Nachrüsten von 433MHz Sender in bestehende Bewegunsmelder

[Stephan B. (sboldt)]

Hallo zusammen,

in meinem Haus gibt es etliche Kabelgebundene Bewegungsmelder. Z.T. für 
automatische Beleuchtung im Außen- und Innenbereich, z.T. als Sensoren 
der verbauten (>30 Jahre alten) Alarmanlage. Im Rahmen meiner Bemühungen 
das Haus "smarter" zu machen würde ich deren Aktivität gerne an 
zentraler Stelle erfassen können um mich ggf. zu benachrichtigen, falls 
gewisse Sensoren anschlagen.

Ich stelle mir nun die Frage, ob es nicht möglich wäre die 
Bewegungsmelder mit einem 433MHz Sender nachzurüsten. Die PIR-Sensoren 
laufen ja eh mit max. 12V, wenn nicht weniger (hab noch nicht genau 
gemessen), d.h. eine passende Spannung sollte zur Verfügung stehen. Wenn 
ich mir das in meinem Kopf richtig ausmale müsste von diesen doch "nur" 
ein 433MHz Sender getriggert werden, der dann kurz ein Signal schickt 
(wie bei den üblichen Funk-Bewegungsmeldern). Der PT2262 scheint mir 
z.B. nach einer kurzen Recherche dafür geeignet. Denkt ihr das könnte 
klappen? Viel Platz braucht der Sender ja nicht und ein bisschen Platz 
wäre in den Gehäusen den Bewegunsmelder noch vorhanden. Oder denke ich 
zu simpel? ;-)

Viele Grüße,
Stephan

[Stephan B. (sboldt)]

Vielleicht geht's sogar noch einfacher. Es gibt scheinbar fertige 
Module, wie die hier:
http://www.ebay.de/itm/433Mhz-Wireless-Transmitter-EV1527-Learning-Code-Encoded-for-Arduino-AVR/272320229390
https://www.aliexpress.com/item/FREE-SHIPPING-433-mhz-Mini-Wireless-RF-Remote-Control-1527-EV1527-Learning-code-433mhz-Transmitter-For/32759281983.html

Preislich sehr überschaubar und auch von der Größe her sicherlich gut im 
bestehenden Gehäuse "versteckbar".

[Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)]

Stephan B. schrieb:
> Oder denke ich
> zu simpel? ;-)

Wenn du dich wirklich mit den PT2262 ausrüsten willst, musst du dich 
damit abfinden, das jeder sich in dein Funksystem einklinken und lustige 
Sachen auslösen kann. Ich würde mir alleine aus Sicherheitsgründen das 
nochmal überlegen.
Wer Funk kennt...

[Sebastian S. (amateur)]

Bist Du sicher, dass Deine Oldies Dir auch 12V oder "weniger" zur 
Verfügung stellen?

[Stephan B. (sboldt)]

Matthias S. schrieb:

> Wenn du dich wirklich mit den PT2262 ausrüsten willst, musst du dich
> damit abfinden, das jeder sich in dein Funksystem einklinken und lustige
> Sachen auslösen kann. Ich würde mir alleine aus Sicherheitsgründen das
> nochmal überlegen.
> Wer Funk kennt...

Naja, also meinen Nachbarn fehlen dazu definitiv jegliche Skills und 
woher soll jemand von außen ahnen, dass ich auf 433 MHz Sender lausche. 
Also ich halte das für zwar theoretisch unschön, aber praktisch für eher 
unkritisch. Dennoch wäre ich natürlich offen für bessere Lösungen. Gibt 
es z.B. 433 MHz Sender / Empfänger die authentifizierung o.ä. verwenden?

Viele Grüße,
Stephan

[Joe F. (easylife)]

https://www.conrad.de/de/funk-bewegungsmelder-stabo-51127-1396965.html?gclid=CMTsmI6UttACFRMUGwodpvAAWA&insert_kz=VQ&hk=SEM&WT.srch=1&WT.mc_id=google_pla&s_kwcid=AL!222!3!157176863167!!!g!!&ef_id=WDD45QAABBVsHaET:20161120011413:s

15 eur, bewegungsmelder mit 433mhz. musst dann halt nur noch das 
protokoll reverse engineeren, bzw den code erlauschen, den das ding von 
sich gibt.

[Stefan F. (Gast)]

Einfach ein generische Funkmodul dran hängen genügt nicht, denn 
zahlreiche andere Geräte senden auch auf den freien Funkfrequenzen und 
diese Module empfangen auch Rauschen, wenn kein "richtiges" Signal 
vorhanden ist.

Du brauchst auf jeden Fall sowohl beim Sender als auch beim Empfänger 
ein Übertragungsprotokoll, dass deine Geräte von anderen unterscheidet 
und Rauschen heraus filtert. Geeignete Module erkennst du daran, dass 
sie eine Reihe Steckbrücken oder Schalter zum Einstellen eines Codes 
haben oder dass sie laut Beschreibung mit einer bestimmten 
Bedien-Sequenz aufeinander abgestimmt werden müssen (wie man das vom 
Bluetooth Zubehör für Laptop/Smartphone her kennt).

Zum Beispiel Reichelt.de Artikel K8057 und K8058

[Michael U. (amiga)]

Hallo,

Stephan B. schrieb:
> z.T. als Sensoren
> der verbauten (>30 Jahre alten) Alarmanlage

falls die Alarmanlage etwas auf sich hält hat sie Drahtbruch und 
Kurzschlußüberwachung, das war auch vor 30 Jahren kein sonderlicher 
Aufwand.

Mit Funk ist das dann schon merklich aufwändiger.
Eine klemmende Taste auf einer 433MHz Steckdosenvernbedienung legt dann 
auch schell mal die ganze Anlage lahm.
Man sollte sich desen zumindest bewußt sein.

Nötige Reichweiten und gegenseitige Störungen auch durch andere 433MHZ 
Geräte (Funksteckdosen, Türklingeln, Funkthermometer usw.) gilt es auch 
noch zu beachten.

Gruß aus Berlin
Michael