netz und die Kosten sind > überschaubar. Dass ist das nächste Problem, da ich nicht weiß, ob die schwarzen Stellen wirklich Lichtundurchlässig sind oder ob der Film an den durchsichtigen Stellen das Licht bricht? Aber es gibt doch auch bestimmt optische Sensoren, die "Schwarz, Weiß" unterscheiden können oder?
Georg G. schrieb: > Warum Infrarot? Bist du sicher, dass der Film an den schwarzen Stellen > wirklich auch Infrarot undurchlässig ist? Zumindest kann man unbelichtete, aber entwickelte Diapositivabschnitte als Infrarotfilter (also durchlässig) verwenden. Robin schrieb: > Dass ist das nächste Problem, da ich nicht weiß, ob die schwarzen > Stellen wirklich Lichtundurchlässig sind oder ob der Film an den > durchsichtigen Stellen das Licht bricht? Wenn du auf sichtbares Licht detektierst, dann ist der Unterschied zwischen durchlässigen und undurchlässigen Abschnitten groß genug.
Robin schrieb: > Wir möchten/müssen eine Maschine bauen indem Informationen/ Bilder auf > einem Mikrofilm gespeichert werden und mittels einer Eingabe eines Codes > eine bestimmte Stelle auf dem Film angezeigt wird. In welchem Jahrhundert lebt ihr?
Robin schrieb: > Problem/ meine Frage: > Wir sind alle in der Gruppe keine Elektrotechniker oder keine > Informatiker. > [...] > Wir haben leider Null Erfahrungen in diesem Berreich und sind für > jede Hilde dankebar Ganz ohne Fachwissen geht's natürlich nicht. Daher möchte ich zum besseren Verständnis mal nachfragen - welche Art von Hilfe bräuchtet ihr denn? Bauteilempfehlungen, Konzepte, Schaltpläne, Sourcecodes oder einfach jemanden der das komplette Gerät für euch entwirft, aufbaut, programmiert, testet und ausliefert? Grundsätzlich wird eine Kombination aus LED und Fototransistor/-widerstand/-whatever die Unterscheidung zwischen hell und dunkel ermöglichen (einfach weil sie analoge Werte ausgeben bei denen man den Schwellwert selber festsetzen kann; wenn die Filmrolle nicht übermäßig schnell herumgespult wird dürfte das zumindest funktionieren). Bei fertigen Gabellichtschranken mit eingebauter "Intelligenz" (fester Schwellwert, Schmitt-Trigger o.ä.) müsste man im Zweifelsfall testen ob das mit den anvisierten Filmen klappt. Ggf. wäre auch eine zweite Lichtschranke interessant, damit die Laufrichtung des Films erkannt werden kann. Und was mir dazu spontan einfällt: Falls ihr noch 'ne alte Kugelmaus herumliegen habt - die Dinger hatten ganz genau dieses System eingebaut: Zwei Lichtschranken welche ein Speichenrad abtasteten*. Möglicherweise könnt ihr ja so 'ne alte Maus ausschlachten? Oder eine Mechanik bauen welche den laufenden Film an die Mauskugel andrückt, so das sich die Laufweite des Films über einen Maustreiber ermitteln lässt? Sorry, ist zwar "Pfuscharbeit", aber dafür könnte es auch ohne Kenntnisse in ET+Inf realisierbar sein... * Genauer gesagt: ein Speichenrad + zwei Lichranken für die horizontale Bewegung und nochmal ein Speichenrad + zwei Lichranken für die vertikale Bewegung. Mäuse für den Amiga oder Atari liefern sogar direkt die Zustände der Lichtschranken an ihren Steckern aus, da müsste man sich dann gar nicht mehr mit USB o.ä. herumschlagen.
Hallo, Dieter F. schrieb: > In welchem Jahrhundert lebt ihr? im aktuellen? http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/langzeitarchivierung-zurueck-auf-den-mikrofilm-1408430.html Nenne mir ein Speicher- und Archivierungsmedium, daß auch nur annähernd an die Haltbatkeit von Micrfilm heranreicht und notfall ohne jedes spezieööe Wiedergabegerät nutzbar ist. Gruß aus Berlin Michael
Du musst ja vorher eh wissen an welcher Position sih die Kuh auf dem Mikrofilm befindet. Dann brauchst Du auch keine Positionsabfrage, sondern kannst direkt mit 2 Schrittmotoren die gewünschte X/Y-Position anfahren. (Evtl. beim Start die ganze Konstruktion mit 2 Endschaltern referenzieren) Dann ist der Code für die Kuh halt nicht 111, sondern z.B. x500y2000 Wenn es unbedingt 111 sein soll, also der Code nichts mit der Position zu tun hat und vorgegeben ist, müsst ihr eh eine Tabelle im Mikrocontroller hinterlegen.
Michael U. schrieb: > Nenne mir ein Speicher- und Archivierungsmedium, daß auch nur annähernd > an die Haltbatkeit von Micrfilm heranreicht und notfall ohne jedes > spezieööe Wiedergabegerät nutzbar ist. Ich denke, Microfilm kommt nicht annähernd an die Haltbarkeit von Steintafeln heran. Sind auch ohne spezielles Gerät lesbar. Gruß Jobst
Für Langzeitarchive ist der Mikrofilm immer noch die beste Lösung. Selbst wenn elektronische Speichermedien so lange halten würden, gäbe es keine Abspielgeräte mehr dafür. Lupen wird es wohl immer geben. Auch das gesamte Archiv Deutschlands ist auf Mikrofilm http://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/gigantisches-archiv-im-stollen-bombensicheres-gedaechtnis-a-611647.html
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Bearbeitet durch User
Wenn wir mit dem Blabla über die Brauchbarkeit von Microfiches fertig sind, könnte der TO ja mal die Geometrie etc. der Rand- markierung SEINES Microfiches nennen und zeigen. Wird wohl einen (zwei) Bildsensor(en) der einfacheren Kategorie + schlauer Software erfordern, um die Bildnummer (nach x/y) zu erkennen... Wer mal kurz kugelt sieht, dass da viele Hersteller ihre eigene Norm, die eigentlich nur zu den eigenen Lesegräten kompabitel ist, verwurstet haben. Ansonsten ist das Medium schon langlebiger, als aller Digitalkram seit 8"-Floppy, der daraufhin nie betrachtet wurde. Wer Selfies macht, will doch BITTESCHÖN in 20 Jahren nicht gezeigt bekommen, wie bescheuert er sich heute dargestellt hat...
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